So, da ich ja momentan dabei bin ein eigenes Mini-Armeebuch zu schreiben mit der Thematik der Stadtstaaten von Kuresh (siehe den entsprechenden Thread) hab ich mal aus Jux und Dollerei eine grobe Historie dieser Region geschrieben. Alles noch ne erste Version und notfalls kann man Lücken noch Füllen.
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Zeitlinie
Ca. -6000 bis -4500
Die Niani bevölkern den Dschungel um die Festung der Alten herum und werden von den Slaan und ihren Dienern geduldet. Die Waldgoblins des Dschungels werden gejagt, sind aber nicht auszurotten.
Ca. -4500
Der Einfall des Chaos beginnt. Das heutige Kuresh wird überrannt von Dämonen und der neuen Spezies, den Tiermenschen, welche geboren werden aus einer unheiligen Kreuzung aus Tier, Mensch und Niani. Die Festung der Alten kapselt sich von der Umwelt ab.
Ca. -4000 bis -2000
Die Niani kämpfen einen endlosen Krieg gegen ihre neuen Nachbarn, die Tiermenschen. Ihre ehemals mächtige Kultur wird in diesem Konflikt fast vollständig zu Grunde gerichtet.
Ca. -1200
Menschliche Siedler aus der Region von Ind besiedeln die westlichen Randgebiete von Kuresh. Sie werden stark bedrängt von den Tiermenschen und Waldgoblins.
-342
Die Kaiserliche Armee von Cathay, geführt von General Sao-Tsung, bestehend aus 20.000 Soldaten und noch einmal so vielen Siedlern befriedet den Norden Kureshs. Die Niani werden NUR verjagt, während die Tiermenschen gnadenlos abgeschlachtet werden, ebenso wie die Goblins.
-311
Ausgesandt vom mächtigen Maharadscha von Ind landen Händler und Soldaten an der westlichen Küste von Kuresh. Es folgt eine wahre Welle von Einwanderern, welche viele Städte und Siedlungen errichten. Sie stellen freundschaftliche Beziehungen zu den Stämmen der Niani her, welche schnell Teile der neuen Gesellschaft werden.
-214
Die 'südlichen Provinzen', das Refugium von Cathay in Kuresh, und die 'Kolonien', das von Ind beherrschte Gebiet, geraten zum ersten mal miteinander in Konflikt, als ihre Grenzen aufeinander stoßen und es zu Unstimmigkeiten über die genaue Landverteilung kommt.
-203
Die Armeen des Kaiserreichs marschieren in den Kolonien ein und besetzen die Stadt 'Komtun'. Trotz heftigen Widerstandes, dringen sie weiter in die Kolonien vor.
-131
Vom Krieg untereinander erschöpft sind weder die Kolonien noch die südlichen Provinzen in der Lage, einen massiven Angriff der Tiermenschen abzuschmettern, welche in ungeahnter Stärke aus dem Dschungel hervor stürmen. General Ming und General Chandraraj beschließen einen vorläufigen Waffenstillstand und konzentrieren sich darauf, ihre Städte und Festungen zu halten.
-127
Der Tiermenschenhäuptling Tragak wird erschlagen und seine Armee zersplittert sich in viele einzelne Streitmächte, welche sich untereinander fast genauso stark bekämpfen wie gegen ihre Feinde. Sie werden in den nächsten zwei Jahrzehnten zurück gejagt in den Dschungel.
-106
Die Oger der damals noch fruchtbaren Region zwischen den Bergen und Cathay beginnen damit, sich den Armeen von Cathay anzuschließen. Mit diesen neuen Kriegern verstärkt startet der Drachenkaiser einen neuen Feldzug gegen die Kolonien von Ind.
-104
Batlung und Lac Giaco werden von den Kaiserlichen Armeen erobert, die große Handelsmetropole Sungai von den kaiserlichen Armeen nieder gebrannt.
-101
Nachdem alle anderen Städte von den Armeen des Drachenkaisers erobert wurden, ist die Stadt Sabah an der Westküste Kureshs die letzte in den Händen von Ind. In größter Not erscheint den Priestern der Stadt ein Wunder, in Gestalt der Deva Rishta. Die Stadt hält aus und kann alle Angriffe zurück schlagen, bevor die erschöpfte kaiserliche Armee schließlich den Rückzug antritt.
-53
Die Oger in der kaiserlichen Armee werden nach immer dreisteren Angriffen auf das Mutterland von Cathay aus den Armeen gejagt. Unfähig in großer Zahl nach Hause zurück zu kehren, siedeln sich viele von ihnen in den Dschungeln von Kuresh an.
-4
Von den Horden aus dem Norden und den Ogern aus dem Westen bedrängt sieht sich der Drachenkaiser gezwungen viele Truppen aus Kuresh abzuziehen. Die zurück gebliebenen Soldaten haben alle Mühe sich gegen die Tiermenschen und wilden Niani zu verteidigen, so dass jeder Traum einer Eroberung von Sabah ein Traum bleibt.
0
Der zweischweifige Komet erscheint am Himmel und in den Provinzen Cathays greift Chaos um sich, als Propheten der Götter vom Untergang der Welt, Riesenwellen und Erdbeben berichten. Bei den kriegsgebeutelten, abergläubischen Menschen von Kuresh fallen diese Worte auf fruchtbaren Boden und das Land versinkt in einem bürgerkriegsartigen Zustand. Als der Komet einschlägt werden große Teile der Oger in ihrem Heimatland vernichtet, die Oger von Kuresh jedoch bleiben verschont. Durch den Einschlag erwachen in den Dschungeln Kureshs alte Wesen, welche für weitere Jahrhunderte jedoch versteckt bleiben sollen.
12
Ein neuer Drachenkaiser besteigt den Jadethron und schweren Herzens gibt er die südlichen Provinzen hinter den Steppen auf. Viele Soldaten entscheiden sich zu bleiben und desertieren. Warlords ergreifen die Kontrolle und viele einzelne kleine Staaten bilden sich.
50 - 1200
Die Verhältnisse in Kuresh stabilisieren sich langsam aber sicher. Die Städte der Menschen und Niani stellen Oasen der Ruhe in einem wilden Dschungel dar, welcher von Goblins und Tiermenschen überrannt ist. In fast allen Ländern Kureshs leben die Niani inzwischen als zweites Volk, unter den höher entwickelten Menschen. Obwohl es durchaus Reibungen gibt, so akzeptieren sie doch größtenteils ihre Rolle. Der Süden ist absolut unangetastet, der tiefe Dschungel wird gemieden und gehört den Tiermenschen, weiter im Norden des Landes sind die Goblins eine höhere Gefahr. Die Städte wachsen und werden reicher, während es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen den einzelnen Machtgruppen kommt.
1241
Die imperialen Truppen aus Nippon landen an der Küste des Landes, zunächst nur einzelne Expeditionsstreichtkräfte. Sie stoßen in die wilden Dschungel vor und finden ein Land vor, das vor Herausforderungen nur so strotzt.
1269 - 1279
Der Shogun Himichiro, Herrscher des Imperialen Nippon, sendet eine gewaltige Streitmacht aus um das Land von Kuresh zu erobern. Die zuvor bereits geschlossene Freundschaft mit den Ogern ist eine ebenso große Hilfe wie der Umstand, dass die Stadtstaaten von Kuresh mehr untereinander kämpfen als gegen den neuen Feind. Innerhalb von zehn Jahren werden alle Städte und Siedlungen von den elitären Samurai-Kriegern erobert. Wieder einmal mit Ausnahme von Sabah, welche immer noch von der Deva Rishta beschützt wird.
1484
Überall in Kuresh tauchen Devas auf, steigen aus dem Himmel herab, entstehen aus dem Wasser von Quellen oder sind das Zentrum gewaltiger, magischer Feuersbrünste. Genau 1087 sind es, zusammen mit der Deva Ristha 1088. Die Bewohner von Kuresh, Menschen aller Volksgruppen, Niani und sogar Oger, beginnen mit der Verehrung der 1088 Götter, deren Avatare die Devas sind. Sogar die Elite-Krieger-Kaste der Samurai können sich diesem neuen Einfluss nicht ganz entziehen und viele von ihnen nehmen die neue Religion an.
1493
Der neue herrschende Gouverneur der 'Provinz Kuresh' Gendo Hakashiro befiehlt die Exekutierung jedes einzelnen Devas, da sie den Herrschaftsanspruchs des Shogunats von Nippon über das eroberte Land in Gefahr bringen. Es kommt in allen Teilen des Landes zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen den Samurai-Truppen und Gläubigen der noch jungen, aber sich rasch verbreitenden Religion.
1494
Das Land wird von einem Glaubenskrieg zerrissen, als die Devas dazu aufrufen, gegen die Gewaltherrschaft der fremden Eroberer zu kämpfen. Als Antwort sendet Nippon noch mehr Truppen, welche das Land brutal wieder unter Kontrolle bekommen sollen.
1501
Der Drachenkaiser von Cathay versucht den Moment auszunutzen und schickt sich erneut an, die vor langer Zeit verlorenen südlichen Provinzen zurück zu erobern. Eine Streitmacht niemals bisher da gewesener Größe marschiert in Kuresh ein und der Krieg um das Dschungel-Land weitet sich aus.
1564
Der Krieg erreicht seinen Höhepunkt als die Stadt Sabah, bisher eine Oase des Friedens und verschont von den Gräueln des Krieges, von Truppen des Shogunats belagert wird. Die Schlacht tobt länger als drei Wochen, doch am Ende müssen die Samurai unverrichteter Dinge das Feld räumen, als der Ogerstamm der 'Goldenen Klingen' und eine Armee von Anhängern der Devas die Stadt entlasten.
1578
Mehrere der Städte Kureshs erklären endgültig ihre Unabhängigkeit von irgendeiner Form der Fremdregierung und bilden zusammen die ersten Stadtstaaten Kureshs, welche in einer losen Allianz zueinander stehen. Sie sind die ersten, welche das heute noch bestehende Gesellschaftssystem von Kuresh einführen, angeleitet von den Worten der Devas, welche inzwischen die absolut dominierende Religion sind.
1589
Der Bund der freien Stadtstaaten und die inzwischen als beinahe heilige Stadt geltende Stadt Sabah handeln einen Friedensvertrag mit den vom Krieg ausgebluteten und geschwächten Truppen Nippons aus. Der gesamte Nord- und Westteil des Landes steht nun unter der Kontrolle der freien Städte. Der Krieg geht weiter zwischen Cathay und Nippon, konzentriert sich jedoch auf den Ostteil und die beiden Nationen selber.
1590 - 1634
Immer mehr Städte erlangen ihre Freiheit und die Armeen der beiden großen Nationen sind nicht mehr dazu in der Lage, sie zurück zu erobern.
1608
Die Samurai des Clans Takeda, welche die große Stadt Wahau im Namen des Shoguns von Nippon beherrschen, erklären öffentlich die Verehrung der Devas als Staatsreligion in der Stadt und lassen sich selber von der Deva Raksha, dem Boten des Herrn der Tausend-Klingen, segnen. Als das Shogunat den Kopf der führenden Familie des Clans verlangt, sagen sie sich endgültig von der Heimat, welche sie selber nie betreten haben, los. Sie sind die Begründer des ersten Eliteordens der Gotteskrieger, welche ihr Leben dem Schutz der Devas, heiliger Orte und der Durchsetzung des göttlichen Rechts verschreiben.
1634
Die Stadt Ambon erklärt ihre Freiheit von der Herrschaft Cathays und wird für mehr als dreihundert Jahre die letzte sein, welche sich dem Bund anschließt.
1748
Eine Armee von Tiermenschen belagert die Stadt Shenzen, der größte Hafen an der Ostküste und Flottenbasis der Armee von Cathay, und vernichtet die Stadt schließlich vollständig. Die Horde zieht weiter und wird in den Dschungeln des Landes schließlich von einer Armee des Bundes gestellt und geschlagen, doch mit dem Verlust ihrer größten Festung in Kuresh sind die Truppen des Drachenkaisers nicht mehr dazu in der Lage, das ihnen verbliebene Land irgendwie unter Kontrolle zu halten. Nominell beherrschen sie noch Teile von Kuresh, faktisch regieren diese Teile sich selber.
1842
Ein Schiff der Hochelfen kentert vor der Küste Kureshs und die wenigen Überlebenden können sich durch den Dschungel bis zu einem alten Tempel durch schlagen, welcher das Heim für den Deva Dissharta ist. Er lädt die sechs Elfen ein seine Gäste zu sein und mit ihm einen Tee zu trinken, doch sie lehnen alle bis auf einen ab, da sie 'keine Zeit für so einen Unsinn hätten'.
2017
Der herrschende Shogun von Nippon wird in einem Umsturz entmachtet und die Verwirrung ausnutzend sagen sich die restlichen noch in ihren Händen befindlichen Städte in Kuresh sich los vom Imperium. Lediglich die Stadt Baggao bleibt weiterhin unter imperialer Herrschaft.
2032
Küstenabstriche des Landes werden von Dunkelelfen geplündert, ganze Dörfer ausgerottet und Städte angegriffen. Die Angreifer sind stets verschwunden, bevor sie gestellt werden können.
2091
Die Stadt Komtun startet einen Vergeltungsfeldzug gegen die Tiermenschen nach einer sehr frechen Reihe von Überfällen. Unterstützt von Söldnern aus Cathay und Ind sowie den gekauften Diensten der Skaven von Clan Eshin, bricht eine große Streitmacht unter der Führung des Niani-Kriegers Shino Kani in den Dschungel auf. Für mehrere Wochen treffen Berichte von großen Erfolgen ein, doch als die Armee sich der Festung der Alten näherte riss jeder Kontakt ab.
2157
In Sabah trifft ein Botschafter aus Ind ein und bringt neben einigen Geschenken vor allem die Forderung, dass sie Truppen schicken sollen, um mit zu helfen einen Konflikt im Inneren des Landes zu unterbinden. Fürst Suhindrer lässt die Nachricht überbringen, dass sie seit vielen Jahrhunderten vor keinem Herrscher mehr die Stirn neigen und verweigert die Forderung. Sie sagen sich erst nun offiziell von Ind los, zuvor war die Stadt Sabah nominell immer noch ein Teil des Königreichs gewesen.
2244 bis 2281
Die noch lebenden 1060 Devas von Kuresh zerstreiten sich über der Frage, wie sie mit der Festung der Alten im Herzen des Dschungels umgehen sollen, da diese stets eine Herausforderung an ihren Machtanspruch darstellt. Der Konflikt entlädt sich in einem offenen Krieg zwischen mehreren Städten, allen voran Wahau und Sabah.
2282
Die Devas von Sabah und von Wahau einigen sich schließlich, nachdem ihre Truppen sich auf dem Schlachtfeld gegenseitig nieder gemetzelt haben. Sie verschwinden für Monate im Dschungel und als sie zurück kehren sagen sie kein Wort über das, was sie getan haben. Sie werden begleitet von Schlangenartigen Wesen, welche sich selber Nagas nennen und den Devas Treue geschworen haben.
2303 bis 2304
Die Tiermenschen sammeln sich unter dem Großhäuptling Gorkok, welcher an der Spitze von abertausenden Bestien und Monstern das Land angreift. Die Stadt Batlung wird nieder gebrannt und geplündert, Wahau belagert und das umliegende Land verwüstet. Schließlich wird Gorkok vom Gotteskrieger Maresh im Zweikampf besiegt und sein Schädel wird in der Halle des Ordens der Deva Bahma aufgebahrt, seine Armee verteilt sich wieder in alle Winde.
2341
Der bretonische Questritter Patrice le Arterú findet sich nach einer langen, unfreiwilligen, Seefahrt in der Stadt Baggao wieder. Von dort aus durchquert er für zwei Jahre lang das Dschungelreich, ehe er seine lange Reise nach Hause beginnt. Seine Geschichten inspirieren die Troubadoure in Bretonia zu dem Lied 'Land der Wunder'.
2397
Durch den Einschlag des Kometen vor mehr als 2000 Jahren zuvor erweckt, regt sich im Herzen des Dschungels der dort eingesperrter große Blutdämon, welcher später als der Tigerkönig bekannt werden sollte. Der Deva Vishnu spürt dies und sucht ihn gemeinsam mit einer Armee aus Priestern und Soldaten auf, doch er kehrt niemals zurück.
2471
Die Waldgoblins des Nordens rotten sich in einer großen Horde zusammen und die Zwillingsstädte Batlung und Lac Giaco werden von ihnen belagert. Obwohl die Belagerung viele Monate anhält, werden ihre Truppen schließlich zurück geschlagen.
2502
Völlig unvorhergesehen versammeln sich alle Devas bei den Wasserfällen der Tausend Schleier und beraten über Dinge, über welche sie nicht mit Sterblichen sprechen. Danach beginnen sie damit, ihre Refugien immer weiter auszubauen und zu verstärken, warnen vor einer Zeit des Krieges.
2521
Vorangepeitscht von den Winden das Chaos überschwemmen die Tiermenschen das Land unter einer Welle von Hufen, Hörnern, Klauen und Krallen. Angeführt von dem großen Tigerkönig vernichten sie beinahe alles in ihrem Weg. Nur die großen Städte selber halten stand, während die Armee aus Monstern und Dämonen sich ihren Weg nach Cathay bahnt. Während auf der anderen Seite der Welt das Imperium gegen den ewig auserwählten Archaon und seine Horden kämpft, verteidigen die Krieger von Kuresh jeden Meter ihres Bodens gegen die bestialischen Krieger des Tigerkönigs.
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