8. Edition First Blood

Themen über die 8. Edition von Warhammer 40.000

Alex 7 Foxtrott

Erwählter
21. April 2015
562
0
8.201
Da ist sie wieder. Diese Regel mochte ich noch nie, weil ich (zumindest in der 7.) immer das Gefühl hatte, dass Beschussarmeen wie meine Tau einen unfairen Vorteil hatten.

Üblicherweise haben wir sie gestrichen oder Counter First Blood erlaubt. Soll heißen, wenn es dem Gegner in seinem folgenden Zug gelingt, ebenfalls eine Einheit zu zerstören, erhält er auch 1 Siegpunkt.

Was meint Ihr: Ist die ursprüngliche Sorge mit der 8. Edition durch höhere Reichweiten von Nahkämpfern und geänderte Schock- und Infiltrationsregeln inzwischen unbegründet?
 
Ich bin der Meinung, dass jede Armee first Blood bekommen kann, so lange sie Runde 1 hat.
Die Runde 1 geht in 5 von 6 Fallen an die Armee mit weniger Einheiten. Als ausgleich quasi. Aber eine Sache sollte man nicht vergessen. Viele Armeen könnten Ihre empfindlichen Truppen einfach in Reserve halten und in Ihrer ersten Runde auftauchen lassen.
 
First Blood sollte man grundsätzlich weglassen, weil die Regel immer scheiße ist.
Spielt man sie RAW, hat der 1. Spieler praktisch immer einen Siegespunkt mehr, außer er hat eine reine Nahkampfarmee.
Spielt man mit Ausgleichen macht es wenig Sinn kleine, nicht sehr stabile, Einheiten zu spielen.
Außerdem ist grundsätzlich jede Regel, welche auf dem auslöschen ganzer Einheiten beruht schlecht, weil die Widerstandsfähigkeit und Kosten von Einheiten massiv schwanken.
 
Ich gehe davon aus, dass man seine Charaktermodelle so gut versteckt (in Einheiten), dass man diese nicht einfach herauspicken kann.
Geht ja nicht, wenn das arme Charaktermodell nicht das Glück hat, Robout Guilliman zu heißen und genau beim Sweet Point von 9 LP zu landen. 🙄
Das ist jetzt natürlich auch ein ganz anderes Problem der 8., nicht notwendigerweise eins der Siegesbedingungen.
Aber ebenso, wie man dafür bestraft wird, gedankenlos mit kleinen Trupps zu Spielbeginn umzugehen, werden auch hier bestimmte Entscheidungen bestraft und bevorzugt.
 
Vielleicht ein anderer Gedanke:

Also auch wenn mein Post auf letzter Seite Anderes vermuten lässt, finde ich dieses Missionsziel auch nicht gut.
Aber aus einem ganz anderen Grund.
Untaktisch ist es an sich… nun ja… wenn der zweite Spieler in Deckung aufstellt, ist es schon nicht ganz einfach zu bekommen. Wenn beide Spieler gedankenlos aufeinander zuschieben (wie es die Spielberichte bei Youtube die Tage fast alle tun), ist von Taktik reden sowieso lachhaft.

Aber das Ding heißt „Missionsziel“. D.h. man stellt sich vor, da liefe irgendwo ein Krieg/eine Kampagne, und die Missionszielpunkte sind das, was eine Seite dem Endsieg näher bringt.
Nur eignet sich ein guter Teil davon überhaupt nicht für eine solche Erzählung:
– Eine Seite hat in einem abgegrenzten Zeitraum eine Einheit als erste vernichtet. Na und? Das ist etwas, wo in einem miesen PC-Shooter mit verzerrter Stimme der Atmosphäre durchgesagt würde „First Bloood“, aber nicht mal dort gäbe es dafür Punkte.
– Eine Seite schafft es, an einem bestimmten Moment des Spiels, auf einer bestimmten Stelle die meisten ihrer Hintern zu platzieren. Na und? Wie soll man das interpretieren? Hat was von einem Ballspiel aus der Schul-Sportstunde, wo man an einem Moment schnell auf irgendwelche Positionen rennt.
– gibt sicher noch mehr solcher, will jetzt nicht das ganze Missionenkapitel durchblättern.

Die besser interpretierbaren Ziele sind hingegen:
– General töten
– Mehr Gegner töten
– Relikt, das man tatsächlich stehlen und wegtragen muss
– Zivilisten/Güter eskortieren
– Positionen gleichzeitig oder über bestimmten Zeitraum besetzen, um irgendein Ritual auszuführen

Oder wie seht ihr das?
 
Wenn dir der Fluff für die Ziele so wichtig ist, kann man sich ja auch was ausdenken bezüglich der Mitte des Spielfeldes. Habe ja nur lediglich eine alternative zum First Blood anbieten wollen, die ich auch von der spielerischen Seite etwas spannender finde als einfach nur der erste zu sein, der eine Einheit killt. 😉