Grobe Richtlinien für Auftraggeber zur Auftragvergabe

jazzgun1

Erwählter
17 Dezember 2009
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Hi,
ich überlege gerade auch nen kleinen Auftrag aufzugeben, allerdings bezieht es sich da erstmal primär auf das Magnetisieren von GK Terminatoren:cool: (vielleicht auch Farbe... gerade das Banner macht mir Sorgen^^)
Da ich keine Erfahrung damit habe, kann ich die Zeit für sowas nur schwer einschätzen und dachte mir, dass man auch solche relativ einfachen Umbauten hier ansprechen könnte.
Der Trend beim Bauen geht ja doch stark zum Magnetisieren.

Kann man beim Magnetisieren denn auch sowas wie den Richtwert für das Bemalen der 10er SM Standard finden?
 

CrazyWenky

Blisterschnorrer
10 Dezember 2005
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www.crazywenky.de
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Joa habs auch bemerkt und mich echt gefreut. Darkblade08 und Pallaxa sind mit guten Beispiel vorran gegangen :). Aber das war ja auch der Sinn der Sache!

@ Magnet Richtwerte: Hmm Richtwert kann man glaub net wirklich so sagen, in den meisten Fällen ist es eben nur ein Loch bohren, und Magnet reinkleben. Ab und an muss aber noch mit GS nachgespachtelt werden. Für die meisten Verbindungen bist allein an den 2 Magneten schon etwa 0,40 - 0,80€ los. Und mit dem Einbau wird ebenfalls nochmal min 1€ pro Verbindung hinzukommen. Aber wiegesagt rechne mal mit eben diesen 0,40-0,80€ für das Magnetpaar und leg nochmal bissle was drauf, das ist je nach Auftragsnehmer eben unterschiedlich. Wenn man hier Richtwerte festlegt, kanns sein das man anderen wieder den Preis kaputt macht.

Gruß Wenky
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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3. Zeitraum ein kurzer Zeitraum lässt den Preis meist steigen, während eine große Zeitvorgabe den Preis auch mal senken kann
Vorgaben von 1 Woche sind in den meisten Fällen natürlich Utopisch, allein schon weil die Post da nicht mitmacht. Gebt eure Aufträge also rechtzeitig auf und der Dienstleistern wird euch auch Preislich entgegenkommen wenn er nicht unter Zeitdruck steht.


Warum sollte man dem Auftraggeber preislich entgegenkommen wenn man keinen Zeitdruck hat?
Die Zeit die ich in die Miniatur stecke ist doch die gleiche, oder eher mehr weil man ja Zeit hat hier und da noch ein wenig mehr zu machen.

Sorry aber den Punkt verstehe ich nicht ganz.

cya
 

the-artfist

Aushilfspinsler
6 April 2011
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Also das Topic ist zwar schon etwas länger inaktiv, ich möchte aber trotzdem gerne ein paar Worte loswerden.
Zum ersten zu der Zeit und dem entgegenkommen:
Es gibt kein größeren Niveaukiller als Zeitdruck, denn es liegt in der Natur der Sache, das hierbei der Auftrag kurz vor knapp wird. Ich muss dem Manu absolut Recht geben, das es zwei unterschiedliche Preise sind, ob man mit oder ohne Deadline arbeitet. Allerdings würde ich es für mich persönlich anders formulieren, und zwar berechne ich einen Pauschalpreis pro Miniatur. Diesen berechne ich ohne eine Deadline. Wird eine Deadline gewünscht, wird das modell entsprechend des Mehraufwands für mich pro Tag und Mini teurer.
Einerr der großen aus der Malszene hat mal zu mir gesagt, die Minis die ich bemale berechne ich nicht anhand der drei Slayerswords die ich hier hängen hab, sondern an der Zeit, die ich nicht bei meiner Frau und meinem Sohn sein kann. Das war ein sehr guter Ansatz finde ich. Natürlich bleibt die Zeit pro Mini gleich, aber es ist ein Unterschied, ob ich eine 50 Stunden Mini in einer Woche anmalen soll, oder in zwei Monaten.

Das nächste ist die Kommunikation, das ich ansprechen möchte:
Ich bin teilberuflicher Auftragsmaler, und habe somit wohl mit am meisten Aufträge gemacht. Nichts ist wichtiger als die ausreichende Kommunikation. Ich fange z.B. eigentlich nie an zu malen bis ich nicht mindestens einmal mit dem Auftraggeber telefoniert habe. Das macht vieles so viel leichter. Und ich hatte erst einmal ein wirklich unlösbares Problem, das aber amals nicht von mir ausging...egal ;)
Was ich sagen will ist, ruf euch kurz zusammen, sprecht es durch, macht Notizen, schickt diese per Mail lasst sie bestätigen und dann legt los. Denn der Name des Kunden ist nicht futsch, wenn der Auftrag in die Hose geht. Egal wer letztendlich daran Schuld ist.

Soweit von mir:)

LG The Artfist
 

Gonzo

Testspieler
30 Juli 2008
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Das nächste ist die Kommunikation, das ich ansprechen möchte:
Ich bin teilberuflicher Auftragsmaler, und habe somit wohl mit am meisten Aufträge gemacht. Nichts ist wichtiger als die ausreichende Kommunikation. Ich fange z.B. eigentlich nie an zu malen bis ich nicht mindestens einmal mit dem Auftraggeber telefoniert habe. Das macht vieles so viel leichter. Und ich hatte erst einmal ein wirklich unlösbares Problem, das aber amals nicht von mir ausging...egal ;)
Was ich sagen will ist, ruf euch kurz zusammen, sprecht es durch, macht Notizen, schickt diese per Mail lasst sie bestätigen und dann legt los. Denn der Name des Kunden ist nicht futsch, wenn der Auftrag in die Hose geht. Egal wer letztendlich daran Schuld ist.

Soweit von mir:)

LG The Artfist


Bin gerade ueber diesen Thread gestolpert und wenn er auch schon laenger inaktiv ist (und ich selbst auch eher auf anderen Foren rumgeister), wuerde ich gerne den Post von The Artfist aufgreifen.


Ich schreibe aus der Kunden-Perspektive (bin kein Maler) und unterstütze Artfists Kommentar voll und ganz!
Man kann nicht genug darauf hinweisen wie wichtig der Punkt 'Kommunikation' fuer beide Seiten ist!
Wenn der Kunde seine Wuensche nicht deutlich formuliert, braucht man sich im Nachhinein nicht beschweren und auf der anderen Seite gibt es kaum unprofessionelleres Verhalten als mangelnde Kommunikation des Dienstleisters und ich rate jedem (ambitionierten) Auftragsmaler diesen Teil des Business nicht zu unterschätzen.
Man koennte sogar sagen dass die Kommunikation mit dem Kunden 50% oder eventuell sogar mehr eines Auftrag ausmacht!


Leider spreche ich auch aus negativer Erfahrung, will hier aber nicht den geprellten Kunden spielen, deswegen kurz ein paar Worte zu meinem persoenlichen Hintergrund:
Ich bin dieses Jahr seit 10 Jahren als selbststaendiger Fotograf und Retuscher taetig und habe zu meiner Freude in den letzten Jahren mein Klientel international ausweiten können (inkl. Standortwechsel ins Ausland).
Ich kann euch versichern dass ich reichlich Erfahrung mit schwierigen Kunden gemacht habe und selbst auch schon genug Mist gebaut habe.


Aus meiner Sicht, haben alle Berufe in der Medien- und Kreativ-Branche mit den gleichen Schwierigkeiten zu kaempfen, sei das nun Fotograf, Grafiker, Illustrator, CGI Modeller, Produzent, Printer oder eben 'Miniaturen Maler'.


Ich übertreibe bestimmt nicht wenn ich behaupte das 75% aller Probleme während eines Auftrages auf mangelnde Kommunikation zurück zu führen ist.
Dazu kommt im schlimmsten Fall dann noch Unerfahrenheit auf Seite des Kunden (in Bezug auf was möglich ist, wie lange es dauert, was es kostet o.ae.) und eine gewisse Attitüde von (unerfahrenen) Freiberuflern deren Hauptberuf ein ganz anderer ist ("Ich mach dass nur nebenbei/zum Spass.").


The Artfist trifft hier den Nagel auf den Kopf, ohne Absprache sollte keine der beiden Seiten irgendwas machen und eine gute, freundliche Kommunikation (+ gutes Endergebniss) wird eigentlich immer zu einem Folgeauftrag fuehren.


Selbst wenn am Abend in der Rumpelkammer gemalt wird, es ist trotzdem ein echtes Business und es geht für beide Seiten um echtes Geld, Hoobygemeinschaft hin oder her.
Und wie schon richtig angemerkt wurde, der Kunde hat bei der ganzen Sache keinen Ruf zu verlieren ;)


Gruss,


Gonzo


PS: Ein Thread "Grobe Richtlinien für Auftragnehmer" mit Tips fuer 'den Freiberufler' wäre bestimmt nicht verkehrt :)

 
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Gonzo

Testspieler
30 Juli 2008
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Stimme euch beiden zu!
Moechte natuerlich erwahnen dass ich ueberwiegend die Freude gehabt habe mit richtig guten Leuten zusammen zuarbeiten, bei denen einfach alles gestimmt hat!

Sind halt immer die faulen Aepfel die einem die Auftragsmalerei madig machen koennen, gerade in einem Hobby in dem so viel Herzblut steckt wie unserem.
 
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