Heido!
Schon seit einiger Zeit gammelt eine Riesenbox Foundry-Makedonen in einem meiner Schränke vor sich hin. Letzthin durch den Film "Alexander" (der sooo schlecht dann auch wieder nicht war) angeregt, habe ich mir vorgenommen, endlich mal ein paar davon mit Farbe zu versehen.
Das Ganze habe ich fotografisch festgehalten, damit ich es hier im Forum dokumentieren kann - sowas soll für spätere Arbeiten motivieren, habe ich mir sagen lassen. Und diese Motiviation kann ich auch dringend gebrauchen, wenn ich bedenke, wieviele ich von diesen Typen noch bepinseln muss... :wacko:
Endziel meiner Bemühungen ist es, eine Invasionsstreitmacht des epeirotischen Königs Pyrrhos (ja, der mit den sprichwörtlichen Siegen über die Römer 😉 ) nach den Regeln von Warhammer Ancient Battles (AoA) aufzustellen. Der General ist bereits grundiert und wird demnächst folgen, sobald ich noch ein paar mehr Phalangiten fertig habe.
Der langen Rede kurzer Sinn - hier also die Bilder:
1) Die Rohmodelle. Ich habe mir ein paar Meter Federstahldraht gekauft, anstatt vorgefertigte Sarissen (=Piken) zu verwenden. Das ist zum einen erheblich billiger, zum anderen sehen die selbstgemachten Sarissen nicht so klobig aus. Nachteil: Sie haben keine ausmodellierte Spitze (hier nicht zu erkennen). Da eine Sarissa im Durchschnitt 5m lang war, habe ich auf 10cm Draht umgerechnet.
2) Die Grundierung. Ich habe mich, trotz der folgenden weißen Panzerung, für Schwarz entschieden, da ich mir so nachträgliches Finelining ersparen will.
3) Zuerst die Rüstungsteile. Die Leinenpanzer erhalten eine zweite Grundierung mit hellem Grau, um den Kontrast zum Weiß zu entschärfen. An dieser Stelle hatte ich mich noch nicht entschieden, wie ich die Schwerter gestalten wollte, weshalb sie noch keine Metallfarben tragen.
4) Die Leinenpanzer sind geweißt. Ich habe mich für Knochenfarbe entschieden, da mir die Theorie mit der knallbunten Bemalung nicht so zusagt. Okay, nach der ersten Schlacht kriegt man einen Leinenpanzer nie wieder sauber, aber Kreide zum Weißen ist billiger als Farbe anzumischen - soviel zu meiner historischen Überlegung. 😉
5) Die Kleidung. Oft wird behauptet, Phalangiten hätten ungebleichte (also weiße) Tuniken getragen. Das mag stimmen, aber ein bisschen Farbe wollte ich dann doch. Gurte und Gürtel wurden mit verschiedenen Brauntönen bemalt und danach, wie das gesamte Modell, nochmal akzentuiert.
6) Auf das erste Bild ist schon einer mit draufgerutscht (mea culpa), aber jetzt sind alle Modelle mit einer Grundschicht dunkler Hautfarbe gesegnet. Da ich die Augen nicht bemalen will (sieht bei dieser Miniaturengröße irgendwie merkwürdig aus), habe ich die Augenpartien unter dem Helm gleich mit Schwarzbraun eingefärbt.
7) Die Hautfarbe ist dran. Bis auf das Gesicht und die Finger habe ich den Hell-Dunkel-Kontrast zwischen den beiden Hauttönen vermieden und lieber nachträglich einige Stellen mit aufgehellter Hautfarbe akzentuiert.
8) Abschließend habe ich die Modelle auf ein Multibase aus Plastikkarton gesetzt. Viel Variation ist dabei nicht möglich, da Phalangiten eben in Formation auftreten müssen. Die Basierung entspricht von der Größe her normalen Warhammer-Standards, also 20mm pro Modell. Da die Jungs in einem relativ großen Regiment stehen werden, habe ich auf aufwändige Basegestaltung verzichtet und mich auf Sand und Grasstreu beschränkt.
Einen der Helme habe ich dann doch mit blauer Farbe versehen - das Einfärben war damals verständlicherweise beliebt, da man den so versiegelten Metallhelm nicht ständig putzen und von Rost befreien muss.
Mit der Bemalung der Schilde bin ich noch nicht ganz glücklich, evtl. wird das also nochmal geändert. Dafür muss ich mich aber erst wieder einlesen, so dass diese ersten vier Phalangiten vorerst als (bis auf die Versiegelung) abgeschlossen betrachtet werden können.
Ich hoffe, euch hat diese kleine tour de raison einigermaßen gefallen. Was die Bemalung angeht, bin ich einerseits für konstruktive Kritik dankbar, andererseits bitte ich um Nachsicht, da die Modelle doch etwas "friemeliger" als meine gewohnten Warhammer-Minis zu bemalen sind. 🤔 Außerdem hoffe ich, dass die Ungenauigkeiten (die natürlich auf dem Bild hervorstechen) in der Masse der späteren Einheit untergehen. 😀
Dann lasst euch mal aus...
Schon seit einiger Zeit gammelt eine Riesenbox Foundry-Makedonen in einem meiner Schränke vor sich hin. Letzthin durch den Film "Alexander" (der sooo schlecht dann auch wieder nicht war) angeregt, habe ich mir vorgenommen, endlich mal ein paar davon mit Farbe zu versehen.
Das Ganze habe ich fotografisch festgehalten, damit ich es hier im Forum dokumentieren kann - sowas soll für spätere Arbeiten motivieren, habe ich mir sagen lassen. Und diese Motiviation kann ich auch dringend gebrauchen, wenn ich bedenke, wieviele ich von diesen Typen noch bepinseln muss... :wacko:
Endziel meiner Bemühungen ist es, eine Invasionsstreitmacht des epeirotischen Königs Pyrrhos (ja, der mit den sprichwörtlichen Siegen über die Römer 😉 ) nach den Regeln von Warhammer Ancient Battles (AoA) aufzustellen. Der General ist bereits grundiert und wird demnächst folgen, sobald ich noch ein paar mehr Phalangiten fertig habe.
Der langen Rede kurzer Sinn - hier also die Bilder:
1) Die Rohmodelle. Ich habe mir ein paar Meter Federstahldraht gekauft, anstatt vorgefertigte Sarissen (=Piken) zu verwenden. Das ist zum einen erheblich billiger, zum anderen sehen die selbstgemachten Sarissen nicht so klobig aus. Nachteil: Sie haben keine ausmodellierte Spitze (hier nicht zu erkennen). Da eine Sarissa im Durchschnitt 5m lang war, habe ich auf 10cm Draht umgerechnet.

2) Die Grundierung. Ich habe mich, trotz der folgenden weißen Panzerung, für Schwarz entschieden, da ich mir so nachträgliches Finelining ersparen will.

3) Zuerst die Rüstungsteile. Die Leinenpanzer erhalten eine zweite Grundierung mit hellem Grau, um den Kontrast zum Weiß zu entschärfen. An dieser Stelle hatte ich mich noch nicht entschieden, wie ich die Schwerter gestalten wollte, weshalb sie noch keine Metallfarben tragen.

4) Die Leinenpanzer sind geweißt. Ich habe mich für Knochenfarbe entschieden, da mir die Theorie mit der knallbunten Bemalung nicht so zusagt. Okay, nach der ersten Schlacht kriegt man einen Leinenpanzer nie wieder sauber, aber Kreide zum Weißen ist billiger als Farbe anzumischen - soviel zu meiner historischen Überlegung. 😉

5) Die Kleidung. Oft wird behauptet, Phalangiten hätten ungebleichte (also weiße) Tuniken getragen. Das mag stimmen, aber ein bisschen Farbe wollte ich dann doch. Gurte und Gürtel wurden mit verschiedenen Brauntönen bemalt und danach, wie das gesamte Modell, nochmal akzentuiert.

6) Auf das erste Bild ist schon einer mit draufgerutscht (mea culpa), aber jetzt sind alle Modelle mit einer Grundschicht dunkler Hautfarbe gesegnet. Da ich die Augen nicht bemalen will (sieht bei dieser Miniaturengröße irgendwie merkwürdig aus), habe ich die Augenpartien unter dem Helm gleich mit Schwarzbraun eingefärbt.

7) Die Hautfarbe ist dran. Bis auf das Gesicht und die Finger habe ich den Hell-Dunkel-Kontrast zwischen den beiden Hauttönen vermieden und lieber nachträglich einige Stellen mit aufgehellter Hautfarbe akzentuiert.

8) Abschließend habe ich die Modelle auf ein Multibase aus Plastikkarton gesetzt. Viel Variation ist dabei nicht möglich, da Phalangiten eben in Formation auftreten müssen. Die Basierung entspricht von der Größe her normalen Warhammer-Standards, also 20mm pro Modell. Da die Jungs in einem relativ großen Regiment stehen werden, habe ich auf aufwändige Basegestaltung verzichtet und mich auf Sand und Grasstreu beschränkt.
Einen der Helme habe ich dann doch mit blauer Farbe versehen - das Einfärben war damals verständlicherweise beliebt, da man den so versiegelten Metallhelm nicht ständig putzen und von Rost befreien muss.
Mit der Bemalung der Schilde bin ich noch nicht ganz glücklich, evtl. wird das also nochmal geändert. Dafür muss ich mich aber erst wieder einlesen, so dass diese ersten vier Phalangiten vorerst als (bis auf die Versiegelung) abgeschlossen betrachtet werden können.

Ich hoffe, euch hat diese kleine tour de raison einigermaßen gefallen. Was die Bemalung angeht, bin ich einerseits für konstruktive Kritik dankbar, andererseits bitte ich um Nachsicht, da die Modelle doch etwas "friemeliger" als meine gewohnten Warhammer-Minis zu bemalen sind. 🤔 Außerdem hoffe ich, dass die Ungenauigkeiten (die natürlich auf dem Bild hervorstechen) in der Masse der späteren Einheit untergehen. 😀
Dann lasst euch mal aus...