Yeah Fortschritt
Das Foto kommt leider nicht an die realen Modelle ran...
Wie angekündigt fand gestern unser erstes Probespiel nach richtigen Regeln statt.
Es hiess Eskhandars Troglodytes gegen Maddogs Nordgaard. Meine Wenigkeit war als Regelhilfestellung / Regelnachschlager, sowie in meiner Funktion als Reporter vor Ort.
Gespielt wurde die Mission Celestial Vortex aus dem
Godquest Turnierregelwerk.
Kurz Zusammengefasst: auf der Mittellinie liegen drei 3" Vortex-Schablonen, die mit Beginn jeder Runde W6" in eine Zufallsrichtung wandern. Einheitenmodelle und Monster die ihre Bewegung in einem Vortex beenden erleiden sofort W6 Schaden, Charaktere und Warlords hingegen generieren so am Ende der Runde einen Missionspunkt. Wer nach 6 Runden die meisten Punkte hat gewinnt.
Die Armeen:
Eskandars Troglodytes:
Duskborn Chieftan (Warlord)
3er Einheit Ironhide Brutes
Feral Hammerfist
Feral Fleshpounder
Lighteater
Maddogs Nordgaard:
Warsmith (Warlord)
6er Einheit Fjell Warriors
Brewer of Odrorir
Valkyrie (nicht auf dem Bild)
Fjellgangr
Aufstellung & Runde 1:
Vortexbewegung: der linke Vortex bewegte sich schnell in Richtung der Troglodytes-Kante gefolgt von dem mittlerem der aber nur 1" machte, während der rechte weit in Richtung Nordgaard trieb.
Maddog gewann den Wurf um den Startspieler und entschied die Runde zu beginnen.
Etwas verunsichert von den neuen Regeln zog er nur zaghaft vor indem er nur zwei seiner vier Aktionspunkte der Fjell Warrior fürs laufen ausgab was in 2x2" also 4" Gesamtdistanz endete. Seine verbleibenden Aktionspunkte investierte er in die Tactic Shield Guard was die ohnehin schon robusten Zwerge noch stabiler macht.
Eskhandar war sich sehr sicher, das in Runde 1 noch nichts passieren würde, also ging er mit seinen Truppen aggressiv vor.
Nahezu alle Modelle gaben ihre Aktionspunkte für 4x Bewegen aus um eine gute Position in der Mitte des Feldes einnehmen zu können.
Einzig der Hammerfist zog einsam um den Wald herum begierig darauf in Runde 2 in dem Vortex den ersten Animapunkt (= Missionspunkt) sichern zu können.
Maddog rückte mit seinen verlbeibenden Modellen auf Höhe der Fjell Warrior nach.
Somit endete Rund 1 erwartungsgemäss recht unspektakulär.
Runde 2:
Vortexbewegung: der Linke driftete noch etwas weiter in Richtung der Troglodyten Kante. Der Rechte machte einen großen Sprung direkt auf die Linien der Zwerge zu. Der Mittlere blieb weiterhin nah bei seinem Startpunkt.
Erneut gewann Maddog den Startspieler-Wurf und wieder nutzte er seine Aktivierungspunkte um langsam vor zu rücken und sich mit defensiven Taktiken und Gebräuen vom Braumeister gut aufzustellen.
Einzig sein Warlord machte einen Sprint zum jetzt in erreichbare Entfernung gerücktem Vortex den er auch erreichte.
Eskhandar zog seine Truppen diesmal etwas zaghafter vor um in der nächsten Runde seine überlegene Angriffsreichweite nutzen zu können. Zusätzlich vergab er eine Taktik die es ihm ermöglichen sollte seine Gegner bei erfolgreichen Treffern von sich weg zu stossen
Dummerweise war ihm nicht die Sonderfähigkeit der zwergischen Unterfraktion "Clan" bekannt über die die meisten von Maddogs Modellen verfügen: denn sie können weder "knock down" gehen noch von Gegnern bewegt werden.
Der Hammerfist konnte noch ein paar wenige Zoll in Richtung Schlachtlinie gut machen, und blieb mit der hinteren Kante seines Bases im Vortex stehen.
Am Ende der Runde standen sowohl der Chieftan, als auch der Longshadow und Hammerfist in einem Vortex, somit ging Eskhandar 2:1 in Führung.
Runde 3:
Vortexbewegung: alle drei Vortexe veränderten nur minimal ihre Position und blieben im großen und ganzem wo sie waren.
Und wieder gewann Maddog den Startwurf, entschied sich aber in dieser entscheidenden Runde Eskhandar den Vortritt zu lassen.
Da Eskhandar Startspieler der Runde war durfte er nur eine anstatt zwei Miniaturen aktivieren.
Er entschied sich dafür mit dem Fleshpounder den einsamen Warlord anzugreifen und chargte ihn erfolgreich.
Der kleine Panzerschrank steckte den Initialhieb gut weg und entschied sich für seine Aktionspunkte einen Gegenschlag zu kaufen. Einige weitere für Aktionspunkte gekaufte sehr blutige Angriffe und Gegenschläge später waren beide Kämpfer schwer verletzt aber noch am leben. Der Fleshpounder heilte mit Beendung seiner Aktivierung durch seine Unterfraktionsfähigkeit 3 Lebenspunkt und hatte somit wieder 4 von seinen ursprünglichen 25, Maddog hatte sehr gut gewüfelt!
Nun durfte Maddog 2 Modelle/Einheiten aktivieren.
Der Fjellgangr (aka Riese) chargte den verwundeten Fleshpounder und schlug ihn mit seiner riesigen Stachelkeule zu Brei. Da der Fleshpounder auch keine Aktionspunkte mehr hatte, konnte er auch keinen Gegenschlag kaufen und somit blieb der Riese unverletzt.
Der Braumeister zog noch etwas vor und gab stärkenden Met an die Fjell Warrior aus und somit war wieder Eska dran.
Er vergab mit seinem Warlord eine Taktik, das seiner Troll-Einheit aus Ironhide Brutes ein Slay Movement bekommen, eine Art Nachsetzbewegung mit Zusatzschlag, die normalerweise nur Einzelmodellen zusteht. Zusätzlich machte er es sich im Vortex bequem.
Die nun gestärkten Ironhide Brutes chargten die Fjell Warrior, aber leider erreichten nur zwei knapp ihr Ziel. Dank schlechter Würfel musste Eska ziemlich viele Aktionspunkte investieren und schmerzhafte Gegenschläge einstecken um lediglich zwei Zwerge auszuschalten, was aber die Valküre auf den Plan rief.
Dieses Supportmodell erscheint nämlich sobald ein befreundetes Modell stirbt und war ab jetzt für Maddog einsetzbar.
Er aktivierte die Valküre auch sofort um ihr W3 Seelentoken zu verschaffen und für zwei davon dirket einen der gestorbenen Zwerge wieder zurück ins Leben zu holen. Danach wimmelten die Fjell Warrior noch etwas vor und schlugen mit ihren letzten Aktionspunkten auf die Ironhides ein was aber keine Verluste verursachte.
Der Hammerfist schloss im Anschluss noch etwas zu dem restlichem Feld auf.
Somit punktete nur noch der Duskborn Chieftan und die Runde endete mit 3:1 für Eskhandar.
Runde 4:
Die Vortexe blieben wieder weitesgehend unverändert, nur der rechte begann langsam weiter nach rechts davon zu driften.
Und schon wieder gewann Maddog den Startwurf und begann.
Die Fjell Warrior gingen in die Offensive und begannen damit die Ironhides anzugreifen was zu einem Verlust sowie zwei verwundeten Trollen führte.
Auf der rechten Flanke lieferten sich Fjellgangr und Longshadow ein Duell auf Leben und Tot nachdem der Longshadow gecharged hatte und trotz kontinuierlich hohem Schaden den Riesen nicht zu Fall bringen konnte da Maddog bei der Fähigkeit des Riesen die ihn jedes mal W6 weniger Schaden erleiden lässt konstant hoch würfelte.
Der Warsmith erledigte dann den Rest.
Auch der Hammerfist war endlich angekommen und konnte in die Reihen der Fjell Warrior chargen, wo er respektable 3 Zwerge vernichtete.
Da der Duskborn immer noch nicht aus seinem Vortex raus wollte ging der Stand auf 4:1 hoch.
Runde 5:
In dieser Runde war hauptsächlich Reste vernichten angesagt:
Der Duskborn Chieftan bequemte sich nun endlich an der Schlacht teilzunehmen und vernichtete in einem Aufwasch sowohl den Warsmith als auch die Valküre.
Zwar konnten Braumeister und Fjell Warrior den Hammerfist-Troll entsorgen, wurden aber durch die Ironhides auf zwei verbliebende Mannen reduziert.
Da es schon spät wurde und der Sieger schon fest stand, entschieden wir das spannende Spiel hier abzubrechen.
Fazit:
Zunächst muss ich sagen, das ich die Mission zwar sehr spassig fand, sie aber aufgrund des hohen Zufallsfaktors für ein Turnierregelwerk eher ungeeignet finde. Für Freundschaftsspiele wird sie aber definitiv wieder zum Einsatz kommen!
Ebenfalls mussten wir feststellen, das Zwerge für ihre Punkte zwar gnadenlos gute Profilwerte haben aber Bewegung 2 ein wirklich spielentscheidenes Hinderniss sein kann. Und Trolle können zu ziemlichen Panzerschweinen werden ^^
Für uns als sowohl Warmachine als auch 40k Spieler war das System sehr eingängig. Zu dritt mussten wir kaum was nachschlagen und die Regeln bei denen wir zur Sicherheit nachgeschlagen haben erwiesen sich als richtig. Man kann definitiv sagen das System ist in sich sehr schlüssig.
Natürlich haperte es noch etwas am Gameflow da die Übung fehlte, das sollte sich aber mit etwas Routine im System schnell einspielen. Wir haben an dem Abend zwei Stunden gespielt, mit Routine denke ich das man für volle 6 Züge dann wahrscheinlich so um eine Stunde brauchen wird.
Ich hoffe ihr hattet Spass beim lesen und ich konnte euch einen gewissen Eindruck vom Spiel vermitteln.
