Hobbyaufgaben ?

Strykaar

Testspieler
04. November 2013
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Grüßt euch liebe Mitspieler und Hobbyisten 🙂

Ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob es euch auch manchmal nachdenklich macht, wenn ihr mitbekommt das jemand sein Hobby aufgibt und seine Sammlung auflöst ?

Ich kaufe viel Gebrauchtmaterial auf Ebay und hab auch in den Hobbyforen immer ein Auge auf die Marktplätze und irgendwie stimmt es mich immer etwas nachdenklich, wenn jemand wegen "Hobbyaufgabe" seine Sammlung verkauft. Sei es aus familiären Gründen oder finanziellen oder warum auch immer.

Ich denke dann immer über meinen "Werdegang" im Hobby nach und schaue auch gerne mal zurück auf die Zeit als Schüler / Student wo man sich fast jedes Wochenende am Stück hinsetzen konnte und bemalen / bauen konnte, um dann am nächsten Wochenende 2 Tage lang eine riesen Schlacht zu spielen 😎

Heute hab ich auch einen zeitfressenden Job und Familie und bin echt froh, wenn ich einmal im Monat nen Abend mit meinen Kumpels finde um ein nettes Spiel zu starten 🙂

Als Schüler / Student hatte man kein Geld das Hobby gescheit zu finanzieren und Heute habe ich genug Geld mir viele große Armeen zu kaufen, aber absolut keine Zeit mehr diese zu bemalen, nicht mal mehr um sie aufzubauen ^^

Mein Hobby würde ich trotzdem niemals aufgeben, je seltener man dafür Zeit hat umso mehr weiß man die Zeit dann auch zu schätzen, wenn man sich endlich mal wieder für ein Spiel treffen kann 🙂
 
Mir fallen da viele Gründe ein, Sammlungen zu veräußern, die ich aber auch gar nicht schlimm finde.

Gründ dafür sind:
  • Spielsystem verändert sich und macht kein Spaß mehr (war bei mir fast der Grund alle meine 40K-Armeen in der 7. Edition zu verkaufen)
  • Interessen verändern sich (hin zu anderen, (besseren) Systemen/Hobbyinteresse verändert sich komplett (wäre mir letztes Jahrauch beinahe passiert; Weg von Tabletop hin zur Fotografie -> is ja nun auch kein ganz günstiges Hobby und wenn man an einem keine Lust mehr hat...)
  • keine Mitspieler mehr
  • Spielgruppe verändert ihre Spielgewohnheiten so, dass es demjenigen keinen Spaß mehr macht (B&B vs. Turnierspieler...)
  • Schlichtweg Zeitmangel (wer weiß, wie das dann z.B. bei mir aussieht, der Zwillinge erwartet :huh🙂

Es gibt so viele, auch wirklich gute Gründe, (s)ein Hobby aufzugeben...

Manche Hobbyaufgaben sind aber auch einfach Fake um seinen Kram, den man gerade nicht mehr braucht/will besser verkaufen zu können... 😉
 
Manche Hobbyaufgaben sind aber auch einfach Fake um seinen Kram, den man gerade nicht mehr braucht/will besser verkaufen zu können...

Naja das halte ich für gewagt. Wenn man Hobbyaufgabe angibt, hat das was von Ausverkauf und kann im Gegenteil dazu führen, den Preis zu drücken. Wer mal hier und da eine Box wegen Platzmangel und Überschuss veräußert, kann in der Regel auch länger warten. Ich hab von Jemanden eine wirklich große Sammlung geerbt und einen großen Teil davon veräußert. Wenn man ein Hobby aufgibt und wirklich alles loswerden will, muss man z.T. deutlich mit den Preisen runtergehen, damit man nicht ständig wegen drei Figuren zur Post rennt. Da kann das Verkaufen schon zum neuen Hobby werden.

Welche Gründe könnte man denn haben, das Hobby aufzugeben?
Platzmangel
Geldmangel
Platz- Geld- und Zeitmangel
Es hängt auch davon ab, welchen Aspekt des Hobbys man am meisten schätzt. Ist es das Spielen? Dann ist es sinnlos, riesige Berge an Minis zu hüten, wenn man gar keine Spielgelegenheit hat. Aber eigentlich wäre auch das für mich kein Grund. Ein Erfahrungswert. Man beißt sich in den Hintern, wenn man etwas verkauft, und man später eine Idee hat, aber die Minis weg sind und teilweise nur noch teuer zu Sammlerpreisen zu haben sind.
Wenn der Modellbau oder das Bemalen im Vordergrund steht, dann ist die Spielumgebung wurscht. Dann kann man auch allein im stillen Kämmerlein seinen Zinnberg abbauen oder vergrößern.
 
Man beißt sich in den Hintern, wenn man etwas verkauft, und man später eine Idee hat, aber die Minis weg sind und teilweise nur noch teuer zu Sammlerpreisen zu haben sind.
Wenn der Modellbau oder das Bemalen im Vordergrund steht, dann ist die Spielumgebung wurscht. Dann kann man auch allein im stillen Kämmerlein seinen Zinnberg abbauen oder vergrößern.

Sehe ich auch so! Gerade das "In-den-Arsch-beißen" habe ich bei mir leider schon erlebt (nicht konkret bei WH, aber anderen Sammlungen!) Das ist dann ne Reue, die man nie wieder los wird...😀

Mich würde an dieser Stelle auch mal interessieren, wieviele Leute das Hobby an sich aufgegeben haben, nur um dann früher oder später doch wieder einzusteigen!?

Konkrete persönliche Gründe um Aufzugeben gibt es sicher genug; aber wenn man nicht gerade dringende Platz-und Geldsorgen hat, dann fährt man mE einfach besser, die ganzen Minis gut zu verpacken und in den Keller/Dachboden zu stellen. Man weiß ja nie, ob die Lust nach 1-2 Jahren oder Editionen wiederkommt.
Von der investierten Bastel- und Malzeit und der damit verbundenen emotionalen Bindung zu ner schönen Sammlung will ich garnicht erst reden...😉
 
Mich würde an dieser Stelle auch mal interessieren, wieviele Leute das Hobby an sich aufgegeben haben, nur um dann früher oder später doch wieder einzusteigen!?

Also ich hatte zwischenzeitlich mal ein paar Jahre "Pause" gemacht, weil sich einfach nichts ergeben hat spieltechnisch. War aber keine Hobbyaufgabe und meine Sammlung würde ich niemals verkaufen, außer zum "Ausmisten" mal ein paar Reste 🙂

Ich denke mir aber das es schon viele gegeben hat, die sich nach ein paar Jahren geärgert haben, dass dann alles weg war.