Hallo zusammen!
Mal eine kleine Kurzgeschichte über Imperiale Soldaten im Grabenkrieg. Bei Gefallen gibt's noch ein oder zwei Episoden aus der Schlacht...
"Im Namen des glorreichen Imperators der Menschheit, Bajonette aufpflanzen!“ Leutnant Kreuzners Stimme hallte über den Schützengräben des 41. Regiments von Krieg wieder, übertönte sowohl das Sperrfeuer des Feindes als auch die Schreie der Verwundeten und Sterbenden.
Die Soldaten des Todeskorps befolgten den Befehl wie ein Mann. Mit wenigen geübten Handgriffen waren sie bereit zum Nahkampf, bereit, den bald einsetzenden Ansturm der Verräter mit einem Wall aus Klingen und Laserschüssen zu empfangen.
„Zug klar zum Gefecht!“, bellte Kreuzner, da hörte das Artilleriefeuer der Chaostruppen, das seit mehreren Stunden auf die Stellungen der Imperialen niedergegangen, ohne relevante Verluste zu verursachen war, auch schon auf. Die Speerspitze des feindlichen Angriffs konnte nicht mehr weit von den Gräben entfernt sein.
In einem vorgelagerten Schützennest lagen die Gefreiten Haller, Frey und Kurt, ihre Lasergewehre eng an sich gedrückt, mehrere Handgranaten wurfbereit neben ihnen im Schlamm des aufgewichten Bodens. Haller schwitzte unter seiner Gasmaske, verfluchte den Feind und das ewig lange Warten auf die Offensive. Wie oft hatte er in den letzten Stunden sein Lasergewehr überprüft? Zwanzigmal, dreißigmal? Das Warten hatte an den Nerven gezehrt, und der Dauerbeschuss hatte es nicht besser gemacht. Ein einziger Glückstreffer, und die Gefreiten hätten den eigentlichen Beginn des Angriffs nie erlebt. Um ihre Stellung herum war das Gelände endgültig zu einer Kraterlandschaft geworden, würde den Chaostruppen bei ihrem Vorstoß wertvolle Deckung geben.
Haller, Frey und Kurt waren dazu abgestellt worden, den Verrätern diesen Vorteil wieder zu nehmen. Sie sollten sich von der ersten Angriffswelle überrollen lassen, wie Leutnant Kreuzner es ausgedrückt hatte, um dem Feind dann, wenn er zum Sturm auf die Gräben ansetzte, in den Rücken zu fallen und seine Sturmtruppen von hinten niederzuschießen.
Es war ein Himmelfahrtskommando, zweifellos. Haller, Frey und Kurt hatten sich freiwillig gemeldet.
Erste Stimmen waren nahe des Schützennests zu hören. Sie sprachen guttural, in einem fremdartigen Dialekt, den Haller nicht verstand und den er auch nicht verstehen wollte. Die Verräter kamen näher. Haller drückte sich tiefer auf den Boden des Schützennest und presste das Lasergewehr an sich. Mit dem Daumen der Rechten schaltete er die Waffe auf Automatik.
Über dem Rand ihres Verstecks sah Haller zwei der Kultsoldaten des Feindes vorbeihasten, die zum Glück nicht einmal einen Blick in die Vertiefung warfen. Die beiden Männer schleppten einen Flammenwerfer mit sich, dazu kompakte Maschinenpistolen lokaler Bauart.
Von den imperialen Gräben her begann schweres Gegenfeuer aufzuflackern, als Leutnant Kreuzner die Gelegenheit erkannte, den feindlichen Vormarsch zu dezimieren, jetzt, wo die Artillerie nicht mehr feuerte und die Soldaten einigermaßen risikolos über die Grabenwände feuern konnten. Die koordinierten Lasersalven waren beeindruckend, aber sie würden den Feind nicht mehr aufhalten, nahe wie er war. Der Vormarsch der Verräter würde lediglich dadurch verlangsamt werden, dass sie sich durch die Deckung der Krater an die imperialen Linien heranarbeiten mussten.
Haller wandte sich um, um Frey mit einem Handzeichen zu verstehen zu geben, dass nun wohl der Augenblick zum Eingreifen gekommen sei, als plötzlich Schlamm und Schmutzwasser, die sich am Boden des Schützennests angesammelt hatten, auf die Sichtgläser seiner Gasmaske spritzten und ihm die Sicht nahmen. Während er noch mit dem Ärmel die Gläser wieder freizubekommen versuchte, hörte er neben sich schon Geschrei und die nahen Entladungen von Laserwaffen.
Schließlich erlaubte ihm die notdürftige Reinigung, wieder etwas zu sehen, und im selben Moment wünschte er, es wäre nicht so. Kurt war tot, ein Laserschuss hatte sich durch seine Brust gebrannt, und vor seiner Leiche lag zusammengesunken ein Kultsoldat des Feindes, sein Kopf über den Messgewandhaften blauen Roben vom Feuerstoß von Freys Waffe weggerissen. Er musste in dem Versuch, Deckung vor dem imperialen Feuer zu finden, in das Schützennest gesprungen sein und hatte die drei Gefreiten damit überrascht.
Frey schüttelte den Kopf, als hätte er Hallers ersten Gedanken erraten: Nein, weitere Feinde schienen nicht auf sie aufmerksam geworden zu sein.
Haller gab das Handzeichen, das er schon vorhin hatte geben wollen. Gleichzeitig sprangen er und Frey auf, zu beiden Seiten hin ihre Waffen abfeuernd. Haller erwischte fünf Kultsoldaten, als sie sich gerade aus dem nächstgelegenen Krater erhoben, um weiter vorzurücken, und mähte sie mit einem einzigen Schwenk des Lasergewehrs nieder. Aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnehmend fuhr er herum und platzierte drei weitere Schüsse im Brustbereich eines weiteren Kultisten, der ein zweihändiges Schwert schwingend auf ihn zu gestürmt kam.
Das leere Magazin auswerfend bückte er sich und nahm eine Grante auf, die er in hohem Bogen in die Richtung schleuderte, aus der die Verräter ursprünglich gekommen waren. Ein neues Magazin in sein Lasergewehr schiebend verließ er das Schützennest, während Frey auf der anderen Seite das gleiche tat.
Haller ließ sich nach einigen zurückgelegten Metern fallen, auf die Tarnung vertrauend, die ihm sein dunkelgrauer Mantel auf dem geschändeten grund des Schlachtfelds bieten mochte. Er wandte sich den imperialen Linien zu, während Frey ihm den Rücken freihalten würde, solange es eben ging. Das Gewehr ausbalancierend wechselte er in den halbautomatischen Feuermodus.
Ziele waren genug vorhanden. Auf der gesamten Breite des Grabensystems wimmelte es vor Kultsoldaten in blauen Roben, die unkoordiniert Granaten warfen, auf die Verteidiger schossen oder sich in den graben stürzten, wo sie die Bajonette der Soldaten von Krieg erwarteten. Für Haller galt es, die Bedrohung durch einzelne der Verräter abzuschätzen und jeden seiner Treffer zählen zu lassen.
Sorgfältig nahm er seinen ausgemachten Favoriten ins Visier, einen beleibten Kultsoldaten, dessen blaue Robe golddurchwirkt schimmerte und der vor seinem Bauch die gedrungene Form eines Grantwerfers baumeln hatte. Der gezielte Laserschuss traf seinen Kopf seitlich und fuhr ihm durch den Schädel, den Treffer mit einer roten Wolke verdampfenden Blutes markierend. Befriedigt, den Verräter fallen zu sehen, wandte sich Haller dem nächsten Ziel zu...
Mal eine kleine Kurzgeschichte über Imperiale Soldaten im Grabenkrieg. Bei Gefallen gibt's noch ein oder zwei Episoden aus der Schlacht...
"Im Namen des glorreichen Imperators der Menschheit, Bajonette aufpflanzen!“ Leutnant Kreuzners Stimme hallte über den Schützengräben des 41. Regiments von Krieg wieder, übertönte sowohl das Sperrfeuer des Feindes als auch die Schreie der Verwundeten und Sterbenden.
Die Soldaten des Todeskorps befolgten den Befehl wie ein Mann. Mit wenigen geübten Handgriffen waren sie bereit zum Nahkampf, bereit, den bald einsetzenden Ansturm der Verräter mit einem Wall aus Klingen und Laserschüssen zu empfangen.
„Zug klar zum Gefecht!“, bellte Kreuzner, da hörte das Artilleriefeuer der Chaostruppen, das seit mehreren Stunden auf die Stellungen der Imperialen niedergegangen, ohne relevante Verluste zu verursachen war, auch schon auf. Die Speerspitze des feindlichen Angriffs konnte nicht mehr weit von den Gräben entfernt sein.
In einem vorgelagerten Schützennest lagen die Gefreiten Haller, Frey und Kurt, ihre Lasergewehre eng an sich gedrückt, mehrere Handgranaten wurfbereit neben ihnen im Schlamm des aufgewichten Bodens. Haller schwitzte unter seiner Gasmaske, verfluchte den Feind und das ewig lange Warten auf die Offensive. Wie oft hatte er in den letzten Stunden sein Lasergewehr überprüft? Zwanzigmal, dreißigmal? Das Warten hatte an den Nerven gezehrt, und der Dauerbeschuss hatte es nicht besser gemacht. Ein einziger Glückstreffer, und die Gefreiten hätten den eigentlichen Beginn des Angriffs nie erlebt. Um ihre Stellung herum war das Gelände endgültig zu einer Kraterlandschaft geworden, würde den Chaostruppen bei ihrem Vorstoß wertvolle Deckung geben.
Haller, Frey und Kurt waren dazu abgestellt worden, den Verrätern diesen Vorteil wieder zu nehmen. Sie sollten sich von der ersten Angriffswelle überrollen lassen, wie Leutnant Kreuzner es ausgedrückt hatte, um dem Feind dann, wenn er zum Sturm auf die Gräben ansetzte, in den Rücken zu fallen und seine Sturmtruppen von hinten niederzuschießen.
Es war ein Himmelfahrtskommando, zweifellos. Haller, Frey und Kurt hatten sich freiwillig gemeldet.
Erste Stimmen waren nahe des Schützennests zu hören. Sie sprachen guttural, in einem fremdartigen Dialekt, den Haller nicht verstand und den er auch nicht verstehen wollte. Die Verräter kamen näher. Haller drückte sich tiefer auf den Boden des Schützennest und presste das Lasergewehr an sich. Mit dem Daumen der Rechten schaltete er die Waffe auf Automatik.
Über dem Rand ihres Verstecks sah Haller zwei der Kultsoldaten des Feindes vorbeihasten, die zum Glück nicht einmal einen Blick in die Vertiefung warfen. Die beiden Männer schleppten einen Flammenwerfer mit sich, dazu kompakte Maschinenpistolen lokaler Bauart.
Von den imperialen Gräben her begann schweres Gegenfeuer aufzuflackern, als Leutnant Kreuzner die Gelegenheit erkannte, den feindlichen Vormarsch zu dezimieren, jetzt, wo die Artillerie nicht mehr feuerte und die Soldaten einigermaßen risikolos über die Grabenwände feuern konnten. Die koordinierten Lasersalven waren beeindruckend, aber sie würden den Feind nicht mehr aufhalten, nahe wie er war. Der Vormarsch der Verräter würde lediglich dadurch verlangsamt werden, dass sie sich durch die Deckung der Krater an die imperialen Linien heranarbeiten mussten.
Haller wandte sich um, um Frey mit einem Handzeichen zu verstehen zu geben, dass nun wohl der Augenblick zum Eingreifen gekommen sei, als plötzlich Schlamm und Schmutzwasser, die sich am Boden des Schützennests angesammelt hatten, auf die Sichtgläser seiner Gasmaske spritzten und ihm die Sicht nahmen. Während er noch mit dem Ärmel die Gläser wieder freizubekommen versuchte, hörte er neben sich schon Geschrei und die nahen Entladungen von Laserwaffen.
Schließlich erlaubte ihm die notdürftige Reinigung, wieder etwas zu sehen, und im selben Moment wünschte er, es wäre nicht so. Kurt war tot, ein Laserschuss hatte sich durch seine Brust gebrannt, und vor seiner Leiche lag zusammengesunken ein Kultsoldat des Feindes, sein Kopf über den Messgewandhaften blauen Roben vom Feuerstoß von Freys Waffe weggerissen. Er musste in dem Versuch, Deckung vor dem imperialen Feuer zu finden, in das Schützennest gesprungen sein und hatte die drei Gefreiten damit überrascht.
Frey schüttelte den Kopf, als hätte er Hallers ersten Gedanken erraten: Nein, weitere Feinde schienen nicht auf sie aufmerksam geworden zu sein.
Haller gab das Handzeichen, das er schon vorhin hatte geben wollen. Gleichzeitig sprangen er und Frey auf, zu beiden Seiten hin ihre Waffen abfeuernd. Haller erwischte fünf Kultsoldaten, als sie sich gerade aus dem nächstgelegenen Krater erhoben, um weiter vorzurücken, und mähte sie mit einem einzigen Schwenk des Lasergewehrs nieder. Aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnehmend fuhr er herum und platzierte drei weitere Schüsse im Brustbereich eines weiteren Kultisten, der ein zweihändiges Schwert schwingend auf ihn zu gestürmt kam.
Das leere Magazin auswerfend bückte er sich und nahm eine Grante auf, die er in hohem Bogen in die Richtung schleuderte, aus der die Verräter ursprünglich gekommen waren. Ein neues Magazin in sein Lasergewehr schiebend verließ er das Schützennest, während Frey auf der anderen Seite das gleiche tat.
Haller ließ sich nach einigen zurückgelegten Metern fallen, auf die Tarnung vertrauend, die ihm sein dunkelgrauer Mantel auf dem geschändeten grund des Schlachtfelds bieten mochte. Er wandte sich den imperialen Linien zu, während Frey ihm den Rücken freihalten würde, solange es eben ging. Das Gewehr ausbalancierend wechselte er in den halbautomatischen Feuermodus.
Ziele waren genug vorhanden. Auf der gesamten Breite des Grabensystems wimmelte es vor Kultsoldaten in blauen Roben, die unkoordiniert Granaten warfen, auf die Verteidiger schossen oder sich in den graben stürzten, wo sie die Bajonette der Soldaten von Krieg erwarteten. Für Haller galt es, die Bedrohung durch einzelne der Verräter abzuschätzen und jeden seiner Treffer zählen zu lassen.
Sorgfältig nahm er seinen ausgemachten Favoriten ins Visier, einen beleibten Kultsoldaten, dessen blaue Robe golddurchwirkt schimmerte und der vor seinem Bauch die gedrungene Form eines Grantwerfers baumeln hatte. Der gezielte Laserschuss traf seinen Kopf seitlich und fuhr ihm durch den Schädel, den Treffer mit einer roten Wolke verdampfenden Blutes markierend. Befriedigt, den Verräter fallen zu sehen, wandte sich Haller dem nächsten Ziel zu...