Moin,
Es ist interessant, dass diese Frage gerade im AoS Unterforum gestellt wird, weiß aber ehrlich gesagt auch keinen besseren Ort dafür (da fehlt ne Überstruktur, die sich in die Einzelnen Fantasysteme aufteilt). Im Endeffekt stellt sich halt dann auch wieder die Frage, wie viele Leute die bewusst kein AoS spielen hier antworten werden (könnte also im schlimmsten Falle recht einseitig werden).
Grundsätzlich würde ich sagen, zu AoS würde ich sagen
+ das die Regeln leichter Skalierbar sind (ist so ein wenig ein Baukastensystem), man muss keine 100 Seiten einlesen um überhaupt die Regeln zu kennen,
+ man sehr viel Freiheit im Bezug auf eigenen Hintergrund hat
+ es eine große Szenarioauswahl gibt.
+ Einstieg ist theoretisch bereits mit 1-2 Boxen möglich (ggf mit dem Skirmish-Update)
+ recht einfache Möglichkeit seine Armee aufzubauen.
+/- Skirmishbasiertes System (muss jeder selbst entscheiden ob es ein Vor oder Nachteil ist)
- Das System leidet aber ein wenig darunter, dass manche Fraktionen nach 3 Jahren noch nicht wirklich viele Zuneigung bezüglich Aktualisierung gesehen haben
- es innerhalb von 3 Jahren mehrfach kleinere Mechanikänderungen gab (FAQ, Generals Handbook) und ältere Bücher nicht zwangsweise ein vernünftiges Update bekommen hatten.
- Abgesehen über Treue recht wenig Möglichkeiten Helden oder Einheiten Variabel auszurüsten
The 9th Age ist quasi immer noch das System das am nächsten an das alte Warhammer Fantasy rankommt (hab es selbst gut 2 Jahre gespielt, bin aber nicht mehr so begeistert vom System wie ich am Anfang war).
+ mehr Möglichkeiten Einheiten variabel zu gestalten
+ Modelle nicht an Firma gebunden
+/- hohe Priorität in Balancing
+/- Rank & File System
- wollen eigenen Hintergrund haben, haben aber nicht mal für alle Fraktionen Hintergrund veröffentlicht
- recht umständlich geschriebene Regeln (mit Focus auf Turnierspieler)
- Feste Basegrößen, was es manchmal schwierig macht bestimmte Modelle zu verwenden (umgebaute Barbaren als Imperiumsähnliche Armee weil Barbaren 25mm Bases haben und Imperium 20mm)
- Setzt mindestens 4 Einheiten voraus von denen manche mindestens 15 Modelle brauchen.
- Armeeaufbau wird durch % Regeln teilweise sehr wissenschaftlich.
Kings of War hab ich nie gespielt, hatte mich nur mal mit dem System als Alternative für WHFB beschäftigt.
+ recht Schlankes Regelsystem (im Vergleich zu WHFB und 9th Age)
+ Nur die Regimentsbasegröße und die Einheit als ganzes spielt eine Rolle (ob jetzt 20 oder 12 Modelle auf dem Base stehen ist irrelevant)
+ Recht einfacher Armeeaufbau, der sich an der Größe der Hauptblöcken orientiert,
+/- Rank & File System
- nur der aktive Spieler würfelt, wenn er am Zug ist
- Alle Fraktionen spielen sich recht ähnlich bezüglich ihrer Werte (kann aber sein, dass das im Eigentlichen Buch anders ist als in den Starterlisten.
Bezüglich Hintergrund hab ich gar keine Ahnung.
Im Bezug auf Communityeditionen gibt es zumindest noch Fluffhammer und Warhammer CE (vielleicht auch noch ne "Darkness Edition" und Legacy), weiß halt nicht in wie weit die Projekte noch aktiv sind. Und es gab auch mal ein Spielsystem Namens Warthrone, von Avatars of War, die auch Listen für die alten Warhammer Armeen hatten. Da weiß ich den aktuellen Stand aber auch nicht.
Und eine Fantasyvariante von Saga gab es glaube ich auch mal (aber keine Ahnung davon).