Ewiger Krieg, aber Krieg ist nicht immer und überall...

Timo

Codexleser
03. August 2006
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In der Beschreibung über Warhammer 40.000 wird ja immer wieder davon gesprochen das Krieg in der ganzen Galaxie allgegenwärtig ist, ich bin aber der Meinung das dem nicht so ist. Gut, es gibt oft ganze Sektoren die Jahrhunderte in dauerndem Kriegszustand sind, aber es gibt auch Sektoren die seit dem Grossen Bruderkrieg keine einzige grössere Kampfhandlung sahen.

Nehmen wir mal Armagedon, seit dem Bruderkrieg war Jahrtausende nichts los auf dieser Welt. Irgendwann kam dann Angron mit seiner Armee und verwüstete diese Welt wurde aber zurückgeschlagen. Dann war wieder 200 Jahre Ruhe bis Gazghkul auftauchte und Armagedon in diesen dauernden Krieg warf. Aber es war lange Zeit Ruhe auf dieser Welt. Es gibt auch Welten auf denen auf der einen Planetenhälfte das Adeptus Mechanicus eine ruhige Kugel schiebt und auf der anderen Hälfte seit Tausenden von Jahren Orks ihr Unwesen treiben. Bis auf ein paar Scharmützel an den Grenzen ist es auf diesen Welten relativ ruhig. Manche Welten wissen oft garnicht das es in Nachbarsystemen gerade wieder kracht da sie zu weit weg sind.

Auf der Erde ist es im Endeffekt genauso. Die meisten von uns wissen nicht welche Nationen in Afrika gerade wieder Krieg führen. Und wenn wir es wissen es den meisten von uns egal. Auch der Kosovo Krieg, der fast in unserer Nachbarschafft tobte, war vielen Europäern egal. Er war zu weit weg und verwickelt waren wir auch nicht so richtig.

Genauso verhält es sich bei Warhammer.
 
Naja, es stimmt wohl schon, dass nicht pausenlos auf jedem Planeten gekämpft wird.

Der Krieg ist allgegenwärtig, einfach weil sich das Imperium als ganzes in einem permanenten Kriegszustand befindet und sowas wirkt sich natürlich auch auf Welten aus, die seit fünftausend Jahren keinen Kampf gesehen haben. Will heißen, die dürfen Waffen produzieren und Regimenter aufstellen, die dann an anderen Orten in die Bresche geworfen werden.

Es gibt aber natürlich auch auf unzähligen Welten immer wieder Konflikte mit kleinen Alienrassen, Chaoskultisten/Dämonenanbetern, Symbiontenkulten, lokalen Orkstämmen, Rebellen, Piraten usw.
Die kann man aber auch oft nicht wirklich als Krieg bezeichnen, das sind eher kleine Schwarmützel, die selbst für die betroffenen Welten normalerweise nicht völlige Verwüstung und "alle Mann zu den Waffen" bedeuten.

Das Imperium braucht solche abgesicherten "befriedeten" Welten auch um in Ruhe Nachschub zu produzieren - man kann schlecht mitten in der Frontlinie Bergwerke unterhalten und neue Panzer zusammenschrauben.
 
Schließe mich meinen Vorrednern an und will noch das Beispiel des Systems "Fortis Binary" (von Heyne so unsäglich als Fortis - Doppelstern übersetzt) aus den GG Romanen nennen.

Fortis Binary wurde von der Kreuzzugsarmee befreit und befriedet. Neue Siedler kamen in das System. Die Front verlegte sich weiter. Und nach zehn Jahren war Fortis Binary eine prosperierende Kolonie die eigentlich nicht mehr im Krieg war....aber eben die Zehntregimenter an das Imperium zu liefern hatte (und Rohstoffe und und und).

Hochgerechnet glaube ich auch, dass es zwar "ruhige" Planeten und Systeme (im weiteren Sinne, kriminelle Handlungen, kleinere Revolten und die Arbeit der Inquisition mal ausgeschlossen) gibt, die jedoch durch die ewige Lieferung von Fleisch, Blut und Material an den Krieg erinnert werden.
 
Ich glaube man darf das einfach nicht übersensibilisieren.....
Natürlich gibt es "sozusagen" ruhige Ecken..wenn du unbedingt eine brauchst......

auf der anderen Seite, wenn ich es mir recht überlege...wann ist eine Welt im Krieg ?
Nur wenn Sie Soldaten in eine Schlacht entsendet ?
Oder auch wenn die PVS sich verzweifelt gegen den Symbionten stemmt ?
Oder wenn Gangs sich Schlachten liefern ?
Oder wenn die Inquisition mitmischt?
Oder wann ?