(Gelesene) Warhammer 40k-Bücher

Das neue Buch von Johnson soll wohl langweiliger Bolterp0rn sein,
es klärt nicht, wo er die ganze Zeit war und wieso er wieder wach ist.

Zumindest sagte das ein Freund von mir gestern, der sich durchgequält hat.
Hat jemand anderes eine bessere "Rezension"?
Er hat zumindest kein Bock mehr auf BL nachdem er das Ding gelesen war
 

Cormac

Erwählter
26 September 2004
576
241
40
Dresden
Das neue Buch von Johnson soll wohl langweiliger Bolterp0rn sein,
es klärt nicht, wo er die ganze Zeit war und wieso er wieder wach ist.

Zumindest sagte das ein Freund von mir gestern, der sich durchgequält hat.
Hat jemand anderes eine bessere "Rezension"?
Er hat zumindest kein Bock mehr auf BL nachdem er das Ding gelesen war
Das Buch ist erst ab 22. zu Download, also warten. Aber es es von Brooks, der bis jetzt gute Sachen geliefert hat.
 

DeepHit

Regelkenner
Moderator
17 Februar 2020
2.245
1
2.205
44
Eich
www.gw-fanworld.net
Ich habe 2020 ja "Der Leichenthron" und "Der Hohle Berg" gelesen und dazu was geschrieben.

Dieses Jahr kam dann endlich der dritte und letzte Teil heraus:

Die Dunkle Stadt

8/10 Pkt

Alles in allem halt der Abschluss der Triologie. Ich bin noch immer begeistert vom Schreibstyle und von der Story an sich, nur habe ich mit mir gehadert dem Buch nur 1 Pkt zu geben....einfach wegen dem Ende


Bitte, wenn ihr euch die Bücher zu Gemüte führen wollt, lest das hier wirklich nicht !
Alles in allem geht es im dritten Band um die Suche nach Erasmus. Spinoza begibt sich auf Spurensuche und folgt ihm bis auf den Mond. Dort ist das Inaktive Tor zum Netz ausgegraben und reaktiviert worden. Alleine das ist schon Ketzerei auf höchstem Niveau. Doch damit nicht genug, es kam eine Delegation von Xenos, und im Netz kommt es zu einem Treffen mit einem Hohen Senator von Terra - seines Zeichen der Erzmagos des Mechanikums - und der Delegation der Xenos. Es wird um Ersatzteile für den Goldenen Thron verhandelt. Als Gegenleistung wird nur ein kleiner Planet mit etwas über 13 Milliarden Bewohnern geboten den sie abschlachten dürfen. Wie sich rausstellt hatte Erasmus von anfang an recht, und die Xenos haben nur ihr eigenes Interesse im Sinne. Sie bauen einen eigenen Thron, was ja kein Problem ist, denn die Technik stammt zum größten Teil eh von ihnen. Nur sind sie nicht in der Lage ihn zu nutzen, dazu benötigen sie das Genetisch passende Individuum. Dies haben sie auf Grund ihrer Dekadenz und ihres ewigen Wiederbelebens nicht mehr. Somit wollen sie aus den Teilen die Repariert werden sollen genetisches Material vom Imperator extrahieren um sich nen Clone zu züchten den sie auf ihren Thron setzen können. Das ist auch für die Custodes zu viel und letzten Endes entbrennt ein Gefecht im Netz.
Genau hier beginnt für mich der Grund warum ich dem Buch am liebsten nur 1 Pkt geben würde: Es kommen ALLE um ! Nur der Servoschädel von Erasmus kann gerade so noch entkommen, landet aber leider auf irgend einem Urtümlichen Planeten, oder eventuell sogar auf der Erde vor 70 Millionen Jahren, jedenfalls rennen dort Dinosaurier rum. Auch ist seine Energie am Ende so das er inaktiv dort strandet. Alles in allem ist dort ein Riesen Ding aufgedeckt worden aber alle Zeugen sind verstorben und der Schädel liegt irgendwo in den Weiten des Alls und der Zeit. Hätte man sich auch sparen können, hat ja eh nix geändert :D

Also ich muss gestehen ich habe alle drei Bücher gefressen und war bis zum Ende gefesselt - von mir eine absolute Leseempfehlung

LG
DeepHit
 

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
3.196
4.726
Belagerung von Terra - Das Ende und der Tod, Teil 1
Zur Handlung muss ich hier wohl nichts mehr sagen.
Khraal und beetlemeier haben das ja schon gut zusammengefasst.

Dieses Buch hatte ein paar sehr starke Momente.
Wie die mitreißenden Vorbereitungen und Durchführung der Operation Anabasis.
Und dem wohl klarsten Blick auf die Fähigkeiten des Imperators, wenn dieser nicht durch den Thron beansprucht wird.
Aber im Kontrast dazu fällt doch auf wie ungelenk und zäh die Nebenhandlungen sind.
Es passiert gerade das Epischste das man sich so vorstellen kann, einer der bedeutendsten Momente der gesamten 40k Geschichte.
Und dieser wird ständig mit Nebenhandlungen unterbrochen, die sich schon fast wie zähe Werbepause im 3. Akt eines Films anfühlen.
Fand ich fast schon nervig, auch wenn diese gar nicht so schlecht sind, fühlt man sich doch von der eigentlichen Handlung abgelenkt.
Deutlich mehr Fokus auf die Haupthandlung hätte ich mir hier gewünscht.

Die Darstellung von Horus war in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert.
Das dieser anscheinend komplett Wahnsinnig geworden und in seine eigene Parallelwelt abdriftet ist, hielt ich für eine Plausible Erklärung.
Warum er dieser schrecklichen und unmenschlichen Apokalypse so gar keinen Einhalt gebietet, oder diese auch praktisch gar nicht mehr lenkt.
Das hat nen ganzen Strauß an Möglichkeiten für die weitere Handlung eröffnet, den ich sehr spannend fand.
Aber bevor man diesen Gedanken weiter verfolgen konnte, gibt es natürlich eine arg aufgesetzten doppel twist.
Alles nur Scharade gewesen.
Er wollte uns/dem Imperator nur glauben lassen das er komplett verrückt is, damit man Ihn unterschätzt.
Was die erste Stufe des Twists irgendwie völlig im Sande verlaufen lässt und damit schon fast wieder überflüssig macht.

Insgesamt wirkt das ganze Setting langsam etwas ermüdend.
Überall Ruinen, überall Staub, überall Tote, überall Fahrzeug Wracks, überall Zerstörung aller Art und ein vom Kriegsdunst geschwängerter Himmel usw. Buch, für Buch, für Buch usw...
Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie ermüdend das sein muss wenn man diese Reihe am Stück liest.

Aber ganz ehrlich, ich finde dieses Aspekt der Reihe auch einfach Fantastisch.
Das hier is die Mutter aller Schlachten, eine Schlacht über den Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft hinaus.
Und das in jeder beliebigen Metrik.
Anzahl der Beteiligten Menschen, Mengen der Munition, Mengen der Verlusten, Menge der Kriegsmaschinen, und das zwischen Gebilden die so Gigantisch sind das die größten Gebäude unserer Zeit wie kleine Gartenschuppen im Vergleich dazu wirken würden.
(Und die sehr kurzen Geschichten mit denen die Ereignisse um den Protagonisten herum beschrieben werden, machen hier doch einen sehr guten Job.)

So ermüdend das ganze manchmal auch zu Lesen ist, trägt es doch diesem Gigantischen Ereignissen Rechnung.
Das mal so generell zu der bisherigen Reihe.

Insgesamt habe ich das Buch gerne Gelesen, aber ich wünschte es wäre einfach stärker auf das wesentliche fokussiert.
Ich glaube die zu vielen Köche der SoT Reihe, zeigen sich hier in diesem Buch. Womit ich sagen will das hier Abnett ne ganze Menge Story Fehden zu händeln hatte.

Bewertung: 6/10
 
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Reaktionen: Khraal und olsch
Boar, ich bin grad an Belisarius Cawl dran.
Unglaublicher Schwachsinn, wirklich.
Cawl ist ein richtig ekelhafter Typ, meint er ist super clever und macht nur Sh1t

Übersetzen mit dem Raumschiff vom warp in den realraum direkt zwischen eine Orbiterstation und den Planeten. Nur weil er es kann. Dass dadurch alle auf dem Orbiter mit Alpträumen vom warp geflutet werden ist ihm egal. Alleine dafür sollte man ihn hinrichten, immerhin hat die RavenGuard mit so einem Manöver gezielt Schiffe vernichtet.

Beschießen der Planetenoberfläche mit Neutronenstrahlen. Toll... dadurch sind alle Metalle nun aktiviert und die Zone die nächsten 3000 Jahre stark verstrahlt. Für Menschen absolut unbewohnbar.

Später faselt er was von Wiederaufbau und es wird einfach.
Space Marine begreift es nicht und fragt nach, Cawl erklärt wie ein Onkel, Space Marine begreift und bestätigt dass es einfach wird.
Cawl unterbricht ihn und sagt niemand sagte dass es einfach wird ((doch, du, vor 2 Minuten!!!))
Er führt weiter aus und kommt zu dem Schluss, dass er Belisarius Cawl ist und deswegen wird es ein Kinderspiel.

Meine Güte, so eine Mary Sue
 

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
3.196
4.726
Später faselt er was von Wiederaufbau und es wird einfach.
Space Marine begreift es nicht und fragt nach, Cawl erklärt wie ein Onkel, Space Marine begreift und bestätigt dass es einfach wird.
Cawl unterbricht ihn und sagt niemand sagte dass es einfach wird ((doch, du, vor 2 Minuten!!!))
Er führt weiter aus und kommt zu dem Schluss, dass er Belisarius Cawl ist und deswegen wird es ein Kinderspiel.
:ROFLMAO:

Sollte das vielleicht darauf anspielen das er ne gespaltene Persönlichkeit hat?
Übrigens du haste ne Wertung vergessen. 😁
 
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Boar, ich bin grad an Belisarius Cawl dran.
Unglaublicher Schwachsinn, wirklich.
Cawl ist ein richtig ekelhafter Typ, meint er ist super clever und macht nur Sh1t

[...]

Meine Güte, so eine Mary Sue
BLPROCESSED-GER-Belisarius-Cawl-cover.jpg

Belisarius Cawl - Das große Werk
Autor:
Guy Haley

Kurzinhalt: Cawl kann alles
Handlung: Belisarius Cawl verstärkt im östlichen Randbezirk einen Orden der Scythes of the Emperor.
Ein Ultramarine Orden, der den Pharus beschützt und von dort rekrutiert. Begleitet wird er von einem Tetrarchen des Bezirks und seinem
"erstgeborenen" Primaris-Marine Primus.
Der Planet Sotar wurde von Tyraniden leer gefressen und soll nun wieder aufgebaut werden, die Reste der Scythes bekommen Primaris um ihre Gensaat zu erhalten. Diese sind sehr verschlossen und akzeptieren ihre neuen Brüder nur sehr bedingt.
Auf dem Planeten angekommen enträtseln sie, wieso der Planet trotz Ordensfestung so schnell fallen konnte und wecken dabei einige Necrons auf.
Die Gruppen trennen sich und die Scythes wühlen in ihrer finsteren Vergangenheit - Belisarius Cawl will neues Wissen aus dem Pharus bergen und kommt dabei weiter mit Necron-Tech in Kontakt.

Meine Meinung: Zunächst das Gute... Die Hintergrundgeschichte von Cawl ist wirklich gut.
Mich hat immer genervt, dass der Imperator gemeinsam mit Astarte perfekte Waffen erschafft und dann - weil das Imperium sie grade braucht -
ploppt Cawl nach 10.ooo Jahren aus den Schatten auf, sagt Tada und füllt jeden Orden mit super-Super-SUPER-Kriegern auf. Das hat mich sehr genervt.
Nun stellt sich aber heraus, dass Cawl schon damals für den Imperator gearbeitet hat und auch an den ursprünglichen Marines herumgedoktort hat.
Auch wieso er so lange lebt ist beantwortet. Super!
Primus kam schon in der ein oder anderen Geschichte vor, nun hat er mehr Farbe bekommen, begrüße ich auch.


Der Protagonist Decimus hat mich genervt. Wie ein naives Kind tanzt er an den Fäden von Cawl - seine Hintergrundgeschichte war wirklich ein Alptraum und sehr schnulzig. So sollte ein TETRARCH(!) der Ultramarines nicht auftreten...
Cawl... ich führte ja schon zu ihm aus. Hintergrundstory ist geil, sein Verhalten im Buch jedoch nicht. Mary Sue... Kann alles, weiß alles und ist der beste in wirklich allem. Und sieht noch cool aus dabei. Mich nervts brutal, wirklich.
Ich habe auch angenommen es wird viel mehr um die Primaris als sein großes Werk gehen, tut es jedoch nicht.
Nur ein paar Fetzen nimmt man mit aus der Geschichte - es geht vornehmlich um den Planeten Sotar und die Pharus Anlage.
Scythes of the Emperor. Tja, was mach ich mit denen? Die würzen das Buch mit ner Prise Horror und Mystik. Ist ganz okay, aber nichts was mich nachträglich vom Hocker reißt.
Pharus himself: Meine Güte... Guy Haley versteht es wie man maximal nerven kann.
Durch die empathischen Signale gibt es Sprünge in die Hintergrundgeschichte von allem und jedem zu jeder Zeit und ungeordnet.
Ihr begreift die erste Hälfte null was er von euch will - die zweite Hälfte wirds besser, aber WIESO???
Ja klar, er will Mystik hochhalten, aber er muss bei Testlesern doch merken, dass solche Sprünge nerven.
10050 Jahre nach hinten, 9000 Jahre nach vorne - Protagonistenwechsel - 100 Jahre zurück - Wechsel - 9000 Jahre zurück - 1000 Jahre zurück - 100 Jahre vor - Wechsel und 10.000 Jahre zurück - Sprung zurück in die Gegenwart. Wer soll da durchblicken? Echt jetzt?

6/10 Punkte
Schlechter Schreibstil, schlechte Protagonisten, trotzdem Leseempfehlung
Ich bin froh, dass ich durch bin
 
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Dunkle Ernte
BLPROCESSED-GER-Dark-Harvest-Cover.jpg

Autor:
Josh Reynolds
Warhammer Fantasy - Horror

Kurzinhalt: Ein Dorf im Sumpf mit vielen vielen Geheimnissen...
Handlung: Der ehemalige Sigmarpriester Harran Dustervaldt reist mit zwielichtigen Gründen in ein Sumpfgebiet, was von der Außenwelt abgeschlossen ist. Auf dem Weg dorthin rettet er einen nichtsnutzigen Kartenspieler vor den Sylvaneth (Baum-Ents)
Im Sumpf beginnt er dann der Fährte seines alten Freundes zu suchen, der ihn hier her lockte. Er stößt auf Widerstand und bemerkt, dass so ziemlich jeder hier seinen Freund tot sehen will - und später auch Dustervaldt selbst. Seine eigenwillige Methode zu kombinieren und immer wieder mit dem Stock in Bienennester zu stoßen, bringen ihn zu Ziel und er findet seinen alten Wegbegleiter - doch dann ist vieles nicht so wie es scheint und am Ende schläft etwas sehr düsteres unter dem Wasser...

Meine Meinung:
Ist zwar Fantasy, aber die gute alte Welt. In meinen Augen sehr lesenswert und von vorne bis hinten wirklich gut gelungen.
Oft machen Horror-Bücher das Ende kaputt, aber hier stimmt schlicht alles.

10/10
Ich weiß nicht, wo ich Punkte abziehen sollte oder könnte...?
 
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Vassius

Eingeweihter
27 Januar 2010
1.790
305
So unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich fand "Das Große Werk" sehr gut, für mich 9/10.

Und Belisarius ist mir sehr symphatisch, einfach weil er recht durchgeknallt ist, aber trotzdem
kindlich naiv und dadurch immer wieder die Grenzen des Machbaren erweitert.
Ich hatte nie den Eindruck das er alles kann und weiß, sondern er ist eben bedingt durch sein Alter
sehr erfahren und wissend - daher lässt er sich auch von keinem Dogma aufhalten.
Er trägt quasi den Pioniergeist der alten Entdecker in sich. Mir gefiel das.

Dunkle Ernte dagegen hat mich total gelangweilt. Für mich zu vorhersehbar, von Horror oder Düsternis keine
Spur, das Ende der Geschichte war für mich total lahm. Würde ich keinem empfehlen, gerade mal 1/10.

Ist aber auch schwierig, in AoS/Fantasy/40k noch mehr Horror reinzubringen,
als sowieso schon da ist.
Die Universen sind ja schon düster angelegt, da ist ein von der Außenwelt abgeschnittenes Dorf im Sumpf
nichts Besonderes für mich. Baummenschen, Sumpfmonster, seltsamer Dorfbewohner, ein schnarchiger Endgegner.
Ich erwarte ja nichts Neues, man kennt ja irgendwann alle Schemata.
Für mich war es einfach völlig uninteressant und langweilig erzählt, hat mich überhaupt nicht mitgenommen
und für den Protagonisten hatte ich gar keine Symphatie.

Ging mir aber bei "Ein Haus von Nacht und Ketten" ähnlich. War auch der Versuch, Horror in 40k
zu erzählen, was in meinen Augen grandios scheiterte.

Vielleicht liegt es auch an, lese ja auch Lovecraft und Ähnliches, da bin ich einiges gewohnt.
Und als Chaos Spieler schockt einen ja auch nichts mehr :unsure: :giggle:
 
Vielleicht liegt es auch an, lese ja auch Lovecraft und Ähnliches, da bin ich einiges gewohnt.
Lovecraft lese ich seit ich 15 Jahre als bin und seine Sachen bei Festa verlegt werden.
Horror generell bin ich sehr affin eingestellt. Ich spiele auch KULT als Pen and Paper falls dir das was sagt.

Aber ich empfand die Stimmung im Dorf tatsächlich gut gemacht. Jeder war feindseelig, der Protagonist alleine und ständig erschöpft und verletzt,
immer war es seine letzte Kraft, die ihn voran trieb. Das ist nunmal die Stimmung, die du brauchst.
Man kann natürlich auch nur im Dorf beobachten, mal mit einem Gemüsehändler von auswärts und dem verrückten Zaddock Allen sprechen,dann nachts aus dem Hotelzimmer fliehen, wenn die Marshen die Tür aufbrechen um dich zu holen - dabei Fischmenschen sehen und fliegen.
Das hat einmal geklappt und war sehr cool, ist aber seit 100 Jahren durch...
Angedeuteter Horror war die ganze Zeit über da durch das Ding unterm Sumpf.
Zudem ist das Ende nicht schlicht "Bösewicht tot, wir haben gewonnen" oder ein "Protagonist tot, die Bösen triumphieren".
Daher halte ich das Buch weiter hoch ;)

@Alte Welt: Hui, kann sogar gut sein, dass es die mortal realms sind, ich kenn mich leider nicht im AOS Kosmos aus.
 

beetlemeier

Fluffnatiker
28 März 2016
2.516
1.724
trotzdem Leseempfehlung
Ich bin froh, dass ich durch bin
😁
Danke für die ausführliche Zusammenfassung, aber irgendwie verzichte ich da doch lieber...;)

Das mit dem ständigen Springen in Zeit und Ort ist ja ne Marotte, die auch in der SoT-Reihe nervt. Da kann man es aber noch HALBWEGS mit dem Riesenhaufen an Handlungssträngen und Personen rechtfertigen. Wenn sich das aber jetzt aber auch auf "Solo"-Romane ausbreitet, dann Prost Mahlzeit...
 

Khraal

Erwählter
9 Juli 2017
592
259
Das mit dem ständigen Springen in Zeit und Ort ist ja ne Marotte, die auch in der SoT-Reihe nervt. Da kann man es aber noch HALBWEGS mit dem Riesenhaufen an Handlungssträngen und Personen rechtfertigen. Wenn sich das aber jetzt aber auch auf "Solo"-Romane ausbreitet, dann Prost Mahlzeit...

Ja, das sehe ich langsam auch so. Eigentlich war ich immer ein Fan von Zeit- und/oder Ortswechseln, weil es verdeutlichte auf wie vielen Ebenen so ein Krieg abläuft und er nicht an einer Stelle gewonnen oder verloren wird. Aber inzwischen übertreiben sie es. Gerade beim letzten SoT Roman war das ja extrem. Das kann GW/BL mal wieder etwas zurückfahren.
 

beetlemeier

Fluffnatiker
28 März 2016
2.516
1.724
Gerade beim letzten SoT Roman war das ja extrem

Ich hab mich bei SoT da bis zum vorletzten Buch von nerven lassen, bis ich dann bei "Tod & Ende I" bei bestimmten Strängen bestenfalls noch quergelesen habe. War für das Verständnis der Geschichte natürlich kein Problem; kann ich jedem nur empfehlen, auch wenn es natürlich ein sehr bestimmtes Licht auf das Buch wirft... ;)

War auch der Versuch, Horror in 40k
zu erzählen, was in meinen Augen grandios scheiterte.

Wie kann ich mir diese Geschichten eigentlich genau vorstellen? Ich hab da wohl dieselben Verständnisprobleme wie Du, denn 30K bzw 40K sind ja praktisch schon per se "Horror". Mehr als von Dämonen gefressen werden geht ja kaum; stelle mir das aktuell sehr redundant vor?!
 
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torsten7048

Miniaturenrücker
30 August 2005
964
3.601
Also ich lese die Warhammer Horror Sachen eigentlich immer wieder mal ganz gerne.

Sind oft eher so „Episoden aus dem Leben“ bei und nicht nur Bolter und co. Ich finde das tatsächlich positiv erfrischend.

Die Qualität schwankt halt etwas, aber das ist ja bei der Black Library generell so.
War aber bei den Sachen, die ich zwischen hatte auch nichts bei, was ich wieder weg gelegt hätte (was ansonsten durchaus vorgekommen ist 😉).
 

Vassius

Eingeweihter
27 Januar 2010
1.790
305
Wie kann ich mir diese Geschichten eigentlich genau vorstellen? Ich hab da wohl dieselben Verständnisprobleme wie Du, denn 30K bzw 40K sind ja praktisch schon per se "Horror". Mehr als von Dämonen gefressen werden geht ja kaum; stelle mir das aktuell sehr redundant vor?!

Das Buch "Ein Haus von Nacht und Ketten" ist ein abgeschlossener Roman, kurz gesagt geht es um einen Oberst der Imperialen Armee
der einen harten Einsatz hinter sich hat und dann in den Ruhestand geht, weil ihm das alles zuviel wird und gleichzeitig
sein Vater gestorben ist.
Besagter Vater war ein hohes Tier auf der Heimatwelt und dieser Oberst tritt nun das Familienerbe an.
Er übernimmt den Posten des Vaters und bezieht den Familienstammsitz, eine alte Villa.
Natürlich ist die Familiengeschichte voller Geheimnisse und die Bevölkerung hält sich von der Villa fern.

Es nutzt halt die klassichen Erzählmusster, was nicht weiter wild ist. Das Problem aus meiner sicht ist eben,
dass ich recht genau wußte, worauf es hinausläuft. Denn die MAcht und das Erbe der Familie kamen ja nicht durch harte,
ehrliche Arbeit zustande, wie man sich schnell denken kann.
Am Ende landet man halt immer bei Dämonen und Chaos, und wie du schon sagst, mehr als man kennt geht eben nicht.
Subtiler Horror wie bei Lovecraft war halt nicht dabei.
 
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Object303

Eingeweihter
26 Juni 2019
1.596
2.389
Norderstedt
Wie kann ich mir diese Geschichten eigentlich genau vorstellen? Ich hab da wohl dieselben Verständnisprobleme wie Du, denn 30K bzw 40K sind ja praktisch schon per se "Horror". Mehr als von Dämonen gefressen werden geht ja kaum; stelle mir das aktuell sehr redundant vor?!
Du musst da eher „weit weg“ von gewöhnlichen 40k Geschichten denken.
Bei den Warhammer Crime Romanen zB. Spielt der Krieg gar keine Rolle (und wenn dann nur irgendwo ganz, ganz weit weg) und Space Marines tauchen schon gar nicht auf. Es sind halt Crime Noir/Cyberpunk-Romane im 40K Universum. So auch bei Warhammer Horror: Ein sehr, sehr, sehr großer Teil der imperialen Bevölkerung weiß überhaupt nichts von Dämonen und so. Hey, ein Großteil weiss nichtmal von der Existenz von Space Marines und hält sie für Geschöpfe aus Legenden. Die Warhammer Horror Geschichten sind quasi „normale„ Horrorgeschichten nur halt in der 40K Welt, also mit 40K Anleihen. Wie zB. bei @Vassius Beispiel: In einem normalen Horror-Roman wäre es evtl. ein erfolgreicher Geschäftsmann der in den Ruhestand geht, hier, weil „Warhammer“ ist es halt ein Oberst der imperialen Armee. Anstatt dass zu Gott gebetet wird, wird hier halt der Glaube an den Imperator bemüht usw.usw. oder es ist zB. eine Schwester eines Sister-Ordens die lange in Gefangenschaft der Eldar war, befreit wurde und nun Visionen/Flashbacks hat und langsam wahnsinnig wird weil sie nicht mehr weiß was real ist und was nicht und ob sie wirklich befreit wurde…..

Kurz: Die Warhammer Crime und Warhammer Horror Geschichten die ich bisher gelesen habe konzentrieren sich nicht auf den Teil des 40K Universums den wir auch auf den Spieltisch bringen können sondern vorwiegend auf die kleinen/kleinsten Rädchen im Getriebe. Auf den „Polizisten“ einer Stadt auf irgend einem Planeten, auf einen einzigen der vielen Bauern einer Agrarwelt etc pp. Wenn bei „normalen“40K- Romanen Menschen und Marines auf einem Dämonenplaneten im Warp landen geht es um die Marines und deren Kämpfe aber die Menschen sind egal. Bei Warhammer Horror sind die Marines egal und es geht um die Menschen. :)
 

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
3.196
4.726
Steel Tread oder auf deutsch Belagerer von Andy Clark

Klappentext:
Begleite Hadeya Etsul dabei, wie sie in ein Cadianisches Panzerregiment versetzt wird und dort den Befehl über den Leman-Russ-Belagerer Eisenbock übernimmt. Wird es ihr gelingen, das Vertrauen der Besatzung zu erlangen und den Panzer in einem verzweifelten Feldzug zum Sieg zu führen?


Meine Kurzzusammenfassung.
Der Roman erzählt eine Geschichte die man in verschiedener Formen schon mal gelesen hat.
Protagonist wird unerwartet Anführer einer undisziplinierten Truppe und muss deren Vertrauen gewinnen und diese zur einer Effektiven Einheit schmieden.
Leider bleibt aber kaum Zeit dafür, denn Sie werden alle direkt ins kalte Wasser geworfen.
Und müssen sich an der Front beweisen. Einige der Besatzungsmitglieder Misstrauen der neuen Kommandantin.
Die einen weil Sie keine Cadianerin is und in deren Augen nichts im Cadianischen Regiment verloren hat, und für die Anderen weil Sie eine Steife Jungoffizieren is die sie alle nur in den Tod führt. Und für andere weil sie Sie einfach nicht mögen.
Was aber alle noch nicht wissen, is das Sie sich im Angesicht einer viel größeren Gefahr zusammen raufen müssen wenn nicht jeder von Ihnen drauf gehen will.

Fazit: Die Geschichte hat bei mir keinen bleibenden Eindrücke hinterlassen.
Die Actionszenen sind super unübersichtlich und eigentlich weiß man nie so richtig was gerade passiert.
In einem Moment sind Drei unserer "Helden" umschwärmt von Mutanten und feindlichen Soldaten, und im anderen Moment entschlüpfen Sie diesen unversehrt. Die Mutanten scheinen dabei nur in die Luft zu Schießen und von einem Bein aufs andere zu Hüpfen, oder was auch immer.
Zu dem kamen mir die Ergebnisse der meisten Szenen so dermaßen vorhersehbar vor, das hier nur selten Spannung aufkam.
Das Gute daran, man ärgert sich dann auch nicht so sehr darüber, da man ohnehin nicht ganz überblickt was gerade abläuft.

Wer auf ein neues "Baneblade" oder "Shadowsword" gehofft hat, wird wohl wie ich enttäuscht werden.
"Belagerer" kommt an das Worldbuildung und die Atmosphäre der genannten Bücher nicht ran.
Und die Charaktere sind einfach aus der üblichen Stereotypen Mottenkiste.

3/10
 
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