WHFB Feuer und Stahl

Fire

Aushilfspinsler
09. Oktober 2006
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Feuer & Stahl

Paul schritt über das Schlachtfeld, auf die Gruppe von Männern zu, die in der Mitte auf ihn warteten. Überall lagen die Körper der Gefallenen, Freunde wie Feinde. Es war ein Sieg für sie, doch Paul empfand schon lange nicht mehr dieses Hochgefühl, wie es junge Soldaten nach einer Schlacht verspürten. Für ihn war es Tagwerk. So wie für die meisten anderen Söldnergeneräle hier in Tilea. Er mochte dieses Land, auch wenn dieses nicht seine Heimat war. Es war warm und die Menschen hatten eine so unbeschwerte Art mit dem Leben umzugehen. Nicht wie in seiner Heimat dem Imperium. Wo jeder, der sich nicht anpaßte oder ein kritisches Wort äußerte, aufpassen mußte, nicht auf einem der vielen Scheiterhaufen zu landen.
Bei den Männern angekommen, begrüßte er sie alle mit einem Kopfnicken. Er kannte sie alle. Die meisten waren teil seines Heeres, da war Rodriges, der ruhige und edle Mann, welchen er aus der Gefangenschaft der Oger befreit hatten. Oder Marc Anton, der Tileaner, welcher sich vor zwei Jahren zusammen mit seiner Kompanie Speerträger in diese Armee eingegliederten. Noch mehr bekannte war hier, doch einen kannte er nicht. Dieser Mann war offensichtlich ein imperialer Bote, wie es unschwer an seiner Kleidung und seinem Auftreten zu erkennen war. Die Männer Begrüßten ihn mit einem Kopfnicken. Sie alle kannten sich lange genug um sich auch ohne Worte zu verstehen. Der Bote wartet nicht solange, bis er vorgestellt wurde, sondern Sprach ihn selber direkt an. „Seid ihr Paul Sylvarsta, den, den man auch den eisernen Tiger nennt?“ „ Ja, der bin ich, wer will das wissen?“ „ Verzeiht, mein Name ist Heinrich Lippstädt, ich komme mit wichtiger Kunde von Imperator Karl Franz persönlich. Gibt es hier irgendwo eine Möglichkeit ungestört zu reden?“ „Ja, kommt mit zum Lager, im Kommandozelt sind wir ungestört.“
Kurz drauf im Kommandozelt. „Nun welche Botschaft ist so wichtig, dass der Imperator seinen persönlichen Boten schickt?“ Anstatt zu antworten, übergab der Bote Paul lediglich einen, mit dem Siegel des Imperators versehenen Brief. „Lest selbst.“

Verehrter Paul Schwarzherz,

ich schicke euch diese Botschaft mit schwerem Herzen, da ich mich persönlich hierfür Verantwortlich fühle. Wie euch sicherlich bekannt war, fiel eine große Horde Barbaren aus dem Norden in das Imperium ein und griffen die Stadt Middenheim an. Auch wißt ihr, dass alle Adligen des Imperiums aufgerufen waren, sich gegen diese Invasion zu stellen. So auch euer Vater, der Herzog Leto Schwarzherz. Er schloss sich der Armee bei Altdorf an, welche sich dem Hauptvorstoß entgegenstellt. Er und auch eure beiden Brüder kämpften tapfer und ehrenvoll. Doch fielen sie alle durch die Hand des Feindes. Euer Vater starb in meinen Armen, als er sich einem Dämon entgegenstellt, der in unsere Reihen eingebrochen war. Doch durch diese Edle Tat, hatten wir die nötige Zeit, um uns dieser neuen Bedrohung zu stellen. Mit seinem letzten Atemzug, bat er mich, euch um Verzeihung zu bitten, für dass, was damals passiert ist. Auch war es sein Wunsch, dass ihr das Familien Schwert der Sylvaretsas erhaltet, welches gleichbedeutend mit dem Herzog Titel über das Land eurer Familie ist.
Auch ich bitte euch, dass ihr die Nachfolge eures Vaters antretet und als Herzog Schwarzherz in das Imperium zurückkehrt. Das Land braucht Männer wie euch, mehr denn je. Der Krieg gegen die Barbaren hat das Imperium viele tapfere Männer gekostet und nicht weniger an erfahrenen Generälen. Euer Ruf eilt euch voraus, selbst die Barden an unsrem Hofe, singen von Den Taten des eisernen Tigers.
Ich hoffe sehr, dass ihr euch bald entscheidet.

Imperator
Karl Franz

Paul lies den Brief auf seinen Schoß sinken. Er konnte und wollte nicht glauben was er gerade gelesen hatte. Sein Vater und seine Brüder tot, dass konnte, dass durfte nicht sein. Wie eine Welle überkamen ihn die Erinnerungen von damals, als er von seinem Vater verbannt wurde. Er war damals noch ein Junger Mann von gerade mal achtzehn Sommern und tat seinen Dienst in einem Korp der Pistoliere von Sylvermoon. Damals kamen sie gerade von einem Feldzug gegen eine Marodierende Horde Tiermensch zurück. Sie hatten gesiegt, doch zu welchem Preis. Fast jeder Mann aus der Armee war tot oder verletzt. Es würde Monate dauern, diese Verluste auszugleichen. Und als ob dies noch nicht schlimm genug war, macht sein Vater ihn für diese Tragödie verantwortlich. Er war mit seiner Schwadron tief in das gegnerische Herr vorgestoßen, mit dem Ziel, den Tiermenschenhäuptling der die Armee befehligte zu töten. Doch die Tiermenschen war schlauer als er vermutet hatte, sie gaben ihm das Gefühl, sein Ziel zu erreichen, nur um ihn und seine Einheit einzukreisen und vom Rest der Armee abzuschneiden. Plötzlich waren es nicht mehr die Tiermenschen, welche gejagt wurden, sondern sie waren es. Als sein Vater dies Sah befahl er seinen Truppen den Sturmangriff auf die Tiermenschen um sie zu retten. Doch genau das war es, worauf der Feind gewartet hatte. Plötzlich erschallten rings um sie Hörner, welche noch mehr Tiermensch aus den Wäldern um sie herum riefen. Es war ein furchtbarer Kampf, duzende Soldaten starben in den ersten Augenblicken dieses Gemetzels. Ganze Truppen wurden einfach überrannt. Nur die eiserne Disziplin und die jahrelange Erfahrung, bewahrt die Armee davor, restlos aufgerieben zu werden. Er wußte nicht mehr genau wie sie es eigentlich geschafft hatten, doch irgendwie gelang es ihm und seiner Einheit, dennoch den Häuptling der Tiermenschen zu töten. Hierdurch verloren die Tiermenschen, viel von ihrem Kampfeswillen und die Soldaten schafften es den Feind in die Wälder zurück zu treiben. Nie würde er diese Bilder vergessen könne, die sich an diesem Tag in sein Gedächtnis gebrannt hatten. Sein Vater war außer sich vor Wut. Hatte er doch ausdrücklich befohlen, dass alle ihre Stellung zu halten hatten. Er Befahl ihm, dass er seine Posten und Rang bei den Pistolieren aufgab und als einfacher Rekrut bei den Schwertkämpfern mitkämpfen solle. Er sollt lernen was es heißt im Schlamm zu stehen und zu kämpfen, während irgendein verzogener Sprößling eines Adligen seine Spielchen mit ihm trieb und erwartet gerettet zu werden, wenn er in der Klemme sitz. Doch Paul war damals viel zu eitel und selbstherrlich, als dass er bereit gewesen wäre seine Fehler, welcher so viele das Leben gekostet hatte einzusehen. So also wurde er von seinem Vater verbannt, auf dass er nie wieder zurückkommen möge. Also nahm er sein Pferd und seien Waffen und ritt weg aus dem Imperium. Sein einziger Begleiter, war sein treues Schlachtroß Donnerhuf. Er zog in Richtung Tilea um sich dort als Söldner zu verdingen. Die einzige andere Möglichkeit die er hatte war in ein Kloster zu gehen, doch dies wollte er auf keinen Fall. Es war ein langer und gefährlicher Weg über die Berge und dann durch das offene Land. Er musste sich oft gegen Banditen, Halsabschneider und wilde Monster zur Wehr setzen. Doch er schaffte es und erreichte einen kleinen Ort. Hier dachte er damals, dass nun alles besser wird, als wie es zu hause war. Aber wie falsch lag er doch damals. Damals dachte er durch seinen Stand stünde ihm das Kommando über eine Armee zu, doch als er sich bei einem Söldnerheer vorstellig machten, wurde er nur ausgelacht und aus dem Lager geworfen. Er versuchten das Gleich noch zwei mal, doch dann ging ihm das Geld aus und ihm blieb nichts anderes übrig, als bei einer Kompanie Schwertkämpfer als einfache Soldaten anzuheuern. Das war zwar auch nicht so leicht, aber der Anführer brauchte noch ein paar Männer, um die Verluste aus der letzten Schlacht auszugleichen. So also finge sein Leben damals als Söldner an. Er arbeitete sich dann durch die Ränge langsam nach oben, denn durch seine Ausbildung war er den meisten anderen Soldaten deutlich überlegen. Bei einer Schlacht wurde ihr Anführer tödlich verletzt, normalerweise zerfielen die Söldnertruppen nach so einem Unglück, doch auf dem Totenbett übergab er Schwarzherz das Kommando über die Einheit. Und nach ein paar Jahren, hatte er genügend Männer und Gold, um sich als eigne Truppe anheuern zu lassen. Doch nie wieder würden er seine Zeit als einfacher Soldat vergessen, wo er auf so viele Schlachtfeldern Seite an Seite mit Männern gekämpft hatten, die nicht davon verstanden, wie man aus Eitelkeit und Hochmut andere in Gefahr brachte und er lernten auch, was eine schlechte und was einen guten Kommandanten ausmacht.
All dies schoß ihn in nur wenigen Augenblicken durch seinen Kopf. Er versucht sich vorzustellen, wie es wohl wäre nach so vielen Jahren wieder in das Imperium zurück zu kehren. Plötzlich hörte er ein Räuspern. Der Bote, den hatte er ganz vergessen. „Mein Herr, der Imperator erwarte eine Antwort von euch.“ „Nun gut, sagt ihm, dass ich kommen werde.“
Daraufhin verließ der Bote das Zelt. Paul rief eine Wache und trug ihr auf, allen Kommandeuren zu sagen, dass heute abend noch eine Besprechung im Großen Zelt statt findet.
Im Zelt war es ziemlich dunkel, obwohl mehrere Fackeln licht Spendeten, wurde es doch von den vielen Körpern stark gedämpft. Leises Gerede war zu hören, niemand wußte, warum der General sie alle zusammen gerufen hatte. Aber es mußte ein sehr wichtiger Grund sein, denn sonnst wurde keine Besprechung zu so später Stunde mit allen Kommandeuren einberufen.
Als Paul Schwarzherz das Zelt betraten, wurde es toten still, alle Gespräche verstummten und alle Augen richteten sich auf den General. Paul schritt zu dem Podest, welches am, hinteren Ende des Zeltes extra aufgebaut worden war, damit alle den Sprecher sehen und hören konnten. An dem Podest angekommen, stieg Paul die zwei Stufen hoch und drehte sich dann zu den Wartenden um.
„Guten Abend, ich will es kurz machen, ihr alle kennt mich nun schon seit vielen Jahren, deshalb denke ich bedarf es keiner großen Vorstellung. Ihr alle habt mitbekommen, dass ein Bote aus dem Imperium angekommen ist. Er überbrachte wichtige Mitteilung vom Imperator persönlich. Er teilte mir mit, dass mein Vater und meine Brüder im Krieg gegen die Horden aus dem Norden im Kampf gefallen sind und das ich, der letzte männlichen Nachfahren bin. Daher bittet er mich, zurück in das Imperium zu kommen und dort das Erbe meines Vaters anzutreten.“ Als Paul verstummte war, es Totenstille im Rum, keiner schien der sein zu wollen, der das Schweigen bricht. Doch dann trat Johannes Stahlherz vor, der Champion der Bihandkämpfer und wohl der längste Freund von Paul hier in Tilea. „Mein General, was soll das bedeuten, was soll aus den Männern und der Armee werden, wir brauchen euch. Auch wenn ich und die Eiserne euch selbst bis zu den Toren des Chaos und darüber hinaus begleiten, so ist es doch nicht richtig, dass ihr wieder in das Land geht, welches euch damals so schändlich Vertrieben hat. Auch seid ihr hier viel mehr als euch angeboten wird.“ Zustimmendes Geraune wurde laut. Andere Unterführer stimmten ihm zu. Doch bevor die Besprechung ganz außer Kontrolle zu geraten drohte, erhob Paul Schwarzherz wieder seine stimme. „Soldaten,... Freunde, ich weiß was ihr mir sagen wollt und ich bin stolz und fühle mich zutiefst geehrt, euch meine Freunde nennen zu dürfen. Aber ich muß gehen, der Imperator ruft und egal was auch immer damals passiert oder gesagt worden ist, ich bin und bleibe ein Sohn des Imperiums. Ulrich von Lichtenfels, soll das Kommando über die Armee erhalte, folgt ihm, wie ihr mir gefolgt seid. Es war mir eine Ehre, mit so hervorragenden Männern wie euch Seite an Seite zu stehen.“ Daraufhin entbrannten heftige Diskussionen und Rodriges, der Armeestandarten träger ergriff das Wort. „Mein General, ich folge euch wohin ihr auch geht, es ist nicht so, dass ich Ulrich nicht vertraue, aber ihr seit der General und ihr habt mir mehr als einmal das Leben gerettet, wie den meisten von uns. Ihr habt mich damals vor einem der schlimmsten Art zu sterben bewahrt, indem ihr mich aus den Fängen der Oger befreit habt. Niemals würde ich euch im Stich lassen und wenn der Weg und das Schicksal uns in eure alte Heimat führt, so zögere ich keinen Augenblick ihn mit euch zusammen zu beschreiten.“ Nun gab es auch für die anderen Männer im Zelt kein halten mehr, keiner war da, der nicht darauf bestand mit zu gehen. „ Männer ihr wißt nicht was euch erwartet, das Imperium ist nicht wie Tilea, es ist ein von riesigen Wäldern überzogenes Land. In ihnen gibt tausende Arten den Tod zu finden, die Menschen sind verbissen und stur. Es ist ein kaltes Land, mit mehr Regen als Sonne. Aber das schlimmste ist, dass es sich in einer ständigen Belagerung durch die Horden aus dem Norden ausgesetzt sieht. Es ist fast unmöglich, mit weniger als einer vollen Kompanie von einem Ort zum nächsten zu reisen. Tiermenschen und wilde Monster sind noch die geringsten Gefahren. Ich selbst habe damals schon gegen den wohl schlimmsten aller Schrecken gekämpft. Dämonen, durch die nähe zu der verfluchten Wüste, können sich solche Kreaturen selbst im Imperium manifestieren und physische Gestalt annehmen. Ich würde keine Menschen in dieses Land führen wollen und erst recht nicht euch.“ Auf diese Worte hin wurde es sehr ruhig im Zelt und ein betroffenes Schweigen machte sich breit. Doch dann trat Ulrich von Lichtenfels, der Rittmeister der Ritter Schwarzherz´s vor. „Mein General, eure Ritter folgen euch und selbst wenn sich alle Dämonen und Monster des Nordens uns in den Weg stellen, so wird uns dieses nicht daran hindern euch sicher zu geleiten.“ Alle Augen richteten sich auf Ulrich, denn in den vielen Jahren, die er nun schon in der Armee war, hatte man ihn selten mehr als nur ein paar Wörter sprechen hören. Auch überraschte es sehr, dass er mitgehen wollte, würde er doch das Kommando über die Armee erhalten. Paul lies die Schultern sinken, wußte er doch, dass nichts auf der Welt, den Rittmeister von einem einmal gefaßten Entschluß abbringen konnte. Auch wenn er sich innerlich mehr als nur freute, solche Männer in die Schlacht führen zu könne, so wußte er doch, dass viele von ihnen nicht ihren Bestimmungsort erreichen würden. Er kannte das Imperium zu gut um sich darin zu täuschen.

Am nächsten Morgen:
Als Paul Schwarzherz General der Armee Schwarzherz´s aus seinem Zelt kam, bot sich ihm ein Anblick, der sein Herz vor Stolz fast aus der Brust zu sprengen drohte. Seine ganze Armee war vor seinem Zelt angetreten, Kompanie für Kompanie. Sie standen da wie die Leibwache des Imperators zur Parade. Die Rüstungen glänzten in der Sonne, und die Banner wehten im Wind. Alle waren sie angetreten, die Garde, die Eisernern Wächter, die Ritter, die Patrizier. Hinter ihm kam Aura aus seinem Zelt. Sie war seine Verlobte und eine mächtige Magierin. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Paul drehte sich zu ihr um. „Warum hast du mich nicht gewarnt. Du hast das doch gewußt.“ „Ja, dass habe ich, aber ich wollte doch deinen Männern nicht den Spaß verderben. Immerhin haben sie die ganze nacht geschrubbt und poliert, damit sie ihre Rüstungen und Kleider von der Schlacht gereinigt bekommen.“ Paul fühlte einen Stolz und eine Achtung vor diesen seinen Männern, wie er sie noch niemals zuvor verspürt hatte. Nun glaubte er wirklich zu verstehen, was sein Vater ihm damals zu verstehen lassen wollte, als er sagte.
Als General einer Armee bist du der erste Diener deiner Männer, nur wenn du bereit bist alle Strapazen und Widrigkeiten genauso zu ertragen wie du es von deinen Männern verlangst und dir ihr Leben wichtiger ist als dein eigenes, wirst du wirklich ein Anführer sein, dem seine Männer bis zu den Toren des Chaos und darüber hinaus folgen werden.
Damals hatte er seinen Vater für nicht ganz richtig gehalten, er ein Adliger des Imperiums soll der Diener eines Bauerntölpels sein. Doch nun verstand er.



Hallo zusammen,
Weiß noch nicht wann ich es schaffe eine Fortsetzung zu schreiben, hoffe aber dieser Teil gefällt schon mal.

Gruß
Sylvaresta
 
Ahh - schön - er versuchts nochmal. Freut mich. 🙂

Du hast ne ganze Menge Rechtschreibfehler drin und teilweise verdrehst du die Zeiten. Lies am Besten nur nochma kurz rüber, um die groben Sachen rauszueditieren, so bissl stört den Lesefluss ja kaum.
Der Brief wirkt irgendwie überzogen, du solltest vllt genauer klarmachen, welche Stellung der Vater hatte, um den Einsatz vom Imperator persönlich zu rechtfertigen (oder hab ich was überlesen?^^) zB Kurfüst oder so?

Aufjedenfall solltest du die Story diesmal fortsetzen, um dich zu verbessern... wie man oft sieht: Desto mehr man schreibt, desto besser wird man.
 
Hallo Bertram Hillmann,
freue mich, dass wenigsten einer sie liest.
Zu den Rechtschrreibfehlern, ein Problem war, dass ich die ursprüngliche Geschicht mit zwei Hauptpersonen geschrieben hatte, mich aber dann dafür entschied nur eine Hauptperson zu verwenden.

Zum Thema des Briefes. Da der Vater ein adliger Fürst, zwar nicht Kurfürst aber Herzog war und er mit allen männlichen Verwandten gefallen ist, dachte ich mir halt es wäre sehr passend wenn der Imperator einen Brief schreibt. Schließlich ist er ja der Oberste aller Fürsten.

Gruß Sylvaresta
P.S.
wäre schön deine Meinung auch über den Inhalt zu erfahren 🙂
 
so, bin fertig, und muss sagen, dass es eine längere und interessante geschichte vermuten lässt

zerrissene Charaktere bieten meiner Meinung nach immer schöne Aufhänger.
Während der Erzählung Schwarzherz`, in der ja für den Charakter kritische Momente aufgegriffen und beleuchtet werden kommt das schon ganz gut heraus. Allerdings finde ich, dass es sich teilweise etwas zieht, zu viele Fakten auf einmal. Die Figur verschwindet da teilweise aus dem Blickfeld. Ich sage dir aber nicht, dass du deinen Schreibstil an sich ändern sollst, der entwickelt sich, wenn die Geschichte wächst. Du solltest dir nur im Klaren darüber sein, was eine Szene ist, und was sie bewirken soll. Wie gesagt: meine Meinung, die durchaus nicht das non plus ultra ist.

Zum Brief: da ich nicht weiß, wie du die geschichte weiter zu entwickeln gedenkst kann ich hierzu nicht allzu viel sagen. Nur, dass wenn der Vater kein Kurfürst war er sehr wahrscheinlich von einem solchen belehnt worden ist. Und in einer Wahlmonarchie hat der König, Kaiser, Imperator zwar ausgedehnte überregionale Rechte, ist jedoch stark eingeschränkt, was z.B. die Vergabe von Lehen angeht, er ist vielmehr erster unter gleichen, vor allem, wenn er selbst nicht über eine bei weitem überlegene Hausmacht verfügt. Ergo ist es wahrlscheinlich, dass der Kurfürst der Region, in der das Herzogtum liegt als Absender der Nachricht auftritt. Auch finde ich, die Anfrage des Imperators selbst noch aufgesetzt, zu wenig weiß der Leser über die Hintergründe. Außerdem sollte der Absender des Briefes mit seinem vollen Titel auftauchen, nicht nur mit einer trockenen Funktionsbeschreibung und einer Unterschrift, die Großen protzen doch immer gern mit dem, was sie haben.

achja, ein schöner Name für die Armee, die ja scheinbar auch ein wichtiges element deiner geschichte ist wäre auch nicht schlecht. "die Eisernen" haste ja leider schon verwendet, sonst hätte ich dir was in die richtung empfohlen, "eiserne Garde" oder so. Fiel mir nur Beim letzten Absatz auf, wo zweimal im selben Satz Schwartzherz` Name Verwendung findet.

so, ich hoffe ich konnte helfen. und falls ich dir irgendwo auf die füße getreten sein sollte siehs nicht so eng, ist nur eine meinung unter vielen.


just my 5 karls

the_lifeless
 
Es hat zwar etwas gedauert aber hier nun das zweite Kapitel. Hoffe es gefällt.

@the_lifeless

Kein Problem bin dankbar über jede Anregung, bemühe mich auch die Rechtschreibung zu verbessern.
But nobody is perfect 😛h34r:

@Garde General Nimrutt

Dank auch an dich,hoffe es gefällt dennoch. 🙂

Kapitel II

Der Marsch beginnt

Als Schwarzherz vor seinem Zelt stand, trat Rodriges vor: „Mein General, wir sind euch nun schon so viele Jahre gefolgt, wir haben schon ungezählte Schlachten geschlagen und wir werden dies auch weiterhin tun und wenn es sein soll bis in den Tod“. Alle Soldaten richteten nach diesen Worten ihre Augen auf ihren General, sie Alle wussten, dass das was er nun sagen würde ihr alle Schicksal bestimmt. Dieser zog ohne ein Wort sein Schwert, erhob es weit über seinen Kopf und rief den Schlachtruf seiner Armee: „Feuer und Stahl“. Und seine Männer nahmen ihn auf. Es war eine wie Erlösung und eine Herausforderung zugleich.
Eine halbe Stunde später war das Lager abgeschlagen und sie war auf den Marsch ins Imperium. Der erste Tag verlief ohne Zwischenfälle, sie so kamen sie gut voran und hatten am Abend, als sie ihr Lager aufschlugen, eine Strecke von fast dreißig Meilen zurückgelegt. Bis Miragliano war es nun nicht mehr weit und Paul schätzte, dass sie es gegen Mittag des nächsten Tages erreicht haben müssten. Da seine Unterführer sich um die Belange des Lagers und um die Einteilung der Wachen für die Nacht kümmerten, hatte er Zeit sich einen genaue Strategie zu erarbeiten, wie es von da an weiter gehen soll. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder sie marschierten über das Apuccini Gebirge zu den Grenzgrafschaften und von dort aus weiter Richtung Schwarzes Gebirge und nahmen dann den Nachtfeuerpass um in das Imperium zu gelangen. Oder aber sie marschierten über die Himmelspfeiler Richtung Bretonia, bitten hier um freies Geleit, ziehen dann am verfluchten Wald von Loren vorbei über den Axtschartenpass und gelangen so in das Imperium. Er war unschlüssig, zwar war der Weg durch Bretonia der sicherer, aber er glaubte nicht, dass sie ihn gut gehen können. Die Bretonen verachten Söldner bald noch mehr als sie ohnehin alle anderen Völker, aus vielleicht die Elfen aus Athel Loren, verachteten. Doch der Weg über die Grenzgrafschaften barg mehr als nur eine Gefahr. Es sind schon viele Armeen auf diesem Weg verschwunden und niemand hat jemals wieder was von ihnen gehört. So stand er über den Kartentisch gebeugt als eine Wache sein Zelt betrat und meldete, dass die Offiziere angekommen seinen und um Einlass bitten. Paul blickte auf und bedeutete der Wach, dass er sie vorlassen solle. Darauf in trat sie beiseite und hielt den Eingang offen, damit alle ungehindert eintreten können. Paul bat sie zu sich an den Kartentisch und erläuterte ihnen seine Überlegungen. „Mein General ihr habt Recht, auch ich sehe nur diese beiden Wege, doch denke ich wir sollten trotz der größeren Gefahren uns durch die Grenzgrafschaften bewegen.“ Es war Marc Anton, der dies sagte und Paul hatte fest mit dieser Äußerung gerechnet, war Marc doch ein Tileaner durch und durch. „Ich denke wir sollten unser Glück mit den Bretonen versuchen, immerhin ist dies der schnellere und sicherere Weg“. Diesmal hatte sich Rodrieges zu Wort gemeldet. Auch dies verwunderte Paul nicht sonderlich, denn Rodriges wurde damals in den Grenzgrafschaften von den Ogern gefangen und in die Berge verschleppt. Sie diskutierten fast bis Mitternacht und am Ende fiel die Entscheidung es durch die Grenzgrafschaften zu versuchen. Wie auch am Vortag kamen sie recht gut voran und erreichten Miragliano als die Sonne ihren höchsten Stand hatte. Paul befahl vor der Stadt das Lager aufzuschlagen und Wachen einzuteilen. Er selbst musste in die Stadt und dort mit ihrem letzten Auftraggeber noch einiges klären. Zu seiner Begleitung zählte Aura, Ulrich von Lichtenfels und Marc Anton. Wie schon so viele male zuvor überließ er Rodrieges das Kommando solange er in der Stadt war.
Sie ritten schweigsam in die Stadt ein, sie wussten dass es nicht einfach sein würde mit ihrem Auftraggeber zu verhandeln. Ihr Kontrakt lief immerhin noch fast ein Jahr. „Bist du sicher, dass es klug ist ihm zu sagen was du vorhast“? Aura sah ihn besorgt an. „Du weißt, dass er Möglichkeiten hat seine Vorhaben vor mir zu verbergen“! Er seufzte „ ich weiß, aber ein Vertrag ist ein Vertag und ich muss mich daran halten. Das weißt du doch. Außerdem habe ich nicht vor ihm auf die Nase zu binden wer oder wofür ich gerufen wurde.“ Sie ritten schweigend weiter durch die Straßen, bis sie einen großen Platz erreichten, an dessen anderer Seite ein großes mit zwei schrägen Türmen aufragendes Haus stand. Dies war die Villa Nigra Proditionis* und ihr Name war mehr als nur einmal Wahrheit geworden. Paul strafte sich innerlich. Es würde ihn all seine Beherrschung kosten ihren Auftraggeber nicht sofort zu töten. Sie ritten durch die Menschenmenge welche auf dem Platz waren. Wie überall standen auch hier Händler an jeder Häuserwand und priesen ihre Ware feil und es gab lautstarke Auseinandersetzungen, wenn zwei oder mehrer Händler um die Gunst eines Wohlbetagten Kunden stritten. Vor dem Haus angekommen stiegen sie von ihren Pferden, ein Diener kam sofort heran geilt um sich um die Tiere zu kümmern. Zusammen betraten sie die Eingangshalle und wurden dort von einem zweiten Diener angehalten. „ Guten Tag die Herren, was führt sie in die Villa meines Heeren“? Wir möchten um eine Audienz bitten, sag deinen Herren, das General Schwarzherz ihn sprechen möchte“. Der Diener gebot ihnen zu warten, während er seinem Herrn die Nachricht überbrachte. Kurze zeit später kam der Diener zurück und bat sie ihm zu folgen. Er führt sie durch mehrere Räume und Gänge, bis sie vor einer großen Doppeltür ankamen und stehen blieben. Vor der Tür standen zwei Wachen mit Schwertern und Schilden bewaffnet. Der Diener drehte sich zu Paul und seinen Gefährten um „Ihr müsst eure Waffen ablegen, ein Diener wird sie entgegen nehmen“. „Danke aber das ist nicht nötig“. Mit diesen Worten nahm Paul sein Schwert und übergab es an Ulrich, „du und Marc Anton bleiben hier, ihr wisst was zu tun ist“. Ulrich nickte nur und nahm das Schwert entgegen. Darauf hin öffneten die Wachen die Tür und ließen ihn und Aura durch. Der Diener kündete sie lautstark an.
Der Raum war riesig und Paul musste unwillkürlich an die Empfangshalle des Palastes seines Vaters denken. Die Wände waren mit riesigen Fresken aus der Geschichte Miraglianos und verschiedenen großen Siegen behangen. „Ah General Schwarzherz es ist mir immer wieder eine Freude euch in meinem bescheidenen Heim begrüßen zu dürfen, wie ich hörte ward ihr in eurer letzten Schlacht siegreich, meinen Glückwunsch. Was liegt euch auf dem Herzen, man hat mir berichtet eure gesamte Armee lagere vor den Toren der Stadt“. Paul richtete seinen Blick auf den Mann, welcher in einem schwarzen Umhang auf dem „Thron“, anders war der Stuhl nicht zu beschreiben, am Kopf des Saales saß. „Ich bin gekommen, um meinen Vertrag mit euch vorzeitig zu beenden“. „Mein lieber General ihr seid wie immer gerade heraus, deshalb schätze ich euch auch so. Aber ich muss euer Gesuch leider ablehnen. Wir haben einen Vertrag, der noch bis zum fünfzehnten Mare nächsten Jahres läuft“. Paul ging einige Schritte auf den Mann zu, doch Aura hielt ihm am Arm fest und raunte ihm zu „sei vorsichtig, du weißt was mit Ludwig passiert ist“. Ludwig war sein jüngster Bruder und der wurde von den Meuchelmördern jenes Mannes, der hier vor ihnen saß getötet, als er sich weigerte seinen Vertrag mit ihm zu verlängern. Dies hatte er von dem gegnerischen General erfahren, welcher in der letzten Schlacht gegen sie gekämpft hatte. Auch dieser war vom schwarzen Grafen, wie sich ihr Auftraggeber auch nannte, geschickt worden ihn und seine Armee zu vernichten. Auch wenn Paul nicht herausbekommen hatte, welches Motiv dahinter steckt, so wurde er das Gefühl nicht los, es hat was mit der Botschaft aus dem Imperium zu tun. „Ihr versteht nicht, ich bitte euch nicht den Vertrag aufzuheben, ich verlange es von euch“. Plötzlich war alle Heiterkeit aus dem Gesicht des Grafen verschwunden und er antwortete mit schneidender Stimme. „In meinem Haus verlangt niemand etwas außer mir und ihr tut gut daran zu denken wenn ihr mich das nächste Mal belästigt. Und nun geht“. Mit diesen Worten machte er ein Handzeichen wie um eine Fliege zu vertreiben. Doch Paul war nicht bereit dies so einfach hinzunehmen. Und obwohl Aura versuchte ihn festzuhalten näherte er sich dem Grafen bis auf wenige Meter. „Ihr habt keine andere Wahl, dass recht der Vendetta steht über jedem Vertrag“. Der Graf blieb mit dem Rücken zu ihm stehen, war er doch schon auf dem Weg durch eine der hinteren Türen den Saal zu verlassen. Doch nun drehte er sich langsam zu ihm um. „Wovon sprecht ihr“? „Ihr wisst ganz genau wovon ich spreche, an euren Händen klebt das Blut meines Bruders und vieler meiner Männer“. Plötzlich rief Aura eine Warnung, sofort schnellte Paul um die eigene Achse, nur um von dem Dolch genau in die Brust getroffen zu werden, er viel wie ein nasser Sack um. - „Mein lieber General ihr wart noch nie der schnellste und es überrascht mich, dass ihr dies überhaupt bemerkt habt“. Mit einem überheblichen Lächeln näherte sich der Graf Paul, fest davon überzeugt, dass ihn die vergiftete Klinge seines Leibwächters töten würde. Doch plötzlich wich das Lächeln einem ungläubigen Gesichtsausdruck, als er plötzlich keine Luft mehr bekam und mit beiden Händen sich den Hals hielt. Seine Augen schienen fast aus den Höhlen zu kommen, als sein Körper im Todeskampf die letzten Reserven mobilisierte. Dann viel er auf die Knie, das Letzte was er sah, war wie Paul sich erhob und dem Attentäter das Genick mit bloßen Händen brach und dann auf ihn zukam. „Dies war euer letzter Fehler, ihr hättet euch nicht mit mir anlegen sollen, ich hatte euch damals schon gewarnt“. Dann war alles dunkel.
Von außen drang plötzlich Kampflärm zu ihnen und die Doppeltür wurde von außen aufgestoßen. Ulrich und Marc kamen auf sie zugelaufen, beide hatten blutige Klingen in der Hand, Ulrich blickte kurz auf den toten Grafen und den Attentäter herab, dann übergab er Paul sein Schwert. „Lasst uns gehen, wir haben hier alles erledigt“. Mit diesen Worten wanden sie sich ab und liefen aus dem Haus zu ihren Pferden, auf dem Weg mussten sie mehrere Gruppen bewaffneter überwinden, die den Tod ihres Grafen rächen wollten, doch dies stellte keine echte Gefahr dar.
Als sie die Tier erreicht hatten, stiegen sie auf und verließen die Stadt. Vor den Toren wand sich Marc an ihn, „wie habt ihr den Grafen getötet, ich habe keine Wunden gesehen“? „Aura hat mir als, einen Gedanken geschickt, der mich vor dem Attentat warnte und durch die Berührung an meinem Arm, gelang es ihr die Wirkung des Giftes welches mich töten sollte auf den Grafen zu übertragen“.
Kurz drauf ereichten sie das Lager und Paul befahl den sofortigen Aufbruch.

*schwarzer Verrat
 
bin der erste der was dazu schreibt 😀 .

Gefällt mir doch immer besser was du schreibst. Nur manchmal wirkt das alles etwas abgehackt.
Als Beispiel dient mir mal die Villa des Auftrag gebers. Da hättest bestimmt super beschreiben können wie das alles aussieht und so, nicht einfach nur auf die Tour: Ja sie gingen durch flure un zimmer un auf einmal waren sie da. Das möchte mir beim besten Willen nicht gefallen.

Was auch ein Kritikpunkt ist, sind die fehlenden Absätze. Die Geschichte zieht sich als ewig über einen einzelnen Absatz.
Ab un an einen reinbauen dann lässt sich das alles flüssiger lesen.

So hoffe ich hab net zuviel Kritik losgelassen.

Mach weiter
 
Es hat wirklich lange gedauert, bis ich es geschaft habe weiter zu schreiben. Hoffe dennoch, dass es irgendjemand liest und seine Meinung sagt.
So weit
Gruß und viel Spaß beim lesen.
Sylvaresta


Kapitel 3
Der Weg beginnt

Die Sonne ging gerade auf, als sie losmarschierten. Sie waren auf dem Weg Richtung Appucini Gebirge und würden die ersten Ausläufer wohl am späten Abend erreichen. Die Stimmung war bedrückt, war doch Allen klar, dass sie ihre Heimat wohl niemals wieder sehen würden. Doch obwohl Paul, am Abend zuvor, jedem freigestellt hat aus der Armee auszutreten und sich in Miragliano eine neue Anstellung zu suchen, fehlte heut Früh nicht einer der Männer.
Der Vormittag verlief ohne das etwas passierte, doch meldeten die Kundschafter am Mittag, dass sie in den Bergen, welche mittlerweile schon sehr nah waren, Rauch aufsteigen sahen. Dies war niemals ein gutes Zeichen und so befahl Paul, dass sich die Soldaten Kampfbereit machen sollten. Allerdings verlangsamte sie dies so sehr, dass sie am Abend noch ein gutes Stück von ihrem eigentlichen Tagesziel entfernt waren. Am Abend wies Paul seine Unterführer an die Wachen zu verdoppeln und auch allen Männern nochmals einzubläuen, dass sie wahrscheinlich von Feinden beobachtete wurden.
Paul ging in sein Zelt, müde von den Strapazen des Tages freute er sich darauf mit Aura zu Abend zu essen, doch sie wartete schon auf ihn. Als er sie in den Arm nahm und ihr einen Kuss geben wollte, schob sie ihn weg und sagte nur: „Dunkle Schatten ziehen herauf, ich kann es nicht genau erkennen aber auf unserem Weg wartet der Tod. Mächtige Magie ist gewirkt worden, Magie, welche meinen Blick trübt “. Paul stand noch immer im Zelte und hielt sie im Arm, doch nun lies er sie los und trat einen Schritt zurück. Er wusste das sehr mächtige Magie von Nöten war um Auras seherische Fähigkeiten zu behindern und das bereitete ihm mehr Sorgen als es der Rauch am Nachmittag vermocht hatte. „Kannst du überhaupt nichts erkennen“? „Es ist schwer, es erscheint mir fast als ob der Zauber direkt gegen mich gerichtet ist und nicht allgemein um zu verdecken“. „Wie kann das sein, niemand weiß von unserm Ziel oder welchen Weg wir gehen“. Aura war schon ganz weiß im Gesicht, kleine Schweißperlen bedeckten sie und sie sah aus als litt sie unter starkem Fieber. „Tiermenschen, es sind Tiermenschen die auf uns warten, aber der Zauber ist anders nicht so wild und animalisch, er ist ... strukturierter, kälter, wie ... Oberon“. Paul fing Aura mit seinen Armen auf, die Anstrengung war zuviel. Behutsam hob er sie auf das Feldbett und streichelte ihr Stirn. „Erhol dich mein Schatz, du hast dich zu sehr angestrengt“. „Oh, ich habe Durst“. Paul griff nach einer Karaffe mit Wasser welche auf einem kleinen Tisch neben dem Bett stand und goss es in ein Glas welches er Aura an die Lippen führte. Gierig trank sie, als ob sie seit Tagen nichts mehr getrunken hätte. „Sachte, sachte wenn du so schnell trinkst verdirbst du dir deinen Magen“. Aura antwortete nicht, sie war schon in einen tiefen Schlaf gesunken. Oberon, wer sonst?
Paul verließ das Zelt und ging im Lager umher, Oberon, dieser Name rief eine Menge Erinnerungen wach. Als er damals noch im Imperium war, war Oberon der Hofmagier seines Vaters und gleichzeitig sein Lehrer. Er hatte hin viel gelehrt über die Geschichte des Imperiums und das komplizierte Geflecht der Politik. Doch schon damals brachte er Paul Dinge bei, die, wie er später erfuhr, nicht nur erlogen, sondern auch im Höchstmaß verboten waren. So brachte er ihm bei, dass Sigmar ein falscher Gott sei und nur die Götter des Chaos echte Götter waren, konnte man ihre Macht doch überall spüren. Er brachte ihm bei, dass Tapferkeit und Mut in ihrem Namen immer belohnt würde. Dies war auch der Grund, weshalb er diesen verhängnisvollen Angriff auf die Tiermenschen überhaupt unternommen hatte. Damals erschien ihm sein Vater als feige und ohne Ehre. Als er damals ging dachte er das die Götter, von denen Oberon gesprochen hatte nun kommen würden und ihn retten würden und ihm das gäben was ihm zustand. Doch kein Gott offenbarte sich ihm, ganz im Gegenteil, er wurde auf seiner Reise nach Tilea mehrfach von den Geschöpfen des Chaos angegriffen. Auch wenn er es immer schaffte zu überleben, keimte doch Zweifel in ihm auf, ob es diese Götter wirklich gab. Bis er in einem Kampf gegen eine sehr große Horde verwickelt war.
Die Erinnerung ist noch immer so lebendig als ob es erst gestern gewesen wäre. Es war ein harter Tag gewesen und er wollte sich gerade das Lager für die Nacht bereiten. Da hörte er ein Geräusch, sofort war er hell wach und hatte seine Waffe gezogen. Zu oft in der letzten Zeit hatte er dieses Geräusch vernommen, das Geräusch von Hufen, welche über Steine und Äste hinweg gehen. Alle seine Nerven waren angespannt und schon bald konnte er den Geruch von nassem Fell in seiner Nase riechen. Dann brachen die ersten der Chaoskreaturen aus dem Dickicht und stürmten auf ihn los. Sie hatten noch nicht mal ihre Waffen gezogen, sondern einfach ihre Köpfe gesenkt und versuchten nun ihn auf ihre Hörner zu spießen. Doch er war mittlerweile daran gewöhnt gegen diese Geschöpfe zu kämpfen und so gelang es ihm dem ersten Ansturm auszuweichen und einer Kreatur mit seinem Schwert den Kopf von der Schulter zu trennen. Als die Angreifer gewahr wurden, dass nicht er, sondern einer der ihren tot auf dem Boden lag, zogen sie ihre Waffen. Paul stand in Abwehrposition, das Schwert schützend vor dem Körper, bereitete er sich darauf vor jeden nieder zu strecken der ihn anging. Doch gerade als eines der größeren Monster auf ihn zukam, spürte er einen starken Schmerz in seinem Rücken und ein Gewicht, welches ihn zu Boden warf. Er versuchte sich weg zu drehen, doch er konnte sich keinen Zentimeter rühren. Dann spürte er den Atem einer Kreatur in seinem Nacken. Jetzt wusste er auch was ihn getroffen hatte, eines der Monster muss im Wald geblieben sein und dieses war ihm nun in den Rücken gesprungen. Er versuchte sich irgendwie zu befreien, doch die Kreatur hielt ihn gnadenlos fest. Er wusste, dass dies sein Ende war, es müsste ein Wunder passieren. Er schloss die Augen und gab jeden Widerstand auf. Doch dann hörte er eine Stimme und Kampflärm, das Brüllen mehrerer Kreaturen, er wagte es nicht seine Augen zu öffnen, hatte er doch das Gefühl, dass er überleben würde, solange er sie geschlossen lies. Dann plötzlich spürte er wie das Gewicht von seinem Rücken verschwand. Er hielt es nicht mehr aus und öffnete die Augen einen kleinen Spalt. Da sah er einen Mann mit kahlen Kopf, einen riesigen Hammer lässig über der Schulter tragend, gehüllt in eine schwere Rüstung, welche ein einziges Zeichen auf der Brust trug, den zweigeschweiften Kometen. Nun richtete der Fremde seine Augen auf ihn und sie strahlten in einem Glanz, wie er es noch bei keinem Menschen jemals zuvor gesehen hatte. „Steh auf Junge, die Kreaturen sind verschwunden“. Paul stand unsicher auf, „wer seid ihr? Wo kommt ihr her“? „Mein Name ist Barnarbas, ich bin ein Priester unsere Gottes und Beschützers Sigmar, er sannt mir eine Vision, dass ich hier gebraucht würde, ein wahrer Sohn des Imperiums braucht meine Hilfe“. Paul stand wie angewurzelt da, wie kann dieser Mann behaupten er sei ein wahrer Sohn des Imperiums? Hatte er nicht die dunklen Götter angerufen, und in ihrem Namen gekämpft, hatte er nicht ständig auf ein Zeichen von ihnen gehofft? Und nun stand dieser Priester des Sigmar vor ihm und behauptet, dass Sigmar selbst ihm gesagt habe er solle hier herkommen und einen wahren Sohn des Imperiums retten. „Ich bin kein wahrer Sohn des Imperiums, ihr habt den Falschen erwischt, es wäre besser gewesen ihr wäret nicht gekommen und ihr hättet mich diesen Monstern überlassen“. „Mein Sohn, wenn Sigmar mich schickt dann gehe ich, denn Sigmar irrt sich niemals, er kann in die Herzen der Menschen blicken und er weiß wer ein wahrer Sohn des Imperiums ist und ich sehe es auch“. „Ihr täuscht euch, ich bin es nicht wert von einem Mann wie ihr es seid gerettet zu werden. Ihr wisst nicht was ich getan habe“. „Dann erzählt es mir“. Paul stand noch immer an der Stelle wo ihn der Tiermensch zu Boden geworfen hatte, doch so langsam verschwand die Anspannung aus seinem Körper und es viel ihm immer schwerer auf den Beinen zu bleiben. Die Strapazen der letzten Tage und Wochen machten sich bei ihm deutlich bemerkbar. „Junge ich glaube bevor wir reden ist es besser wir räumen hier erst auf und bereiten unser Lager für die Nacht“. Paul hatte nicht mehr die Kraft irgendetwas anderes zu sagen und so beugte er sich herunter um sein Schwert auf zu heben, doch die Müdigkeit war einfach zu stark. Er fiel der Länge nach auf den Boden des Waldes und schlief schon, bevor er den Boden berührte.
Paul erwachte durch den Geruch von gebratenem Fleisch und sein Magen, welcher schon lange nichts mehr außer Wasser und trockenem Brot bekommen hatte meldete sich lautstark. „Ah ihr seid wach, ich habe nicht geahnt, dass ihr ein solcher Langschläfer seid, die Sonne steht schon fast im Zenit, ich versteh überhaupt nicht, wie ihr solange überlebt habt“. Doch den Worten fehlte der nötige ernst. Paul setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Wo bin ich, was ist passiert, wie lange habe ich geschlafen “? Barnarbas konnte sich ein grinsen nicht verziehen. „Ihr mein Sohn seit im Wald, gestern Abend wurdet ihr von einer Horde der Tiermenschen überfallen und durch Sigmars göttliche Weisheit, kam ich gerade noch rechtzeitig um euch vor diesen Kreaturen zu retten. Und geschlafen habt ihr bis jetzt, es ist schon fast Mittag, ihr solltet euch Waschen und dann zum Essen kommen, der Hase ist fast fertig“. Das lies Paul sich nicht zweimal sagen und nach kurzer Zeit saß er zusammen mit Barnarbas an dem kleinen Feuer und sie aßen zusammen den Hasen. Wobei Barnarbas ihm den größten Teil überlies. Als sie mit dem Essen fertig waren, wollte Paul wieder aufbrechen, doch Barnarbas hielt ihn zurück. „Bevor ihr weiterzieht müssen wir reden“. Paul hatte gehofft dass er dieses Thema nicht wieder anschnitt, doch nun gab es kein zurück mehr. Innerlich darauf gefasst von dem Priester als Anhänger der dunklen Götter gebrandmarkt zu werden, begann er ihm seine Geschichte zu erzählen, wie er von Oberon unterrichtet wurde und welche Gedanken er hatte bei seinem Angriff auf die Tiermenschen. Er erzählt all dies und noch vieles mehr, er wusste selbst nicht warum er diesem Mann, den er noch nicht mal richtig kannte seine Lebensgeschichte erzählte, vielleicht war es das Essen und das Gefühl der Geborgenheit, welches mit einem vollen Magen dahergeht. Oder es war die Erleichterung endlich mit jemandem über all diese Dinge sprechen zu können, welche seine Seele nun schon solange belastet hatten. Selbst wenn der Mann der dies alles hörte ihn in einem Augenblick als Ketzer verurteilen und hinrichten konnte und niemand würde jemals davon erfahren. Als er seine Geschichtet geendet hatte, schwieg er und erwartete das Urteil von Barnerbas, doch dieser saß nur still auf der Wurzel eines Baumes und sagte nichts. So verging eine ganze weile, die Sonne war schon über ihren Zenit hinweg und die Schatten wurden länger, als Barnarbas endlich etwas sagte. „Es ist lange her, dass ich eine solche Geschichte gehört habe, ich hätte fast vergessen, wie vielseitig das Chaos ist und wie schnell es den Menschen verderben kann. Ich war schon zu lange in den Wäldern und habe gegen die Kreaturen des Waldes gekämpft, es ist doch einfach zu erkennen, dass diese vom Chaos mutiert worden sind. Doch gibt es in unserer Mitte viel gefährlichere Diener der dunklen Mächte, welche den Schein des Menschlichen bewahren und doch nur Monster sind“. Paul versteifte sich, als der Blick von Barnarbas auf ihn viel, in ihm lag wieder dieses leuchten wie am Abend zuvor, als er gegen die Tiermenschen gekämpft hatte und Paul machte sich bereit zu sterben. Doch der Sigmarit erhob seinen Hammer nicht, sondern sagte zu ihm: „Dich mein Sohn trifft keine Schuld, du bist auch nicht von den dunklen Göttern berührt worden, etwas hitzköpfig und unüberlegt vielleicht, doch es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen jugendlichem Übermut und dem Blutwahn, welcher von den Anbetern der Chaosgötter ausgeht. Du bist reinen Herzens und ehrlicher Seele, wärest du von den verderbten Mächten berührt worden, so hätte ich dich gestern Abend schon niedergestreckt. Doch dein Lehrer und früherer Mentor Oberon ist ein Anbeter der dunklen Mächte und ich werde ihn zur Strecke bringen. Kommst du mit mir, ich bin sicher, dass dein Vater seinen Groll gegen dich niederlegt und dich willkommen heißen wird!“ Paul saß noch immer auf dem Baumstamm, gegenüber Barnarbas und war unfähig ein Wort heraus zu bringen. Die ganze Zeit hatte er geglaubt den dunklen Göttern zu dienen und nun behauptet dieser Mann er sei nicht besessen von ihnen, sondern lediglich etwas übermütig. Er wollte ihm nicht glauben und gleichzeitig wünschte er sich, dass er Recht hatte, doch auf keinen Fall würde er zurück zu seinem Vater gehen. Zu sehr brannte noch die Schande in seiner Seele. „ Ich kann nicht zurück, ich werde meinen Weg fortsetzen und nach Tilea gehen. Verzeiht mir aber wenn ich nun umkehre verliere ich den letzten Rest meiner Ehre und was bin ich dann noch für ein Mann“? Barnarbas sagte nichts, er schaute ihm nur direkt in die Augen und es war Paul so als ob er ihm direkt in die Seele blicken könne und dort nach einer Lüge suche. „Wie ihr meint, mein Sohn, so werde ich dich begleiten bis an die Grenze des Reiches, dann aber werde ich zurückkehren und mich um Oberon kümmern“. Paul wusste in dem Moment nicht ob er glücklich oder traurig sein sollte, er hatte einerseits gehofft, dass Barnarbas ihn zwingen würde mit ihm zurück zukehren, so dass er eine Ausrede hatte und sein Gesicht wahren konnte und andererseits freute er sich schon auf die vielen Abenteuer, die er erleben würde. Sie blieben den Rest des Tages und die Nacht noch an ihrem Lager Platz, sie schafften es noch einen Hasen zu erlegen und so gab es eine zweite warme Mahlzeit an diesem Tag, sie sollte die Letzte für eine sehr lange Zeit sein. Am nächsten Morgen brachen sie in aller frühe auf. Nach mehreren Tagen durch die Wildnis, hatten sie die Grenze des Imperiums bei den Himmelspfeilern erreicht, hier verabschiedeten sie sich voneinander. Barnarbas schenke ihm noch einen Anhänger mit dem Zeichen des zweigeschweiften Kometen und wünschte ihm viel Glück und das Sigmar über ihn wache. Er zog dann weiter nach Tilea. Lange hörte er nichts mehr von Barnarbas, seiner Familie oder gar Oberon und er dachte, dass letzterer wohl seine gerechte Strafe erhalten hatte. Doch dann holte ihn seine Vergangenheit ein. Er war noch immer Schwertkämpfer bei seiner Kompanie, als sie von einem reichen Kaufmann angeheuert wurden eine Karawane in Richtung Arabia zu begleiten. Es schien ein Auftrag wie so viele Andere gewesen zu sein, doch es stellte sich heraus, dass ihr Auftraggeber niemand anderes als Oberon war, welcher sich damals vor dem Zorn der Hexenjäger retten konnte und in Tielea eine neue Identität als reicher Kaufmann angenommen hatte. Er musst viel Zeit aufgewendet haben um Paul zu finden und nun wollte er seine Rache. So kam es auch das die Karawane in einen Hinterhalt der Tiermenschen geriet. In der Schlacht die nun folgte überschlugen sich die Ereignisse und sie bildete einen Wendepunkt in seinem Leben. Nicht nur, dass er erfuhr, das Oberon ihr Auftraggeber war und gleichzeitig diese Falle gestellt hatte, sondern auch war dies die Schlacht, in welcher sein damaliger Hauptmann tödlich verletzt wurde und ihm das Kommando über die Einheit übergab.
All diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als er seine Runde durch das Lager machte. Er hatte gehofft, dass Oberon ihn nach all dieser Zeit nun endlich in Ruhe lassen würde. Waren doch schon Jahre vergangen seit ihrer letzten Begegnung. Noch während er diesen Gedanken nachhing, erreichte er die Wache, welche die nördliche Grenze des Lagers bewachten. Er ging zu ihnen und grüßte beide Männer, keiner von beiden Antwortete. Paul ging, noch immer in Gedanken, an ihnen vorbei. Doch dann blieb er wie Angewurzelt stehen. Ihm wurde jetzt erst bewusst, dass keiner von ihnen ihn zurück gegrüßt hatte. Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zu den Beiden zurück. Sie waren verschwunden. Er rief nach den Beiden und ging ein paar Schritte in Richtung des nahen Waldrands. Im Schein einer Fackel, welche er sich aus der Halterung beim Wachposten genommen hatte, sah er Schleifspuren, welche vom Lager in Richtung Wald führten und er sah die Abdrücke von gespaltenen Hufen. Tiermenschen, der Angriff beginnt also. Paul lief die paar Schritte zum Lager zurück und schlug Alarm, genau in dem Moment, wo die ersten Tiermenschen aus dem Schatten des Waldes traten.
 
Die Story gefällt mir sehr gut und du verhedderst dich auch nicht mehr so oft mit den Zeiten.
Dein größtes Problem sind allerdings die Rechtschreibfehler... die liegen gar nicht mal daran, dass du Wörter falsch schreibst, sondern dass du ständig Buchstaben vergisst. Passiert mir auch laufend, aber bevor ich einen Text hier veröffentliche lese ich ihn einmal korrektur, schlaf einmal drüber und les nochmal korrektur. Dadurch kann man solche Fehler dann vermeiden und einem fallen auch Sätze auf, die total dämlich klingen und die man dann nochmal umschreibt. Du könntest den Text aber auch (falls du mit Editor schreibst), kopieren und in WORD oder Open Office Writer posten und die automat. Rechtschreibkontrolle nutzen, damit findest du die meisten Verschreibereien. Man sollte sich allerdings nicht nur darauf verlassen. (die Erfahrung musste ich leider auch schon machen.)

Von Teil 1 zu Teil 2 hast du dich gar nicht so sehr verbessert, deine Beschreibungen werden besser, aber deine Tippfehler trüben das Gesamtbild... wenn du dich mal dazu motivieren kannst, kopier dir deine alten Texte nochmal raus, ließ sie Kontrolle und poste sie neu, dann haben Leser die erst später einsteigen einen besseren Eindruck.

Von Teil 2 zu Teil 3 hast du dich wirklich enorm verbessert. Die Stilistik ist viel ausgeprägter, das fällt gleich auf! Es finden sich viel seltener Tippfehler (aber trotzdem gibt es ab und zu welche) und ich hab nicht einige einzige Stelle mehr gefunden, bei der die Zeiten verdreht waren.

Also großes Lob!
Mir gefällt die Art und Weise, wie du die Story aufbaust, sehr gut... wie alles erst nach und nach auftaucht. Das fesselt und wirft gleich Fragen auf, bei deinen du die Antwort manchmal etwas zu schnell hinterher wirst.
(zB wie Paul den vergifteten Dolchstoß überlebt hat... das ist in einem Satz viel zu abgedroschen, da müssen mehr Beschreibungen hinter, dass ganze muss mystischer wirken.)

Du könntest auch mehr Zeit auf Beschreibungen verschwenden... manchmal geschehen Dinge viel zu schnell so dass man sie nicht versteht (oder zumindest ich sie nicht verstehe). Zum Beispiel dachte ich Aura wäre nur ein kleine Seherin mit verhältnismäßig geringen Fertigkeiten, doch du stellst sie als mächtige Magierin da. Du könntest dies bezüglich ein Kapitel als Ausschnitt von Auras Vergangenheit machen, wo sie vllt an der Magierakademie war, oder so ähnlich. Naja, ich nehme an, du hast dir da schon bestimmte Gedanken gemacht, nur du musst sie deinem Leser auch Mitteilen.

Schön also, dass du weiter schreibst.
Ich freu mich schon auf eine Fortsetzung und will mehr über Oberon erfahren...

LfG BIRD
 
Hallo alle zusammen.

Als erstes Mal danke für die gut Kritik, ich werde versuchen sie mir zu Herzen zu nehmen und Fehler zu vermeiden. 🙄

Glaube muss aber noch so ein paar Dinge erläutern, dass man die Geschichte besser versteht.

zur Geschichte selbst.
Zu Anfang, war die Geschichte, ein Hintergrund zu meiner, damals im Aufbau befindlichen, Imperiums-Armee.
Sie war gerade mal eine DIN A4 Seite lange und in ihr wurde das erste und zweite Kapitel gedrückt. Ich habe diese dann etwas ausgeschmückt und was ihr in den ersten beiden Kapiteln lest ist das Ergebnis davon. Denke hätte daraus auch das Doppelte machen können und somit etwas mehr tiefe und weniger Hektik erreicht. werde das, denke ich noch mal in Angriff nehmen.

Zu den Hauptcharakteren:
Paul Sylvaresta:
Glaube hier ist schon ziemlich viel klar.

Aura:
Aura ist eine mächtige Magierin, sie hat die Fähigkeit Dinge zu sehen die gerade passieren. Sie kann nicht in die Zukunft blicken, wohl aber aus ihren Beobachtungen Rückschlüsse ziehen.
Sie ist keine Magierin des Imperiums, so was gibt es dort nicht, 😀 sondern wurde von einem geheimnisvollen Lehrmeister ausgebildet, welcher ihr nur bekannt ist als Meister. Es spricht viel dafür, dass ihr Meister ein Elf war/ ist. Er ist irgendwann einfach verschwunden und hat sie zurück gelassen. Sie ist dann unterwegs gewesen durch die Lande 😀 und bei einem Überfall, kam ihr Paul zu Hilfe und seid dem begleitet sie ihn und aus einer Freundschaft entstand langsam eine Beziehung.

Rodriges:
Er ist so was wie das Gewissen Pauls und ein enger Vertrauter von ihm. Er würde für ihn durch die Hölle gehen und sein Leben geben um ihn zu beschützen. Er ist der ungeliebte Sohn einer tileanischen Handelsfamilie, daher ging er früh auf Reisen und wurde bei einer dieser Abenteuer von Ogern gefangen genommen. Paul rettet auch diesen vor dem sicheren Tod im Magen eines Ogers.

Ulrich von Lichtenfels:
Er ist der Anführer einer Scharr Ritter, welche sehr verschworen ist und ihre Reihen nur selten durch neue Mitglieder füllen. Für sie ist Ehre, Disziplin und unbedingter Gehorsam das oberste Gebot. Dies gilt für Ulrich ganz besonders. Niemand weiß woher er und seine Ritter eigentlich kommen, nicht mal Paul weiß dies. Bei einer früheren Schlacht, hatten sie denselben Auftraggeber nur das Paul der "Primus inter Paris" (Erster unter Gleichen) war, sprich der Armeegeneral. Er muss Ulrich mit irgendetwas so beeindruckt haben, dass dieser sich Paul anschloss und seither mit ihm kämpft.

Johannes Stahlherz:
Er ist der längste Begleiter Pauls und auch der mit den wenigsten Geheimnissen. Er ist ein einfacher, ehrlicher und treuer Mann. Er kämpfte schon in dem Schwertkämperregiment mit, in dem Paul seine Karriere als Söldner begonnen hatte.

Kapitel 4
Kreaturen des Waldes


Paul wusste, dass der Zeitpunkt des Angriffs kein Zufall war. Die Kreaturen des Waldes griffen häufig zu dieser Stunde an. Sie können sich im dunkeln besser Orientieren als ihre Opfer und meist waren diese nicht auf den Angriff vorbereitet. Paul machte sich aber noch mehr Gedanken um die Verfassung seiner Männer, sie waren den ganzen Tag marschiert, die Hälfte davon unter vollen Waffen. Sie waren müde und unvorbereitet, er konnte nur hoffen, dass die Disziplin und das Jahre langen Trainings ausreichen, um diesen Kampf zu gewinnen. Im Lager angekommen lief er durch die Reihen der Zelte, er hörte wie jemand nach im rief, er blieb stehen und drehte sich um. Es war Johannes Stahlherz, sein persönlicher Champion und Leibwächter und gleichzeitig der Anführer der Eisernen. „Mein Herr, die Männer sammeln sich um ihre Standarten, habt ihr Befehle“? Ja, Du musst zusammen mit den Patriziern und der Garde unser Zentrum halten, positioniere unsere leichten Reitertrupps an unseren Flanken und stell jemanden ab, der unseren Rücken beobachtet. Die Tiermenschen legen häufig Hinterhalte“. „Wie ihr befehlt, werdet ihr euch uns bei der Schlacht anschließen?“ „Ja. Geht schon und bereitet die Truppen vor“. Mit diesen Worten dreht Paul sich um und eilte weiter in Richtung seines Zeltes, wo Aura noch immer auf dem Bett lag, wie er sie verlassen hatte. Er ging zu ihr hin, sie Atmete ruhig und gleichmäßig. Zu erst war er froh, doch als er zu ihr ging und sie wecken wollte, gelang ihm dies nicht. Das war ungewöhnlich, Aura schlief nie so tief. Er fing an sich Sorgen zu machen. Er versuchte alles um sie wach zu bekommen, doch sie schlief weiter. Es gab kein Anzeichen, dass sie überhaupt etwas wahrnahm. Draußen hörte er wie die letzten Befehle gegeben wurden, er musste raus zu seinen Männern. Draußen hatte sich das Chaos gelegt und seine Männer waren bereit für die Schlacht, er überschaute kurz die Schlachtlinie. Alles war gemacht worden wie er es befohlen hatte. Pauls Augen suchten Ulrich von Lichtenfels den Anführer der Ritter und fanden sie an der Linken Flanke, zu weit entfernt um ihn schnell zu erreichen. Er ging zu den Eisernen und schloss sich ihnen an. Hier wartete auch schon Rodriges mit der Armeestandart auf ihn. Doch bevor er etwas anderes machte, befahl er einem der Soldaten, dass er zu Ulrich eilen solle und ihn her hole. Nun erst schaute er auf den Rand des Waldes, hier hatte sich mittlerweile eine große Horde der Ungeheuer versammelt, durch die Dunkelheit konnte er ihre wahre stärke nur schätzen, doch er ahnte, dass es mehr Monster gab als er Männer hatte. Tiermenschen griffen meist nur an, wenn sie ihrem Feind überlegen waren. „Männer macht euch bereit, wir haben schon oft gegen solche Monster gekämpft und gesiegt. Lasst sie uns zurücktreiben in die Finsternis aus der sie entsprungen sind“. Laute Zustimmung war die Antwort auf seine Worte. Die Tiermenschen sahen die Rufe wohl als Herausforderung und stimmten nun ihrerseits ein Wildes Gebrüll an. Paul konnte erkennen, wie sich die Horde in Bewegung setzte, erst langsam dann immer schneller. Doch dann sah er etwas was das Blut in seinen Adern erstarren ließ. Zwischen den Tiermenschen, sah er plötzlich riesige Schatten, wie sie sich aus der Dunkelheit schälten, Stiergesichtige Monster, mit langen Hörnern, doppelt so groß wie ein normaler Mann, trugen sie Waffen in ihren Klauen , die ein Mensch niemals hätte heben, geschweige denn mit ihnen kämpfen können. Doch er wusste, dass diese Monster es konnten und dass ein Schlag dieser Waffen einen Mann in zwei Hälften Spalten konnte. Gerade in diesem Moment, nahm er eine Bewegung in seiner Seite wahr. Er drehte sich um und sah, den Anführer der Ritter, der neben ihn getreten war. „Mein Herr ihr habt gerufen“? „Ja, Aura liegt noch im Zelt, ich bekomme sie nicht wach. Sie reagiert auf keine meiner Bemühungen. Geht ihr bitte zu ihr und beschützt sie. Und sollte sich die Schlacht gegen uns wenden, bringt sie bitte an einen sicheren Ort“. „ Ja mein Herr“. Mit diesen Worten drehte er sich um und marschierte in Richtung des Zeltes. Paul schüttelte den Kopf, Ulrich hatte ein Talent selbst in den brennzlichsten Situationen seine Ruhe zu bewahren. Er wurde von einem Warnruf aus seinen Gedanken gerissen. Es war ungesund wenn seine Gedanken so abschweiften. Er drängte all seine Überlegungen beiseite und konzentrierte sich auf die kommende Schlacht. Der Feind war nun in Reichweite der Schützen und diese eröffneten auch gleich das Feuer, doch durch die Dunkelheit und die Entfernung trafen nur wenige der Bolzen ihr Ziel. Paul wusste, dass es keine zweite Salve geben würde. Die Monster waren schon zu nah. Er konnte schon den Geruch ihres Fels in der Nase riechen, ungewollt kamen die Erinnerungen zurück, an den Kampf im Wald. Die vordersten Tiermenschen waren nur noch wenige Schritte entfernt. Er konnte jetzt nur noch den Befehl zum Angriff geben und dann stürmte er mit erhobener Waffe auf den Feind zu, dicht gefolgt von seinen Männern. Er führte das Schwert seines Vaters nun zum ersten Mal und er fühlte eine Kraft in sich, die er noch niemals zuvor gespürt hatte. Paul schlug zu und forderte Blut, der erste Tiermensch auf den er traf hatte nicht mal die Chance seine Waffe zur Abwehr zu heben, da lag er schon in seinem Blut. Paul nutze den Schwung seines Angriffs aus und führte seine Klinge in einem Aufwertsbogen gegen seinen nächsten Gegner. Doch dieser war wesentlich geschickter als der erste und schaffte es mit einer seiner beiden Waffen seinen Schlag zu parieren. Doch sein Schwert zerbrach die primitive Waffe seines Gegners und schnitt ihm den Bauch von der Hüfte bis zur Schulter auf. Mit einem schmerzverzerrten Brüllen stürze die Kreatur zu Boden. Doch Paul blieb keine Zeit sich über seinen Erfolg zu freuen. Aus seinen Augenwinkeln sah er wie eine Kreatur auf ihn zukam, er hatte kaum Zeit sein Schild zu heben, da griff sie schon an. Ein Hagel von Schlägen folgte, die aber von seinem Schild und seiner Rüstung abgehalten wurden. Auch wenn die Kraft, welche die Kreatur in seine Schläge legte ausreichte ihm einige Blaue Flecken und Prellungen zu verpassen. Nach diesem ersten wilden Angriff trennten sich die beiden ein wenig von einander. Nun war es an ihm, der Kreatur die gleiche Behandlung angedeihen zu lassen. Sein Schwert, gerade noch schützend vor seinem Körper, stieß nun gerade auf die Kreatur zu, dorthin wo beim Menschen das Herz sitzt. Die Kreatur war von diesem Angriff so überrascht, dass sie nicht mal ihre Waffen hob. So viel der dritte Feind durch seine Hand. Er kämpfte weiter, Angriff, Parade, Schild, Stoß. Paul spürte, dass die Tiermenschen ihren Druck nicht mehr lange halten würden. Er wollte schon den Befehl geben die Reserve in den Kampf zu bringen, als er ein Brüllen hörte, welches ihm bis ins Markt fuhr. Die Tiermenschen, lösten sich plötzlich von ihm und seinen Truppen und zogen sich zurück. Doch bevor er irgendwelchen Nutzen daraus ziehen konnte, sah er dass, was er die ganze Zeit über gefürchtet hatte. Die riesigen stierartigen Monster stürmten auf sie zu, er wusste dass allein der Ansturm dieses ersten Angriffs mehr war, als seine Truppen aushalten würden. Er befahl sofort eine defensive Position einzunehmen und sich auf den unvermeidlichen Angriff vorzubereiten. Doch es war zu spät. Die riesigen Monster waren schon über ihnen. Paul wich einem Schlag aus, der ihn, wenn er getroffen hätte, kurz über der Hüfte in zwei Hälften geteilt hätte, so aber wurde er nur gestreift, doch dass reichte schon aus ihn zu Boden zu werfen. Seine Rüstung war gerissen und er spürte wie etwas Warmes an seiner Brust herunter lief. Das Monster rannte weiter, es dachte wohl dass er Tod sei. Doch Paul erhob sich wieder, er spürte einen stechenden Schmerz, wo ihn die Axt getroffen hatte, doch er zwang sich ihn zu ignorieren. Er hatte schon schlimmere Wunden gehabt und überlebt. Er drehte sich um und was er sah lies ihn eine Wut spüren, wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Er war über die Jahr kalt und abgebrüht geworden. Doch dort stand jemand, den er für Tod gehalten hatte. Jemand, dem er all dies verdankte. Dort stand Oberon. Das an sich war schon schlimm genug, doch die hämische Freude die er offen zeigte und die Tatsache das er überhaupt hier war und sehr wahrscheinlich verantwortlich für diesen Angriff war, lies Paul alle Vorsicht vergessen. Er ging auf ihn zu, sein Schwert locker in der rechten Hand halten, sein Schild, hielt er schützend vor seinem Körper, er wusste, dass er seine Gegner nicht unterschätzen durfte. „Oberon, du Ausgeburt der Hölle. Verräter stell dich mir zum Zweikampf“. Der Angesprochene drehte sich langsam zu ihm ihn: „Ah, mein alter Schüler, wie geht es dir, hoffe doch gut und deinem Liebchen auch. Oh oder kann es sein, dass sie bewegungsunfähig in deinem Zelt liegt“? Er lachte dreckig. Paul wurde gewahr, dass der Schlaf von Aura kein gewöhnlicher war, doch hatte er die Möglichkeit verdrängt, dass der Zauberer seine Finger im Spiel hat. „Du verfluchter Bastard, stell dich mir und wir regeln das endgültig“. Paul zitterte am ganzen Körper vor kaum noch kontrollierbarer Wut. „Ich mit dir kämpfen“? Oberon lachte wieder wohl eher nicht. Die Götter des Chaos haben mich wohl gesegnet und mir außerdem jemanden zur Seite gestellt, der sich um solche Angelegenheiten kümmert. Denn ich habe keine Zeit für solche Spielchen“. Mit diesen Worten murmelt Er ein paar Worte, welche Paul jedoch nicht verstehen konnte. Aber er spürte, wie alle Wärme aus der Umgebung und auch aus ihm entwich. Dann tat sich ein glühender Riss direkt vor ihm in der Luft auf. An seinen Seiten leckten Flammen, doch statt Hitze, strahlten sie eine Kälte aus, wie er sie noch niemals gespürt hatte. Aus diesem Riss schälte sich ein Monster mit gehörntem Kopf, Blutrot war das, was beim Menschen die Haut war und es trug eine Rüstung aus Bronze. Als es aus dem Riss stieg, sah Paul, dass die Füße in zwei riesigen Hufen endeten und seine Hände waren Klauen, mit riesigen Krallen und in diesen hielt die Kreatur ein Schwert, welches sich, in riesiger Qual, zu winden schien. Normalerweise wäre Paul vor dieser Erscheinung zurück gewichen. Doch seine Wut übertraf alle seine anderen Gefühle, sie erfüllte ihn mit einer Hitze, welche selbst dieser enormen Kälte trotzen konnte. Er griff an, ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben. Für ihn gab es nur noch eins. Rache. Rache an diesem Monster in Menschengestalt. Paul stürmte mit erhobenem Schwert auf die Kreatur zu und führte einen gewaltigen Schlag auf das Monster. Dieses war zwar schnell und schaffte es seine eigene Waffe hoch zu bringen, doch Paul hatte seine ganze Kraft und Zorn in diesen Schlag gelegt. Unterstützt von der Magie des Schwertes, zerbrach die dämonische Klinge und seine Eigene zerteilte die Kreatur in zwei Hälften. Ohne auch nur einen Augenblick inne zu halten, stürmte er weiter auf Oberon zu. Er lebte in diesem Moment nur für seine Rache, es gab nichts was sich zwischen ihn und seiner Wut stellen konnte. Auf Oberons Gesicht gefror das Lachen zu einem Ausdruck des Unglaubens. Er konnte noch nicht mal seine eigene Waffe heben, da war Schwarzherz schon über ihm. Paul schlug zu und traf den Hexer genau in die Seite. Der Arm, welcher herunter gehangen hatte, wurde kurz unter dem Ellenbogen durchtrennt und flog in einem weiten Bogen auf die Erde. Der Schlag hatte aber nichts an Stärke eingebüßt und so traf die Klinge auf den Körper des verhaßten Feindes. Paul war der Annahme, dass Oberon nur das weite Gewand trug, wie er es schon damals getan hatte und dass sei Schwert tief in das Fleisch eindringen würde. Umso mehr brachte ihn der plötzliche Widerstand aus dem Gleichgewicht. Funken sprühten und das Geräusch gequälten Metalls war zu hören, als sein Schwert an der gegnerischen Rüstung abprallte. Oberon schrie laut auf, als seine Körper des Schmerz über den Verlust seines Armes gewahr wurde. Mit seinem verbleibenden Arm hielt er den Stummel seines Anderen dicht an den Körper gepresst und wich vor Paul zurück. Du verdammter Bastard, Sohn eines Hundes, ich verfluche dich. Mit diesen Worten verschwand der Hexer in einem Schleier aus Finsternis. „ Nein, du Monster, stell dich mir“. Paul hieb auf den Dunst ein, doch außer der Luft, zerteilte sein Schwert nichts. Paul kam schwer atmend zum stehen. Er zitterte am ganzen Körper, nun wo die Anspannung und sein Zorn sich auflöste, wie die Finsternis, die Oberon zur Flucht verholfen hatte.
Ihm wurde erst langsam gewahr, dass er hinter sich Schrei und das Brüllen von Tiermenschen vernahm. Die Schlacht! In seinem persönlichen Rachefeldzug, hatte er sie völlig vergessen. Er drehte sich um und lief zurück zum Lager, als er plötzlich etwas spürte, es war ein wohl bekanntes Gefühl, zu oft hatte er es schon gespürt. Er fühlte sich unwohl und unsicher, ihm erschienen die Schatten, welche von den Feuern aus dem Lager kamen, länger und bedrohlicher. Er wusste, dass dies nicht auf natürliche weiße geschah, es war Magie, die Magie Auras. Er wusste, dass dies erst der Anfang ihres Angriffes war, er hatte es schon oft erlebt, wie ganze Armeen flohen, wenn sie die Angst überkam, wenn die eigenen Truppen in den Augen des Feindes das pure Entsetzen auslösten. Er hatte selber die Angst kennen gelernt, als Aura ihm die Wirkung ihrer Magie demonstriert, indem sie ein Schaf mit ihrem Zauber belegte und selbst Johannes Stahlherz angsterfüllt davonlief. Doch noch bevor er die Tiermenschen erreichen konnte, sah er wie diese in wilder Flucht davon stürmten, dies war das Ergebnis, Wenn Aura nicht gestört wurde und ihre Magie frei wirken konnte. Er erreichte das Lager, als seine Männer, gerade die letzten Reste der Armee der Tiermenschen niedergerungen wurden. Er gab den Befehl, den Feind nicht zu verfolgen, doch war dass eh mehr pro forma. Die Meisten seiner Männer konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Er sah Rodriges, wie dieser auf ihn zukam. „Du lebst. Den Göttern sei dank. Als diese riesigen Monster auf uns zukamen, sah ich wie du gefallen warst. Ich dachte du wärest zu den Göttern gegangen“. „Mir geht es gut, doch wie hoch war der Blutzoll“? „Hoch, ich kann es dir noch nicht genau sagen, aber es hat uns ziemlich erwischt. Als dies Monster über uns kamen, brach fast die gesamte mittlere Front zusammen. Viele wurden einfach überrannt“. Rodriges senkte den Kopf. „Es tut mir leid, als die Männer sahen wie du fielst, war es mir nicht gelungen die Linie zu halten, einzig die Eiserne blieb ihrem Namen treu und wich keinen Zoll zurück. Nur dadurch, dass Ulrich mit seinen Rittern und Aura mit ihrer Magie die Tiermenschen besiegten, konnte die Absolute Katastrophe verhindert werden. Am Ende war es wohl Glück, dass die Tiermenschen durch die Dunkelheit nicht sahen, dass sie eigentlich gewonnen hatten“. Pauls Gesicht versteinerte sich zu einer Maske, er wusste nur zu gut, dass er bei seinen Männern hätte bleiben müssen und nicht seinen eigenen Racheplänen nachgehen. Verdammt er war der General der Armee, seine Männer verließen sich auf ihn. Was ein Einbruch der Linien für eine Armee bedeutet, war ihm nur zu bewusst. Zu oft schon war er selbst der Nutznießer einer solchen Situation geworden. Wenn die Feindliche Linie zusammen brach und die Soldaten in kopfloser Flucht versuchten sich vom Feind zu lösen. Dies war meist der Moment, wo die Schlacht für den Feind verloren war. „Dich trifft keine Schuld, ich hätte da sein müssen. Du hast getan was du konntest. Ich bin froh, dass du wohl auf bist. Stelle Wachen auf und laß die Männer die Reste des Lagers wieder aufbauen, sie Brauchen ruhe. Doppelte Wache, halbe Zeit. Die meisten werden eine ganze nicht mehr durchhalte Morgen will ich dann einen genaue Liste unserer Verluste und direkt nach dem Frühstück möchte ich, dass sich die Offiziere in meinem Zelt zur Lagebesprechung einfinden“. Rodriges nickte nur drehte sich um und ging seine Befehle weiter zu leiten. Er selbst ging weiter zu seinem Zelt. Auf dem Weg durch das Lager oder besser das was von ihm übrig war, erahnte Paul was morgen auf ihn zukam. Als er bei den Resten seines Zelts ankam, warteten dort schon Aura und Ulrich auf ihn. Aura lief sofort zu ihm hin und fiel ihm in die Arme. „Du lebst, die Männer sagten du seiest tot“. Paul zuckte unter der Berührung seiner Liebsten zusammen. Die Wunde auf seiner Brust, wo ihn die Waffe des Tiermenschen traf, tat durch die Berührung höllisch weh. Sofort löste Aura sich von ihm; „was ist los? Bist du verletzt“? „ Es ist Nichts mein Schatz, nur eine Fleischwunde“. Aura beäugte ihn, wie sie es immer tat, wenn sie wusste dass er log, sie es ihm aber nicht direkt sagen wollte. Ulrich war nun auch zu ihnen getreten. „Es tut mir leid, dass ich ihre Befehle nicht Ausgeführt habe und Aura, als sie erwachte allein ließ um bei meinen Männern in der Schlacht zu sein. Welche Strafe verhängt ihr über mich für diese Befehlsverweigerung“? Paul starrte Ihn ungläubig an: „Befehlsverweigerung? Rodriges hat mir gesagt, dass ohne euch zwei die Schlacht in einer absoluten Katastrophe geendet hätte. Soll ich dich Bestrafen, weil du getan hast, was nötig war um uns alle zu retten? „ Paul konnte noch immer nicht Glauben, was Ulrich ihm gesagt hatte. Aber er wusste auch, dass der Anführer der Ritter, Disziplin und Ehre über alles andere setzte. Nicht ohne Grund, galten er und seine Ritter als eine der besten in Tielea. Er musste sich schon etwas Besseres einfallen lassen, dass der Anführer der Ritter nicht auf seine Strafe bestand, denn in seinen Augen hatte er einen klaren Befehl missachtet und für ihn spielt es keine Rolle ob er dadurch sie alle gerettet hatte. „Ich sehe das so, du hast dich genau en meinen Befehl gehalten auf Aura acht zu geben, denn ihr ist ja nichts passiert. Zu keinem Zeitpunkt habe ich gesagt, dass dir deine Ritter dabei nicht helfen sollen. Als Aura dann wach war und vor dem Zelt, hast du sie durch den Angriff deiner Rittern auf die Tiermenschen bestmöglich beschützt“. Paul hoffte, dass diese Argumentation Ulrich überzeugte von einer Strafe gegen ihn ab zu sehen. „Mein General, ihr gabt mir den Befehl Aura persönlich zu schützten und sie im Falle einer drohenden Niederlage in Sicherheit zu bringen. Ich bin nicht bereit diese Darstellung der Dinge einfach so hin zu nehmen. Ihr entehrt mich, wenn mein Ungehorsam keine Konsequenz hat“. Paul wusste nicht mehr weiter, er war müde, der Blutverlust schwächte ihn auch. Er war eigentlich nur froh noch am Leben zu sein und dass es Aura gut ging. „Ok du hast gewonnen. Ulrich von Lichtenfels, deine Strafe soll sein, dass du heute die erste Wache übernehmen musst, dies ist ein Befehl“. Ulrich stand Kerzen gerade; „So sei es“. Mit diesen Worten drehte er sich um und Marschierte davon. „Ein alter Dickkopf, nicht bereit auch nur einmal der Held zu sein, er findet immer einen Grund, den er vorschieben kann. Im Imperium wäre er schon lange einer der wohl angesehensten Ritter im ganzen Land“. Es war Aura, die diese Worte laut aussprach, doch auch er hatte dieselben Gedanken. Er kannte Ulrich nun schon seit so langer Zeit, doch er wusste nichts über seine Zeit, bevor er ein Söldner wurde oder warum er sich ihm überhaupt angeschlossen hatte. Er hatte, weiß Gott, schon viele bessere Angebote bekommen, als Paul sie ihm jemals hätte machen können. Doch er ist immer geblieben. Er kämpft halt doch nicht bloß für Geld.
 
Tut mir leid, mir ist jetzt gerade erst aufgefallen, dass du weiter geschrieben hattest!
(fast zwei Monate später - scheisse 🙁 - tut mir echt leid.)

Aber nun zum Text:
Schön. Vorallem der Anfang: Keine Vertipper mehr, saubere Sprache und Zeichensetzung.
Die Umschreibungen sind gut, das Feeling auch, Spannung allerdings nur mäßig. Dennoch: Deutliche Verbesserung, großes Lob. Allein die Tatsache, dass keine Vertipper und verdrehten Worte mehr drin sind, steigert den Eindruck um min, 200%!
Allerdings solltest du ab und zu mal die Entertaste drücken 😉 Am Anfang meiner Geschichte hab ich auch nur Absätze gemacht, wenn ich zu einem anderen Charakter gewechselt bin, dass ist leider nicht sehr optimal. Mach Absätze rein und es lässt sich gleich viel leichter und vorallem mit geringerem Kopfschmerzfaktor lesen.
Insgesamt aber nochmal: Lob für die Steigerung deiner Schreibkünste.

Dann aber die Schlacht:
Hier wirst du ein wenig zu hektisch. Leider. Armbrüste schießen fast 600 Fuß und sind noch bei mehr als 400 in der Lage einen Eichenschild zu durchschlagen, wieso bleibt keine Zeit mehr für eine zweite Salve?
Auch wird dein Satzbau wieder ungeordneter, es schleichen sich Tippfehler ein, aber glücklicher weise keine groben Zeichenfehler.
Solche Sätze: "Auch wenn die Kraft, welche die Kreatur in seine Schläge legte ausreichte ihm einige Blaue Flecken und Prellungen zu verpassen."
Müssen doch nicht sein, dass kannst du viel besser! Das "Auch" am Anfang hat überhaupt keinen Sinn, du hast hier einen Nebensatz ohne Hauptsatz 😉

Auch Verschreibereien kommen wie gesagt wieder vor, wie zB "der Geruch ihres Fels" - ihres Fells.
Oder Aufwertsbewegung = Aufwärtsbewegung... in der Schlachtszene passiert dir so was häufiger - ich kenn das von mir, bei Umschreibungen von Kämpfen wird man hektisch, schreibt schneller, ein wenig unüberlegter. Gerade hier muss man sorgfältig Kontrolle lesen, denn hier schleichen sich auf Grund dieser, beim Schreiben entstehenden Eile viele Fehler ein.
Insgesamt sehr schön, viel besser als vorher.
Aber wie Men Aquiles einmal zu mir sagte: Nicht weiter so, sondern weiter besser.
Viel Glück

(ich hoffe du schreibst nochmal weiter, auch wenn jetzt lange nichts von mir kam - vielleicht guckst du ja nochmal rein.)

LfG bird