Es gibt mehr Unterschiede als Strom und Spannung.
1) Spannung ist definiert. Die muss gleich sein bei Austauschakkus.
2) Der Strom kann schon unterschiedlich sein. Wie viele Millisekunden darf ein Akku brauchen, bis er die geforderte Strommenge liefert? Gerade bei den Digitalitiskranken Kameras und Handys ist das ziemlich wichtig, weil man aus Stromspargründen keine Speicher-Elkos einbauen will.
3) Wie heiß wird der Akku bei Vollast und hält er diese Hitze aus?
4) Können Kurzschlüsse im Akku entstehen, wenn er mechanisch belastet wird (Herunterfallen, biegen) ?
5) Wie schnell verliert der Akku seine Kapazität? Besonders in Bezug auf Überlastungssicherheit, Tiefentladeschutz, Überladungsschutz, Schnelladungsschutz und Schnell-Entladeschutz.
Besonders der Schnell-Entladeschutz steht in direktem Konflikt zu Punkt 2. Es gibt in Handy-Akkus weit mehr als zwei Elektroden und zwei Kontakte. Inzwischen ist bei den Lithium-Zellen eine Elektronik mit eingebaut, weil die so empfindlich sind. Es ist ziemlich krass, was da in den letzten Jahren passiert ist. Die Akkukapazitäten haben sich teilweise verdreifacht oder vervierfacht, ohne dass das Gewicht hochgegangen wäre. Die Dinger sind aber entsprechend empfindlicher geworden und müssen daher für bestimmte Anwendungen freigegeben sein, bevor man sie verwendet.
Die unempfindlicheren aus der Packung, z.B. die neusten AA-Zellen, haben eine etwas schlechtere Charakteristik um Nutzersicherer zu sein.