40k "Höllenfeuer" [Cyclus de Peccatum Mortiferum Teil I]

van Helsing

Bastler
11. April 2004
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Höllenfeuer


Prologos


headerd.jpg


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Der schmutzige Regen hatte an Intensität nachgelassen und langsam fielen die letzten kalten Regentropfen auf gräulich schwarzen Marmorboden des Platzes der gnadenvollen Himmelfahrt. Langsam hob sich der Kopf der erschöpft wirkenden Gestalt gen Himmel. Der ehemals türkise Himmel schien sich zu einem üblen Gemisch einer grauen Masse verformt. Wie lange war für diese Tat nötig gewesen? Zwei Wochen? Drei Wochen? Mehrere Monate? Er wusste es nicht. Er war nur noch müde, doch zwang die Gestalt sich auf den Beinen zu bleiben und die rechte Faust geballt zu halten.

Während die in roten Roben gehüllte Gestalt weiter den trüben Himmel über Euböia taxierte, marschierten Truppen durch die zerstörten Strassen zu dem Platz der gnadenvollen Himmelfahrt. Die diszipliniert aufmarschierenden Soldaten in den schweren Plattenpanzern schienen dem schrecklichen Szenario fast unsichtbar, wie Totengeister aus einem längst vergangenen Krieg. Mochten sie vor kurzem mit ihrer roten Uniform und den schwarzen Plattenpanzern, verziert durch ein goldenes Emblem, wie Fremdkörper in dieser bunten, hellen und lebhaften Stadt wirken, so musste die berobte Gestalt seine Augen anstrengen um den Marschgeräuschen Formationen zuzuordnen. Bewusst versuchte er seinen Blick vom Zentrum des Platzes auf dessen Ausläufer zu werfen, ehe er es aufgab die Gardisten ausfindig machen zu wollen.

Er wandte seinen Blick von den Gardisten ab und warf einen letzten Blick auf die Umgebung des Platzes. Wie viele elegante Häuser aus beigem Mörtel hatten hier noch vor kurzem gestanden? Wieviele Händler ihre Waren auf diesen Platz verkauft...wieviele Kinder zwischen den Menschenmengen gespielt?
Als er sich umsah sah er nur noch ausgebrannte Ruinen, in der verkohlten Dunkelheit immer mal wieder markant-weiße Linien geheiligten Salzes über den Ruinen verstreut. Die Eckpunkte die früher vielleicht Kreuzungen gewesen waren, schienen heute nur noch die die einige wenige Meter hohen Pfähle auffallen, die aus dem Boden ragten...jeder einzelne Pfahl hatte das gleiche goldene Emblem an seiner Spitze wie die Gardisten auf ihren dunklen Panzern. Gedanken kreisten in seinem Hirn, Gedanken ob all der Dinge die hier in Seinem Namen vollstreckt wurden. Während sich seine blasse Hand an einer Mauerecke abstützte, wurde er unvermittelt angesprochen:


„Ehrenwerter Interrogator Monacada, meine Truppen haben sich nun gesammelt und sind zum Abmarsch bereit. Sollen wir den Cherubim aus der Kathedrale holen?“

Interrogator Lucius Monacada war dank der ...eindrucksvollen... Szenerie in Gedanken verloren, sodass er das Herantreten des Leutnants Sarash der Inquisitionsgardisten nicht bemerkt hatte. Er wandte ich dem alten Recken zu und betrachtete den Leutnant mit müden Augen. Die Züge ob jahrzehntelangem Dienst ausgemergelt, beide Augen durch plumpe bionische Implantate ersetzt, die Stirn mit dem selben Emblem der Plattenpanzer tätowiert – das Signum der heiligen Inquisition. Monacada ließ einige Augenblicke verstreichen, ehe er dem Leutnant eine Antwort gab. Seine Stimme hatte etwas heiseres, gewiss einer der Begleitumstände des wochenlangen, beständigen Rauches. Als er redete spürte er es wieder. Der Geruch von gesegnetem Promethium, an dem für seine Nase überhaupt nichts gesegnet war.

„Gewiss, Leutnant Sarash.“

Monacada wollte seinen Worten eigentlich noch Weitere hinzufügen, doch schienen sich seine Lippen ob der Gedanken an den Cherubim zu verziehen. Bitterkeit umspielte die Lippen, während die rechte Faust geballt blieb.

„ Holt......es.“

Während der Leutnant der Inquisitionsgardisten besagte Order durch das Voxnetz durchgab drehte sich der Interrogator zu der Kathedrale des Lichtes, dessen Vorplatz eben der Platz der Himmelfahrt gebildet hatte. Die meterhohen Stahltore der Kathedrale öffneten sich, beide mit unzähligen Heiligenbildern und Gebete versehen, an denen mehrere Generationen von Bildhauern gearbeitet haben mussten. Als die Servitoren den Cherubim behutsam und langsam aus der Kathedrale trugen, konnte es Lucius Monacada hören. Erst nur in seinem Kopf, dann – vielleicht eingebildet, vielleicht real – auch auf dem Platz. Den engelsgleichen, vielgliedrigem Chor der von dem Cherubum ausging. Diesmal keine Sätze, keine Liturgien. Keine Zitate, keine Psalmen. Nur zwei Worte.

Zwei Worte die den Interrogator dazu brachten das Zentrum des Platzes anzustarren, mit durch die Müdigkeit geröteten Augen. Zwei Worte nur, die in engelsgleichem Tone immer wieder sanft gesungen wurden:


„[FONT=Palatino Linotype, serif]Kyrie Eleison“[/FONT]

Er hörte es immer wieder pochend in seinem Kopf und obwohl er es versucht hatte zu ignorieren konnte er nun nicht mehr den Blick von dem Zentrum des Platzes nehmen: Ein riesiger Scheiterhaufen, angehäuft um den riesigen Obelisken des Sebastian Thor. Seine Augen sahen alle Gestalten die verbrannt und gefoltert an den Pfählen hingen. Männer und Frauen. Alte und Kinder. All die Leichen der Bewohner dieser Stadt, baumelnd unter dem güldenenSignum der Inquisition.
Er konnte Reste von Holz und Gebälk sehen, er konnte Promethium riechen und er konnte den Kopf eines Verbrannten neben seinem Stiefel fühlen, sein Gesicht immer noch von einer Gasmaske ummantelt und seine verbrannte Brust von einem groben Adrenalin-Injektor geschmückt, dadrüber das verbrannte Büßerhemd. Kannte er das Gesicht? Unwillkürlich zuckte die rechte Gesichtshälfte des Interrogators.


„[FONT=Palatino Linotype, serif]Kyrie Eleison“[/FONT]

. Er hörte wieder die Rufe des Cherubims in seinem Geist und während sich die Fäuste ballten ging der Interrogator Lucius Monacada ob all dieser Gedanken langsam auf die Knie den Kopf mit Verbitterung auf den Zügen auf den Boden richtend, ehe er die Arme ruckartig nach oben riss und rief:

„Imperator vergib ihm!“

Die Arme senkten sich wieder und nun konnte man das Emblem der Inquisition in der rechten Hand sehen die sich geöffnet hatte, ehe er halblaut nur noch einem Satz sagte:

„Imperator vergib mir...“

Während die Inquisition diese verbrannte, tote Stadt verließ, war es nur der Cherubim, der diese beiden zwei Worte immer und wieder wie ein engelsgleicher Chor sang. Der vielstimmige Chor – aus oder durch dem Cherubim kommend – sangen in einer anmutigen Herrlichkeit immer nur diese zwei Worte. Hoffnung und Anklage gegen Jeden und Niemandem:

„[FONT=Palatino Linotype, serif]Kyrie Eleison“[/FONT]



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Diese Geschichte ist doch sehr Warhammertypisch. Jedenfalls könnte sie meiner Meinung nach aus einem offiziellen Roman stammen. Düster und Apokalyptisch. Die Handlung lässt ich eigentlich in einem Satz zusammenfassen.
Dein Stil allerdings ist hervorragend. Und ähm... also mein Name... bei diesem scheußlichen Gardisten...
Mehr habe ich auch nicht zu sagen.
 
OK dann wollen wir mal:

Der schmutzige Regen hatte an Intensität nachgelassen und langsam fielen die letzten kalten Regentropfen auf gräulich schwarzen Marmorboden des Platzes der gnadenvollen Himmelfahrt. Langsam hob sich der Kopf der erschöpft wirkenden Gestalt gen Himmel. Der ehemals türkise Himmel schien sich zu einem üblen Gemisch einer grauen Masse verformt. Wie lange war für diese Tat nötig gewesen? Zwei Wochen? Drei Wochen? Mehrere Monate? Er wusste es nicht. Er war nur noch müde, doch zwang die Gestalt sich auf den Beinen zu bleiben und die rechte Faust geballt zu halten.

Während die in roten Roben gehüllte Gestalt weiter den trüben Himmel über Euböia taxierte, marschierten Truppen durch die zerstörten Strassen zu dem Platz der gnadenvollen Himmelfahrt. Die diszipliniert aufmarschierenden Soldaten in den schweren Plattenpanzern schienen dem schrecklichen Szenario fast unsichtbar, wie Totengeister aus einem längst vergangenen Krieg. Mochten sie vor kurzem mit ihrer roten Uniform und den schwarzen Plattenpanzern, verziert durch ein goldenes Emblem, wie Fremdkörper in dieser bunten, hellen und lebhaften Stadt wirken, so musste die berobte Gestalt seine Augen anstrengen um den Marschgeräuschen Formationen zuzuordnen. Bewusst versuchte er seinen Blick vom Zentrum des Platzes auf dessen Ausläufer zu werfen, ehe er es aufgab die Gardisten ausfindig machen zu wollen.

Er wandte seinen Blick von den Gardisten ab und warf einen letzten Blick auf die Umgebung des Platzes. Wie viele elegante Häuser aus beigem Mörtel hatten hier noch vor kurzem gestanden? Wieviele Händler ihre Waren auf diesen Platz verkauft...wieviele Kinder zwischen den Menschenmengen gespielt?
Als er sich umsah sah er nur noch ausgebrannte Ruinen, in der verkohlten Dunkelheit immer mal wieder markant-weiße Linien geheiligten Salzes über den Ruinen verstreut. Die Eckpunkte die früher vielleicht Kreuzungen gewesen waren, schienen heute nur noch die die einige wenige Meter hohen Pfähle auffallen, die aus dem Boden ragten...jeder einzelne Pfahl hatte das gleiche goldene Emblem an seiner Spitze wie die Gardisten auf ihren dunklen Panzern.

Passt. Eine typische Grundsituation, wobei ich mich (positiv) wundere, warum er zweifelt...

Gedanken kreisten in seinem Hirn, Gedanken ob all der Dinge die hier in Seinem Namen vollstreckt wurden. Während sich seine blasse Hand an einer Mauerecke abstützte, wurde er unvermittelt angesprochen:

den zweiten der beiden Sätze würde ich umbauen. Nicht nur der Interrogator, sondern auch der Leser soll unvermittelt angesprochen werden, mMn. Also z.B.: Seine blasse Hand stützte sich an einer Mauerecke ab. "...

Interrogator Lucius Monacada war dank der ...eindrucksvollen... Szenerie in Gedanken verloren, sodass er das Herantreten des Leutnants Sarash der Inquisitionsgardisten nicht bemerkt hatte. Er wandte ich dem alten Recken zu und betrachtete den Leutnant mit müden Augen. Die Züge ob jahrzehntelangem Dienst ausgemergelt, beide Augen durch plumpe bionische Implantate ersetzt, die Stirn mit dem selben Emblem der Plattenpanzer tätowiert – das Signum der heiligen Inquisition. Monacada ließ einige Augenblicke verstreichen, ehe er dem Leutnant eine Antwort gab. Seine Stimme hatte etwas heiseres, gewiss einer der Begleitumstände des wochenlangen, beständigen Rauches. Als er redete spürte er es wieder. Der Geruch von gesegnetem Promethium, an dem für seine Nase überhaupt nichts gesegnet war.

Nicht schlecht, aber die Genervtheit und den Sarkasmus kann man für mich hier ausbauen. Die Haltung zu Sarash z.B. fehlt hier, auch wenn er ihn beschreibt.

„Gewiss, Leutnant Sarash.“

Monacada wollte seinen Worten eigentlich noch Weitere hinzufügen, doch schienen sich seine Lippen ob der Gedanken an den Cherubim zu verziehen. Bitterkeit umspielte die Lippen, während die rechte Faust geballt blieb.

„ Holt......es.“

Hier vermischt sich Innen und Außenperspektive für meinen Geschmack. Warum verziehen sich die Lippen? verläuft es außerhalb seiner Kontrolle? Dann muss das rein. Verzieht er sie? Dann muss das auch deutlich werden. Beim "Holt...es" ist mir nicht deutlich worin die Punkte genau bestehen. Inhaltlich will ich es gar nicht wissen, das Geheimnis ist ja gut, aber zumindest emotional.

Während der Leutnant der Inquisitionsgardisten besagte Order durch das Voxnetz durchgab drehte sich der Interrogator zu der Kathedrale des Lichtes, dessen Vorplatz eben der Platz der Himmelfahrt gebildet hatte. Die meterhohen Stahltore der Kathedrale öffneten sich, beide mit unzähligen Heiligenbildern und Gebete versehen, an denen mehrere Generationen von Bildhauern gearbeitet haben mussten. Als die Servitoren den Cherubim behutsam und langsam aus der Kathedrale trugen, konnte es Lucius Monacada hören. Erst nur in seinem Kopf, dann – vielleicht eingebildet, vielleicht real – auch auf dem Platz. Den engelsgleichen, vielgliedrigem Chor der von dem Cherubum ausging. Diesmal keine Sätze, keine Liturgien. Keine Zitate, keine Psalmen. Nur zwei Worte.

Zwei Worte die den Interrogator dazu brachten das Zentrum des Platzes anzustarren, mit durch die Müdigkeit geröteten Augen. Zwei Worte nur, die in engelsgleichem Tone immer wieder sanft gesungen wurden:


„[FONT=Palatino Linotype, serif]Kyrie Eleison“[/FONT]

Er hörte es immer wieder pochend in seinem Kopf und obwohl er es versucht hatte zu ignorieren konnte er nun nicht mehr den Blick von dem Zentrum des Platzes nehmen: Ein riesiger Scheiterhaufen, angehäuft um den riesigen Obelisken des Sebastian Thor. Seine Augen sahen alle Gestalten die verbrannt und gefoltert an den Pfählen hingen. Männer und Frauen. Alte und Kinder. All die Leichen der Bewohner dieser Stadt, baumelnd unter dem güldenenSignum der Inquisition.
Er konnte Reste von Holz und Gebälk sehen, er konnte Promethium riechen und er konnte den Kopf eines Verbrannten neben seinem Stiefel fühlen, sein Gesicht immer noch von einer Gasmaske ummantelt und seine verbrannte Brust von einem groben Adrenalin-Injektor geschmückt, dadrüber das verbrannte Büßerhemd. Kannte er das Gesicht? Unwillkürlich zuckte die rechte Gesichtshälfte des Interrogators.

Jo sehr schön. So gefällt es mir.

. Er hörte wieder die Rufe des Cherubims in seinem Geist und während sich die Fäuste ballten ging der Interrogator Lucius Monacada ob all dieser Gedanken langsam auf die Knie

Verbesserungsvorschlag: All diese Gedanken zwangen ihn auf die Knie?

den Kopf mit Verbitterung auf den Zügen auf den Boden richtend, ehe er die Arme ruckartig nach oben riss und rief:

„Imperator vergib ihm!“

Die Arme senkten sich wieder und nun konnte man das Emblem der Inquisition in der rechten Hand sehen die sich geöffnet hatte, ehe er halblaut nur noch einem Satz sagte:

„Imperator vergib mir...“

Während die Inquisition diese verbrannte, tote Stadt verließ, war es nur der Cherubim, der diese beiden zwei Worte immer und wieder wie ein engelsgleicher Chor sang. Der vielstimmige Chor – aus oder durch dem Cherubim kommend – sangen in einer anmutigen Herrlichkeit immer nur diese zwei Worte. Hoffnung und Anklage gegen Jeden und Niemandem:

„[FONT=Palatino Linotype, serif]Kyrie Eleison“[/FONT]

Auch wenn mir nicht ganz klar ist, warum ein verbitterter Typ die Arme nach oben reißen soll... ein schöner Bogen.



Gesamtfazit: Ein zweifelnder Untergebener eines Inquisitors verspricht eine spannende Geschichte. Wie werden die beiden Figuren wohl zusammentreffen? Kann der Interrogator seine Zweifel verbergen? Jedoch fehlt mir an manchen Stellen die Emotion. Die Zweifel des Interrogators kann man für mich noch ausbauen (charakterisieren, verstärken).

Aber das ist Jammern auf für mich hohem Niveau. Kurz: Ich bin gespannt auf die Geschichte! 😉
 
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Sehr stimmungsvoll, obgleich insgesamt wenig Handlung. Etwas in der Art hatte ich schon erwartet, deinen "normalen" Schreibstil im Blick. Und der Leutnant...nun ja, ich denke, man kriegt im Leben immer, was man verdient. Wobei ich mich frage, was Fletcher und ich dann für Auftritte kriegen.

Alles in allem gut gelungen, obwohl es für meinen Geschmack etwas wenig Handlung im Ganzen war. Andererseits macht es mich doch sehr neugierig, wie es weitergeht. Außerdem war es ja ohnehin nur der Prolog...😉
 
hm ... ich muss sagen, ich bin angenehm beeindruckt. Dein Stil ist schon sehr angenehm zu lesen und schafft eine düstere Atmosphäre, auch wenn mich einige Formulierungen stark verwirrt haben. Zum Beispiel:

Bewusst versuchte er seinen Blick vom Zentrum des Platzes auf dessen Ausläufer zu werfen, ehe er es aufgab die Gardisten ausfindig machen zu wollen.

Er wandte seinen Blick von den Gardisten ab und warf einen letzten Blick auf die Umgebung des Platzes.

wenn er es erst aufgiebt, die Gardisten ausfindig zu machen, er sie also nicht sieht, wie kann er dann den Blick von den Gardisten ablenken? Gab noch ein paar andere Sachen, die waren aber nicht so schlimm.

Ansonsten hab ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. die Geschichte haut mich noch nicht wirklich um (vielleicht bin ich auch nur zu müde), aber sie liest sich schon sehr gut.

Bin auf die nächsten Teile gespannt.
 
Es ist gedanklich gemeint schätze ich. Das Wort "Blick" ist da vielleicht nicht so günstig, stimmt, ist mir nicht aufgefallen, der Punkt.

so hab ich mir das auch gedacht, aber ich wollte eben nochmal drauf hinweisen. Naja, kann passieren, gerade wenn man noch nicht so viel geschrieben hat.

Wie steht es eigentlich mit deinen Schreib-Erfahrungen, Val Helsing? Ist das hier dein erstes größeres Projekt oder eher nicht?
 
Willkommen bei den Schreiberlingen!
Ich kenne deinen Schreibstil ja schon aus deinen Berichten und finde das der Prolog echt gut gelungen ist. :spitze:
Das du uns hier einbaust finde ich gibt nochmal einen Extrabonus.
Sarash soll sich mal nicht beschweren. 😎
Er ist Leutnant der Inquisitionsgardisten!
Da bin ich echt mal direkt Neidisch...<_<

Zur Story kann ich noch nicht viel sagen, ist ja noch nicht viel passiert. Aber den Hintergrund, den du dir da aufbaust finde ich sehr spannend. Eine... ...ähhm... *hüstel* "geläuterte" Welt und ein seelisch geplagter Interrogator - klingt vielversprechend.
Der Prolog liest sich insgesamt flüssig weg, nur bei der besagten Stelle mit den Gardisten kommt man ins Stocken. Den Cherubin hab ich mal gar nicht erwartet, aber er hat was und der Interrogator kommt gut rüber. Sarash muss noch etwas düsterer werden meiner Meinung nach. Wenn all die Gardisten da so hart sind, kann ein Offizier nicht hinterherhinken.
(Mach ich selber gerne, deshalb ist es mir aufgefallen... 😉)

Weitermachen Soldat! :kommissar:
 
Ich finde es gelungen. Sehr düster, ein schönes Stimmungsbild.

Insbesondere der Cherub (-im ist IIRC der Hebräische Pluralmarker, aber nagle mich nicht darauf fest, ich bin da nicht sattelfest. Muss mal meinen Theologenkumpel fragen ^^) hat etwas Gruseliges, auch wenn man vielleicht noch irgendwo erklären sollte, was ein Cherub eigentlich ist - für jemanden, der sich im Fluff nicht so gut auskennt, kommt das Bild wahrscheinlich weniger gruselig rüber als für jemanden, der ein halbbionisches totes Baby mit Flügeln vor Augen hat, das aus einem Sprachgenerator singt. *grusel*...

Kurze Anmerkungen (nur, was mir beim Lesen ohne Details - sprich, nicht im Korrekturlese-Stil - aufgefallen ist):

die Stirn mit dem selben Emblem der Plattenpanzer tätowiert – das Signum der heiligen Inquisition.


- mit dem selben Emblem, das er auf dem Plattenpanzer trug: dem Signum

Als er redete spürte er es wieder. Der Geruch von gesegnetem Promethium, an dem für seine Nase überhaupt nichts gesegnet war.
Würde ich so machen: "Als er redete, bemerkte er ihn wieder; den Geruch von gesegnetem Promethium..."
 
auch wenn man vielleicht noch irgendwo erklären sollte, was ein Cherub eigentlich ist - für jemanden, der sich im Fluff nicht so gut auskennt, kommt das Bild wahrscheinlich weniger gruselig rüber als für jemanden, der ein halbbionisches totes Baby mit Flügeln vor Augen hat, das aus einem Sprachgenerator singt. *grusel*...

stimmt ... ich war jetzt einfach davon ausgegangen, dass es eine Art Stein oder sowas ist ... aber jetzt wo du es sagst erinnere ich mich, dass es die Viecher ja auch in DOW mal gab .... stimmt ... mit dem Wissen wirkt das alles schon wesentlich gruseliger.
 
Das in DoW waren Servoschädel. Gemeint sind vielmehr die hier.

Also SO schlecht kenn ich mich mit dem Fluff nun auch wieder nicht aus ... was ein Servoschädel ist, weiß ich .... ich meinte schon die Cherubin ... die gabs im Hexenjägermod zu DOW DC nämlich ... Sie wirkten zwar nicht wirklich bionisch, soweit ich mich erinnere, und haben auch nicht gesungen, aber es waren kleine Kinder mit Engelsflügeln.
 
Bisher habe ich mich kaum mit der Inquisition befasst, allerdings frage ich mich jetzt, warum! ^_^

finde den Prolog wirklich äusserst gelungen und sehr stimmig. Man kann sich gut in die Lage unseres "tragischen Helden" hineinversetzen. Gerade die Beschreibungen des, ich sag mal, "vorher-nachher-Vergleichs" finde ich wirklich toll!

Also ich kann nur sagen: Freue mich auf die Fortsetzung! Weiter so!