Große Schlacht Ratschläge und Fragen

KhorneMaulwurf

Bastler
02. März 2015
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Hallo, Ende Oktober will ich mit 3 Kumpels eine größere Schlacht / kleine Apocalypse Runde spielen. Es sollen etwa 7000-8000 Punkte pro Seite gestellt werden. Ich habe ein paar Fragen zur Organisation und Aufbau. Vielleicht könnten mir ein paar Leute mit Apocalypse Erfahrung helfen.
1. Reicht eine Spielfläche von 48X 123 " für die oben genannten Punkte aus.
2. Sollte man einen strikten Plan machgen, um das an einem Tag von 10:00 -24:00 durchziehen zu können ( Am Tag vorher wird Gelände aufgebaut)

Bitte schreibt einfach eure Erfahrungen zu solchen Spielen drunter, damit ich das Beachten kann. Habe hier im Forum und im Internet ziemlich viel zu Apocalypse gelesen um paar Tipps zu bekommen, aber das meiste icst 5-6 Jahre alt.

MfG. und danke im Vorraus für Tipps und Hinweise Maulwurf
 
Ich habe noch keine Apokalypseschlacht mit der 8. Edition gemacht.
Ich veranstalte aber mit Freunden (wir sind insgesamt ca. 8 Leuten) jedes Jahr eine "Weihnachtsapokalypse", 3 Tage lang, direkt nach Weihnachten. Unser Rekord war so ca. 40,000 Punkte pro Seite oder so.
Da es in der 8. Edition kein Schablonen gibt und allgemein viele Dinger deutlich einfacher und schneller gehen, braucht man erstmal nicht mehr so viel Platz, weil man theoretisch die Modelle viel enger zusammen stellen kann und außerdem braucht man auch weniger Zeit.
8.000 Punkte pro Seite wäre bei euch ca. 4.000 Punkte / Seite / Platte, was gut passen sollte. Bei Apo hat man für gewöhnlich sowieso nur ein 12" Niemandsland, von daher hat man mehr Platz zum Aufstellen.

Zeitlich könnte das aber an einem Tag schwierig werden, weil vor allem die Aufstellung sehr lange dauert.
 
Ich habe letze Woche auch mein erstes größere Mtach gemacht in der 8.Edi: 3600p pro Seite. Wir haben auf 72x96" gespielt (zwei Platten zusammen geschoben) und es wurde eng.

Wichtig ist gute Vorbereitung:
- genügend Platz damit jeder im Vorfeld seine Armee aufstellen (es frisst unglaublich viel Zeit wenn jede Einheit ausgepackt werden muss vor dem Aufstellen)
- jedes Team sollte einen Captain haben der den Überblick hat und der im Zweifelsfall das letzte Wort hat
- feste Pausen einplanen (am besten nach jedem Spielerzug)
- Spielerzüge zeitlich begrenzen, eventuel sogar die Phasen (ausufernede Diskussionen wer nun was mit welcher Einheit beschießt in welcher Reihenfolge kann frustrierend werden, um die wirklich effektivst allertödlichste Kombi zu produzieren)
- soweit möglich paralell spielen (nicht Spieler 1 bewegt, Spieler 2 bewegt, Spieler 3 bewegt - Spieler 1 zaubert... - Spieler 1 schießt... und immer so weiter)
- Regelunklarheiten im Vorfeld verbindlich für alle klären --> wenn nicht Möglich Abstimmung mit einfacher Mehrheit --> wenn nicht möglich klären es die Captains verbindlich für alle (schlechtmöglichste Alternative, aber am einfachsten umzusetzen)
- wenn im Spiel Regeldiskusionen aufkommen die sich nicht zügig und abschleißend klären lassen einen W2 werfen oder Captains übernehmen Regelung
- Gelände beim aufbauen durchdeklinieren, am besten Zettel daneben legen (Ich bin eine Ruine, Ich bin ein Krater, ich bin eine Barrikade...)
- ausgedruckte Liste wo alles Waffen und Ausrüstungsgegenstände drauf stehen, und immer griffbereit haben
- Captain kann mit Team Taktik im Vorfeld abklären (Armeeaufstellung optimieren, grade wegen Auren/Blasen) --> es gibt kaum was schlimmeres als ein zugestellte Aufstellungszone und z.B. passt der Land Raider/imp. Ritter nicht mehr rein (womit er als Verlust automatisch entfernt wird).
- Stratagems vorher durchplanen: Welche sind bei welcher Einheit wichtig? Wo kann z.B. der größte Schaden mit einem reroll oder Insane bravery abgewendet werden? (wenn sich zwei darum streiten sinkt der Spaß, oder eins sogar sinnfrei genutzt wird).

Es gibt sicher noch eine Menge mehr, das geht dann aber ins Mikromanagemnt.
 
1. Reicht eine Spielfläche von 48X 123 " für die oben genannten Punkte aus.
Wenn ihr einfach nur powerkniffeln ohne taktischen Anspruch wollt ja. Ansonsten müsste der Tisch mal locker doppelt so groß sein.

2. Sollte man einen strikten Plan machgen, um das an einem Tag von 10:00 -24:00 durchziehen zu können ( Am Tag vorher wird Gelände aufgebaut)
Unbedingt!
 
Ich denke es kommt auch auf die Armeen an. Macht schon einen Unterschied ob du die Imperiale Armee mit 8000 Punkten aufmarschieren lässt oder die Grey Knights mit 2 imperial Knights und einem detachment Custodes 😀

Ich habe bisher als größtes Game ein 3000pkt game gespielt in der 8., auf der ganz normalen Platte, hat super gepasst. War zwar nach Runde 3 entschieden quasi, aber das scheint in der 8. Edition so üblich zu sein, dadurch sind die Spiele auch schneller rum.
 
In meiner Spielgruppe wurde vor kurzem ein Apo-Spiel durchgeführt. Ich weiß nicht mehr genau wieviele Punkte es waren - aber es dürften so 40-50.000 pro Seite gewesen sein.

Habe selber nicht mitgespielt aber ziemlich viel mitbekommen da ich ein wenig zugeschaut habe und im Nebenraum gebastelt hatte.
Das Team welches angefangen hat hatte anfangs ca. 8000 Punkte weniger auf dem Tisch und in der 2ten Runde ca. 1000 weniger. Es wurden ein ganzer Abend zum Aufbau und zur Aufstellung benötigt. In zwei Tagen kamen die Jungs gerade auf 5 Spielzüge (eine Seite 3, die andere 2). Allerdings dürfte ein Spiel mit weniger Punkten auch bedeutend schneller fertig sein (poportional)

- Einen Tag vorher alles aufbauen/Aufstellung Missionsziele etc...
- Jenes Team das anfängt sollte weniger Punkte haben wie das andere.
- Weniger Character spielen
- Nicht maximieren versuchen... einfach spielen was da ist.
- deine Plattengröße dürfte auf jeden Fall groß genug sein solange ihr nicht allzuviel Kleinzeug aufstellen
- nehmt euch mindestens einen ganzen Tag und ggf. einen zweiten zur Sicherheit frei.
- Ggf solltet ihr euch Szenarien einfallen lassen wie man damit umgeht wenn eine Seite zu stark wird.


btw - bisher hat mich APO nie wirklich interessiert, aber als ich dann dieses riesige Szenario gesehen habe wollte ich unbedingt auch mitmachen und hab fürs nächste mal sicher zugesagt.

Soviel von meiner Seite...
😉
 
Auf dem Horus Heresy Event in Hamburg Mitte August gab es eine Apokalypse Schlacht mit 15.000 Pkt. je Seite zu 5 Spielern. Das machte für jeden 3.000 Punkte. Hinzu kamen noch ein Reaver Titan bzw. 5 Ritter.

9.00 Uhr war Treff. Es wurde das Gelände aufgebaut, das Szenario besprochen und Aufgestellt. Gerade das aufstellen verlief recht fix, da die Seiten 2 Minuten bzw. 5 Minuten zum Aufstellen angegeben hatten. Was dann nicht stand war in der Reserve.
Jeder Spielerzug (eigentlich Seitenzug) war mit 30 Minuten angesetzt. Wenn es mal 5 Minuten mehr waren, dann war das noch ok, aber alles darüber war Pech. Nach dem Motto nicht geschafft = nicht erfolgt.
Gegen 15.00 Uhr hatten wir die 4. Runde beendet, trotzdem wir eine Mittagspause von gut 45 Minuten eingelegt haben.

Das Spiel lief gesittet und nicht hektisch ab. Es wurde in jeder Runde alles geschafft ohne das es großartig Zeitdruck gab. Wichtig ist eben das nicht alle gucken was zwei andere Spieler machen, sondern bereits ihren kram ausspielen. Viel zeit spart man auch dadurch, dass ein Spieler der gerade nichts zu tun hat mit guckt wenn sein Spielpartner an mehreren Stellen beschossen wird und diesem dann sagt:" Auf die Einheit hat diese dort drüben geschossen. Es sind X Wunden mit DS Y." Dann kann der Spieler dem die beschossenen Einheit gehört seinen Schutzwurf selbst prüfen und durchführen.

Das Zeitlimit unterbindet eigentlich nur endloslange Diskussionen wer, wie, wo und was macht. Das bedeutet nicht das es so etwas nicht gab. Es waren nur eben kurze Gespräche. Eine kleine Möglichkeitenabwägung und dann musste gehandelt werden.

Bei der Tischgröße muss ich raten aber das dürften so um die 60" x 480" gewesen sein. Durch das doch sehr große Schlachtfeld standen die Einheiten aber zum Teil auch weiter auseinander. Das ist in der 7. Edition aber nicht unbedingt verkehrt.


Dem Hörensagen nach spielt sich die 8. schneller als die 7. Edition, weshalb ich keinen Grund sehe warum ihr bei euer Punktezahl mehr als einen Tag brauchen solltet. Meine Erfahren mit der 8. Edition sind aber auch nicht weit weg von "0".

MfG
 
Vielen Dank, die Beiträge haben mir sehr geholfen. Gerade die festen Aufstellungs und Zugregeln scheinen sinnvoll zu sein. Nun ja jetzt sind noch etwas über 50 Tage Zeit für mehgr Gelände, Testaufbau, und Regeln. Ich denke ich werde wenn die Vorbereitungen laufen bei Spielberichte einen Fortschritt posten und am Ende die Schlacht geschichte in eine Geschichte/Battelreport einbauen.

MfG. Maulwurf
 
Ich weiß nicht mehr hundertprozentig wie es genau war und wo ich es gesehen habe, aber ich erinnere mich an ein Wettbieten zwischen den beiden Armeen zur Aufstellung und um den ersten Spielzug.

Die beiden Armeen haben im Geheimen eine Anzahl Minuten abgegeben wie lange sie brauchen um aufzustellen, alles was in der Zeit nicht aufgestellt werden konnte musste in Reserve. Das Team mit weniger Zeit bekommt den ersten Spielzug.

Ist ne klasse Idee, weil dadurch beide Teams die Zeit begrenzen um den ersten Zug zu haben und sich dadurch auch beeilen müssen um alles aufs Feld zu bekommen.

Die Züge danach kann man auch zeitlich begrenzen, sollte man auch tun, und alles was in der Zeit nicht erledigt wurde, verfällt.
Man könnte theoretisch auch eine Schachuhr aufstellen, dann kann man sich ggf im ersten Zug etwas mehr Zeit nehmen, dafür muss man sich später ranhalten.

Im Grunde alles dafür tun dass sich die Spieler beeilen und man voran kommt, dann läufts schon.
 
Die Variante ist schlecht, weil Massenarmeen hierdurch generell im Nachteil sind.

Wir haben es immer so gemacht, dass das Gelände so aufgestellt wurde, dass eine Seite einen Vorteil hat.
Dann wurde klassisch ausgewürfelt und der Gewinner durfte sich entscheiden ob er entweder als erstes Aufstellt, inkl. des 1. Zuges (ohne Initiativeklau!!!) oder sich die Seite aussuchen will.
 
Naja, es werden ja wahrscheinlich eher nicht eine Seite ausschliesslich aus Massenarmeen bestehen und die andere gar nicht.

Und wenn man auf einer Seite doch recht viele billige Truppen hat kann man trotzdem relativ wenig Zeit bieten und die billigen Truppen eher achtlos und schnell aufstellen. Wir reden ja über Spiele mit vielen tausend Punkten, ggf sogar 5 stellige Zahlen. Ich denke das gleicht sich schon einigermaßen aus.

Ich glaube kaum dass eine Seite 5000 Punkte reiner Imp Infanterie o.ä. auffahren wird...
Und wenn doch dann kann man ja absichtlich mehr Zeit bieten und bewusst den zweiten Zug nehmen, dafür alles auf die Platte werfen.
Grundsätzlich schlecht finde ich das System jetzt nicht..
 
Ich habe jetzt schon mehrere Jahre Apokalypse Erfahrung und kann dir sagen, dass das Zeitbieten schlicht nicht sehr gut funktioniert.
Man tendiert da dazu zu wenig Zeit zu bieten und dann hat man später das Problem, dass die ganzen Reserven auf das Feld laufen müssen.

Man sollte sich beim Aufstellen einfach Zeit lassen: Während die eine Seite aufstellt kann die andere Seite ihre Taktik besprechen.
Allgmein dauert eine Apokalypseschlacht länger und mann sollte das ganze nicht zu hektisch und unter Zeitdruck angehen.
Wir treffen uns für gewöhnlich um 11-12 Uhr Morgens und an dem Tag haben wir dann Abends irgentwann die 1. Runde durch, also inkl. Platten aufbauen (ist jedes Jahr immer wieder von neuem eine Herausforderung die ganzen Tische auf die selbe Höhe zu bringen -.-), Einkaufen (kauf mal für 8 Personen Verpflegung für fast drei Tage ein!) und Aufbauen.
 
Naja, wenn man es sich leisten kann mit 8 Leuten 3 Tage an einem Spiel zu verbringen, dann brauch ich natürlich keine Zeitbeschränkungen.
Ich finde das ist aber auch ein gradezu absurder Zeitrahmen, aber wenns geht und alle mitmachen können ist es natürlich super.

Ich glaube eben dass das größte Hindernis der Zeitaufwand ist, deswegen ist es nicht schlecht Zeitvorgaben zu machen, und wenn eine Seite zu wenig Zeit bietet und deswegen nicht alles drauf bekommt, ist das genau richtig. Wer wenig bietet muss dafür zahlen, ganz einfach, passt doch perfekt. Dann hat die Seite die wenig Zeit bietet zwar den ersten Zug, aber wahrscheinlich nicht alles auf der Platte, dann wird der Erstschlag nicht so stark und der Vorteil vom ersten Zug nicht so übermächtig.

Ich seh da kein Problem.
 
Also bei "nur" 8000 pkt pro Seite, kann ein Größeres Spielfeld viele interessante Optionen geben, währen ein zu kleines schnell zu einem Khornemässigem Schädelhaufen in der Mitte führt.

Frühzeitig Seiten Angreifer und Verteidiger festlegen und das Gelände daraufhin aufbauen kann eine Recht einfache Option sein.
Bedenkt das Ihr die Standartmissionen vernachlässigen könnt und eigene Erstellen Könnt, z.b. das in irgendeinem Verteidigerturm ein Tagebuch eines verstorben Kommissars liegt das beide Seiten finden und sichern wollen. etc
Auch könnt Ihr Missionsoptionen der vorherigen Editionen nehmen und anpassen, Schlachtschiffe die aufs Schlachtfeld schießen können Fluch und Segen sein, eine Warpfeldrakete im Anflug kann Druck erzeugen etc.
 
Da fallen mir teilweise die alten Apo Szenarien ein....

So ähnlich hießen die:
Tektonische PLattenverschiebung
- Jede Runde wird gewürfelt (Je weiter die rundenanzahl, desto wahrscheinlicher das Ergebnis)
- Bei erfolgreichen Wurf, wird zufällig eine der Platten gewählt und alle Modelle auf der Platte sind verloren

Zombieseuche
- Alle Modelle die sterben werden durch Zombies ersetzt, die auf den nächsten sichtbaren Gegner zulaufen
- Profil von Kultisten (oder jetzt Poxwalker)

Meteoritenschauer:
- Jede Partei kann ein paar mal einen Meteoriten fallen lassen.
- Nimm einen Papierschnipsel in die Hand und lass diesen aus ca 1m Höhe fallen. Alle Einheiten in X-Zoll entfernung erhalten X Treffer.

Mehr weiss ich gerade nicht :dry: