Material Farben schütteln auf Dauer zu mühsam, Alternativen?

Nemesor Sekani Runihura

Blisterschnorrer
30. Oktober 2015
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Hallo zusammen,

ich finde es ziemlich anstrengend Farben, die selten benutzt werden, so lange und heftig zu schütteln, dass sie wieder benutzbar sind (obwohl ich große Agigatorkugeln verwende). Gibt es brauchebare technische Lösungen, die das ersetzen? Oder kreative do it yourself Lösungen? Ich habe schon dran gedacht einen Schuhkarton zu nehmen, die Farben reinzustellen und eine Platte auf die Farben zu legen (damit sie nicht umfallen) und dann den ganzen Karton zu schütteln - viele auf einmal erledigen, hab das aber noch nicht ausprobiert.

Bei meiner google Suche bin ich bisher nur auf das hier gestoßen...

https://tangibleday.com/5-useful-paint-mixers-and-shakers-for-miniature-paint-review/
 
Es gibt für Nagellack Farbschüttler bzw. -rüttler, die man auch für unsere Hobbyfarben nutzen kann. Alternativ gibt es auch im Laborbereich noch etwas professionellere Schüttler - die sind dann aber teilweise echt teuer und stünden zumindest für mich in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Hin und wieder liest man auch, dass man Farben an eine Bohrmaschine schnallen soll. Davon würde ich aber dringend abraten, da das dann eher wie eine Zentrifuge funktionieren und man die Farbpigmente von der Flüssigkeit trennen würde.
 
Da ich an die 70 Fläschchen Army Painter Farbe habe kenne ich das Problem, die muss man halt wirklich, wirklich (ganz im Ernst, WIRKLICH) lange und energisch schütteln. Daher kommt wohl auch ihr schlechter ruf, niemand glaubt das er so lange schütteln müsste. 😀

Bohrer is natürlich quatsch, Stichsäge geht ganz gut wenn man sich eine entsprechende Halterung baut. Ich hab auch mal überlegt mit Lego Technik o.Ä. ein Fließband zu bauen um die Flaschen in konstanter drehbewegung zu halten, das geht aber nicht bei GW Farbe und hält die Farbe auch nur frisch. Das müsste man dann regelmäßig anmachen, also auch nich optimal. Zum frisch halten würden wohl auch leichte Vibrationen reichen, also E-Zahnbürste oder besser noch diese Vibrierenden Massage Dinger. Es gibt auch Maschinen die Armbanduhren drehen um sie aufzuziehen. Die sind so langsam das keine Zentrifugalkraft entsteht, deine Agigatorkugeln leisten dann aber ihre Aufgabe.

Was nutzt du den für Farbe? Fläschen lagert man besser im liegen. Meine GW und Vallejo Farben schüttel ich einfach mit der Hand, das is ja keine Arbeit.

Zwei sehr delitantische Sachen die ich auch gerne mache:
Vorm Spazieren gehen die Farben für den Tag in die Socken stecken und/oder auf eine weiche Fläche(Sofa) werfen und wieder Fangen, das trainiert wenigstens die Hand-Augen Koordination und macht vieleicht etwas Spaß. Dauert beides halt ewig und danach muss man trotzdem schütteln, nur halt etwas weniger.


ps. Dieser Hobby Paint Shaker aus dem Link macht mich ja schon son bischen an.

pps. Bei dem ganzen gefasel... Stichsäge ist der Weg, ich empfehle eine Stichsäge!
 
Zuletzt bearbeitet:
obwohl ich große Agigatorkugeln verwende

Was für ein Durchmesser?

Ansonsten was Ponyhof und s-lost vorschlagen: Farben flach lagern und die Stichsäge (ein stumpfes Metallsägeblatt abschleifen, man kann da etwas zur Halterung der Farben hart auflöten: 2 Bleche, Schrauben und Muttern zum Einspannen; M3-Tape tuts auch...

auf eine weiche Fläche(Sofa) werfen und wieder Fangen, das trainiert wenigstens die Hand-Augen Koordination und macht vielleicht etwas Spaß.

Bruder danke, das klingt so herrlich bescheuert wie sinnvoll, das probier ich demnächst aus! :wub:
 
Ja, ganz normal ist das natürlich nicht! 😀
Ich hatte das irgendwann aber so gut drauf das ich nicht hinschauen brauchte, wie beim Dribbeln eines Basketballs. Dann kann man das locker beim Fehrnsehen machen. Ob das besonders effizient ist sei mal dahingestellt.

Als Halterung für die Stichsäge (Säbelsäge geht natürlich auch) eignen sich auch Spannzwingen, oder verschließbare Dosen/Tupperware (in dem Fall macht es glaueb ich Sinn wenn man den Hohlraum irgendwie ausfüllt damit die Farbfläschchen nicht in der Dose rumfliegen, is aber nur son Bauchgefühl). Das ganze lötest, oder klebste dann auch an nen altes Sägeblatt.
 
Über irgend so einen "Automatik-Schüttler" habe ich auch schon des Öfteren nachgedacht, in sofern ist dieser Thread hier durchaus interessant.
Allerdings vermute ich mittlerweile dass es gar nicht der tatsächliche Akt des Schüttelns an sich ist, der mich stört (so viele verschiedenen Farben nutze ich bei einer Malsession nicht als dass es wirklich anstrengend würde) sondern eher das Unterbrechen des Malprozesses wegen des Schütteln-Müssen an sich. Sprich: "Farbe X nehmen und die von Hand durchzuschütteln und dann Weitermalen" oder "Farbe X nehmen, in den Schüttler einspannen, Knopf drücken, kurz warten, dann wieder vom Schüttler lösen und Weitermalen" würden mich wahrscheinlich beide gleichermassen nerven.

Perfekt wäre es wenn ich einfach mit Farbe X malen kann, dann "malbereite" Farbe Y aus der Box fische und einfach weitermale. Ja, mir ist klar dass das rel. unrealistisch ist. Es sei denn ich bau mir irgend ein "Rüttel-Regal" oder "Rüttelschrank" in den einfach alle meine Farben passen und den ich kurz vor einer Malsession einfach einschalte damit dann. währenddessen, einfach alle Farben malbereit zur Verfügung stehen. aber da ich mir ja schon ein aus Platzgründen nicht einmal eine Airbrush zulegen kann, wäre das nun wirklich völlig utopisch...
 
Ungetestete Idee dazu:
-Schüttel die benötigten Farben vor, zb. mit der Säge, oder von Hand.
-Leg die farben zusammen mit einem elektrischen Massagegerät in eine Keksdose aus Blech.
-Zur sicherheit 2-3mal schütteln bevor du die Farbe auf die Nasspalette gibst.

Bsp. für son Massagegerät:
https://www.saturn.de/de/product/_b...041.html?uympq=vpqr&rbtc=|||Beauty+++Wellness > Massagegeräte > Handmassagegeräte%7Cp%7C%7C&extPu=saturn-gaw-search&extProvId=5&extCr=77213530525-386440500908&extSi=&extTg=&extLi=1643745061&keyword=&extAP=1o17&extMT=&gclid=EAIaIQobChMIjqODs4mG5wIVxOR3Ch0wgwCREAkYESABEgJ59vD_BwE&gclsrc=aw.ds
 
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Da ich ein paar Farben habe die derzeit etwas eingetrocknet sind und dementsprechend auch ordentlich geschüttelt werden müssten, kann man mir das mit diesen Aggregator Kugeln etwas genauer erklären? Kann ich da einfach 1-X in einen GW Farbtopf reinmachen und dann flutscht die Farbe wieder besser oder steckt da mehr dahinter?
 
Da ich ein paar Farben habe die derzeit etwas eingetrocknet sind und dementsprechend auch ordentlich geschüttelt werden müssten, kann man mir das mit diesen Aggregator Kugeln etwas genauer erklären? Kann ich da einfach 1-X in einen GW Farbtopf reinmachen und dann flutscht die Farbe wieder besser oder steckt da mehr dahinter?
Agitatorkugeln sind eigentlich nur kleine Stahlkugeln. (rostfrei sollten sie aber schon sein.)
Die Kugeln helfen einfach beim Durchmischen der Farbe weil sie beim Schütteln halt in der Flasche/im Töpfchen hin und her zischen.
Bei Sprühdosen ist ja im Normalfall genau deswegen auch immer eine Kugel drin. Darum klappern die so beim Schütteln. 🙂
Also keine Magie, sondern nur ein Element welches beim Schütteln die Farbe zusätzlich "rührt"

Ich mach in jede Dropper-Bottle und in jedes GW-Farbtöpfchen wenn ich sie das erste Mal nutze gleich eine Kugel rein. Hat dann ich den schönen Nebeneffekt dass, wenn ich eine Farbe mehrmals besitze, ich nur einmal kurz schütteln muss und weiss welches die angebrochene ist. 🙂
 
Aber GW Farben braucht man eigendlich kaum schütteln. Ich hab hier ne Zigarrenkiste in die die GW Töpfe perfekt reinpassen, das kann man schon auch machen.

Contrast muss gut geschüttelt werden. Da hab ich teilweise sogar 2-3 Kugeln drin um die Sache zu beschleunigen. Grade blau setzt unten ordentlich was ab.

So einen automatischen Schüttler aus einer Stichsäge hatte ich auch mal, aber jetzt male ich nur noch nachts/abends und da braucht man keine 70dB Stichsäge die da rumröhrt und die Kinder wach macht.