Festungsbau

Ein ganz interessantes, weil allgemeines Buch ist Martin Brices "Burgen und Wehranlagen", erschienen im Verlag Bechtermünz. Amazon-Link

Wie viele Bechtermünz-Bücher leider nicht optimal übersetzt, aber sachlich durchweg verlässlich. Das Kapitel über die "Industrielle Welt" ist auch sehr interessant, mit Fotos von Gräben, den Forts von Lüttich und Przemysl.

Ansonsten noch den Osprey zum Thema: "Fortifications of the Western Front 1914-18", über die meisten guten Buchhandlungen bestellbar. Link zur Osprey-Detailseite

Wie alle Ospreys etwas teuer (zwischen 15 und 20 Euro) für die Seitenzahl, aber dafür vorzüglich illustriert und zumeist sehr zuverlässig.

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sie ist erst 1961 fertiggestellt worden[/b]

1861, od´r? 😉 Und das sind keine Burgen. Burgen wurden seit ca. 1450 nicht mehr gebaut, allenfalls Burgschlösser.
 
*grins* Schankedön! *nagt virtuell an seinem Keks*

Ich hab einige Bücher zu dem Thema, wenn auch weniger zum Grabenkrieg; letzterer war ja auch praktisch immer Improvisation, besonders bei den Franzosen.

Schöne Bücher zum Thema Festungs- und Burgenbau, wenn auch teils etwas theoretisch, sind Hartwig Neumanns "Festungsbau-Kunst und -Technik" und Werner Meyers "Deutsche Burgen, Schlösser und Festungen". Beide werden gerade intensiv durchforstet, um Stilelemente fürs Schloss Wolfenfels für die Tactica zusammenzustehlen... 😀
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Marduk @ 12.12.2006 - 23:28 ) [snapback]937825[/snapback]</div>
Die Befestigungsanlagen waren oftmal weiträumiger, als die Wohnbebauung ansich, sehr interessant.
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Das erklärt sich daraus, daß man eine große Wehranlage mit weniger Menschen verteidigen kann, als man für eine wirkungsvolle Belagerung, und insbesondere Einschließung braucht... zieht man den notwendigen Abstand in Betracht, um sich vor den Geschützen der Verteidigern zu schützen, kommt man schnell auf Kilometerzahlen im zweistelligen Bereich. Da sich der Angreifer ja auch nur circumferential bewegen kann, im Gegensatz zur diametralen Bewegungsmöglichkeit des Verteidigers, ist es auch verflixt schwierig, diese Strecke so stark zu bemannen, daß Ausbruchsversuche von vornherein unterbunden werden. Weiterhin zahlt es sich aus, die Wälle von den Wohngebieten entfernt aufzubauen, um Beschußschäden zu vermeiden.

Als sich dann die Vaubansche Manier durchsetzte, mußten die Festungen auch eine gewisse Größe haben, um im Zusammenspiel der Wälle, Escarpen und Redouten tote Winkel planungsgemäß zu vermeiden.
 
So, habe eben mal in meinen Studiumsunterlagen geschaut - wusste doch, dass die mal zu was gut wären 😀

Also: Vauban (wie eben von Kaisi genannt) entwickelte den Festungsbau mit besonderem Hinblick auf Flankierungssysteme (z.B. die Festung Longwy, die noch im 1. WK wirkungsvoll verteidigt wurde), allerdings geht sein System auf das des Deutschen Daniel Speckle zurück.

Hier noch ein paar Beispiele (vielleicht mal googeln):

Neubreisach (Vauban)
Citta del Principe (Cataneo)
La Valetta
Vitry-le-francais (Du Cerceau?)
Landau (Vauban)
 
Ich grüsse Euch

Nachdem ich nun schon seit Jahren in diesem Forum "nur" mitlese, habe ich mit entschlossen, mich aktiv zu beteiligen. Dies ist daher mein erster Post.


@ Meister Micalis
Ich finde deine Themensammlung interessant, da ich selber auch immer auf der Suche nach neuem, gutem Referenzmaterial dazu bin.

Aus meiner Sammlung kann ich dir auf die Schnelle folgende Bücher empfehlen:

Feldbefestigungen des deutschen Heeres 1930 - 1945 von Wolfgang Fleischer, aus dem Döfler Verlag.
- Das Buch enthält durchgehend Bilder von Feldbefestigungen. Die meisten sind detailierte Ansichtszeichnungen und Baupläne (inkl. Vermassungen) dazu einige Fotos.
Ich finde das Buch sehr ideal, um einige Ideen aufzuschnappen.

Heerwesen der Neuzeit aus dem Brechtmünz Verlag
- Es handelt sich um eine Serie die den Zeitraum von 1500 bis 1914 in 10 Bänden abdeckt (je zwei Bände je Zeitabschnitt).
Im Band zur jeweiligen Periode werden auch die Befestigungen behandelt und anhand von Zeichnungen erklärt.


Weitere Bücher muss ich noch hervorkramen.


Sid