So wie schonmal angekündigt, habe ich es endlich auf die Reihe bekommen (nach 2 mehr oder minder versemmelten Versuchen) ein hoffentlich fehlerfreies und halbwegs informatives Tutorial zu "Wie spielt sich Malifaux - Einfache Spielmechaniken" zu erstellen.
Grundgedanke vorweg:
Dazu möchte ich noch anmerken: das ganze wurde gestern nach zwischen 1 Uhr und 2 Uhr abgeknipst, noch dazu mit meiner alten Digipocketcam, da mir sonst nichts zur Verfügung stand, man möge mir die etwas suboptimalen Bilder verzeihen.
Abgesehen davon sollte man es sich nun bequem machen dann was nun folgt ist ziemlich viel Text ^^
So genug der Vorträge... sehen wir mal was so passiert... have Fun!
Sollte ich mal Spielberichte machen werden die wohl nicht so gnadenlos detailliert werden... da tippt man sich nen Wolf.
Und dabei waren das nur 2 Modelle und wenig Sonderzeug *g*
Aber ich hoffe ihr hattet Spass beim Lesen und vielleicht kann der eine oder andere jetzt sich etwas mehr in dieses noch recht unbekannte System eindenken und ganz ganz arg vielleicht macht es ja Lust auf mehr...
über Kommentare und Anregeungen wäre ich hocherfreut!
mfg Darios
P.s.: mehr von solchen DIngen gibt es in meinem Malifaux Aufbauprojekt und ich freue mich über Besuche und Kommentare!
Grundgedanke vorweg:
- Nur 1 Minion pro Seite (der Einfachheit und Übersicht wegen)
- Kein "Use Soulstone" ausser für Initiative Reflip.
- keine Strategies und Schemes, es geht nur um die Kartenmechanik.
- Vieles Aussen vor gelassen um gerade systemfremde nicht mit zuviel Info zu vergrätzen ^^
- KISS - keep it simple & safe ware die Maxime.
Dazu möchte ich noch anmerken: das ganze wurde gestern nach zwischen 1 Uhr und 2 Uhr abgeknipst, noch dazu mit meiner alten Digipocketcam, da mir sonst nichts zur Verfügung stand, man möge mir die etwas suboptimalen Bilder verzeihen.
Abgesehen davon sollte man es sich nun bequem machen dann was nun folgt ist ziemlich viel Text ^^
So genug der Vorträge... sehen wir mal was so passiert... have Fun!
So... Das waren nun ganze 10 Seiten Text ^^Malifaux Gameplay
Vorbereitung
In diesem Beispiel treten 2 Minions der Outcast und Neverborn gegeneinander an und versuchen sich den Garaus zu machen.
Auf Seiten der Outcast wird das der "Convict Gunslinger" sein. Potenziell einer der besten Fernkämpfer des Spiels.
Ihm ans Leder will unser everybodys Darling, das gruselige "Baby Kade", ein durchaus brauchbarer Nahkämpfer.
Da Kade mit seinem Soulstonewert von 6 leicht im Vorteil sein könnte hat der Convict einen Soulstone im Cache und kommt somit dank seiner Kosten von 5 auch auf einen nominellen 6 SS (=Soulstone) Wert.
Dieses Cache hat im Normalfall jede der beteiligten Parteien, lediglich die Grösse variiert. Im Normalfall beträgt das Maximum dieses Caches 8 SS die von Modellen mit der "use Soulstone" Fahigkeit genutzt werden können um sich zu heilen, Schaden zu verhindern, oder ihre Proben zu verbessern (das üblichste neben Heilen) und noch ein paar teilweise eher exotische Verwendungszwecke je nach Modell.
Was die Soulstones aus Cache auch noch können ist jedoch Folgendes:
Sie erlauben einem Spieler den Initiativeflip zu wiederholen wenn man einen SS ausgiebt! richtig angewandt also eine durchaus praktische Sache!
Ersteinmal jedoch gibts hier (ausgekoppelt aus der V2 Downloadpdf von Wyrd) die Statcards der Kontrahenden:
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Darauf finden sich alle Werte und Regeln die ein Modell benötigt. Manche sind nicht weiter erläutert, in diesem Fall stehen die betreffenden Regeln im Grundregelwerk bzw. in der Kurzübersicht (zu finden hier unter dem Punkt "Reference Sheets", sehr zu empfehlen btw.)
Desweiteren hat jeder der beiden Kontrahenden ein Fatedeck und eine "Hand", Die Decks sind gemischt und liegen als verdeckter Stapel neben dem Spielfeld.
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Das Deck links ist für die Outcasts (erkennbar an der gelben Rückenfärbung) das rechts dementsprechend für die Neverborn (lila)
Diese Stapel werden eigentlich immer dann benutzt wo man in konventionelleren Systemen einen Würfel wirft. Der Hauptunterschied zum "Glücksfaktor" wie wir ihn alle aus Warhammer und co. kennen liegt in der schon erwähnten "Hand" jedes Spielers.
Um die Katze aus dem Sack zu lassen: Jeder Spieler hat bis zu 6 Handkarten (welche der Gegner nicht kennt) und kann in den richtigen Gelegenheit diese nutzen um seine zufällig aufgedeckten (im Folgenden als "Flip" bezeichnet) Karten vom Stapel zu ersetzen. dies geht nur in bestimmten Situationen und unterliegt gewissen Regeln, obwohl man hiebei im Spiel von "cheating Fate" spricht bzw. von "cheaten"
Abschliessend bleibt noch zu den Karten selbst zu sagen dass sie im wesentlichen aus 2 Komponenten bestehen welche beide in der Regel auch Verwendung finden:
Sonderfall sind die beiden in jedem Deck nur einfach vorkommenden Joker: rot und schwarz.
- Einem Zahlenwert von 1-13
- Einem von 4 Zeichen, auch Suit genannt. diese sind: Tomes (
), Crows (
), Masks (
) und Rams (
).![]()
Der rote Joker ist sowas wie das Ass des Decks, er hat Wert 14 und der Spieler der ihn nutzt kann sich einen Suit aussuchen, ganz nach Belieben.
Der schwarze Joker hat den Wert 0 und keinen Suit, ausserdem muss er falls er geflippt wird immer zwnigend verwendet werden, während der rote optional ist.
Beide besitzen noch weitere Sondereigenschaften, die wir aber erst erläutern wenn sie denn auftreten.
In unserem Fall Sehen die "Hands" wie folgt aus:
Convict:
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-> 710
11
2
6
12![]()
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Kade:
![]()
-> 912
3
9
11
13![]()
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Damit dürften die Vorbereitungen soweit erledigt sein und wir kommen nun endlich zum Relevanten ^^
Spiel
Ein Spielzug gliedert sich in 3 Phasen welche immer ind er vorgegeben Reihenfolge durchschritten werden:
Draw Phase
Aktivierungsphase
- Karten aus der Hand abwerfen
- Hand wieder zum Maximum aufziehen
Schlussphase
- Initiativeflip
- Abwechselnde Aktivierung der Miniaturen
im Detail haben diese Phasen noch mehr Unterstufen diese sind aber weitesgehend zu Beginn und für unsere Zwecke vernachlässigbar.
- Effekte beenden
- Decks neu mischen
In Zug 1 entfällt die erste Phase weitestgehend. Die Spieler zeihen einfach ihre Hand auf und gehen zu Phase 2 über, welche den Hauptteil des Spiels ausmacht.
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Zu beginn von Runde 1 stehen unsere Kontrahenden sich weit enfernt gegenüber... Kade lungert auf einer erhöhten Position hinter Deckung rum und ist somit nicht für den Gunslinger zu entdecken. Jede Miniatur hat einen Height Wert, der angibt wie gross sie im Spiel ist. Normale Menschen haben den Wert 2, Kade ist aber sehr klein und hat deshalb hier nur den Wert 1. Da die Balustrade vor ihm ebenfalls Heigt 1 hat verdeckt sie ihn also (ungeachtet was für eine Fancy Basegestaltung u.ä. er hätte. also kein striktes TLOS)
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Beide machen ihren Iniflip, der Convict erhält eine 5und Kade flipt eine 12![]()
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Damit hat Kade die Ini gewonnen und darf als Erster ziehen.
In Malifaux kann eine Einheit relativ flexibel genutzt werden, jede Einheit hat grundlegend 2 Aktionspunkte (kurz AP) die sie für verschiedenste Aktionen einsetzen kann. Standardaktionen wie Walk oder Schiessen/Nahkampfangriff durchführen oder Heilen kosten meist 1 AP. Schaut man sich die Statcards der beiden an findet man vor manchen Fähigkeiten eine Zahl in Klammern (1) oder (2) oder (0) oder im Falle von Kade's Melee Expert sogar (+1). Diese Zahlen geben an wieviel die jeweilige Aktion kostet, (0) z.B. wäre eine Freiaktion, welche normalerweise pro Mini auf eine pro Aktivierung beschränkt ist, (1) und analog (2) würden dann jeweils 1 bzw. 2 AP zur Durchführung benötigen. (+1) ist ein Sonderfall, denn hier hat die Mini quasi einen "Gratis - AP" der jedoch meist nur für spezielle Aktionen genutzt werden darf und ansonsten verfällt. In Kade's Fall bedeutet sein (+1) Melee Expert dass er zusätzlich zu seinen normalen 2 Aps nocch einen extra für die Durchführung eines Nahkampfangriffes bekommt! Sehr mächtig und äusserst nützlich wie wir noch sehen werden.
Da der Convict für ihn noch weit ausser Reichweite ist beschliesst er einfach die Beine in die Hand zu nehmen und sich auf seinen Gegner zuzubewegen indem er zweimal je eine (1) Walk Aktion durchführt und da Kade's Walk bei stolzen 5" liegt bringt ihn das am Ende 10" näher an seinen Feind heran
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Da Kade nicht in Nahkampfweite ist (welche auf seiner Karte unter Weapons mit dem Zeichenund einer Zahl angegeben wird. in sienem Fall also eine effektive Meleereichweite von 1 Zoll) kann er seine Bonusaktion nicht nutzen und muss seine Aktivierung beenden.![]()
Der Convict indes freut sich, ist doch sein Gegner ihm nun vors Rohr gelaufen. Er nutzt seine (2) Rapid Fire Fertigkeit um 3 Fernkampfattacken auf Kade auszuführen. Diese Fertigkeit verlangt von ihm eine Handkarte abzuwerfen und ermöglicht 3 Schüsse mit der angegebenen Waffe. Der Convict legt daraufhin die 2ab und misst nun für die Reichweite. Kade ist exakt 10" entfernt, was genau die Waffenreichweite seiner Psitolen ist, angegeben mit
10 auf seinem Waffenprofil.![]()
Normalerweise müsste der Convict dank Kade's Regel "harmless" jetzt erstmal eine Willpower Probe ablegen um den kleinen kerl überhaupt erst anzupeilen, dies allerdings wird durch die Regel "Ruthless" des Convicts verhindert und er kann ganz im Sinne der Fähigkeit schonungslos das Feuer eröffnen.
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In Malifaux gibt es 2 verschiedene Probemechaniken: festgesetzte und vergelichende Proben.
bei einer Festgesetzten Probe muss der Spieler versuchen einen bestimmten Wert und eventuell bestimmte Suits zu erreichen indem er eine Karte flipt und den jeweiligen, von der Probe beschriebenen, Profilwert der Miniatur hinzuaddiert.
bei einer vergelichenden Probe flippen beide Spieler eine Karte und addieren ihren jeweiligen Profilwert dazu und der mit dem höheren Ergebnis gewinnt.
Also ganz einfach im Prinzip und dem einen oder anderen wohl durchaus von diversen P&P Rollenspielsystemen vertraut.
Ein Fernkampfangriff ist eine vergleichende Probe also Flippen beide Spieler eine Karte. Der Convict addiert dann den Combat (CB) Wert seiner Pistolen hinzu, während Kade seinen Defense (DF) Wert nutzt um dem Kugelhagel zu entgehen.
Dadurch dass diee Waffen des Convict die Sonderregel "Paired" besitzen bekommt er einen Bonus auf seinen Flip, er darf 2 karten aufdecken und sich die bessere aussuchen! Dies wird als "positive Flip" bezeichnet und mit dem Zeichengekennzeichnet. Ebenso gibt es "negative Flips" welche mit
dargestellt werden. beide können mehrfach vorkommen (sind also kumulativ) und miteinander verrechnet werden. Zwei
zeichen erlauben demnach das Flippen von 2 weiteren Karten, sollte jetzt ein
hinzukommen würde dieser quasi einen der
canceln und es dürfte nur noch eine zusätzliche Karte geflippt werden.![]()
So nach diesem kleinen Exkurs sehen wir: der Convict flipt eine 10 und eine 2und entscheidet sich für die 10
. diese addiert er nun zu seinem CB von 6
und erhält somit ein Ergebnis von 16![]()
.![]()
Dies ermöglicht es ihm theoretisch, sollte die Attacke erfolgreich sein und Schaden verursachen seineen Trigger "trigger happy" zu aktivieren und noch mehr Schüsse abzugeben... aber dazu später mehr, sonst verwirr ich euch nur ^^
Kade hält mit einer 2und seiner Df von 7 dagegen und erreicht damit ein Ergebnis von 9![]()
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Somit hätte der Convict hier klar gewonnen wäre dies nicht Malifaux! Denn nun kommt das was dieses Spiel so amüsant macht und auch von anderen Mechanismen abhebt:
Nachdem das vorläufige Ergebnis steht hat der unterlegene die Möglichkeit zu cheaten und siene geflippte Karte durch eine Handkarte zu ersetzen, was Kade auch nutzt um eine 13auszuspielen und sein Ergebnis auf 20
zu erhöhen.![]()
Jetzt könnte der Convict ebenfalls nachziehen und sein Ergebnis aufbessern allerdings fehlen ihm dafür die richtigen Handkarten. er musss hier also leider passen und der Schuss geht daneben.
Dieser Vorgang wird jetzt inssgesamt noch 2 Mal so durchexerziert, also Flip beide Seiten, dann Cheat beide Seiten und sollte die Attacke dann erfolgreich sein würde man Schaden ermitteln... um es abzukürzen : dank der hohen DF von Kade und guter Handkarten gehen alle 3 Attacken ins Leere und die Runde ist vorbei ohne dass einer der Kontrahenden Schaden genommen hätte.
Phase 3 fällt kurz aus da es bislang keine andauernden Effekte gibt und somit werden lediglich die Ablegestapel wieder in die Decks gemischt und man geht in die Draw Phase von Runde 2 über.
Hier werfen Kade und der Convict zunächst noch einzelne Handkarten ab (meist nutzt man diesen Moment um möglichst niedrige Karten los zu werden, in der Hoffnung bessere, also höhere, aufzuziehen danch.) und zeihen ihre HAnd ddann wieder auf Maximum auf.
Convict:
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810
13
7
13
11![]()
![]()
Kade:
![]()
9Black Joker Red Joker 2
4
9![]()
![]()
![]()
Die Ini geht zunächst wieder an Kade mit einer 13gegen die 8
vom Convict, allerdings enscheidet sich der diemal seinen Soulstonee aus dem SS Pool zu opfern um siene Ini zu wiederholen. Dies wird mit einer 13
belohnt und damit haben wir einen Gleichstand. Sollte dies bei der Ini passieren wird nochmal komplett neugeflipt. Diesmal erhält der Convict eine 10
und Kade eine 6
und da niemand mehr Soulstones hat bleibt das Ergebnis bestehen und der Convict darf zuerst.![]()
Er setzt wieder zum (2) Rapid fire an und nötigt Kade dank guter Flips gleich mal dazu seine beste Handkarte in der ersten Ranged Probe zur Verteidigung einzusetzen: den Red Joker. Nur so entgeht er gelcih beim ersten Strike einer Verwundung
![]()
Beim 2. Anlauf jedoch flipt der Convict eine 6sowie eeine 3
, dank Paired entscheidet er sich für die erste der beiden. Kade kontert mit einer 5
, was mit seiner Df von 7 gerade so nicht reicht, da bei Gleichstand immer der Angreifer den Erfolg einstreichen darf. Folglicherweise cheatet er eine 9
aus seiner Hand ein und erreicht damit immerhin stolze 15![]()
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Der COnvict hat diesmal aber die richtigen Karten zur Hand und erhöht auf 10und bleibt damit mit 16![]()
knapp vor Kade, und erzeilt somit einen Treffer!![]()
Um die Schwere der Wunde zu bestimmen wird nun wieder ein Flip vom Convict gemacht allerdings wird dieser Flip in Abhängigkeit der Differenz der beiden Ergebnisse modifiziert. Dazu nutzt man die Combat Modifiers indem man zuerst die Differenz der beiden Ergebnisse ermittelt (in unserem Falle 1) und diese dann auf einer kleinen Tabelle nachschlägt. Grundleegend gilt: je höher die Differenz umso besser der Treffer und umso mehr Chancen auf hohen Schaden hat man. Mit gerade mal einer Differenz von 1 bekommt der Convict allerdings einen negative Flipfür seinen Schaden!![]()
Das Ergebnis sieht man im Bild:
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Er muss dank des negative Flips die niedrigste Karte wählen und so erreicht er nur einen Weak Damage.
Bei seiner Bewaffnung kann man nun nachsehen wieviele Wunden das sind indem man die Zeile DG anschaut... diese ist hier: 2/3/4 wobei die erste Zahl für Weak, die 2. für Moderate und die 3. für Severe gilt.
Ergo erhält Kade 2 Schaden und hat nun statt seiner 6 Wounds (WD) nur noch 4.
Attacke nr.3 hingegen verläuft wieder im Sand, dank guter Flips von Kade und einem Black Joker beim Convict (welcher ihm das Cheaten verbietet da er verwendet werden muss).
Jetzt ist allerdings Kade an der Reihe. Er nutzt einmal (1) Walk um die Distanz auf 5" zu verkürzen und versucht dann den Convict mithilfe seines Spells "(1) Lure" von dessen Podest klettern zu lassen.
Spells funktionieren meist anderst als direkte Attacken. Hier muss Kade erstaml den CC (Casting Cost) des Spells in einer festgesetzten Probe erreichen und erst danach kann der Convict sich ebenfalls in einer festgesetzten Probe dagegen wehren.
In diesem Falle muss Kade die CC von 12
erreichen damit der Spruch gelingt. Dazu nimmt er seinen Casting Ability Wert (CA) und flipt eine Karte.![]()
Er flipt eine 5und zusammen mit seinem CA von 4
reicht das leider nicht um den Spruch erfolgreich zu zaubern. Daher entschliesst unser Windelträger zu Cheaten und spielt eine 9
von der Hand. Nun hat er ein Ergebnis von 13![]()
und damit alle Bedingungen des Spruchs erfüllt.![]()
Jetzt hat allerdings der Convict die Chance sich dem Spruch zu wiedersetzen. Dazu muss er mit dem bei "Lure" unter Rst (Resist) angegebenen Attribut und einem Flip gegen das Ergebnis von Kade zur Wehr setzen (Suits werden hierbei wie beim Fernkampf ignoriert, sie sind nur für den Caster wichtig.)
Lure geht gegen das WP (Willpower) Attribut welches beeim Convict 5 beträgt. er flipt eine 2und muss daher ebenfalls cheaten um dem Spruch zu entgehen. mit einer 11
von seiner Hand gelingt ihm das auch.![]()
Damit ist Turn 2 zu Ende und es wird wieder der Ablegestapel zurückgemischt.
Turn 3 verläuft genau wie Turn 2 vom Ablauf her.
Kade gewinnt die Ini und macht wieder einmal (1) Walk und (1) Lure wobei Lure wieder an der WP und den guten Handkarten des Convicts scheitert.
![]()
Der Convict versucht Kade ein letztes Mal mit (2) Rapid fire zu stoppen und schafft es sogar 2 Treffer durchzubringen wobei er insgesamt 4 mal schiesst!
Dies geschieht weil er es mit seiner 2. Attacke schafft einen Trigger zu aktivieren und durchzukriegen.
Wie zuvor schonmal angeschnitten nun hier die Erläuterung:
Malifaux enthält eine Triggermechanik. Das funktioniert über die Suits.
Wenn eine Miniatur über Trigger Verfügt werden diese auf ihrer Statcard vermerkt, ebenfalls dort vermerkt werden die Bedingungen für den jeweiligen Trigger benötigt sind. In aller erster Linie ist das je Trigger eine bestimmte Kombination an Suits die während der jeweiligen Probe zusammenkommen müssen.
Im Falle des Convict wäre dies hier der "trigger happy" Trigger (was ein Ausdruck! *g*) mit der Bedingung das bei einer Pistolenattacke
ereicht wird und selbige Attacke Schaden verursacht.![]()
Bei Schussattacke 2 schafft es der Convict mit einer geflipten 10gegen Kade's 7
einen Angriff durchzukriegen und dieser verursacht dann dank der Ergebnisdiffferenz von 2 mit einem
wieder 2 Wunden zu verursachen.![]()
Damit sind alle Bedingungen für den Trigger erfüllt und der Convict erhält einen Freischuss, welcher jedoch erfolglos bleibt.
Der letze Schuss jedoch kommt ebenfalls wieder durch dank der guten Handkarten des Convicts, flipt jedoch beim Schaden den Schwarzen Joker! Dieser hat bei Damageflips die Sonderposition 0 Schaden und somit ist die Attacke ein Blindgänger.. sehr zu Kade's Erleichterung.
Und wiedereinmal gibt es keine Effekte und so werden lediglich die Ablagestapel wieder eingemischt.
Turn 4 steht ins Haus und jetzt gehts zur Sache. Sollte Kade die Ini gewinnen kann er den Convict im Nahkampf angehen und sich endlich für die Unmengen an Blei in seinem Teddy revanchieren!
Die Handkarten werden abgeworfen und neu aufgezogen mit folgendem Ergebnis:
Kade
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-> Black Joker 112
2
8
12![]()
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Convict
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-> 27
11
2
8
11![]()
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Der Iniflip ging mit einer 7gegen eine 6
zugunsten von Kade.![]()
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Kade nutzt seine Chance und unternimmt einen (1) Walk zum Convict hin. Er schafft es bequem an den Convict hin und hat diesen somit erfolgreich engaged und im Nahkampf gebunden!
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sogleich nutzt er eine seiner verbliebenden Aktionen für (1) Melee und hackt fröhlich auf den Convict ein!
Kade deckt eine 13auf und kombiniert mit seinen 7
macht das satte 20![]()
. Es ermöglicht ihm ausserdem die Nutzung seines Triggers "Sweetbreads" womit er +2 Schaden verursacht und sein Opfer "Slow" erhält (-1 AP bei der nächsten Aktivierung). Zu diesem Zeitpunkt ist bereits klar dass der Convict diesen Schlag mit seiner Df von 4
selbst mit einem Roten Joker nicht erreichen kann. Er flipt eine 9
und hat nichts auf der Hand um Kade zu schlagen...![]()
Es kommt ganz dick und Kade flipt den Roten Joker beim Schadensflip, dieser wird als Severe gewertet und eine weitere Karte wird geflipt und dazugerechnet. Kade hat abermals Glück und flipt die 13und kommt somit samt Trigger und einem Schadensraster von 1/2/4 auf satte 10 Wunden!![]()
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Zuviel für den Convict der nur 8 Wunden besitzt und somit hat sich der kleine Neverbornsprössling grausam gerächt!
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Rein pro Forma: Der Convict wird entfernt und hinterlässt als "living Model" einen "Corpse Counter" welche von etlichen anderen Modellen weiter genutzt werden könnnten...
Sollte ich mal Spielberichte machen werden die wohl nicht so gnadenlos detailliert werden... da tippt man sich nen Wolf.
Und dabei waren das nur 2 Modelle und wenig Sonderzeug *g*
Aber ich hoffe ihr hattet Spass beim Lesen und vielleicht kann der eine oder andere jetzt sich etwas mehr in dieses noch recht unbekannte System eindenken und ganz ganz arg vielleicht macht es ja Lust auf mehr...
über Kommentare und Anregeungen wäre ich hocherfreut!
mfg Darios
P.s.: mehr von solchen DIngen gibt es in meinem Malifaux Aufbauprojekt und ich freue mich über Besuche und Kommentare!