[<i>Frage</i>]<!----> Zusammenbauen - Vor oder nach dem Grundieren?

HiveTyrantPrometheus

Tzimisce Ancilla
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18. August 2002
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Morgäääääään ^^

Da ich endlich mal meine Tyraniden ausbauen wollte (hab nu ne Gantenbox und die Streitmachtbox) wollte ich auch, dass sie einer der ersten Armeen ist, die ich mit Grundierspray grundiere (weil per Hand das immer so lange dauert).

Frage ist nur wie ich da am besten rangehe... Schon im Gußrahmen sprühgrundieren oder aber erst nach dem Zusammenbau der Miniatur?

Die Vorzüge der Gußrahmen-Variante:
- Man kann sie auch schon im Gußrahmen bemalen und man braucht die Figur nur noch zusammenzukleben.
Nachteil: Man hat noch die Gußgarten und diese Bruchstellen wenn man die Einzelteile aus dem Rahmen "knickt". Es besteht auch geringfügig die Gefahr dass der Plastikkleber nicht richtig klebt

Die Vorzüge der Zusammbau-Variante:
- Die Figur ist komplett entgratet, steht schon mal in der gewünschten Pose bereit
Nachteil: Man kommt kaum an die schwer erreichbaren Stellen mit dem Spray/Pinsel ran

Da dacht ich schon auch daran, die Figur halb zusammenzubauen, doch dann kam mir in den Sinn, dass man die Teile an grundierten Stellen wiederum kaum haften bleiben.

Also ehe ich was vollkommen verkehrt mach (wobei bei Ganten das Grundieren nach dem Zusammenbau größtenteils vorteilhaft ist), Frage ich lieber vorher nach.

(Sollte dass eher in den Paintmaster passen, dann ab damit 😉)
 
Prinzipiell ist nichts gegen das Grundieren vor Zusammenbau zu sagen, im "normalen" Plastikmodellbau ist das schließlich gängige Praxis.

Um hinterher jedoch einen guten Klebeeffekt zu erreichen, mußt du jedoch an den Klebeflächen die Farbe wieder entfernen, bevor du sie verklebst. Dies ist aus folgenden Gründen sinnvoll:

a ) Plastikkleber "verschweißt" die Stellen, an denen er aufgetragen wird, miteinander. Da er bei bemalten Stellen das Plastik nur schwer erreicht, wird die Verbindung nicht gut.

b ) Sekundenkleber bildet einen Film, der mit beiden Komponenten der Klebeverbindung in Kontakt steht. Wenn du nun die Farbe NICHT entfernst, sind die Komponenten zwei dünne Farbschichten und NICHT die eigentlichen Bauteile, so daß die Stärke der Verbindung von der Haftung der Farbe abhängt, und die ist auf Plastik gering, um es mal freundlich zu sagen.

Um es nochmal zusammenzufassen: Es ist prinzipiell gut, bei komplexen Modellen die Bauteile einzeln zu grundieren und evtl. auch zu bemalen (Hinterseiten von Biozidkanonen bei den großen Viechern sind ein Paradebeispiel, aber generell alle Innenseiten von Waffen, die am Körper gehalten werden); du mußt nur darauf achten, vor dem Verkleben die Klebeflächen von Farbe und Schmutz zu reinigen.
 
wenn du schnell masse haben willst kannst sie im Rahmen grundieren. blöd is nur wenn beim zusammenkleben
fehler auftauchen, sei es von dir oder das die teile verformt sind. wenn du die dann korrigierst kratzt du ja die farbe wieder runter oder du läßt es schief, dann siehts halt scheiße aus. bei 20 ganten sollte der eine oder ander aber nicht auffallen.

du mußt es wissen, was du magst. entweder schnell eine große armee mit gußgraten oder langsam eine saubere armee die man sich auch mal aus der nähe anschauen kann 🙂

probier doch einfach mal 2 aus. einen einfach so bemalen und den anderen entgraten, dann siehst du welcher dir besser gefällt 😀
 
Ich tendiere eher zum entgraten 😀 (das Forum macht auf dauer einen pingelig mit den Hinweisen auf Gußgraten 😉)

Mmmh... Wie wird das jetzt eigentlich geschrieben? Gußgarten oder Gußgraten? (ich schwanke immer zwischen diesen Schreibweisen 🙄)

@Kaisi
Die Wirkungen sind mir nach so langem Bezug zum Hobby schon bekannt.
Vor allem bei Zinnfiguren fällt das mit dem Sekundenkleber auf, dass sich die Farben und nicht die Einzelteile miteinander verkleben (darum lasse ich die Klebestellen unberührt). Plastikkleber der auf bemaltes Plastik aufgetragen wird, verwischt die Farbe ein wenig aber klebt auch nicht so richtig (der Space Wolves Härtetest während eines Spiels hat's gezeigt... er wurde in zwei Stücke gesprengt: Ober- und Unterkörper, weil er die Klebestelle bemalt hatte 😀)

Ich schau mal ob ich die Teile (ohne dass sie rausfallen) im Gußrahmen entgraten kann...
Das macht die Arbeit dann vielleicht einfacher
 
Ich kann mir das auch nie merken^^

Also ich würde es nicht empfehlen, in gussrahmen zu bemalen (Zumindest im Warhammer Maßstab, bei Epic ist es schon wieder was ganz anderes...)
Ich hab das einmal mit Tau Feuerkriegern gamacht, und die sahen danach escht zu Kotzen aus...der Kleber hal allerdings gut gehalten...
 
Ich benutze sekundenkleber zum zussamenbauen... da kann man auch die stellen vorher grunieren ohne das es irgendwelche schwierigkeiten gibt beim ankleben und hält wie ich finde auch besser als platikkleber (naja vielleicht deshalb weil ich beim plastikkleber genau den fehler machte 😛 )
Ich hab die figuren im gussrahmen angesprüht und angemalt die paar gussgrat stellen habe ich schnell weggepfeilt und dann übergemalt mit der farbe. Danach habe ich erst akzente gesetzt usw.
 
Originally posted by HiveTyrantPrometheus@26. Jul 2005, 10:31
@Kaisi
Die Wirkungen sind mir nach so langem Bezug zum Hobby schon bekannt.
Vor allem bei Zinnfiguren fällt das mit dem Sekundenkleber auf, dass sich die Farben und nicht die Einzelteile miteinander verkleben (darum lasse ich die Klebestellen unberührt). Plastikkleber der auf bemaltes Plastik aufgetragen wird, verwischt die Farbe ein wenig aber klebt auch nicht so richtig (der Space Wolves Härtetest während eines Spiels hat's gezeigt... er wurde in zwei Stücke gesprengt: Ober- und Unterkörper, weil er die Klebestelle bemalt hatte 😀)

Ich schau mal ob ich die Teile (ohne dass sie rausfallen) im Gußrahmen entgraten kann...
Das macht die Arbeit dann vielleicht einfacher
Meinte ja auch gar nicht, daß du dich damit nicht auskennst. Kenn ja meine Pappenheimer. 😉

Wollte nur meinen Standpunkt begründen. 🙂

Hast aber Recht, gerade bei Zinnfiguren ist das mit den Farbschichten ein Problem. <_<

Ja, das Entgraten hab ich gar nicht in Betracht gezogen... und das ist ja ein weiteres Problem.

Ich mach das bei sehr komplexen Figuren ja so, daß ich mehrere Hauptbaugruppen fertigmache, die einzeln auf "Pümpel" (ie leere RalPartha-Farbpots mit Doppelklebeband) fixiere und dann einzeln grundiere, bemale, und hinterher verklebe. Wo man abgeschabte Stellen sieht, wird ausgebessert. Gerade bei großen Tyraniden funktioniert das recht gut, weil ja die Arme aus Plastik bestehen, also nicht so schwer sind, während die Torsi Metallkomponenten sind.