Hallo auch, aktuell beschäftige ich mich wieder etwas intensiver mit Flames of War, da bei uns in der Spielergruppe das System eine gewisse Renaissance erlebt. Dazu gehört auch, dass viele neue Armeen anfangen und bestehende ausbauen. Nach einigen Jahren Pause hat sich im Bereich der 15 mm WW II Miniaturen ja einiges getan. Mit der Plactic Soldier Company (PSC) ist ein Hersteller groß geworden, der dem FoW-Macher Battlefront (Bf) doch in einigen Bereichen ordentlich Konkurrenz macht. Vor allem die bei Bf recht hochpreisigen Panzer gibt es nun von PSC für weniger als die Hälfte in Plastik bei gleichbleibender oder gar gesteigerter Qualität. Dies hat die etablierten Neuseeländer natürlich zum Handeln gezwungen und seit einem halben Jahr bietet auch Battlefront vermehrt vollwertige Plastikboxen an
Ich möchte mit diesem Thread daher eine kleine, unregelmäßige Review-Rubrik einführen, in dem ich etwas über die letzten 15mm Bausätze berichte, die ich in den letzten Tagen und Wochen zusammen geschraubt habe. Wenn dabei eine lebhafte Diskussion entsteht, freut es mich umso mehr. Ich hoffe auch, dass ich noch ein paar Bilder einfügen kann, aber das werden insgesamt nur eine Handvoll sein.
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Ergänzung 22.05.2014:
Sachen, die auf meiner To-Do-Liste stehen und zu denen ich noch was schreiben will:
PSC Panzer V Panther
PSC Panzer VI Tiger
PSC SdKfz 251/1 D
PSC IS 1/2
PSC Zis 2/3
BF SU-85/SU-100
PSC Churchill
PSC Sherman V / Firefly
// letzte Änderung: 11.06.2014
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Battlefront 15 mm T-34/76 // T-34/85 - 5er Box Plastik
Die erste echte Plastik-Einheitenbox von Battlefront war die mit den allgegenwärtigen T-34 Panzern der Sovjets. Der T-34 wurde ja zu zehntausenden hergestellt und ein russisches Panzerbataillon bei Flames of War trifft man auch selten unter 15 T-34 an. Zwar erschien erst Mitte 2013 ein vollständiges Panzerbataillon mit 21 Panzern von Battlefront, allerdings war diese Kiste mit über 200 Euro auch recht happig bepreist. Der 5er Bausatz schlägt hingegen UVP mit 35 Euro zu Buche, was sich bei den üblichen online-Händlerrabatten auf etwas über 30 Euro einstellen sollte.
In der Box finden sich 5 Plastikgussrahmen mit der Wanne und den Türmen des T-34. Türme in diesem Fall, da sowohl der Turm des T-34/76 als auch der des T-34/85 in der Box enthalten sind. Genauer handelt es sich beim 76er Turm um die Produktionsvariante des Jahres 1942, während der 85er Turm der des 1944er Produktionsjahres ist. Dieser ist damit auch für Battlefront neu, waren deren Resin T-34/85 doch bisher die des Produktionsjahres 1943. Erkennbar ist dies an der beim 1944er Turm leicht nach hinten versetzten Kommandantenkuppel sowie einer weiter hinten liegenden Anbringung der zwei Turmlüftererhebungen. An der Wanne fallen dabei die detaillierten Motorabdeckungen und Lüftungsgitter auf. Diese waren bei den Resin-Wannen von Battlefront bisher ja eher unscharf und nicht so gut ausgeprägt. Ein echter Nachteil sind teilweise sehr große Gussansätze auf diesem Gussrahmen. Vor allem beim Turm des T-34/85 liegen diese sehr ungünstig. Hier muss man die Teile recht vorsichtig aus dem Rahmen lösen und dann am besten mit einem Bastelskalpell nacharbeiten.
Dazu kommen noch 5 Kettengussrahmen sowie 5 russische Panzer-Zuberhörgussrahmen. Diese Gussrahmen fanden sich schon in der erwähnten 200 Euro Kiste. Beim Kettenlaufwerk fällt auf, das dieses relativ dicke Ketten aufweist. Dies ist für den maßstabsgetreu interessierten Modellbauer etwas zu viel des Guten, spielerisch macht es aber Sinn, da die Katten so unempfindlicher sind und das Modell schneller zusammengebaut ist. Einteilige Plastikgussketten haben aber immer den Nachteil, dass sie die Kettentruktur nicht richtig wiedergeben können. Dies ist auch hier der Fall, wobei man sich bei Battlefront schon die Mühe gemacht hat, den sichtbaren Teilen der Katten vorne und hinten am Panzer eine gewisse Struktur zu geben. Gut hingegen ist die Narrensichere Anbringung, mit zwei Stegen auf der Rückseite der einen Kette und einem Steg auf der anderen.
Der Zubehörgussrahmen enthält dann die Turmluken und Geschützrohre sowie die charakteristische WW II Panzerausrüstung der Sovjets in Form der zylindrischen Treibstoffzusatztanks, der länglichen Ausrüstungskiste sowie einen Stück Panzerkette. Dieser Gussrahmen enthält auch noch weitere Details, so bspw. ein Geschützrohr für den T-34/57 - eine eher seltene Variante vom Frühjahr 1942, wo einige 100 T-34/76 mit einer im Panzerdurchschlag stärkeren 57mm Kanone ausgerüstet wurden. Auch findet sich Anstelle des anklebbaren Rumpf-MGs die Flammenwerferoption, um die ebenfalls eher seltenen Flammenwerfervariante des T-34 abbilden zu können. Runde und eckige vordere Kettenblenden sind ebenfalls vorhanden und können die frühen und späten Versionen des Panzers darzustellen.
Mit der Box werden auch noch 15 Neodym-Magnete mitgeliefert. Die Türme des Panzers werden nicht mit einem Pinn in ein Loch gesteckt sondern weisen Vertiefungen auf, in die die Magnete geklebt werden. Es sind genug Magnete vorhanden, um alle Türme zu magnetisieren und so zwischen 76er und 85er Turm wechseln zu können. Auch sind genug Teile vorhanden um alle Türme mit Luken und Kommandantenkuppeln auszustatten. Abschließend gibt es noch 5 Panzerkommandanten aus Zinn, um ggf. die Führungspanzer darzustellen sowie einen kleinen Bogen mit Abziehbildern.
Der Zusammenbau eines Panzers geht schnell von der Hand und ist mit üblichem Plastikkleber zu bewerkstelligen. Einzig die Magnete und Zinn-Kommandanten müssen mit Sekundenkleber eingeklebt werden. Bei den Magneten ist dabei natürlich auf die richtige Polarität zu achten.
Im Größenvergleich fällt dabei kein Größenunterschied zu den bisherigen Resin/Zinn-Modellen des T-34/76 und T-34/85 von Battlefront auf. Dies ist bei der ebenfalls erhältlichen Plastikbox des T-34 von der Plastic Soldier Company anders . Deren T-34 ist deutlich kleiner und somit ist beim Mischen der Modelle ein deutlicher Unterschied festzustellen. Zu der PSC-Box werde ich später aber auch noch etwas sagen.
Rein optisch ist das Plastik natürlich extrem glatt geraten. Das Resin hatte dagegen immer eine leichte Unebenheit, was eigentlich besser zu den Fotos der Panzer aus dem zweiten Weltkrieg passte. Nac
h der Bemalung ist der Unterschied dann aber nicht mehr so groß.
Fazit:
Mit der T-34 Box liefert Battlefront eine gelungenen Einstand in die Welt der Plastikminiaturen ab. Die Panzer sind sehr detailliert, an den Wannen sind die Details sogar deutlich besser als bei den Hauseigenen Resinversionen. Dazu kann man mit der Box alle möglichen Varianten des T-34 abbilden, so auch die angesprochenen seltenen T-34/57 und Flammenwerferversionen. Durch die magnetisierbaren Türme kann man sowohl einen Mid als auch eine Late War Panzerkompanie basteln - sofern man sich denn an einigen kleinen historischen Ungenauigkeiten nicht stört. Ein kleiner Wermutstropfen ist die überschaubare Liste an Zusatzausrüstungen. Ein paar zusätzliche Kisten wären schon drin gewesen, zumal ja die letzten Resin-T-34 auch in Bezug auf die Ausrüstung unterschiedlich gestaltet waren. Dafür kann man Plastik natürlich leichter umbauen, um beispielsweise Gefechts- und Witterungsschäden darzustellen.
In meinen Augen ist dies eine gelungene Box, die ich in diesem Fall auch der günstigeren Variante von PSC vorziehen würde. Vornehmlich, weil es optisch besser zu den bisherigen Modellen passt und die Box mir das bessere Rundumpaket bietet.
Bilder und Links:
Ein fertiger T-34/35. In Vordergrund der auswechselbare Turm für den T-34/76. Die vorderen Kettenblenden habe ich etwas bearbeitet, um sie beschädigt aussehen zu lassen.
Anhang anzeigen 214953
Vergleich des Plastik T-34 von Battlefront mit dem Zinn/Resin-Hybriden aus der letzten 5er Box mit unterschiedlich gestalteten Resin-Wannen und dem uralten T-34/85 von Battlefront. Wie erwähnt gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen den Versionen.
Anhang anzeigen 214954
Link Zur Battlefront-Seite mit Bildern zum Zusammenbau der T-34 Box und weiteren links zu Video-Reviews:
http://www.flamesofwar.com/Default.aspx?tabid=53&art_id=4193
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//edit 14.05.2014: Noch eine Kritik zu den großen Gussansätzen eingefügt und das Zubehör konkretisiert
//edit 16.05.2014: Bilder und link eingefügt
Ich möchte mit diesem Thread daher eine kleine, unregelmäßige Review-Rubrik einführen, in dem ich etwas über die letzten 15mm Bausätze berichte, die ich in den letzten Tagen und Wochen zusammen geschraubt habe. Wenn dabei eine lebhafte Diskussion entsteht, freut es mich umso mehr. Ich hoffe auch, dass ich noch ein paar Bilder einfügen kann, aber das werden insgesamt nur eine Handvoll sein.
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Ergänzung 22.05.2014:
Sachen, die auf meiner To-Do-Liste stehen und zu denen ich noch was schreiben will:
PSC Panzer V Panther
PSC Panzer VI Tiger
PSC SdKfz 251/1 D
PSC IS 1/2
PSC Zis 2/3
BF SU-85/SU-100
PSC Churchill
PSC Sherman V / Firefly
// letzte Änderung: 11.06.2014
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Battlefront 15 mm T-34/76 // T-34/85 - 5er Box Plastik
Die erste echte Plastik-Einheitenbox von Battlefront war die mit den allgegenwärtigen T-34 Panzern der Sovjets. Der T-34 wurde ja zu zehntausenden hergestellt und ein russisches Panzerbataillon bei Flames of War trifft man auch selten unter 15 T-34 an. Zwar erschien erst Mitte 2013 ein vollständiges Panzerbataillon mit 21 Panzern von Battlefront, allerdings war diese Kiste mit über 200 Euro auch recht happig bepreist. Der 5er Bausatz schlägt hingegen UVP mit 35 Euro zu Buche, was sich bei den üblichen online-Händlerrabatten auf etwas über 30 Euro einstellen sollte.
In der Box finden sich 5 Plastikgussrahmen mit der Wanne und den Türmen des T-34. Türme in diesem Fall, da sowohl der Turm des T-34/76 als auch der des T-34/85 in der Box enthalten sind. Genauer handelt es sich beim 76er Turm um die Produktionsvariante des Jahres 1942, während der 85er Turm der des 1944er Produktionsjahres ist. Dieser ist damit auch für Battlefront neu, waren deren Resin T-34/85 doch bisher die des Produktionsjahres 1943. Erkennbar ist dies an der beim 1944er Turm leicht nach hinten versetzten Kommandantenkuppel sowie einer weiter hinten liegenden Anbringung der zwei Turmlüftererhebungen. An der Wanne fallen dabei die detaillierten Motorabdeckungen und Lüftungsgitter auf. Diese waren bei den Resin-Wannen von Battlefront bisher ja eher unscharf und nicht so gut ausgeprägt. Ein echter Nachteil sind teilweise sehr große Gussansätze auf diesem Gussrahmen. Vor allem beim Turm des T-34/85 liegen diese sehr ungünstig. Hier muss man die Teile recht vorsichtig aus dem Rahmen lösen und dann am besten mit einem Bastelskalpell nacharbeiten.
Dazu kommen noch 5 Kettengussrahmen sowie 5 russische Panzer-Zuberhörgussrahmen. Diese Gussrahmen fanden sich schon in der erwähnten 200 Euro Kiste. Beim Kettenlaufwerk fällt auf, das dieses relativ dicke Ketten aufweist. Dies ist für den maßstabsgetreu interessierten Modellbauer etwas zu viel des Guten, spielerisch macht es aber Sinn, da die Katten so unempfindlicher sind und das Modell schneller zusammengebaut ist. Einteilige Plastikgussketten haben aber immer den Nachteil, dass sie die Kettentruktur nicht richtig wiedergeben können. Dies ist auch hier der Fall, wobei man sich bei Battlefront schon die Mühe gemacht hat, den sichtbaren Teilen der Katten vorne und hinten am Panzer eine gewisse Struktur zu geben. Gut hingegen ist die Narrensichere Anbringung, mit zwei Stegen auf der Rückseite der einen Kette und einem Steg auf der anderen.
Der Zubehörgussrahmen enthält dann die Turmluken und Geschützrohre sowie die charakteristische WW II Panzerausrüstung der Sovjets in Form der zylindrischen Treibstoffzusatztanks, der länglichen Ausrüstungskiste sowie einen Stück Panzerkette. Dieser Gussrahmen enthält auch noch weitere Details, so bspw. ein Geschützrohr für den T-34/57 - eine eher seltene Variante vom Frühjahr 1942, wo einige 100 T-34/76 mit einer im Panzerdurchschlag stärkeren 57mm Kanone ausgerüstet wurden. Auch findet sich Anstelle des anklebbaren Rumpf-MGs die Flammenwerferoption, um die ebenfalls eher seltenen Flammenwerfervariante des T-34 abbilden zu können. Runde und eckige vordere Kettenblenden sind ebenfalls vorhanden und können die frühen und späten Versionen des Panzers darzustellen.
Mit der Box werden auch noch 15 Neodym-Magnete mitgeliefert. Die Türme des Panzers werden nicht mit einem Pinn in ein Loch gesteckt sondern weisen Vertiefungen auf, in die die Magnete geklebt werden. Es sind genug Magnete vorhanden, um alle Türme zu magnetisieren und so zwischen 76er und 85er Turm wechseln zu können. Auch sind genug Teile vorhanden um alle Türme mit Luken und Kommandantenkuppeln auszustatten. Abschließend gibt es noch 5 Panzerkommandanten aus Zinn, um ggf. die Führungspanzer darzustellen sowie einen kleinen Bogen mit Abziehbildern.
Der Zusammenbau eines Panzers geht schnell von der Hand und ist mit üblichem Plastikkleber zu bewerkstelligen. Einzig die Magnete und Zinn-Kommandanten müssen mit Sekundenkleber eingeklebt werden. Bei den Magneten ist dabei natürlich auf die richtige Polarität zu achten.
Im Größenvergleich fällt dabei kein Größenunterschied zu den bisherigen Resin/Zinn-Modellen des T-34/76 und T-34/85 von Battlefront auf. Dies ist bei der ebenfalls erhältlichen Plastikbox des T-34 von der Plastic Soldier Company anders . Deren T-34 ist deutlich kleiner und somit ist beim Mischen der Modelle ein deutlicher Unterschied festzustellen. Zu der PSC-Box werde ich später aber auch noch etwas sagen.
Rein optisch ist das Plastik natürlich extrem glatt geraten. Das Resin hatte dagegen immer eine leichte Unebenheit, was eigentlich besser zu den Fotos der Panzer aus dem zweiten Weltkrieg passte. Nac
h der Bemalung ist der Unterschied dann aber nicht mehr so groß.
Fazit:
Mit der T-34 Box liefert Battlefront eine gelungenen Einstand in die Welt der Plastikminiaturen ab. Die Panzer sind sehr detailliert, an den Wannen sind die Details sogar deutlich besser als bei den Hauseigenen Resinversionen. Dazu kann man mit der Box alle möglichen Varianten des T-34 abbilden, so auch die angesprochenen seltenen T-34/57 und Flammenwerferversionen. Durch die magnetisierbaren Türme kann man sowohl einen Mid als auch eine Late War Panzerkompanie basteln - sofern man sich denn an einigen kleinen historischen Ungenauigkeiten nicht stört. Ein kleiner Wermutstropfen ist die überschaubare Liste an Zusatzausrüstungen. Ein paar zusätzliche Kisten wären schon drin gewesen, zumal ja die letzten Resin-T-34 auch in Bezug auf die Ausrüstung unterschiedlich gestaltet waren. Dafür kann man Plastik natürlich leichter umbauen, um beispielsweise Gefechts- und Witterungsschäden darzustellen.
In meinen Augen ist dies eine gelungene Box, die ich in diesem Fall auch der günstigeren Variante von PSC vorziehen würde. Vornehmlich, weil es optisch besser zu den bisherigen Modellen passt und die Box mir das bessere Rundumpaket bietet.
Bilder und Links:
Ein fertiger T-34/35. In Vordergrund der auswechselbare Turm für den T-34/76. Die vorderen Kettenblenden habe ich etwas bearbeitet, um sie beschädigt aussehen zu lassen.
Anhang anzeigen 214953
Vergleich des Plastik T-34 von Battlefront mit dem Zinn/Resin-Hybriden aus der letzten 5er Box mit unterschiedlich gestalteten Resin-Wannen und dem uralten T-34/85 von Battlefront. Wie erwähnt gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen den Versionen.
Anhang anzeigen 214954
Link Zur Battlefront-Seite mit Bildern zum Zusammenbau der T-34 Box und weiteren links zu Video-Reviews:
http://www.flamesofwar.com/Default.aspx?tabid=53&art_id=4193
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//edit 14.05.2014: Noch eine Kritik zu den großen Gussansätzen eingefügt und das Zubehör konkretisiert
//edit 16.05.2014: Bilder und link eingefügt
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