Necromunda Frage zur Stammesauswahl

Themen über das Nebensystem "Necromunda" von Warhammer 40.000

da Red Gobbo

Hintergrundstalker
08. Januar 2006
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Moin moin Leute.
Da ich ja ne kleine (einmalige) Ratskin Gang aufbauen möchte will ich für diese exakt so wie für meine Skaven (HIER) einen netten Hintergrund zurecht basteln....

nur gehts los mit der Stammesauswahl.
Ich selber bevorzuge ja die Nassaq. Also die Ratskins die dem Kriegsgott Brakar folgen und in dessen Namen töten. Auch passt zu ihnen die Beschreibung der Totemkrieger perfekt (Seelen die wiedergeboren werden können).
Desweiteren sind sie es ja die die meisten Schamanen einsetzen (und ich liebe Schamanen!!!)
Auch ist die Überlegung der Todesstrafe etwas feines wenn man bedenkt dass ratskins eh meist am Rande der Existens leben....
Problemfall ist nur, dass die Nassaq es ablehnen Rattenschädel zu tragen und da ich gerade die alten Minis mit diesen Schädeln so liebe frage ich mich ob ich deswegen nicht Ratskins des Nassaq Stamms spielen sollte...
(Achtung!! Es geht mir hier nur um den Hintergrund!!!)

der nächste in Frage kommende Stamm ist der der Ulenni.
Diese sind ja eigentlich so die Standard Ratskins in ihrer ganzen Vorgehensweise... sie leben in den tiefsten Regionen des Underhives, bewegen sich ihrer Umgebung angepasst, kennen ihr Gebiet auswendig da sie nicht weit in den Rest vorstossen und sie sind sehr widerstandsfähig gegenüber Verletzungen und Krankheiten....

Dapak wären auch ne Überlegung wert. Gute Jäger die wissen wie man Hinterhalte legt. Sie sind gerissen, flink und sehr preziese in der Ausführung ihrer Überfälle.
Und sie nutzen jede Möglichkeit um an gute (also imperiale 😛) Waffen ran zu kommen....

Mein problem ist nun dass ich den Götzenglauben und die Verehrung des Krieges der Nassaq interessant finde, die Lebensart der Ulenni super finde aber auch die Jagdmethoden der Dapak cool finde...
Eins ist auch klar, meine Gang soll auf jeden Fall "Tsi-na-kagaqs" (also abtrünnige Ratskins > Scouts) verachten und jagen....

Hier noch ein Bild meines gewählten Farbschemas:
ratskins1re1.png


Das Farnschema ist eigentlich neutral gehalten, aber passt es beispielsweise nicht zu den Ulenni, da diese hellhäutig sind und weiße Rattenfelle tragen....

Momentan tendiere ich ja noch arg zu den Nassaq (der name klingt cool!). Außerdem töten sie jeden Tsi-na-kagaq den sie finden... Sie beten zu einem KRIEG/RACHE-Gott und sie schmieren sich selber mit Blut ein.... (hat viel Ähnlichkeit mit den Mitgliedern einer meiner Lieblings Musik gruppierung 😀 Blakkies sind einfach zu göttlich 😀 )

Dann soll in meiner Gang ein brauch vorherrschen, der dem der Kuloqa entspricht:
Ein Jüngling muss unbewaffnet in die Abwassersysteme los ziehen und dort mit blosser Hand (oder mit der Lieblingswaffe des Stammes: eine große, schmerzhafte Keule) eine Riesenratte erlegen, sich mit dessen Blut einschmieren und den Leichnam zurück in das Lager tragen.
Der leichnam wird dann dort gehäutet und das Fell zeremoniellh dem Jüngling überreicht. Der Jüngling muss das herz der Riesenratte
essen und dann wird er von einem der Schamanen zum Mann erklärt....

Da diese Zeremonie recht blutig ist und brutal klingt denke ich wirklich dass die Nassaq am besten geeignet wären oder?
 
Das ginge natürlich auch.
Aber da es nun schon "original" Stämme gibt wollte ich mich einem solchen eingliedern.
und ich werde nun den Stamm der Nassaq wählen und hier und da noch etwas eigenes mit einbauen 🙂

Kurze Frage am Rande:
Da ich Ratskins früher nicht so toll fand und mich auf Escher konzentriert hatte hab ich nicht ganz mitbekommen, wer nun eigentlich Brakar sein soll. Also das Modell 😉
Soll es eine Reinkarnation des Kriegsgottes sein? Jemand der nur so tut als ob? Oder hat er nichts mit dem Kriegsgott zu tun?
 
Ich hab Brakkar immer als den Typ mit der dicksten Wumme angesehen 😀

Hab grad nachgeguggt, die Ratskins ham den Typen so benannt, weil er an Gedächtnisschwund litt, aber dafür ne Ratskin Gang gerächt hat, indem er eine halbe Van Saar Gang zerballert hat.

Rambo lässt grüßen :catachan: (ich glaub ich muss mir das Modell für meinen Symbkult holen ^^)
 
@ HTP:
Danke für die schnelle Info 🙂
Die geschichte von dem Knauser gefällt mir, und dabei sieht er auch noch so cool aus!!!
ich werd ihn mir als Anführer der Gang gönnen und da ein Ratskin Boss kein HMG haben darf wirds halt ne mächtig große Keule da keine Munition da ist ^^

So, ich hab mich nun auch entschieden für die Nassaq und habe gleich nen Hintergrund geschrieben:
Beim Hintergrund hab ich mich stark an den originalhintergrund gerichtet, diesen aber blumig erweitert ^^
Vorallem war ich sehr erfinderisch bei den Zeremonien...
Wenn man nun das Wort Brakar durch Khorne ersetzt hat man nen wunderbaren Blutkult des allseits geliebten Gottes ^^
(nachdem ich fertig geschrieben habe, hab ich mich sogar selber über die Blutrünstigkeit meiner Worte gewundert :huh: )


logogc4.png

stammessymbolneuhs4.png

(Stammesymbol)

In der Sprache der Ratskins, welche sie selbst Kuloq nennen bedeutet Nassaq "schwarz". Dies hat jedoch nicht mit der von den Nassaq getragene Kleidung zu tun, sondern beschreibt sehr gut ihr Verhalten. Die Nassaq sind eiskalte, brutale und blutgierige Krieger, die nur für den Kampf leben und es genießen ihre Gefangenen zu foltern, bevor sie diese ihren blutrünstigen Göttern opfern.
Der Stamm glaubt fest daran, dass nur ein Tod im Kampf bewirkt, dass die Seele des Kriegers in einem neuen Körper geboren wird, um sich an seinem Mörder zu rächen, jede andere Todesart führt dazu, dass die Seele als Schatten die Unterwelt heimsucht. Deswegen kämpfen Krieger der Nassaq besonders gerissen und ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Sie suchen den Heldentod in der Schlacht und wollen dadurch ihre Seele retten. Aber noch ehrenvoller als der Tod in der Schlacht ist es für einen Nassaq viel Blut in dem Namen von Brakar, dem Kriegs und Rachegott der Ratskins, zu verschütten.
Jedoch werden nicht nur die Seelen der Stammesmitglieder wiedergeboren, sondern auch diejenigen derer Feinde. So glaubt ein Krieger der Nassaq, dass ein jeder durch seine Hand getötete Gegner wiedergeboren wird um Rache an ihm zu nehmen, oder aber um als eine gequälte geisterhafte Gestalt umherzustreifen, um den Krieger in den endlosen Wahnsinn zu treiben.
Dies ist der Grund weswegen gerade in Ratskin Gangs des Nassaq Stammes viele Totemkrieger angetroffen werden. Sie fürchten dass die Bösen Geister ihrer besiegten Feinde sie heimsuchen wollen und sie in den Wahnsinn treiben wollen oder aber dass eine Seele wiedergeboren wird und nur noch Rache an dem Krieger üben will. Um dem vorzubeugen fangen die Totemkrieger die Seelen ihrer Feinde ein und nähren sich an deren Kraft.
Im Gegensatz zu anderen Ratskins bemalen die Nassaq ihre nackte Haut mit Bildern ihrer bestialischen Götter, um sich selbst Kraft zu verleihen und ihre Feinde zu erschrecken. Zudem schmieren hoch gestellte Mitglieder des Stammes wie die Häuptlinge, Totemkrieger oder gar Schamanen sich selbst mit dem Blut ihrer Feinde ein um noch furchterregender auszusehen und um Brakar auf eine besondere Art und Weise zu ehren.
Die Schamanen der Nassaq können ihre Feinde mit Magie zerschmettern und sie sind es die für die Folterung und Opferung der Gefangenen zuständig sind. Neben den arkanen Kräften verfügen sie über Heilfähigkeiten und sie sind geübt darin die verschiedensten Tränke aus den ihnen zur Verfügung stehenden Zutaten herzustellen. Vor jeder Schlacht bemalen sich die Schamanen ihre Gesichter mit der „Maske von Brakar“. Sie tragen sich mit dem frischen Blut eines Opfers die höhnisch schauende Fratze ihres Gottes auf und erhoffen sich dadurch in der Gunst ihres Gottes zu stehen, welcher sie fortan vor bösen geistern und gefahren schützt.
Die Todestrafe wird bei den Nassaq für beinahe jedes Vergehen verhängt. Die Ausführung der Todesstrafe ist eine blutige Zeremonie in der der Schuldige zu Ehren Brakars geopfert wird. Der Schuldige wird auf besonders brutale Weise getötet, indem er langsam verblutet. Zuerst werden die Hände des Schuldigen hinter seinem Rücken verbunden, dann werden vier rostige Haken an seinem Rücken befestigt, in je ein Schulterblatt und in je einen Unterschenkel. Die Haken sind mit Ketten verbunden, welche an der Decke des Zeremonieraumes hängen, meist eine Zusammenlaufstelle verschiedener Abwasserrohre. Nun wird er, mit dem Bauch nach unten, über den am Boden stehenden Altar hängend in die Luft gezogen. Als nächstes ritzt ein Schamane mit einem alten, aus Knochen bestehenden Zeremoniedolch die Stammesrune in die Brust des Schuldigen ein, dabei läuft das Blut aus den Schnitten und tropft auf den Altar.
Auf dem Altar ist das Symbol Brakars eingeritzt, das heruntertropfende Blut läuft in die Rillen und füllt es. In der Mitte des Symbols befindet sich ein Loch, durch welches das Blut dann abfließt und in Flaschen aufgefangen wird.Es wird dann getrunken, da es nahrhafter ist als das grün schimmernde, vermoderte Abwasser was die Ratskins sonst immer trinken.
Da die Zeremonie der Todesstrafe auch bei geringeren vergehen eingesetzt wird, gibt es quasi kaum Tsi-na-kagaq aus diesem Stamm. Zudem fangen die Nassaq wenn möglich jeden Tsi-na-Kagaq ein den sie finden und foltern ihn, bis er schließlich in derselben Zeremonie dem Kriegsgott Brakar übergeben wird. Die Nassaq glauben, dass Brakar die Seele des Abtrünnigen auf ewig foltern wird. Sollten die Stammeskrieger den Scout jedoch nicht zu fassen bekommen wird er so lange gejagt bis er auf einer Hetzjagd erschossen oder brutal niedergeschlagen wird. Die meisten Hetzjagden enden in einem regelrechten Blutbad, in denen der Tsi-na-Kagaq meist so stark von Kugeln durchlöchert wird, dass er elendig verblutet oder sein Kopf von einer Keule zertrümmert wird. In einem solchen Fall bleibt der Leichnam einfach liegen, da der Abtrünnige durch seine Flucht vor dem ehrenvollen Kampf gezeigt hat, dass er nicht würdig ist, Brakar als Folterinstrument zu dienen.
Eine weitere wichtige Rolle in dem Stammesleben der Nassaq spielt die Zeremonie des „Erwachens“. Diese besagt, dass ein Jüngling erst erwachen muss bevor er in den Rang eines Kriegers aufsteigt. Hierzu muss er zunächst beweisen dass er sich unbemerkt an Lebewesen anschleichen kann, flink genug ist diese einzuholen und über eine gute Orientierung verfügt, um diesem Rang würdig zu sein. Er muss unbewaffnet in die Abwassersysteme los ziehen und dort eine Riesenratte aufstöbern.

Als nächstes muss er zeigen, dass er stark genug ist um ein Krieger zu werden.
Der Jüngling muss mit bloßer Hand (oder mit der Lieblingswaffe des Stammes: eine große, schmerzhafte Keule) die Riesenratte erlegen, sich mit dessen Blut einschmieren und den Leichnam zurück in das Lager tragen.
Der Leichnam wird dann dort gehäutet und das Fell zeremoniell dem Jüngling überreicht.
Letztendlich muss der Jüngling noch beweisen, dass er seinen Stammesmitgliedern vertraut.

Der Schamane bereitet eine Art Suppe vor die er mit den verschiedensten Pilzen, Körperteilen und Säften aus kleinen Fläschchen zubereitet, in die Mitte legt er das Herz der erlegten Bestie. Der Jüngling muss das Herz essen und zeigt somit das Vertrauen zu seinen Stammesmitgliedern.
Vorausgesetzt er überlebt das Gebräu des Schamanen, so wird er von diesem offiziell zum Krieger und somit auch zum Mann erklärt.... Sollte er die Einnahme des Trankes nicht überleben, da der Schamane aus versehen eine giftige Zutat untergemischt hat, so wird der Jüngling dem Feuer Brakars geopfert, um nicht als ruheloser Geist durch die Unterwelt, also den Underhive streifen muss. Seine Seele wird dem Kriegsgott übergeben, welcher von nun an über sie Wachen wird.
Dasselbe geschieht mit alten Stammesmitgliedern, die zu schwach geworden sind um im krieg zu sterben.
Sie werden bei lebendigem Leibe verbrannt um ein letztes Mal Brakar die Ehre zu erweisen, nur dann kann ihre Seele gerettet werden und ihnen bleibt die Qual als ruheloser Geist umherzuwandern erspart.