[<i>Spielbericht</i>]<!----> Der Kampf um Minos 13

Ismael Blutstein

Fluffnatiker
11. August 2004
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Schlachtbericht : Der Kampf um Minos 13

Hintergrund : Der radikale Inquisitor Ismael Blutstein entdeckt in den Archiven eines vor 10.000 Jahren verstorbenen Inquisitors Hinweise auf eine ultimative Waffe. Da er nur über ein begrenztes Kontingent von Marines verfügt, sucht er sich weitere Verbündete, diese findet er in Meh-Kahron dem Kommandanten einer Chaos Space Marine Armee, Eldrad vom Weltenschiff Ultwhe und einer Abteilung Dark Eldars. Das Chaos erhofft sich Teile der Waffe, die Dark Eldar Sklaven und die Motive der Eldar bleiben wie so oft im Dunklem.

Informiert durch einen Loyalen Schreiber von Ismael, erfährt der Großinquisitor Rado von Vadis von den Plänen Ismaels. Er führt selber eine Sororitas Armee ins Feld und holt sich weitere Unterstützung bei einem Kontingent Blood Angels, einer Armee Black Templars und von den Vulcano Vikings, einem Unterorden der Space Wolves.

So treffen in den frühen Morgenstunden die gegnerischen Armeen aufeinander, alle darauf erpicht die Bunkeranlangen des ehemaligen Inquisitors zu finden, sie zu öffnen und die Waffe zu bergen.

Mission :
Standardmission, alle Sonderregeln erlaubt. Das Gesamtspielfeld betrug ca. 200“ x 48“ . Die Platte👎 waren in fünf Sektoren unterteilt, in der Mitte jedes Sektors befand sich ein Bunkereingang. Wer am Ende der Schlacht die meisten Bunker kontrollierte gewann die Schlacht. Jeder Sektor hatte bestimmte Landschaftsmerkmale. Links (aus der Sicht des radikalen Inquisitors) lag ein Sektor Wüste, dann folgten 2 Sektoren Stadt und abschließend 2 Sektoren Wald. In der Wüste und in den Städten lagen die Bunker frei, während sie auf den Waldplatten mitten in Wäldern lagen.

Aufstellung :
Zuerst wurden die 4 Superschweren Einheiten abwechselnd aufgebaut. Danach wurden die restlichen Armee zeitgleich aufgebaut um Zeit zu sparen. Infiltratoren wurden wieder zusammen und abwechselnd aufgebaut.

Armeenüberblick :
Da ich nicht alle Armeepläne vorliegen habe und mir nicht genug Notizen gemacht habe versuche ich grob die Armeeaufstellungen zu umreißen.

Auf der Seite des radikalen Inquisitors Ismael

8550 Punkte des Space Marine Orden Schwarzschatten mit allierter radikaler Inquisition
4700 Punkte Chaos Marines
3000 Punkte Dark Eldar
3750 Punkte Eldar

Auf der Seite des Imperiums

8000 Punkte Sororitas mit allierten Imperiumstruppen
1700 Punkte Angels Sanguine einem Unterorden der Blood Angels
2300 Punkte Black Templars
8000 Punkte Space Wolves

An Fahrzeugen Gesamt :
1 Reaver Titan, 1 Towering Knight Titan, 1 Baneblade, 1 Shadowsword (Eigenbau)
ca. 10 LandRaider Varianten, Predator Varianten, 2 Vindicator, 2 Leman Russ, ca 20 Rhinovarianten, 10 Schattenbarken, 1 Falcon, 1 Serpent, ca. 25 Bikes und Trikes, 10 Speeder, 10 Läufer

An Modellen Gesamt :

900 Modelle, davon ungefähr 60 Terminatoren, ca 400 Marines, 170 Soros, 100 Eldar, 100 Dark Eldar, 20 Dämonen, 100 Imperiale und Inquisition

Die Aufstellung :
Da der Aufbau gleichzeitig erfolgte herrschte auf der Platte erst mal ein einziges Chaos, welches sich erst nach einiger Zeit lichtete. Obwohl es gleichzeitig erfolgte, achtete man erstaunlicherweise kaum auf die Gegenseite, sondern hielt an den eigenen Plänen fest, was sich später als sehr wichtig erweisen sollte. Ich müsste Lügen, aber ich glaube die komplette Aufstellung dauerte 2 Stunden.

Erste Erkenntnisse :
Nach dem Aufbau konnte man schon die ersten Erkenntnisse sammeln. Auf der Wüstenplatte standen die Gesamten Eldar mit 3 Einheiten Marines und sahen sich allen Bloodangels, einigen Sororitas und Imperialen Gegenüber.
Marines und Eldar in der Wüste
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Die Stadtplatte wurde dominiert durch die Dark Eldar, Chaos Marines und den Marines der Radikalen, sowie beiden Titanen. Dem gegenüber standen nur vereinzelte Black Templar und einige wenige Space Wolves. Eben dieser Mangel an Gegnern verwirrte die Radikalen und sorgte in den ersten Runden auch für erheblichen Mangel an Zielen. Später stellte sich heraus das die Imperialen eine verweigerte Mitte wollten, und unserem Reaver Titan keine Ziele bieten wollten. Ein Fehler ?
Es steckt mehr hinter den Häusern wie man denkt. Knapp 200 Modelle, 10 gepanzerte Fahrzeuge und 8 Barken.
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Die Waldplatten wurden dafür durch eine Erschreckende Übermacht der Imperiumstreuen dominiert. Beide Superschwere Panzer, knapp 7 LandRaider Varianten, weitere Panzer und Transporter. Die Radikalen, welche eine verweigerte Flanke als Plan hatten, stellten gerade mal 1 Cybot, 30 Marines, 20 Chaos Marines, 3 LandSpeeder, 3 Kyborgs und einen Crusader mit 8 Terminatoren auf einen 80 Zoll breiten Frontabschnitt. Es sah sehr leer aus.
Eine wahre Übermacht an Panzern
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Äußerstes Ende des Waldes. Ein Thron, 2 Läuterer sowie die Panzer. Konten 30 Marines dem etwas entgegensetzen.
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Der Anfang :
Den Wurf für den Anfang gewannen die Imperiumsgegner, welche aber den Imperiumstreuen den ersten Zug überließen. Dieser fand unter Nachtkampfbedingungen statt.

Wenn gewünscht kommt hier noch mehr
 
Da vieles aus der Erinnerung kommt, hoffe ich das mich meine Mitspieler korregieren und wir die Ereignisse richtig darstellen können.

Runde 1 Imperium

Die Callidus Assasine lässt den Devastorentrupp der Marines ( 4 Raketenwerfer) aus Ihrer sicheren Deckung ins offene Gelände laufen. (Wald)

Die Imperialen Truppen tasten sich vorsichtig vor. In der Wüste starten die Angles Sanguine einen massiven Angriff. Ale Truppen marschieren vor. Durch die Nachtkampfbedingungen kommt es hier allerdings zu keinen nennenswerten Ereignissen.

In der Stadt formieren sich ein paar Black Templar, aber die Straßenschluchten bleiben leer. Bei diesen Anblick vielleicht auch verständlich.
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Im Wald kommt dafür Bewegung auf. Soros und Wölfe gehen mit Infantrie auf beide Marker vor. Ganz aussen rechts blockieren eine Chimere und ein Vindicator jedoch den Vormarsch der dahinter liegenden Truppen. Die eng gewählte Aufstellung und das Panzerunfreundliche Gelände entpuppen sich jetzt schon zu einem echten Problem. Die Chimere beleuchtet die Devastoren, aber dem Vindicator gelingt es nicht den Trupp zu treffen.

Runde 1 Radikale

Tja wir hatten das Imperium anfangen lassen, weil wir auf Vorwärtzbewegungen von den Imperialen gehofft hatten. Diese gab es auch, aber auf der falschen Seite. Unser Dark Eldar entscheidet sich trotzdem alles nach vorne zu schicken und lädt in Runde 1 bereits einen großen Teil seiner Barken in der Stadt aus. Das Chaos setzt direkt nach und wird dabei von dem Eldar Titan unterstützt.
Und noch eine Häuserschlucht sieht voll aus.
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In der Wüste versuchen die Cybots wenigstens irgendwas zu sehen, aber ausser einem Streifschuss an einem der Baal Predatoren gelingt kein gutes Feuer. Dafür entscheidet sich die 10er Chaosbike Schwadron den direkten Konflikt mit dem Feind zu suchen. Und fährt schon mal in Angriffsposition für die nächste Runde. Der Titan hat seinen ersten Auftritt. Geschützspeerfeuer aus dem Mehrfachraketenwerfer landen genau auf den Angles Sanguine. 3 Stärke 5 DS 3 Schablonen legen sich sauber über die Aufstellung und 13 Marines sowie 2-3 imperiale Gardisten fallen diesem Schuss zum Opfer.

Im Wald ziehen sich die Devastoren in Ihre Stellung zurück. Der Scriptor der Marines lässt die Wut der Alten über den Tisch fliegen. Gegner gehen zu Boden, eine magere Ausbeute, aber ein Anfang. Ein paar lieblose Schüsse betäuben die Crew des Vindictaor, der Rest bleibt einfach nur blind.

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So endet die erste Runde relativ Ereignislos. Zur Information . Die Aufstellung und die erste Runde hatten 8 Stunden gedauert.

Gleich geht’s weiter.
 
Runde 2 Imperium

Es werde Licht. Jetzt wurde spannend. Nicht nur wie sich das Imperium bewegen würde, sondern vor allem auch wie sich die erste Schussphase entwickeln würde.

In der Wüste kommt es nun zu den ersten Feuergefechten. Das Gefolge vom Techmarine wird reduziert und sein Razorback wird zerstört. Die Falkenkrieger werden im Nahkampf zum Rückzug gezwungen. Einer Einheit Sororitas gelingt es die HQ Einheit der Dark Eldar so sehr mit Ihren Flammenwerfern zuzusetzen, das er sich tatsächlich zurückziehen muss und sich im späteren Verlauf auch nicht mehr sammeln kann.

In der Stadt kommt der Champion des Imperators in den Nahkampf mit Meh-Kharon dem Anführer der Chaos Marines, gleichzeitig infiltriert die Callidusassasine, welche direkt Großinquisitor Ismael attackiert und zwei seiner Akolyten tötet.
Noch sieht Ismael die Assasine nicht, aber sieht steht schon im Gebäude und richtet den Neuralshredder aus.
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Ismael kann der Callidus ebenfalls eine Wunde zufügen und so bleibt es bei einer Pattsituation direkt zu Füßen des ReaverTitans. Weitere Black Templar Einheiten nähern sich durch die Gebäude den Bunkereingängen und sogar einige Sprungtruppen der Angles Sanguine betreten eines der angrenzenden Gebäude.
Kommandofahrzeug der Black Templar
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Der Wald wird immer mehr zum Hauptkampfplatz der Imperialen. Die Black Templar setzen 2 Terminatoren Einheiten direkt vor den Devastoren und den Kyoborgs ab, allerdings schaffen sie es nicht ernsthaft Schaden anzurichten. Weiterhin landet eine Einheit Black Templar Sturmtruppen direkt bei den Devastoren und macht klar das dort alles weg soll damit die Panzer rollen können, doch das tun sie erst mal nicht.
Saubere Landung, schade das ich keine Schablonenwaffen in der Nähe hatte
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Der durchgeschüttelte Vindicator blockiert den Baneblade und die Chimere kann die Lücke nicht weit genug aufmachen damit die LandRaider nachrücken können. Eine weitere Chimere blockiert den zweiten „Ausfallweg“ und so stauen sich die Truppen immer noch in der Aufstellungszone. Dafür nehmen die Sororitas und einige der Wölfe nun beide Marker ein und sichern mit Ihren LandSpeedern den Übergang zur Stadt.

Am äußersten Enden des Waldes kümmern sich die Seraphinen um den einzelnen Scriptor, aber es gelingt Ihnen nicht ihn zu töten, stattdessen erleiden sie selber Verluste.
Kann er es überleben ? Ja er kann.
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Die Läuterer und der Thron des Richters marschieren Richtung Gegner und der Thron schafft es den Chaoscybot mit dem Hinrichtungsmelta zu vernichten. Um die Sache noch abzurunden infiltriere Elitescouts der Wölfe und binden direkt das Chaos Havoc Team im Nahkampf. Der Shadosword nimmt den Eldar Titan aufs Korn, aber es gelingt Ihm nicht das Schild zu durchdringen.

Der Zug der Imperialen endet und die Radikalen atmen schwer. Der Wald sieht hoffnungslos verloren aus und in der Wüste haben sich zusätzliche Trikes der Wölfe angefunden. Die Mitte steht, aber das ist auch so alles was hoffen lässt.
 
Runde 2 Radikale

Durchatmen und überlegen. Okay fangen wir an.

In der Wüsten greift die 10er Bikeschwadron des Chaos einen Trupp der Angles an und bindet diese im Nahkampf. Die Phantomlords gehen über die rechte Flanke gegen die Sororitas vor und die Cybots versuchen wieder Ihr Glück darin die Baal Predatoren zu vernichten, was aber nicht gelingt. Der Titan versucht ankommende Transportfahrzeuge zu zerstören, aber die Schablone weicht ab.
Noch sieht es geordnet aus
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In der mittleren Straßenflucht geht es jetzt los. Mit den herangekommenen Dark Templern entstehen hier die heftigsten Nahkämpfe. Mittendrin werden Zerfleischer und Daemonetten beschworen, welche sich auch direkt auf dem Weg zu Ihrer Beute machen.
So ist brav ihr Süssen
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Die Callidus versucht aus dem Nahkampf zu springen, kommt aber nicht weit genug, so das der Kampf weitergeht. Der letzte Akolyt stirbt, aber Ismael hält stand. Der Titan versucht noch mit dem Plasmablaster einen Panzer zu zerstören, aber so effektiv er sich in der ersten Runde zeigte, umso mehr enttäuschte er jetzt. Dem Vindicator gelingt noch ein Schuss auf die in Deckung befindlichen Sturmtruppen und 4 Marines fallen.
Die Imperialen haben immer noch nicht genug Truppen in der Stadt, so das die Marines, dank Prometheus Kommandofahrzeug, die Ankunft der Terminatorentrupps verzögert um sie in Runde Drei taktischer einzusetzen. Die restlichen Reserven das Chaos kommen alle im Wald runter.
Die Seite des Imperiums in der Stadt. Viel steht da noch nicht
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Bei den im Nahkampfgebunden Havocteam beschwört der Chaosspieler seine Hunde und geht direkt in den Nahkampf. Weiterhin landet er 10 Terminatoren. Unser Ursprungsplan sagte klar das wir den Wald als Flanke verweigern wollten, aber uns wurde klar das der Übergang von Wald zur Stadt gehalten werden musste, damit die Imperialen dort keine Truppen rüberbringen konnten. Zusammen mit den 10 Chaostermis und einer Crusaderladung von 8 Termis, sowie einem herangeeilten Razorback mit 6 Mann wurde dieser Übergang beschützt.
Durch den Wald eilen schon die LandSpeeder der Imperialen
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Die Unterstützenden Terminatoren steigen aus
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Auf der rechten Waldflanke werden die vorhanden 2 Rhinos als Blocker und Sichtschutz positioniert. Den Kyborgs und den beiden taktischen Trupps gelingt es 7 der 10 gelandeten Black Templar Termis zu eliminieren. Der Devastorentrupp und der letzte taktische scheinen sich von den ankommenden Truppen irritieren zu lassen und erreichen nichts.

So endet die 2 Runde mit gemischten Gefühlen.
 
Runde 3 Das Imperium greift an

Schicksalsstunde für die Radikalen. In der Wüste gehen die Kampfverbände jetzt massiv vor und im Hinterland positionieren sich Trikes, schwere Bolter und ein Excorcist. Weiterhin kommt ein Rhino der Wölfe und lädt diese sehr zentral aus. Einem Trupp Bikes gelingt ebenfalls ein weiter Vorstoß. Der Nahkampf zwischen Angles Sanguine und Bikes des Chaos wird nun noch durch Agroflagellanten erweitert. Leider, oder zum Glück je nach Standpunkt, sterben 2 Flagellanten da sie direkt 6 Angriffe erhalten, welche sie aber nicht so erfolgreich umsetzten können. In der Schussphase wird der Rat der Sehe durch den massiven Bolterbeschuss dezimiert... die Masse machts dann doch irgendwann, aber der Rat bleibt stehen. Der Flieger der Eldar taucht in dieser Phase auf und macht einen Anflug auf ein paar Sororitas.
Da wo es brennt geht’s nicht mehr weiter.
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In der Stadt entbrennt um den Champion des Imperators ein Nahkampf, sondergleichens, weitere Verbände der Black Templar nähern sich dem Bunkereingang. Terminatoren und eine Abteilung Wölfe beziehen derweil Stellung auf einem der nahe gelegenen Häuserdächern. Eine Serpahineneinheit vernichtet einen Chaostrupp und begibt sich durch Neupositionierung in Richtung der Scouts. Durch Beschuss müssen sich die Scouts allerdings zurückziehen und so stehen die Seras auf einmal alleine mitten im Nichts, da sie die notwendige Angriffsbewegung durchs Gelände nicht schaffen.

Der Wald wird zur Schlüsselposition. Die Läuterer der Soros töten den einsamen Scriptor, während die Seraphinen einen Angriff auf einen der taktischen Trupps machen und tatsächlich verlieren und sich zurückziehen müssen. Die Black Templar nehmen im Nahkampf den Devastorentrupp raus und formieren sich neu. Die verbliebenen Terminatoren der Black Templar gehen im Nahkampf gegen die Kyborgs unter. Ein weiterer Seraphinentrupp mit der heiligen St. Celestine greift einen weiteren taktischen Marinetrupp an, verursacht aber nur minimalen Schaden und zieht sich dann in Deckung zurück.

Zwei Rhinos der radikalen, welchen in der Runde zuvor als Bewegungsblocker gesetzt wurden, werden zerstört, doch nichtsdestotrotz bleibt das Problem das die nachfolgenden Panzer einfach nicht vorankommen und sich gegenseitig blockieren. Mittlerweile wird auch der Shadowsword bewegt und einige Verbände versuchen jetzt mit maximaler Geschwindigkeit durch die Aufstellungszone zur Stadt zur kommen, da klar wird das der mittlere Marker die Schlacht entscheiden wird.

Der zweite Marker im Wald wird durch drei HQ Einheiten der Wölfe verstärkte. Inwzischen haben die Allierten dort gut und gerne 40 Männer und Frauen in Stellung gebracht, doch der unterer Rand des Waldes wird durch Terminatoren und Chaoshunde gehalten. Großinquisitor Rado von Vadis steigt in einem nahe gelegenen Bunker aus und vernichtet im Nahkampf ein Raptorenteam des Chaos bis auf einen Mann.

Die Wüste am Ende der dritten Runde aus der Sicht des Titanen
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Runde 3 Radikale

In der Wüste sieht es zu Beginn dieser Phase schlecht aus für die Radikalen, aber erst mal schauen was passiert. Feuersturm auf die Baalpredatoren, welcher auch klappt und die beiden vorderen werden beide vernichtet. Allgemeines vorrücken auf den Bunker. Der Titan schiesst auf den Rhinotrupp und zieht sich den Ärger der Eldar zu, denn der Trupp muss sich zurückziehen und auf einmal ist das Ziel der Phantomlords nicht mehr in Reichweite, so das sich der einen Phantom auf sich zurückziehende Soros stürzt und der andere sich die Bikes der Wölfe schnappt. Das Speerfeuer des Titanen reißt noch ein paar Soros und ein paar Marines in den Tod.

In der Stadt wird nun alles mobilisiert was sich bewegen kann und keine Ziele hat. Die Sturmmarines springen in die Wüste und zerstören im Nahkampf, mit Unterstützung des Phantomlords, die Bikes der Wölfe. Ismael gelingt es die Callidus zu töten und marschiert nun in Richtung Bunker vor, wobei er durch zwei Gardisten und einem Marinetrupp begleitet wird. Die Reserve in Form von 2 x 6 Terminatoren wird zielgenau runterteleportiert. Je Bunker in der Stadt einer dieser Trupps. Die EliteHQ Einheit der Marines vernichtet zusammen mit den Terminatoren die Seraphinen. Die Vindicarpanzer rücken 12“ vor und decken so den einzigen Straßenzug durch den momentan Gegner kommen können.

Eine Einheit Sturmterminatoren mit 3 Marine HQ´s mischt sich jetzt auch noch in den Nahkampf mit dem Champion des Imperators ein. Inzwischen sind an diesem Nahkampf 4 Einheiten beteiligt, am Ende der Nahkampfphase allerdings nur noch 2, da die Sturmterminatoren sich durch Neupositionierung auf den Bunker zurückziehen.
Terminatoren steigen aus.
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Der ChaosGeneral Meh-Kharon wird durch den Champion des Imperators getötet. Der Nahkampf dort geht weiter. Der Titan der Eldar versucht den LandRaider der Templar im Nahkampf zu vernichten, scheitert allerdings.
Der Strassenzug vorm mittleren Bunker
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Die Terminatoren der Wölfe werden durch diverse Einheiten unter Beschuss genommen und nehmen deutlich Schaden. Eine Einheit Zerfleischer kümmert sich um die normalen Marines. Die Dämonetten suchen sich Ziele, werden aber über kurz oder lang aufgerieben.
Der Moment des Sieges für den Champion
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Umformierung im Wald ist die Devise. Ein Marinetrupp zieht sich Auge in Auge mit 2 Läuterern können jedoch diese Phase noch überleben, werden danach aber dann doch vernichtet. Der nächste Trupp sieht dem Tode durch die Sturmmarines der Templar entgegen und versucht durch Beschuss wenigstens noch 1-2 zu dezimieren, es bleibt bei einem. Die Cyborgs decken die Flanke ab und der letzte Marinetrupp auf der rechten Flanke zieht sich in einen Wald zurück um Deckungsbonus zu bekommen.

Die Chaoshunde wagen den Angriff auf die HQ´s der Wölfe und unterliegen deutlich. Der letzte Raptor deckt Rado von Vadis mit einem Flammenwerfer ein und wird dann noch durch den Crusader der Terminatoren unterstützt. Am Ende des Beschusses ist die Gesamte Inquisitionshq eliminiert. Die Chaosterminatoren und ein Razorback decken weiterhin die linke Flanke.
Die Terminatoren und Ihr Crusader kurz vor der Bewegung
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Am Ende der Runde haben es die Radikalen geschafft den Wald zu halten. Noch war nicht entschieden, aber reines nachrechnen zeigte jetzt das leider ein Großteil der Transport des Imperiums niemals auch nur annähernd in die Nähe der entscheidenden Kämpfe kommen würden. Sie Stadt, und vor allem der mittlere Bunker waren weiterhin heiß umkämpft, es deutet sich an das hier auch die Entscheidung fallen würde. Die Wüste schien den Eldar zu gehören, aber die Entscheidung war noch nicht 100% .
 
Bei einer Plattenbreite von 200“ ist es irgendwann eine einfache Rechnung ob Truppen noch ein Ziel erreichen können oder nicht. Letztendlich war nach der vierten Runde klar das es nur noch einen Marker geben konnte, welche beiden Seiten noch erobern konnte. Es handelte sich um den in der Mitte und somit war fast alles andere egal geworden. Da wir inzwischen über 20 Stunden Spielzeit hinter uns hatten einigten wir uns darauf die 5 und eventuelle 6 Runde nur noch in der Stadt auszutragen. Einzig Einheiten die durch Beschuss, oder schnelle Bewegungen noch in der Stadt eingreifen konnten waren erlaubt.

Wölfe bei der Sicherung des Waldmarkers.
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5 Runde Imperium

Es war nicht mehr viel was etwas ausrichten konnte. Verzweifelte Stunden fordern verzweifelte Taten, also fuhren die Panzer jetzt auch dickste Gelände. Die Wölfe hatten bei Ihren Bewegungen auch noch Pech und so bleib ein Infantrietrupp im Gelände stecken. St. Celestine landete vor einem Eldartrupp, wurde aber bevor sie in den Nahkampf konnte noch durch den Eldarflieger angegriffen, trotzdem kämpfte sie weiter, wenn auch inzwischen nur noch mit einer Schwester, aber sie war nicht mehr punktend und somit stellte sie keine Gefahr mehr da. Gleiches galt für viele andere Trupps die noch in der Nähe waren und am Ende ihres Zuges, war der steckengebliebende Trupp der einzig noch Punktende in Reichweite.

5 Runde Radikale

Die Elite HQ setze Ihre Ladung Punktgenau auf dem Marker ab und so standen dort jetzt 3 HQ Terminatoren und eine 9er Marine HQ für über 1000 Punkte Gesamtwert. Das Chaos zog alles um den Marker herum zusammen und die verblieben Eldar gaben die nötige Deckung. Im anschließenden Beschuss wurde der letzte punktende Trupp des Imperiums vernichtet und so endete eine spannende Schlacht recht unspektakulär in Runde 5 .
Keine Infantrie des Imperiums mehr in Sicht.
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Die andere Seite des Schlachtfeldes. Der rote Stab markiert ein Gebäude welches wir Spieletechnisch entfernt hatten.
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Der entscheidende Bunker ist gesichert
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Fazit : Meine Mitspieler waren / sind auf meinen Bericht schon gespannt. Wie objektiv gibt man so was wieder ? Ich kann es nicht genau sagen. Wir haben gewonnen und dennoch schwingt da so ein mulmiges Gefühl mit. Unsere verweigerte Flanke (der Wald) war genau die Seite wo das Imperium sich voll versammelt hatte. Also soweit so gut, aber leider, und ja das meine ich wirklich so, hat das Imperium sich zugebaut. Ich habe keine Ahnung wie viele Punkte letztendlich auf dem Wald in Ihren Fahrzeugen versauert sind, weil Sie nie irgendwo ankamen. Wäre das Imperium über die gesamte Breite verteilt gewesen hätten wir gerade Nahkmapftechnisch mächtig einen auf den Deckel gekommen. Wobei das auch nur eine Vermutung ist, denn wir hatten gerade am Anfang viele Einheiten die aus Mangel an Gegnern erst gar nicht schießen konnten.

So kann ich weder sagen das wir überragend, verdient oder wie auch immer gewonnen haben. Es war spannend, aber ohne den Aufstellungsfehler des Imperiums wäre es wohl spannender gewesen. Wir haben viel bei dem Spiel gelernt, vor allem wie man mit großen Spielen umgehen muss. Mein Dank gilt allen Beteiligten, denn es war trotzdem eine schöne Schlacht

Zum Abschied noch eine kleine Impression :Ein Eldarflieger beim Luftangriff
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Das war doch ein schöner Bericht! Die Länge des Schlachtfeldes war zwar sicherlich nicht Ideal, aber bei den Strecken macht sich eine leicht fehlerhafte Aufstellung scheinbar sträflich bemerkbar. Die Idee mit den Markern finde ich gut - so gibts quasi auf jedem 1/3 einen Brennpunkt!

Die Titanen haben sich gut gehalten, haben aber auch nicht übermäßig viel Schaden angerichtet. Der Einsatz von Fliegern ist auch lobenswert.
Also da wäre ich gern dabei gewesen - da hätte mein Basi sich mal so richtig austoben können 😉

Kleiner Wermutstropfen - die blanken oder nur grundierten Modelle (vielleicht hätte man die ja auch aussortieren können) aber irgendwie kann ich schon nachvollziehen, dass ihr alles benutzen wolltet 😉
 
Ich bin der Eldarspieler. 😉

Das Wochenende war wirklich sehr schön, nur leider sind einige Spieler nicht zu wirklich vielen Aktionen gekommen. Das lag aber mehr daran das ein Spieler z.B. 2 Armeen gespielt hat (Dark Eldar und Chaos) und er somit auch die meiste Zeit damit verbrachte seine Truppen zu bewegen, zu schießen und Nahkämpfe durchzuführen. In der zeit standen die anderen Spieler eher teilnahmlos in der Gegend rum, da sie mit ihren wenigen Einheiten schon alles hinter sich hatten. 😉

Wir haben auf jeden Fall einiges dabei gelernt, was wir für die nächste große Schlacht noch ändern werden.

Ich persönlich werde wohl beim nächsten mal auf den Titanen verzichten. Der Flieger wird wohl wieder seinen Weg in die Armee finden, da er zwar keinen großen Schaden angerichtet hat (5 Black Templar mit Sprungmodulen, 1 Seraphim, 3 Space Wolfes gehn auf sein Konto; seine Punkte hat er lange nicht reingeholt) aber den Vorteil hat das sich keine Einheiten vor ihm verstecken können.

Alles in allem war es aber ein wunderschönes Wochenende. Mit ein paar guten Freunden und Kollegen zusammen dem Hobby zu frönen kann fast durch gar nichts ersetzt werden. 😉
 
sehr krasse schlacht.. da bekommt man ja schon beim lesen das gefühl das einem die boltgeschosse, lasersalven und schrapnelle um die ohren fliegen ^^*
hätte ja nicht gedacht das man für so ein riesenspiel so einen guten spielbericht machen kann!
lob an alle irgendwie beteiligten!!.. 🙂

greetz
IndustrialArmy