Hi,
hab wieder nach einiger Zeit geschrieben und nach langer Korekturleserei und Fehlersuche hoffe ich sie alle ausgemerzt zu haben XD Hoffentlich sie gefällt und immer her mit Kritik. Bin mir bei der Überschrift allerdings noch net so sicher...
<div align="center">Von Kassyus[/i]</div>
Tenzig duckte sich hinter dem Schutze der aufgeschichteten Sandsäcke und zuckte bei jedem Granateneinschlag zusammen. Dreck und Asphaltreste prasselten auf die Imperialen Stellungen nieder. Neben ihm hockte Jana, ebenfalls Rekrut wie er und zusammen dienten sie im Hundertdreizehnten Partisanen Regiment ihrer Heimatwelt: Gorgon IV. Sie sah ihn mit müden Augen an und zwang sich ein Lächeln auf um ihm zuversichtlich zuzunicken. Ihre weichen und schönen Gesichtszüge waren mittlerweile unter einer Maske aus Dreck und Ruß verschwunden. Sie hielt das Lasergewehr fest umklammert und drückte sich auf den Asphalt. Außer ihnen beiden befanden sich noch gut zwei Dutzend weitere Rekruten in dieser Hölle aus Explosionen und Tod.
Sie alle hatten sich, mehr oder weniger, freiwillig zum Militärdienst gemeldet und wurden damals, vor einem Jahr, sogleich an Bord eines der großen Transportschiffe gebracht. Dort hatten ihnen bärbeißige Ausbilder die Grundzüge der Infanterie- und Stadtkampfführung beigebracht, gezeigt wie man ein Lasergewehr reinigte und wie man es benutzte. Nun erlebten die jungen Männer und Frauen ihr erstes Feuergefecht. Oft hatte Tenzig im Schlaf von seiner bewaldeten Heimat geträumt und bereute jetzt, dem Zehn-Regiment beigetreten zu sein. Er sah Jana an, die neben ihm lag und ihm mit ihrem warmen Lächeln Zuversicht zu schenken versuchte. Damals auf Gorgon IV waren sie oft durch die endlosen Wälder gepirscht und hatten in den kristallklaren Flüssen und Seen gebadet. Es war eine schöne Zeit gewesen und jetzt Vergangenheit. Jetzt waren sie hier… in dieser fremden Stadt und kämpften ums Überleben.
„He Tenzig! Träumst du? Los, gib mir eine neue Munitionstrommel… Schnell!“ Der junge Rekrut erschrak, als er einen leichten Tritt an seiner Schulter verspürte. Es war Lukas, Schütze einer der beiden Maschinenkanonen des Zuges und funkelte ihn gerade gereizt an. Schnell öffnete Tenzig mit nervösen Fingern die hölzerne Kiste und rammte anschließend eine der Trommeln in die Munitionszuführung der schweren Waffe. Lukas lud durch und schickte Feuerstoß auf Feuerstoß in die anstürmende Infanterie des Feindes. Auch die übrigen Rekruten richteten ihre Gewehre über die Sandsackbarrikaden und feuerten ebenfalls. Einigen wurde es bei dem abscheulichen Anblick der Chaosmutanten schlecht und mussten sich übergeben. Hatten sich aber schnell wieder unter Kontrolle oder fanden einen raschen Tod. Das feindliche Artilleriefeuer hatte mittlerweile aufgehört, um so den eigenen Truppen den Angriff zu ermöglichen. Der Rekrutenzug, auch als Der Haufen im Regiment bekannt, wurde mit dem Schutze einer technischen Anlage beauftragt und Tenzig schien es, als würden alle Mutanten des Planeten hier versammelt sein. Er sah den Hasserfühlten Glanz in ihren Augen und die gesungenen Racheschwüre klangen schmerzhaft in seinen Ohren wider. Neben ihm brüllte die Maschinenkanone, Geschosse rissen Körper und leichte Fahrzeuge in Stücke. Granatwerfer sandten ihre tödliche Fracht in die Reihen der Verräter und rissen blutige Krater in die dicht gedrängten Horden des Angreifers. Ihm war zwar nicht bekannt wofür diese Anlage gut war, wusste aber das ihnen Hauptmann McKilling die Verteidigung zutraute und dieses Gefühl erfühlte ihn mit Stolz. Man hatte ihnen erzählt, dass der Sieg über die Verräter, allein von ihnen und der erfolgreichen Verteidigung abhing. Er, sie, würden ihren Offizier nicht enttäuschen…
Der Hauptmann war eine beeindruckende Erscheinung und für Tenzig war er so etwas wie ein Vorbild… ein Idol dem er nacheiferte. Er vertraute dem Offizier und glaubte an ihn. Jana allerdings hatte ihn oft davor gewarnt, sie würden alle wegen McKilling sterben, er würde in ihnen nicht mehr als Kanonenfutter sehen. Aber er wollte das nicht hören. Tenzig wollte es nicht glauben und sagte sich dann immer wieder das der Hauptmann sie als vollwertige Soldaten behandelte und einsetzte. Er wisse schon was er tat und dies konnte nur richtig sein. Jana holte ihn mit einem Stoß ihres Ellenbogens aus seinen Gedanken heraus „Wenn du nicht aufpasst, bist du tot du Idiot!“ sagte sie wütend und gab eine Salve ab „Konzentriere dich!“.
Hauptmann McKilling senkte sein Skop und gab dem ersten Zug das Kommando zum Vorrücken. Die Frischlinge hielten stand und das war alles was zählte. Sie banden die Feindlichen Kräfte und ermöglichten so dem Rest der Kompanie sich unbemerkt durch die Ruinen zu nähern. Er überprüfte seinen Bolter und nahm eines der Lho-Stäbchen aus ihrer Schachtel. Zündete es an und fing sich dafür einen mahnenden Blick des Stabs-Sani’s ein. Er ignorierte den Blick „Sind die Sentinels in Stellung? Und Ogryn-Sergeant Brokk ausführlich und gründlich über die Vorgehensweise Informiert?“ Beides bestätigte sein Funker, er nickte grimmig. Mit einem kräftigen Zug sog er an dem Stäbchen und inhalierte die aufpushenden Dämpfe, blies sie in einer weißen kleinen Wolke wieder heraus. Sein blick schweifte nochmals über die Stellungen des Haufens und gab schließlich das Zeichen zum Angriff…
Die Maschinenkanone schwieg, Lukas lag mit aufgerissenem Brustkorb am Boden und tränkte mit seinem Blut den Boden. Sie hatten gefeuert was die Läufe hergaben, doch es waren zu viele… einfach zu viele. Tenzig hieb mit seinem Bajonett nach links und rechts, trat dem nächststehenden Mutanten in den Unterleib und schlug ihn mit dem Kolben zu Boden. Entlang der gesamten Verteidigungslinie kam es nun zu brutalen Nahkämpfen. Die Verräter kämpften verbissen mit allen was sie hatten, auch wenn es die bloßen Hände und Zähne waren. Jana schrie auf, als ein Angreifer ihr den Helm herunterriss und mit einem gezackten Messer nach ihrem Gesicht stach. Blut lief bereits ihre Wange hinab und Tenzig rammte dem Scheusal sein Bajonett in den Rücken, pumpte eine Salve hinein. Der Körper des Mutanten zuckte und fiel schließlich schlaff zu Boden. Sie lächelte ihn an, hauchte ihm einen Kuss entgegen, ehe ihre Augen sich weiteten und sie mit bebenden Lippen nach vorne kippte. Tenzig schrie auf, sah ihren Körper wie in Zeitlupe zu Boden sacken und starte auf das blutige Loch in ihrem Rücken… wo kam der Schuss her? Er sah sich um, konnte allerdings in dem Getümmel nichts entdecken. Er schrie, kreischte vor Wut und ballte seine Fäuste bis die Knöchel weiß hervortraten. Hob sein Gewehr und feuerte, drosch wie von sinnen und ohne Rücksicht auf sein Leben um sich. Er hatte sie heimlich geliebt und jetzt war sie Tod… TOD!
Die Horde der Mutanten geriet ins wanken, als ihre Flanken bedroht und eingedrückt wurden. Angreifende Soldaten des Imperiums und brüllende Ogryn stürmten aus den umliegenden Ruinen heraus und stürzten sich in den Kampf, während Sentinels im Hinterland die Stellungen der feindlichen Artillerie angriffen. Der Feind war nun gefangen zwischen der Anlage und dem Hundertdreizehnten, geriet in Panik. Das Gemetzel war fürchterlich: Ogryns schmetterten mit ihrer ganzen Kraft in die Feinde, sie zermalmten Knochen und Glieder. Körper wurden zerschmettert und durch die Luft gewirbelt. Wie eine in die enge getriebene Ratte kämpften die übrigen Mutanten um ihr unheiliges Leben und hatten dennoch keine Chance. Bald lagen gebrochene und verbrannte Körper beider Seiten, einem bunten Flickenteppich gleich, auf dem Platz und Soldaten gingen zwischen ihnen umher. Sie suchten nach schwer verletzten Kameraden oder gaben Sicherungsschüsse ab wo sie einen Verräter noch Lebend wähnten.
Die überlebenden des Haufens saßen in einer kleinen Gruppe zusammen und Sanitäter kümmerten sich um ihre Verletzungen. Rekrut Tenzig saß mit gesenktem Haupte auf dem Asphalt und in ihm schien sich eine Leere auszubreiten. Mit seiner rechten Hand hielt er die Erkennungsmarke von Jana fest umklammert, drehte sie und betrachtete immer wieder das kleine stück Metall. Seine Gedanken schweiften wieder in die Vergangenheit ab „Mein ehemaliger Ausbilder hat immer gesagt: Es ist nicht die Frage des Wann… sondern des Wie! Wir können zwar nicht den Zeitpunkt unseres Todes bestimmen, aber durchaus die Umstände. Sie ist wie ein Soldaten gestorben und obendrein ein sehr Tapferer. Also nicht liegen bleiben, sonder Kopf hoch mein Junge. Das Leben geht weiter und es wird nicht der erste geliebte Mensch sein, den du sterben sehen wirst Junge! Blicke aufrecht in das Licht des Imperators und es wird dich leiten!“ Tenzig sah auf und blickte in das zernarbte Gesicht des Hauptmannes. Dieser legte ihm seine rechte Hand auf die Schulter und lächelte fast Väterlich „Denk dran Rekrut!“ Tenzig nickte und wusste das McKilling recht hatte. Jana würde immer bei ihm sein… in seinem Herzen. Dann stand er auf und rief dem Hauptmann hinterher „Was bedeutet die Anlage für das Imperium? Und hat es sich gelohnt für sie zu sterben?“ Der Offizier drehte sich um und funkelte den Rekruten an „Sie hat ihren Zweck erfüllt und ihr habt Eure Pflicht getan. Der Imperator beschützt!“ antwortete er knapp und verließ den Sammelplatz. Tenzig sackte wieder zurück auf den Boden, sein Blick viel über die langen Reihen der schwarzen Plastiksäcke. Er schüttelte den Kopf und sah wieder die kleine Erkennungsmarke in seiner Hand an. Er wusste jetzt, dass sie immer Recht hatte…
hab wieder nach einiger Zeit geschrieben und nach langer Korekturleserei und Fehlersuche hoffe ich sie alle ausgemerzt zu haben XD Hoffentlich sie gefällt und immer her mit Kritik. Bin mir bei der Überschrift allerdings noch net so sicher...
<div align="center">Von Kassyus[/i]</div>
Tenzig duckte sich hinter dem Schutze der aufgeschichteten Sandsäcke und zuckte bei jedem Granateneinschlag zusammen. Dreck und Asphaltreste prasselten auf die Imperialen Stellungen nieder. Neben ihm hockte Jana, ebenfalls Rekrut wie er und zusammen dienten sie im Hundertdreizehnten Partisanen Regiment ihrer Heimatwelt: Gorgon IV. Sie sah ihn mit müden Augen an und zwang sich ein Lächeln auf um ihm zuversichtlich zuzunicken. Ihre weichen und schönen Gesichtszüge waren mittlerweile unter einer Maske aus Dreck und Ruß verschwunden. Sie hielt das Lasergewehr fest umklammert und drückte sich auf den Asphalt. Außer ihnen beiden befanden sich noch gut zwei Dutzend weitere Rekruten in dieser Hölle aus Explosionen und Tod.
Sie alle hatten sich, mehr oder weniger, freiwillig zum Militärdienst gemeldet und wurden damals, vor einem Jahr, sogleich an Bord eines der großen Transportschiffe gebracht. Dort hatten ihnen bärbeißige Ausbilder die Grundzüge der Infanterie- und Stadtkampfführung beigebracht, gezeigt wie man ein Lasergewehr reinigte und wie man es benutzte. Nun erlebten die jungen Männer und Frauen ihr erstes Feuergefecht. Oft hatte Tenzig im Schlaf von seiner bewaldeten Heimat geträumt und bereute jetzt, dem Zehn-Regiment beigetreten zu sein. Er sah Jana an, die neben ihm lag und ihm mit ihrem warmen Lächeln Zuversicht zu schenken versuchte. Damals auf Gorgon IV waren sie oft durch die endlosen Wälder gepirscht und hatten in den kristallklaren Flüssen und Seen gebadet. Es war eine schöne Zeit gewesen und jetzt Vergangenheit. Jetzt waren sie hier… in dieser fremden Stadt und kämpften ums Überleben.
„He Tenzig! Träumst du? Los, gib mir eine neue Munitionstrommel… Schnell!“ Der junge Rekrut erschrak, als er einen leichten Tritt an seiner Schulter verspürte. Es war Lukas, Schütze einer der beiden Maschinenkanonen des Zuges und funkelte ihn gerade gereizt an. Schnell öffnete Tenzig mit nervösen Fingern die hölzerne Kiste und rammte anschließend eine der Trommeln in die Munitionszuführung der schweren Waffe. Lukas lud durch und schickte Feuerstoß auf Feuerstoß in die anstürmende Infanterie des Feindes. Auch die übrigen Rekruten richteten ihre Gewehre über die Sandsackbarrikaden und feuerten ebenfalls. Einigen wurde es bei dem abscheulichen Anblick der Chaosmutanten schlecht und mussten sich übergeben. Hatten sich aber schnell wieder unter Kontrolle oder fanden einen raschen Tod. Das feindliche Artilleriefeuer hatte mittlerweile aufgehört, um so den eigenen Truppen den Angriff zu ermöglichen. Der Rekrutenzug, auch als Der Haufen im Regiment bekannt, wurde mit dem Schutze einer technischen Anlage beauftragt und Tenzig schien es, als würden alle Mutanten des Planeten hier versammelt sein. Er sah den Hasserfühlten Glanz in ihren Augen und die gesungenen Racheschwüre klangen schmerzhaft in seinen Ohren wider. Neben ihm brüllte die Maschinenkanone, Geschosse rissen Körper und leichte Fahrzeuge in Stücke. Granatwerfer sandten ihre tödliche Fracht in die Reihen der Verräter und rissen blutige Krater in die dicht gedrängten Horden des Angreifers. Ihm war zwar nicht bekannt wofür diese Anlage gut war, wusste aber das ihnen Hauptmann McKilling die Verteidigung zutraute und dieses Gefühl erfühlte ihn mit Stolz. Man hatte ihnen erzählt, dass der Sieg über die Verräter, allein von ihnen und der erfolgreichen Verteidigung abhing. Er, sie, würden ihren Offizier nicht enttäuschen…
Der Hauptmann war eine beeindruckende Erscheinung und für Tenzig war er so etwas wie ein Vorbild… ein Idol dem er nacheiferte. Er vertraute dem Offizier und glaubte an ihn. Jana allerdings hatte ihn oft davor gewarnt, sie würden alle wegen McKilling sterben, er würde in ihnen nicht mehr als Kanonenfutter sehen. Aber er wollte das nicht hören. Tenzig wollte es nicht glauben und sagte sich dann immer wieder das der Hauptmann sie als vollwertige Soldaten behandelte und einsetzte. Er wisse schon was er tat und dies konnte nur richtig sein. Jana holte ihn mit einem Stoß ihres Ellenbogens aus seinen Gedanken heraus „Wenn du nicht aufpasst, bist du tot du Idiot!“ sagte sie wütend und gab eine Salve ab „Konzentriere dich!“.
Hauptmann McKilling senkte sein Skop und gab dem ersten Zug das Kommando zum Vorrücken. Die Frischlinge hielten stand und das war alles was zählte. Sie banden die Feindlichen Kräfte und ermöglichten so dem Rest der Kompanie sich unbemerkt durch die Ruinen zu nähern. Er überprüfte seinen Bolter und nahm eines der Lho-Stäbchen aus ihrer Schachtel. Zündete es an und fing sich dafür einen mahnenden Blick des Stabs-Sani’s ein. Er ignorierte den Blick „Sind die Sentinels in Stellung? Und Ogryn-Sergeant Brokk ausführlich und gründlich über die Vorgehensweise Informiert?“ Beides bestätigte sein Funker, er nickte grimmig. Mit einem kräftigen Zug sog er an dem Stäbchen und inhalierte die aufpushenden Dämpfe, blies sie in einer weißen kleinen Wolke wieder heraus. Sein blick schweifte nochmals über die Stellungen des Haufens und gab schließlich das Zeichen zum Angriff…
Die Maschinenkanone schwieg, Lukas lag mit aufgerissenem Brustkorb am Boden und tränkte mit seinem Blut den Boden. Sie hatten gefeuert was die Läufe hergaben, doch es waren zu viele… einfach zu viele. Tenzig hieb mit seinem Bajonett nach links und rechts, trat dem nächststehenden Mutanten in den Unterleib und schlug ihn mit dem Kolben zu Boden. Entlang der gesamten Verteidigungslinie kam es nun zu brutalen Nahkämpfen. Die Verräter kämpften verbissen mit allen was sie hatten, auch wenn es die bloßen Hände und Zähne waren. Jana schrie auf, als ein Angreifer ihr den Helm herunterriss und mit einem gezackten Messer nach ihrem Gesicht stach. Blut lief bereits ihre Wange hinab und Tenzig rammte dem Scheusal sein Bajonett in den Rücken, pumpte eine Salve hinein. Der Körper des Mutanten zuckte und fiel schließlich schlaff zu Boden. Sie lächelte ihn an, hauchte ihm einen Kuss entgegen, ehe ihre Augen sich weiteten und sie mit bebenden Lippen nach vorne kippte. Tenzig schrie auf, sah ihren Körper wie in Zeitlupe zu Boden sacken und starte auf das blutige Loch in ihrem Rücken… wo kam der Schuss her? Er sah sich um, konnte allerdings in dem Getümmel nichts entdecken. Er schrie, kreischte vor Wut und ballte seine Fäuste bis die Knöchel weiß hervortraten. Hob sein Gewehr und feuerte, drosch wie von sinnen und ohne Rücksicht auf sein Leben um sich. Er hatte sie heimlich geliebt und jetzt war sie Tod… TOD!
Die Horde der Mutanten geriet ins wanken, als ihre Flanken bedroht und eingedrückt wurden. Angreifende Soldaten des Imperiums und brüllende Ogryn stürmten aus den umliegenden Ruinen heraus und stürzten sich in den Kampf, während Sentinels im Hinterland die Stellungen der feindlichen Artillerie angriffen. Der Feind war nun gefangen zwischen der Anlage und dem Hundertdreizehnten, geriet in Panik. Das Gemetzel war fürchterlich: Ogryns schmetterten mit ihrer ganzen Kraft in die Feinde, sie zermalmten Knochen und Glieder. Körper wurden zerschmettert und durch die Luft gewirbelt. Wie eine in die enge getriebene Ratte kämpften die übrigen Mutanten um ihr unheiliges Leben und hatten dennoch keine Chance. Bald lagen gebrochene und verbrannte Körper beider Seiten, einem bunten Flickenteppich gleich, auf dem Platz und Soldaten gingen zwischen ihnen umher. Sie suchten nach schwer verletzten Kameraden oder gaben Sicherungsschüsse ab wo sie einen Verräter noch Lebend wähnten.
Die überlebenden des Haufens saßen in einer kleinen Gruppe zusammen und Sanitäter kümmerten sich um ihre Verletzungen. Rekrut Tenzig saß mit gesenktem Haupte auf dem Asphalt und in ihm schien sich eine Leere auszubreiten. Mit seiner rechten Hand hielt er die Erkennungsmarke von Jana fest umklammert, drehte sie und betrachtete immer wieder das kleine stück Metall. Seine Gedanken schweiften wieder in die Vergangenheit ab „Mein ehemaliger Ausbilder hat immer gesagt: Es ist nicht die Frage des Wann… sondern des Wie! Wir können zwar nicht den Zeitpunkt unseres Todes bestimmen, aber durchaus die Umstände. Sie ist wie ein Soldaten gestorben und obendrein ein sehr Tapferer. Also nicht liegen bleiben, sonder Kopf hoch mein Junge. Das Leben geht weiter und es wird nicht der erste geliebte Mensch sein, den du sterben sehen wirst Junge! Blicke aufrecht in das Licht des Imperators und es wird dich leiten!“ Tenzig sah auf und blickte in das zernarbte Gesicht des Hauptmannes. Dieser legte ihm seine rechte Hand auf die Schulter und lächelte fast Väterlich „Denk dran Rekrut!“ Tenzig nickte und wusste das McKilling recht hatte. Jana würde immer bei ihm sein… in seinem Herzen. Dann stand er auf und rief dem Hauptmann hinterher „Was bedeutet die Anlage für das Imperium? Und hat es sich gelohnt für sie zu sterben?“ Der Offizier drehte sich um und funkelte den Rekruten an „Sie hat ihren Zweck erfüllt und ihr habt Eure Pflicht getan. Der Imperator beschützt!“ antwortete er knapp und verließ den Sammelplatz. Tenzig sackte wieder zurück auf den Boden, sein Blick viel über die langen Reihen der schwarzen Plastiksäcke. Er schüttelte den Kopf und sah wieder die kleine Erkennungsmarke in seiner Hand an. Er wusste jetzt, dass sie immer Recht hatte…