[GWFW-RSP] Teil 1 - Einstimmung und Einstieg

Al’Anfa – die Perle des Südens.
Im Schatten des Vulkans Visra, durchzogen vom Hanfla, gebaut auf mehreren Terrassen, bedroht vom unaufhaltsamen Vormarsch des Dschungels, zerrissen vom Intrigenspiel der Granden, bewacht vom steinernen Abbild Golgaris am Silberberg.
Die Marktplätze der Stadt sind überfüllt von Menschen aller Nationen, allen voran der Sklavenmarkt in der Nähe des Hafenviertels. Der Geruch von Unrat liegt über der Stadt, vermengt mit den Schweren Düften allerlei Gewürzen, die von Händlern aus aller Herren Länder in die Schwarze Perle gebracht werden. Der ewige Lärm der Stadt verstummt nur zur Mittagszeit wenn sich die Schleusen des Himmels öffnen und einen schweren Regenschauer gen Dere schicken – doch auch das reicht nicht aus, um den Dreck der Stadt wegzuspülen. Die Straßen aus Lehm werden immer matschiger, immer mehr Menschen versuchen sich auf die Basaltstege in der Mitte der Gassen zu drängen, nur um wieder in den Schlamm zu springen, wenn ein Vorläufer einer Grandensänfte die Peitsche schwingt.
Eine der Hauptattraktionen Al’Anfas ist die Gladiatorenarena; doch hier im Süden, weit entfernt von mittelreichischen Moralvorstellungen, kämpfen die Gladiatoren nicht nur um Gold – sie kämpfen um ihr Leben. Und vielleicht ist auch genau das der Grund, warum sich täglich hunderte von Al’Anfanern auf die unbequemen Holzbänke der Arena quetschen und gebannt den Kämpfern zusehen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass dies einer der Orte der Schwarzen Perle ist an dem sie einen guten Blick auf die Granden der Stadt haben – diese würdigen die Fanas selbstverständlich nicht eines Blickes, sind sie sich doch ihrer Stellung bewusst.
Das Herz Al’Anfas steht nie still, selbst des Nachts nicht – hier im Süden ist das Palmöl billig und die Laternen der Häuser brennen lange. Da der Fuhrwerksverkehr am Tage nicht möglich ist müssen die Händler ihre Waren nachts in die Stadt bringen und die Nachtruhe vieler Fanas wird durch die hitzigen Streitgespräche der Händler gestört falls sich diese nicht einigen können, wer nun die Vorfahrt hat.
Nirgendwo sonst in Aventurien ist ein Menschenleben weniger wert als hier in Al’Anfa, nirgendwo sonst ist die Gefahr eines gut gezielten Dolches oder einer gut dosierten Menge Giftes größer als hier. Nirgendwo sonst haben Wenige so viel Macht über viele – gelten sie doch als Vorbild der vielen Fanas, die sich nichts sehnlicher wünschen als einmal in die Rolle eines Granden zu schlüpfen – denen es keineswegs besser geht. Die Reichen der Stadt sind auf einer ewigen Suche nach dem Glück und suchen dies auf die verschiedensten Arten und Weisen – sei es mit Rauschgift, sexuellen Ausschweifungen im phallusförmigen Rahjatempel der Stadt oder einfach nur mit dem täglichen Besuch der Paligan-Therme.
Über all dem thront der Patriarch der Boronskirche – Amir Honak, der ständig versucht, die Schwarze Perle vom Mittelreich abzutrennen und sein Streben ganz in den Dienste Borons gestellt hat. Er lässt sich selten in Mitten des einfachen Volkes sehen, höchstens beim Flug der Zehn, einem nach al’anfaner Sicht boronsgefälligen Menschenopfer - obwohl man hier im Süden die zehn Sklaven, die vom Silberberg geworfen werden, nicht unbedingt als Menschen ansehen würde.
Al’Anfa – die Pestbeule des Südens…


Und ihr seid mittendrin in diesem Gewühl der Menschenmassen.
Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint, die kühle Meeresluft jedoch bietet euch ein wenig Abkühlung.

Falls ihr Waren (egal ob nun menschlich oder materiell 😉) kaufen wollt könnt ihr nun euren Geschäften nachgehen.
 
gut. da mein charakter noch nciht ganz fertig ist (siehe anderer thread) mahc ich hier erstmal einen vorsichtigen anfang.

vom Sinn für Gerechtigkeit, Wahrheit und Stolz, ist Orthos Adersin, Bannstrahler der heiligen Praioskirche, in die Pestbeule des Südens getrieben worden, um dort allen Frevlern an Praios (mit anderen Wortern, den Sklaventreibern und SKlavenhändlern) ins Gewissen zu reden und sie davon zu überzeugen, dass sie ihr Seelenheil nur dann erlangen, wenn sie andere gleichwertig behandeln. Bestärkt vom Glauben an den Götterfürsten, macht Orthos sich nach einem anstrengenden Tag auf den Weg in eines der edleren Virtel ALànfas um dort zu nächtigen und Reisetagebuch für die heilige Kirche zu führen.


Hoffe, das ist so in deinem ermessen, Meister!
Ich muss mich nochmal entschuldigen, aber ich hatte in letzter Zeit so viel im Fotostudio und meiner STudiumsmappe am Hut, dass ich den Charakter noch nicht ganz erstellen konnte (siehe anderer thread) sry für off topic!
 
hab meinen charakter nochmal verfeinert, wenn du willst schick ich dir den kram nochma per email in schriftform, die eigendschaften sind so gut wie gleich, nur bei den talenten bizzle was verteilt, da meine 1.5 version von meinem helden irgendwie nich in der lage war zu schreiben oder sich mit andren leuten sinnvoll zu verständigen, is jetz etwas stimmiger geworden

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Vincent Morund ist erst seid ein paar Wochen in Al'Anfa, die Luft in Dergelmund wurde ihm zu dick, da er ein, zwei mal zu oft den Behörden aufgefallen war, und so bat sich ihm Al'Anfa an, die schwarze Perle des Südens, die in der Szene als der Geheimtipp schlechthin gilt.
Neues Spiel, neues Glück.

Die Möglichkeiten hier an Geld zu kommen sind mannigfaltig, und so kommt Vincent auch gut durch den Tag, doch der große Schachzug lässt noch auf sich warten. So verbringt Vincent hauptsächlich seine Zeit damit sich jeden Winkel der Stadt einzuprägen um sowohl potentielle Geldquellen zu entdecken als auch gegebenenfalls notwendige Fluchtwege einplanen zu können.

Besonders die Arena bringt jemandem wie Vincent eine Vielzahl von Vorteilen.
Zum einen sind die Kämpfe äußerst faszinierend und unterhaltend, und sollte es Vincent mal nicht nach Unterhaltung sein, dann kommt ihn der Zustand, dass ein Großteil der Haushalte im Einzugsbereich der Arena während den Gladiatorkämpfen verlassen sind, sehr gelegen, um sich den nächsten Arenabesuch finanzieren zu können.

Ansonsten lebt Vincent seiner Art nach in den Tag hinein, benötigt er etwas, besorgt er es sich. Auf Märkten hält er weniger nach interessanten Waren ausschau, als dass er besonders vermögende Besucher zu erspähen versucht


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mein held hat schon seinen rucksack in seinem versteck liegen und seine zahlreichen taschen mit dem Nötigsten gefüllt, weswegen er momentan bestens gerüstet sein dürfte

🙂
 
Griesgrämig schaut Gramalosch aus dem Fenster seines Zimmers in der Seemannsbraut, einer Kaschemme im Hafenviertel, die ihm von dem Händler empfohlen wurde, der ihn die letzten paar Meilen nach Al Anfa auf seinem Fuhrwerk mitnahm. "Nicht zu teuer und im Grunde eine Wirtin, die etwas weniger verschlagen ist als der Rest in dieser Stadt" meinte er. Nunja, teuer ist seine Unterkunft gewiss nicht und bisher hatte er außer mit den vielen Moskitos auch noch keine Probleme in den drei Tagen, die nun in der großen Stadt weilte.
Nunja, Häuser baute man natürlich zuhause besser, falls man das hier überhaupt Haus nennen durfte, aber man musste den Kurzlebigen ja auch nachsichtig sein.
Wenn nur dieses elende Wetter nicht wäre. drückend heiß und gegen Mittag dieser Angroschverfluchte Regen.
Kein Wunder, dass die meisten Menschen hier sich in irgendwelche Rausche fllüchten, sind sie doch von jeher nicht so fest im Charakter wie sein eigenes Volk.

Er geht zur Truhe und holt seinen Waffenrock heraus, den er sich überzieht, legt den Gürtel an, überlegt kurz während er auf das Tischchen mit der daraufliegenden Streitaxt und dem Dolch schaut, steckt sich den Dolch in den Stiefel, schaut, dass sein Geldbeutel nicht allzusichtbar unter dem Waffenrock sitzt und geht zur Tür des Zimmers. An der Schwelle dreht er sich nocheinmal um, hält kurz ein, tritt nochmals zu dem Tisch und steckt sich die Axt in den Gürtel.
Bei diesem hinterlistigen und unaufrichtigem Pack hier kann es nicht schaden ein doch etwas stärkeres Argument dabeizuhaben.
Am liebsten hätte er doch noch seine Armbrust mitgenommen, doch das wäre wohl doch zuviel des Guten und in der Matratze sollte sie ja auch sicher versteckt sein.

Dann geht er doch endlich nach draußen, hinterlässt das Zimmer abgeschlossen und wirft im Vorbeigehen noch einen Taler auf die Theke, damit auch keine "Ratten" in sein Zimmer kommen.
Schließlich steht er draußen im langsam aufhörenden Regen.
Mal schauen, was die hier unten so vom Schmieden verstehen.
 
Nachdem Firuna Sturmfels ziemlich sauer aus der Bibliothek kommt, sieht sie sich erst einmal in der Stadt um. Sie ist von dem Treiben dort vollkommen überwältigt. Diese Stadt steht in krassem Kontrast zu ihrer kleine Heimatstadt, die ruhig am Großen Fluss liegt.
Neugierig sieht sie sich auf dem Markt um. Seltsam, die Hochachtung, die ihr als Magierin in Elenvina entgegengebracht wurde, kann sie hier nicht spüren. In größerem Gedränge, wird sie hin und her geschubst und angerempelt. Als sie gerade auf einen Stand mit offenbar magischen Gegenständen zugehen will, wird sie erneut grob angestoßen. Verwirrt taumelt sie zwischen zwei Stände und sammelt sich erneut.
"Diese Stadt ist wirklich sehr hektisch", denkt sie sich und schlägt wieder den Weg zurück zur Akademie ein. Dort angekommen bemerkt sie erst, wie sehr sie die Reise erschöpft hat. Sie beschließt, sich in die Kammer zurückzuziehen, die ihr der Akadmieleiter freundlich umsonst zur Verfügung gestellt hat. Todmüde legt sie ihre Sachen ab und legt sich hin, um zu schlafen und ihre Kräfte zu regenerieren.
 
Misstrauisch nimmt Vincent den Brief des kleinen schwarzen Jungen entgegen. Als er sich den Inhalt durchliest, bemerkt er, dass der Kleine immer noch mit großen runden Augen vor ihm steht. Mit einem Seufzer und einem gekonnten griff zu einem seiner Geldbeutel zieht er eine glänzende Münze heraus und wirft sie dem Kind entgegen.

Nachdem der Bote sich freudig davon machte, beginnt Vincent von Neuem zu lesen. Erst jetzt wird ihm der Inhalt bewusst. Der Absender entspricht nicht den Personen oder Organisationen die er erwartet hätte, doch das Angebot ist nicht uninteressant.

Wohl ist ihm bei der Sache nicht, dieses Schreiben ist wahrlich ungewöhnlich. Eine Falle? Er wüsste nicht, dass er sich seid seiner Ankunft in Al'Anfa etwas verschulden lies, und selbst wenn, hätte dies niemals eine solche Reaktion zur Folge...

Kurz überlegt er den Absender zu kontaktieren und andere Umstände des Treffens auszuhandeln, doch die Idee verwirft er schnell wieder, zum einen ist es kaum möglich so jemanden auf einfachem Wege zu erreichen, und zum anderen ist er derjenige, dem ein Angebot gemacht wird, und somit steht es ihm nicht zu selbst Forderungen zu stellen.

So wird er wohl dem Angebot nachgehen, auch wenn er dies mit höchster Vorsicht tun wird.


Morgen wird er sehen, ob sich seine Vorahnungen bestätigen, oder ob es sich doch zu einem guten Geschäft entwickeln könnte.
 
Verwundert greift Firuna nach dem Brief. Tatsächlich, keine Haluzination. Der Brief ist wirklich da. Sie setzt sich im Btt auf, reibt sich den Schlaf aus den Augen und beginnt den Brief zu lesen.
...
Seltsam. Woher könnte der Brief kommen? Wer weiß denn, dass sie den Mann sucht? Eigentlich kann nur der Bibliothekar wissen, dass der Gesuchte das Buch ausgeliehen hat. Aber welchen Nutzen sollte er davon haben, sich mit ihr außerhalb der Akademie zu treffen.
Andererseits kann es durchaus möglich sein, nachdem, was ihr über Al Anfa erzählt wurde, das auch eher unwichtige Informationen hier Füße bekommen.

Während sie sich ankleidet und sich zurecht macht, denkt sie weiter über den Brief nach. Aber nach ihrem bisherigen Werdegang, kann es für sie nur eine mögliche Antwort geben: "Die Akademie von Elenvina, MEINE Akademie, brauch das Buch. Also werde ich es beschaffen! Dies ist meine Pflicht!"

Gut gelaunt, beinahe schon euphorisch, verlässt sie ihr Zimmer. Nach dem Frühstück begibt sie sich wieder in die Bibliothek um mehr über ihre Fähigkeiten zu lesen. Sie vergisst wiederum die Zeit und kehrt erst spät nachts wieder in ihmre Kammer zurück, nachdem sie noch ein kleines Abendessen, warme Milch und Olivenbrot, und macht sich wieder bettfein. Kurz bevor sie einschläft, geht ihr noch ein Gedanke durch den Kopf: "Morgen kann ich endlich den Auftrag meiner Akademie erfüllen. Dadurch wird sie noch größer und besser. - Und ich habe dazu beigetragen. Kann es eine größere Ehre geben?"

Mit einem Lächeln auf den schönen Lippen schläft sie ein, der großen Ehre harrend.
 
Nach Ende des Kampfes verlässt Gramalosch die Arena.

Nach kurzem Überlegen, begibt er sich nciht direkt nach Hause oder zu einem der vielen Stände, die ihm lauthals exotische aber teils auch bekannte Speisen anpreisen.

Es kann ja nicht schaden, sich den Treffpunkt vorher schonmal anzugucken, zumal es doch seltsam anmutet, dass gerade dieser Tempel seine Hilfe sucht.
Er wird wohl vorsichtig sein müssen, in dieser Stadt sowieso und immer.

Nachdem er sich auf dem Platz vor dem Tempel unter die Leute gemischt und sich ein Bild von den umgebenden Straßen gemacht hat, läuft er zügig zu seiner Unterkunft, um dort noch etwas zu essen und sich dann auf den morgigen Tag vorzubereiten.
Der Auftraggeber macht ihm immer noch Sorgen.
Gramalosch setzt sich auf sein Bett und kontrolliert nochmal seine Ausrüstung und überprüft sie auf Funktionalität. Anschließend putzt er noch die Armbrust und säubert deren Mechanik.

Als dies alles getan ist legt er sich zu Bett.