Hordes vs Warmachine

Eiswiesel

Aushilfspinsler
18. April 2012
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Hallo an alle warmahordes spieler,

ich habe nun 5 seiten geblaettert und kein thema gefunden, dass sich mit den unterschieden der systeme beschaeftigt. daher mein aufruf an die veteranen, was fuer staerken haben die warmachinefraktionen und welche die hordesfraktionen. gibt es deutliche staerken und schwaechen zwischen den systemen. gibt es eine pro , kontraliste?

manchmal habe ich das gefuehl das die warbeast staerker sind, da sie kein fokus brauchen.
 
Es gibt auch zwischen den Fraktionen jeweils große Unterschiede und auch die Caster machen viel aus.
Also Pauschal würde ich weder Hordes noch Warmachine stärker einschätzen.

Persönlich finde ich Hordes einfach etwas dynamischer. Man kann die Wut erzeugen wenn man sie braucht und ist nicht so statisch wie bei Warmachine.
Selber spiele ich Trollbloods und da kann man mit den großen Viechern und 5 Wutpunkten schon viel machen.
Warmachine erscheint mir da immer etwas statischer und man muss direkt zu Beginn die Fokuspunkte vergeben und sich so mehr festlegen.
Dafür sind die Jacks auch etwas widerstandsfähiger.

Cryx und Legion sind derzeit wohl mit die besten Fraktionen auf der jeweiligen Seite.
Cygnar, Skorne, Khador usw. sind aber auch alle gut, unterscheiden sich halt doch nochmal sehr stark auch untereinander.
 
In der Runde darauf muss man aber eben auch die Wut wieder runter bekommen.
Das ist eben der Nachteil, wenn man 2-3 große Viecher hat und alle sind maximal angepisst, dann wird es manchmal etwas schwierig 🙂
Auf der anderen Seite haben sie dann hoffentlich aber auch genug Schaden gemacht.
 
Der große Unterschied ist halt schon - wie beschrieben - das Resourcen- vs. Mangelmanagement. Bei Hordes MUSST du Beast mitnehmen - dein Lock braucht sie zum einen natürlich für die Wut zum anderen auch für die Animi. Ich kenne eigentlich nur eine liste (eMadrak) wie mit dem "abdeckerbeast" auskommt. Bei Warmachine muss der Caster halt in die Tasche greifen um die Jacks zu finanzieren - heißt die Jacks müssen den Focus effizienter umsetzen als der Caster es könnte und dabei auch noch ihren Vorteil gegenüber Infanterie rechtfertigen. Das ist oftmals nicht so einfach weswegen es tatsächlich viele WM Listen gibt wo tatsächlich nur der eine Jack zu finden ist. Etwas einfach verallgemeinert gilt - ein Hordescaster funktioniert gut mit Beasts bis er etwas hat um Infanterie zu buffen, ein Warmachinecaster funktioniert gut mit Infanterie bis er was hat um Jacks zu buffen. Einzige kleine Ausname ist Menoth weil die viel Casterunabhängigen Jacksupport bieten.
 
Heyho,

ich spiel das System jetzt seit um die vier Jahren und habe extensiv beide Seiten gespielt - mein erstes und damit hauptsächlich gespieltes Volk war Circle (Hordes), dann kamen nach und nach Söldner, Retribution und kurz Cygnar (alles Warmachine) und Trolle (Hordes) dazu. Habe also denke ich nen ganz guten Erfahrungsschatz, speziell auch bzgl. der Unterschiede der Völker und Systeme.

Zuerst mal würd ich dir zwei Webseiten empfehlen, die echt super viel Infos zu den beiden Systemen haben:
- http://battlecollege.wikispaces.com Hier findest du Beschreibungen aller Modelle, für die es schon Regeln gibt (Neuheiten werden halt nach und nach eingepflegt). Speziell die Newbie Page (http://battlecollege.wikispaces.com/Newbie+Page) find ich super; da werden erstens kurz die beiden Systeme und deren Unterschiede erklärt und zweitens Findest du einen kurzen Absatz über jedes Volk, der versucht das grundsätzliche Spielprinzip des jeweiligen Volkes darzulegen.
- http://www.page5.de Das ist vermutlich die aktivste Community in Deutschland zu Warmachine / Hordes. Hier tummeln sich nicht nur gute Taktiktipps zu den einzelnen Völkern, Völker- und Einheitenbeschreibungen, ein aktiver Marktplatz .... sondern du kannst auch eigentlich jeden der Kollegen da immer anschreiben wenn du konkrete Hilfe brauchst 😉

Kurz zusammengefasst mal meine Erfahrungen zu dem Thema:
- Standardspruch ist immer: Warmachine ist Ressourcenmanagement und Hordes ist Risikomanagement. Will heißen, in WM musst du sehen, dass du mit deinen Fokuspunkten alle Aktionen (Jack-Aktionen, Zauber etc.) gebacken kriegst, in H hast du mehr Optionen, weil du die Wutpunkte des Locks hast (sozusagen produziert von den Beasts in der letzten Runde) jedoch noch zusätzlich die Beasts auch diese Runde wieder vollaufen lassen kannst. Hier ist das Problem, dass sie dir u. U. nächste Runde austicken wenn du die Wut nimmer runter bekommst (Risiko!). Rein "zauberenergiemäßig" betrachtet is Hordes also im Vorteil in einer konkreten Runde (halt die in der der große Angriff läuft): du kannst deine Lockpunkte ausgeben (meist um die 6) und noch mal bei den Beasts aufbauen wie blöde (gerne mal noch mal 10-12), bist aber u. U. die Runde darauf völlig out of Order weil die Beasts ausrasten. Ach kriegst du gar keine Wut mehr wenn deine Beasts weg sind - ein Warmachine Caster bekommt seinen Fokus immer- ob er Jacks hat oder nicht.
- Genau aus dem letztgenannten Grund kann man auch WM viel leichter Infantrielastig spielen als Hordes - in Hordes brauchst du Beasts für die Wut.
- Umgekehrt haben Warmachinecaster eigentlich immer mehr und bessere Zauber um auszugleichen, dass sie quasi weniger "Wut aufbauen" können. Oft ist es so, dass sie so viele gute Zauber haben,d ass man gar nicht alle auf einmal zaubern kann 😉
- Wirklich stärker ist keines der beiden Systeme mMn. Warmachine ist finde ich ein bisschen einfacher wegen der Wutmanagement Sache, die schon recht kompliziert werden kann, aber definitiv nicht besser.
- Was stimmt, ist das auch innerhalb der Völker der Spielstil extrem unterschiedlich ist, je nach eingesetztem Caster/Lock! Les dir also am Besten erst mal die jeweiligen Seiten auf Battlecollege durch - dann kannst du schön planen welchen Spielstil welcher Caster/Lock mtibringt.
- Noch kurz zum Vergleich zwischen den Völkern: Cryx und Legion werden immer als beste Völker gehandelt. Wenn man aber mal ganz genau rechnet und die Daten der "offiziellen" Turniere (siehe http://www.tabletopturniere.de) zugrunde legt sind eigentlich alle mehr oder minder gleich gut - statistisch. Normiert über die Spieleranzahl kommt man auf mehr oder minder den gleichen Quotienten an gewonnenen Turnieren in den jeweiligen Völkern (Cryx und Legion spielen einfach nur sehr sehr viele 😉)
- Grundsätzlich gilt: du kannst definitiv jedes Volk spielen, auch sehr erfolgreich. Wichtig ist primär wie gut du deine eigenen und die Modelle des Gegners kennst und wie kreativ du beim Spielen bist! Also Völker immer nach Optik / Fluff aussuchen. Es gibt aber Völker, die im Durchschnitt (bei einzelnen Castern/Locks kanns natürlich auch wieder davon abweichen) schwerer zu spielen sind als andere. Recht schwer zu spielen und damit Einsteiger-unfreundlich sind mMn: Circle (viele Tricks und wenig in your face) und Mercs (Listen bauen is recht komplex und es gibt sehr viele Synergien, die es zu meistern gilt). Die einfachsten sind sicher Cygnar (viel Beschuss), Cryx (extrem starke Caster und meist Infantriemassen, die einfach vorrennen und kloppen) und Legion (Beasts ignorieren so gut wie alle Geländeeffekte 😉 )

In diesem Sinne, viel Spaß beim Volk aussuchen und Spielen!
Sebastian
 
In unserer Spielergruppe haben wir Hordes wie auch Warmachine. (Hordes alle Fraktionen außer Söldner und WM Cygnar, Protektorat und Khador) Mir persönlich machen als Spieler die Spiele mit einer Hordes Armee einfach mehr Spaß. Das Wutmanagement mach einfach Fun, weshalb ich meine Skorne den Cryx vorgezogen habe die meine WM-Favoriten gewesen wären. Spielstärkentechnisch würde ich keinem System einen Vorteil einräumen. Das hängt zu sehr von Caster und Liste so wie vom Spieler und dessen können ab.
 
danke erst mal an donquijotes beitrag. war sehr toll. ich selber habe seid der ersten edition die cryx weil ich untoten immer was abgewinnen konnte. gespielt habe ich aber 3 lachhafte mal. ich suche mir meine truppen immer nach optik und fluff aus. da faellt die legion wegen meiner ergebenheit zu toruk weg.

ich habe mir als hordes armee die skorne ausgesucht. ich freu mich auf meine legionen.