Hell-O together,
Gopostal hatte ja bereits einen wenig aussagekräftigen Thread zu dem Thema aufgemacht, der geschlossen wurde. Ich werde es nun noch einmal mit einem etwas ausführlicheren Startpost versuchen. Es geht um folgende neue Suchmaschine:
http://ecosia.org/
Wer sich fragt, warum in aller Welt die Menschheit eine weitere Suchmaschine brauchen könnte, kann sich mit diesem Video informieren: http://www.ecosia.org/how.php
Wie wir hier erfahren produzieren die Serverfarmen von Google Unmengen an CO2 und überhaupt ist das Unternehmen ja eine reine Gelddruckerei und sehr unsympatisch. Wie wir nun weiterhin erfahren, setzt Ecosia genau an diesem Punkt an. Man schützt mit jeder Suche zwei Quadratmeter Regenwald und zusätzlich läuft Ecosia ausschließlich mit Ökostrom. Glaubwürdig wird dieser Gedanke, weil das WWF an Ecosia beteiligt ist. Stutzig gemacht haben mich eher Yahoo und Bing als selbstlose Unterstützer des Umweltschutzes. Doch dazu später mehr.
Zunächst einmal erschien mir die gesamte Idee etwas zu...nett...um wahr zu sein. Daher habe ich mich auf die Suche nach Infos gemacht und bin recht schnell fündig geworden:
http://zeitblick.wordpress.com/2009...sia-suchmaschine-verursacht-fragend-bei-user/
wer mehr wissen will findet hier Input:
http://zeitblick.wordpress.com/2009/12/12/ecosia-org-rettung-oder-schwindel/
Fassen wir also zusammen, dass das Werbevideo von Ecosia dem User einen Bären aufbindet: Seine Suchanfragen bewirken nicht mal einen Millimeter Umweltschutz, nur ein Klick auf Sponsored Links. Auch ist unklar, wie viel Ökostrom gepowerte Rechenleistung eigentlich von Ecosia selbst gestellt wird, der Löwenanteil wird wohl über Bing laufen, also der Suchmaschine von Microsoft.
Was für mich die Quintessenz der ganzen Geschichte ist, ist dass der Kampf von Microsoft & Co gegen den Riesen Google langsam aber sicher die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet. Hier wird versucht, die User mit dem Ökogedanken zu ködern und man erzählt ihnen die Mär davon, wie mit jedem ihrer Mausklicks ein Stückchen Regenwald gerettet wird. In Wahrheit geht es aber wohl ausschließlich darum, Google Marktanteile abzutrotzen. Grundsätzlich ist Konkurrenzkampf etwas ganz Normales, aber die Gutgläubigkeit der User so zu benutzen erscheint mir als sehr zweifelhafte Methode.
Was ist eure Meinung? Sehe ich das vielleicht zu negativ?
Gopostal hatte ja bereits einen wenig aussagekräftigen Thread zu dem Thema aufgemacht, der geschlossen wurde. Ich werde es nun noch einmal mit einem etwas ausführlicheren Startpost versuchen. Es geht um folgende neue Suchmaschine:
http://ecosia.org/
Wer sich fragt, warum in aller Welt die Menschheit eine weitere Suchmaschine brauchen könnte, kann sich mit diesem Video informieren: http://www.ecosia.org/how.php
Wie wir hier erfahren produzieren die Serverfarmen von Google Unmengen an CO2 und überhaupt ist das Unternehmen ja eine reine Gelddruckerei und sehr unsympatisch. Wie wir nun weiterhin erfahren, setzt Ecosia genau an diesem Punkt an. Man schützt mit jeder Suche zwei Quadratmeter Regenwald und zusätzlich läuft Ecosia ausschließlich mit Ökostrom. Glaubwürdig wird dieser Gedanke, weil das WWF an Ecosia beteiligt ist. Stutzig gemacht haben mich eher Yahoo und Bing als selbstlose Unterstützer des Umweltschutzes. Doch dazu später mehr.
Zunächst einmal erschien mir die gesamte Idee etwas zu...nett...um wahr zu sein. Daher habe ich mich auf die Suche nach Infos gemacht und bin recht schnell fündig geworden:
http://zeitblick.wordpress.com/2009...sia-suchmaschine-verursacht-fragend-bei-user/
wer mehr wissen will findet hier Input:
http://zeitblick.wordpress.com/2009/12/12/ecosia-org-rettung-oder-schwindel/
Fassen wir also zusammen, dass das Werbevideo von Ecosia dem User einen Bären aufbindet: Seine Suchanfragen bewirken nicht mal einen Millimeter Umweltschutz, nur ein Klick auf Sponsored Links. Auch ist unklar, wie viel Ökostrom gepowerte Rechenleistung eigentlich von Ecosia selbst gestellt wird, der Löwenanteil wird wohl über Bing laufen, also der Suchmaschine von Microsoft.
Was für mich die Quintessenz der ganzen Geschichte ist, ist dass der Kampf von Microsoft & Co gegen den Riesen Google langsam aber sicher die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet. Hier wird versucht, die User mit dem Ökogedanken zu ködern und man erzählt ihnen die Mär davon, wie mit jedem ihrer Mausklicks ein Stückchen Regenwald gerettet wird. In Wahrheit geht es aber wohl ausschließlich darum, Google Marktanteile abzutrotzen. Grundsätzlich ist Konkurrenzkampf etwas ganz Normales, aber die Gutgläubigkeit der User so zu benutzen erscheint mir als sehr zweifelhafte Methode.
Was ist eure Meinung? Sehe ich das vielleicht zu negativ?
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