8. Edition Heroische Intervention

Themen über die 8. Edition von Warhammer 40.000

Mizuka

Miniaturenrücker
24. Mai 2014
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Guten morgen,vor ein paar Wochen hatte ich zuletzt nochmal mit meinem Mann ein Spielchen gewagt und dabei kam es natürlich auch mal zum Nahkampf Charge.
Ich hatte einen Dämonenprinz in einer 10er Truppe Tzaangors Einheit stehen. Der Gegnerische Charge zu den Tzaangors war erfolgreich und freudig wollte ich meinen DP eigentlich Intervenieren lassen, dummerweiße war er zu weit weg.

Jetzt war mir das nicht zum ersten Mal passiert, da wollte ich mal fragen ob das bei euch auch der Regelfall ist. Meiner Meinung nach, ist es eigentlich echt schwer in der 3 Zoll Reichweite zu sein. Ich war am überlegen mal an GW zu schreiben und als Vorschlag zu bringen ob die Bubble die er aktiviert werden kann auf 5 Zoll zu erhöhen aber er trotzdem nur 3 Zoll bewegen darf. Soll ja auch nicht zu stark werden.

Wie waren eure Erfahrungen bisher dazu?
 
Wenn dein Dämonenprinz tatsächlich "in" einer Einheit Tzaangors steht, dann wird das mit den 3 Zoll wirklich schwer. Einfach weil du dich nicht durch deine Einheiten durchbewegen darfst und dann nicht hinkommst. Dazu müsse der Prinz schon vorne dran oder eben seitlich stehen - was dann aber bedeutet, dass dein Gegner den Prinzen wiederum selber im NK direkt angreifen kann.
 
Platzieren musst du den Flügel-Prinzen aber immer noch. Jetzt steht er schon hinten den Tzaaangors, muss also über die drüber passen mit 3", abgestellt werden können mit seinem Base, also nicht auf gegnerischen Modellen, die ja im NK nah dran sind, stehen und das wie gesagt alles in 3". Das wird schnell sehr eng bei großbasigen Modellen, wenn sie hinter einer eigenen Einheit stehen.
 
Klar, ich meinte auch nicht, dass das ein Allheilmittel sei. Nur, dass es ein Dämonenprinz in einer anderen Einheit kein auto-Deadlock ist.

Um vllt auch etwas produktives zum Thema zu sagen: Ich finde die Regel der Heroischen Intervention unnötig oder zu schwach. Es ist wirklich sehr, sehr situativ, dass sie mal zündet.
Auf der anderen Seite kann ich verstehen, warum GW sie dringelassen hat (wo sie doch soviel anderes weggekürzt haben). Die meisten Charaktermodelle sind zumindest durchschnittlich im Nahkampf und GW möchte sowohl mit den Regeln als auch mit ihrer Produktpalette cineastische Heldenmomente fördern.
Also behalte ich die Regel im Hinterkopf, aber eine Taktik darum aufbauen würde ich nicht.
 
Meiner Erfahrung nach ist heroic intervention (mit kleinen ausnahmen) eine Regel die dann kickt wenn ein spieler nicht aufpasst. Es war mir nie unmöglich einen charge so zu machen, dass ich den gegnerischen char raushalte. Es zählt ja ende der chargephase, also vor pile in. Man nehme alleine marines. Ich darf 1" abstand halten und nen base ist 32 mm= ~1,3". Das heißt irgend ein modell meiner zieleinheit muss mehr als 0,7" von dem char entfernt sein und ich kriege es hin. Das ist eigentlich immer der fall.

Ausnahmen sind folgende:
1) chars die auf 6" intervenieren. ZB durch Templar warlord trait, dann gibts noch nen spacewolve char und sicher noch mehr. bei 6" kann man als kontrollierender spieler den charakter so stellen, dass er zumindest eine einheit komplett abdeckt, also intervenieren kann, falls die einheit gecharged wird. EDIT: sorry für repost @merd, hast du natürlich schon erwähnt.
2) Transporter/Flieger-Transporter. ZB Ich spiel nen raven mit nem character drinne, oder besser noch mit nem dreadnought character drin. Den fliege ich dann so nah es geht an fernkampf einheiten. Wenn der gegner den flieger abschießt, dann steigt der character 3" aus (das heißt effektiv 4,2" für nen char oder ca 5,4" für nen dread weils ja nicht "wholly within" heißt). dadruch stehe ich am ende der gegnerischen chargephase in 3" zu nem gegner und kann praktisch in seiner runde reinchargen durch die intervention. Funktioniert nicht gegen alle armeen, aber gegen einige. marines zB bewegen sich 6". Wenn ich auf 1" ran geflogen war ist der maximale abstand 7". Selbst nen 32mm base hat aber ne effektive intervention range von 7,2" aus dem flieger.

Kennt wer noch nen paar tricks dazu?
 
Wenn dein Dämonenprinz tatsächlich "in" einer Einheit Tzaangors steht, dann wird das mit den 3 Zoll wirklich schwer. Einfach weil du dich nicht durch deine Einheiten durchbewegen darfst und dann nicht hinkommst

Wenn er wirklich immer "drin" steht darauf Hoffen das der gegner ein paar der normalen Mobs in der FK Phase erschießt dann kannst für deinen DP ja ein Gang machen, hat bei mir ein paar mal geklappt 😀
 
Klar, ich meinte auch nicht, dass das ein Allheilmittel sei. Nur, dass es ein Dämonenprinz in einer anderen Einheit kein auto-Deadlock ist.

Eigentlich fast in 100% der fälle. Fliegende Dämonenprinzen haben ein 60mm base wenn ich mich nicht irre. 60mm base sind 2,36 zoll und nen 25mm base (kleine dämonen) sind 0,98". Also selbst wenn er base zu base steht mit seiner befreundeten einheit kann er nciht intervenieren, weil er es nicht schaffen kann jenseits der base zu landen, da der hinterste teil seiner base sich ja mindestens ~3,3" bewegen muss.
Bei den Nahkampfmoves wird sehr oft sehr großzügig gemessen und das macht gravierende Unterschiede.

Glaube aber auch das ist nicht alles hieb und stichfest geregelt. Wenn ich zB nen infanterie character auf ner 32 mm base habe, das um zu intervenieren eine befreundete 32mm base halb umkreisen muss, muss man sich ja schon überlegen ob die Innenkurve (radius der kreisbewegung 16mm -> pi*16mm = 1,97") oder die außenkurve (pi*48mm = 5,93") gemessen wird. Wenn man immer den Punkt misst der sich am weitesten bewegt wäre zweiteres richtig, aber bei fahrzeugen macht man das ja auch nicht, wenn die sich drehen während der fahrt. Etwas schwammig alles
 
Da ihr das hier noch so schön diskutiert, habe ich direkt eine Frage zur heroischen Intervention.

Falls diese gelingt, sprich ich schaffe den gegencharge meines Charaktermodelles. Darf mein Gegner dieses überhaupt attackieren?
An für sich darf er nur Modelle attackieren auf die er einen Charge angesagt hat, also mein Charakter ist fein raus wenn er das nicht macht?

Ist uns neulich passiert, dass mein warlock eine intervention gegen einen Carnifex durchgeführt hat. Meine Gardisten waren hackfleisch, aber der Warlock hat den Carnifex effektiv so gebunden, dass er nicht in eine andere Einheit reinpilen konnte.
 
Nein, es zählt nicht als Charge. Denn dann dürfte der Warlock nur Ziele angreifen, auf die er einen Charge angesagt hätte. Das geht bei einer Heroic Intervention natürlich nicht. Und da es kein Charge ist, darf der Warlock auf Gegner einschlagen, an die er 1" nach dem Pile In herankommt.
 
Glaube aber auch das ist nicht alles hieb und stichfest geregelt. Wenn ich zB nen infanterie character auf ner 32 mm base habe, das um zu intervenieren eine befreundete 32mm base halb umkreisen muss, muss man sich ja schon überlegen ob die Innenkurve (radius der kreisbewegung 16mm -> pi*16mm = 1,97") oder die außenkurve (pi*48mm = 5,93") gemessen wird. Wenn man immer den Punkt misst der sich am weitesten bewegt wäre zweiteres richtig, aber bei fahrzeugen macht man das ja auch nicht, wenn die sich drehen während der fahrt. Etwas schwammig alles

Da Drehungen ja keine Bewegung kosten, würde ich die Strecke einfach vom vorderen (=in Bewegungsrichtung liegenden) Base-Rand messen 😎
 
Ist die heroische Intervention also nur dazu gut um mit dem Charakter gegnerische Einheiten zu binden? *confused*

Ich denke eher es ist dazu gedacht Chars in den Nahkampf zu bringen ohne dass sie Abwehrfeuer abbekommen. Wie schon gesagt wurde. Da die Heroische Intervension nicht als Charge gilt haben sie auch keine Einschränkung welche Modelle sie angreifen dürfen (einzige Beschränkung ist die Bewegungsart).
Sie rücken einfach nur nach wie jede andere Einheit auch nur das sie es eben dürfen wenn sie in 3" sind und nicht wie alle anderen Einheiten wenn sie in 1" sind.