7. Edition Fahrzeugbewegung

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000

Big40MaC

Tabletop-Fanatiker
23. Januar 2012
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Hi,

hatte letztens ein Spiel und da war eine Sache unklar zwischen dem Gegenspieler und mir.

Und zwar bewegt sich ein Fahrzeug bis zu 6 Zoll strikt gerade aus und dreht sich dann um 180 Grad. Ist dies zulässig.

Streitfrage war das sich somit das Heck mehr als 6 Zoll von seiner ursprünglichen Position war, obwohl es sich nur 6 Zoll bewegen sollte (zwecks Ausstieg).

Bitte nur antworten wenn ihr euch da ganz sicher seit, Danke.
 
Bitte nur antworten wenn ihr euch da ganz sicher seit, Danke.
Prognose: Du erhältst mindestens zwei Antworten von Leuten die sich ganz sicher sind und die sich komplett widersprechen.

Meiner persönlichen Meinung nach ist es möglich und ich bin mir ganz sicher, dass es Gegenstimmen gibt und sie rein vom Wortlaut der Regel her mehr recht haben, als ich.


Übrigens, seid-seit, frag mal Google. 😉
 
Im Grunde gibt es dazu zusammengefasst 3 Meinungen, die sich hoffentlich bis zum finalen FAQ in wenigen Wochen auf eine eindampfen lassen.

1. die lascheste:
Fahrzeuge können sich komplett frei bewegen und drehen, so lange die Maximaldistanz vom Zentrum des Fahrzeugs gemessen eingehalten wird. Dadurch lassen sich durch Fahrzeugdrehungen von länglichen Fahrzeugen Extra-Zoll herausarbeiten.

2. die mittlere:
Fahrzeuge können sich frei innerhalb einer Art Bewegungsblase bewegen und drehen, dabei darf kein Umrisspunkt nach der Bewegung diese Blase, welche vom Umriss des Fahrzeugs vor der Bewegung definiert wird, verlassen.
Das verhindert effektiv die Extra-Zoll durch Drehungen, erlaubt aber z.b. die von dir angesprochene Drehung, weil sich kein Punkt des Hecks weiter als 6 Zoll in Bewegungsrichtung des Gesamtfahrzeuges bewegt hat.

3. neu nach FAQ, die restriktivste:
Kein Fahrzeugumrisspunkt darf weiter als sein eigener Ursprung bewegt werden.
Dies wird nach Drehungen gemessen, so dass effektiv Drehungen Bewegungen sind. Ein Fahrzeug, dass das exakt 6" geradeaus fährt, darf sich demnach nicht um einen einzigen Grad drehen, denn sonst wären alle Umrisspunkte schon um wenige Millimeter bewegt. Der Extremfall einer 180°-Drehung wäre demnach natürlich auch ausgeschlossen.

So, von den Interpretationen kannst du dir im Endeffekt aussuchen, was du aktuell und in Bezug auch auf Nicht-Fahrzeugmodele für sinnvoll, praktikabel und fair hälst und dannach spielst du dann die nächsten Wochen, bis ein neues FAQ evtl. weitere Erkenntnisse bringt.

Ich persönlich habe schon immer für alle Einheitentypen die #2 klar favorisiert.
 
Omach hat eigendlich schon alles gesagt.
Ich hab bisher immer nach 2 gespielt,
Finde aber 3 ( auch als Ork ) Cineastisch die bessere.

Zum theme 180°, solange du dich nicht bewegst kannst du frei drehen ohne messen zu müssen.

Nur Fahren und drehen wird kompliziert.

Ich messe nun jede Drehung, als an den Seiten als ob ich richtig Fahren würde.

z.B.
3" gerade aus ( von der schnautze )
drehung nach rechts, dann messe ich die Bewegung des Punktes der am weitesten Links Aussen sitzt z.B. 1,5"
und dann messe ich wieder von der Spitze die restlichen 1,5".

ich verliere dadurch ein paar millimenter, im vergleich zu Start und Zielpunkt messen.
Finde es aber so einfach besser.
 
Ich habe ebenfalls immer nach Omachs Variante 2, meiner Meinung nach RAW, gespielt.

Mit Variante 3 gemäß vorläufiger FAQ, könnte ich auch leben, es wäre halt wesentlich realistischer und ein gewisser Nachteil für geschlossene Transporter, z.B. Eldar Fahrzeuge. Andererseits wird es wesentlich schwieriger das korrekt abzumessen - man bräuchte praktisch eine Schablone in Fahrzeugform umd ie an den Zielort zu legen und korrekt abzumessen.

Variante 1 ist meines Erachten in der 7. Ed schlichtweg nicht erlaubt, das ging in der 6. Ed noch.
 
Jo, man muss dazu aber auch sagen, dass das aktuelle FAQ auch nur Variante 1 ziemlich eindeutig ausschließt. Wenn du bisher nach 2 gespielt hast, sehe ich das durchaus genau als Intention des FAQs.
Dass manche es jetzt so lesen wollen, wie ich es mit Variante 3 formuliert habe, liegt wahrscheinlich vor allem am Frust aus Erfahrungen mit Gegenspielern die #1 ausgelebt haben als gäbe es kein Morgen.

Das Problem bei Variante #3 aus Spielpraxis ist halt vor allem, dass man wieder eine Inkonsistenz zwischen Fahrzeugen und nicht Nicht-Fahrzeugen einbaut.
Ein Trygon auf ovaler Base oder noch größere Monster drehen und bewegen sich ja definitiv nach #2, weil es bei denen #3 schlicht auf Grund fehlender Unterteilung nicht gibt.

Hier kann Realismus einfach kein Argument sein, wenn der Cybot oder die Chaos-Geissel nicht 6" gehen und sich ausrichten/drehen dürfen, der Carnifex oder Tau-Stormsurge aber schon.
 
Man muss auch dazu nehmen, dass Variante 3 wirklich schwer zu realisieren ist. Es muss für jeden Punkt des Fahrzeuges geprüft werden, ob er sich nicht mehr als 6" bewegt hat. Wenn man das Thema mathematisch angehen möchte, so wird dieser Prozess alleine einiges an Hirnschmalz benötigen. Die Lösung mit der besten Ausrichtung auf die Praxis ist und bleibt also die #2.
 
Man muss auch dazu nehmen, dass Variante 3 wirklich schwer zu realisieren ist. Es muss für jeden Punkt des Fahrzeuges geprüft werden, ob er sich nicht mehr als 6" bewegt hat.

Ist doch ganz einfach, man misst von dem Punkt, den man am Ende der Bewegung vorne haben möchte 6 Zoll. Fertig.

Egal ob GW im finalen FAQ sagt dass es Variante 2 oder 3 wird, wir sollten es akzeptieren.
 
Ist doch ganz einfach, man misst von dem Punkt, den man am Ende der Bewegung vorne haben möchte 6 Zoll. Fertig.

Egal ob GW im finalen FAQ sagt dass es Variante 2 oder 3 wird, wir sollten es akzeptieren.

Um wie viel Zoll darf ich meinen Cybot geradeaus bewegen, wenn ich ihn anschließend um z.B. 60° drehen will? Bin ich mal gespannt, wie du das so ganz einfach löst.
 
ich mach da kein großes Aufhebens und hab auch noch nie einen Gegenspieler gehabt, der mit einem Laserabstandsmesser angerückt ist... also, wenn du jetzt so ein strenger Spieler wärst, Omach, dann würde ich meinen Cybot vor der Bewegung 60° drehen und dann die 6 Zoll ausmessen... aber du bist ja nicht so drauf, schätz ich, also würde ich dich fragen, ob es ok ist ihn anschließend 60° zu drehen... würdest du Bedenken äußern setz ich ihn während der Drehung nen halben Zoll zurück... und wenn du mich ganz doll nervst würde ich einen Würfel werfen und mich auf die wichtigste Regel berufen... bzw. auf nem Turnier die Orga fragen... bzw. du hättest dann zur Orga gehen können und das vorab geklärt haben wollen dürfen, dann hätte dies sicher vorher in den Regeln des Turniers gestanden bzw. man wäre im Begrüßungsgespräch darauf hingewiesen gewesen... langes kurz gesagt: Kein Problem 😉
 
Vielleicht auch mal lesen, was ich vorher so alles geschrieben habe, dann wird es nicht so arg spekulativ.

Natürlich kann es keinen Unterschied machen, ob du erst drehst und dann bewegst oder erst bewegst und dann drehst, denn das Ergebnis sollte doch am Ende das selbe sein.

Es geht darum aufzuzeigen, dass Variante 3 (siehe meinen Post auf voriger Seite) aus mehreren Gründen einfach sinnbefreit ist, egal, was nun der konkrete Wortlaut im FAQ ist.

Ja, man könnte noch halbwegs sauber einen Falcon 180° drehen und 6" bewegen ohne, dass sich ein Punkt des Hecks dann mehr als 6" bewegt hat. Aber bei vielen anderen Situationen wird es knifflig und unsauber und da fragt man sich gerade im Hinblick auf Monströse und Gigantische Kreaturen: Wozu das Ganze?
 
Und alleine, dass wir jetzt hier überlegen wie Variante 3 auszuführen wäre und dann im Zweifel noch auf die goldene Regel zurück greifen müssen, zeigt das Variante 3 käsig ist. Und ich möchte nicht nach käsigen Regeln spielen und gerade der neue Draft sagt uns auch in dast allen anderen Fällen, dass GW auch nicht möchte, dass wir nach käsigen Regeln spielen. In allen anderen Fällen wird immer auf ein abstraktes einfaches Spiel verwiesen und das wollen wir doch auch haben, oder?