Ich such ne linux-distribution

Esentia Negotii

Tabletop-Fanatiker
22. November 2002
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meine eltern sind die letzten wochen voll auf den multimediatrip gekommen und wollen einen multimediacenter fürs wohnzimmer.

als hardware wird mein alter desktoppc herhalten, er ist zwar schon bißchen in die jahre gekommen, aber um dvd's, musik und videos abzuspielen, im internet zu surfen, emails schreiben und gegebenenfalls tv-sendungen aufzunehmen sollte auch ein athlon xp 2200+ mit 512 mb ram und ner geforge 3 noch allemal langen.

Als betriebssystem wollte ich auf linux zurückgreifen, einfach mal, weil es ja angeblich sehr wartungsarm sein soll, wenn man es einmal eingerichtet hat, man sich keinen großen kopf um viren machen muß (meine eltern sind absolute updatemuffel) und vor allem stabil.

allerdings gibts ja unmengen an linuxdistributionen und da ich von linux mal so gar keine ahnung habe, hab ich keinen plan, für welche ich mich entscheiden soll, welche multimedipakete es dafür gibt und was möglichst idiotensicher ist. weil meine eltern sind nicht nur DAUs, sie sind super-DAUs, sprich wenn man sie läßt zerschießen sie dir jedes system weil sie einfach mal überall rumklicken und was an der gerätekonfiguration rumfummeln, weil es mal in der computerbild stand, dass es den rechner um mindestens 200% schneller macht, sprich ich will meine eltern vor sich selber beschützen und ich will mich davor schützen, alle 2 wochen das dingen reparieren zu müssen....
 
hm..distribtutionen gibt es viele. Ich habe gute Erfahrungen mit RedHat oder (K)Ubuntu gemacht.

Grade letzteres is für den privatgebrauch gut.
Was deiner Eltern angeht: Ich sag nur Rechteverwaltung, dass is bei Linux recht einfach.

Aber grade für Kubuntu bzw Ubuntu gitbs ne große Gemeinde im Netz mit vielen netten Leuten in vielen Foren und vielen Erklärungen und Einführungen.
Eignet sich imo durchaus als Multimediastation.
 
Suse ist ein super Einstiegssystem, bietet wohl mit den besten Support, vor allem deutschsprachig, die beste Hardwareunterstützung, ist super einfach zu bedienen und hat ein schickes Standard-Interface.
Das Problem ist nur, dass Suse oft total überladen installiert wird, und wenn man kein Bock hat, vor allem als Einsteiger, ewig lang Pakete rauszusuchen die man braucht und welche die man nicht braucht, dann sollte man vielleicht doch besser Ubuntu installieren, gerade wenns eh "nur" ein Media Center werden soll.

Ansonsten isses auch bisschen Geschmackssache ob man jetzt auf KDE oder Gnome steht - von Kubuntu hab ich bisher nicht viel gutes gehört...
 
Ubuntu ist das was mMn dem immer noch recht allgegenwärtigen Windows am nächsten kommt. Wobei ein Windows mit automatischen Updates (tja, dafür sollte der Key nicht auf 'ner Blacklist stehen) und dito für's Antiviren-Programm für Otto-normal auch ausreichen sollten.
Als totaler Linux-Anfänger könnte sich vor allem das Warten eines Systems für andere als sehr anstrengend herausstellen.

(btw: Suse stinkt, Debian ist für Server die bessere Wahl 😀)
 
ich weiß, dass für nen mediacenter-pc auch win ausreichen würde, allerdings: ich kenne meine eltern, die klicken beim surfen leider alles an und bei allem auf ok und innerhlab von 3 wochen funktioniert der rechner einzig nur noch desshalb, weil sich die viren, trojaner und keylogger selber am quälen sind 😀

nein, linux halt desswegen, weil der meiste malwarekrams ja für win-systeme konzipiert sind und ich jetzt schon weiß, dass das system nur dann gewartet wird, wenn ich bei meinen eltern zu besuch bin...

gut, dann wird als distribution wohl tatasächlich ubuntu herhalten, wie sieht das aber jetzt mit zusätzlicher software aus? was brauch ich da noch? ich hab keine ahnung, was es da so für linux gibt...
 
gut, dann wird als distribution wohl tatasächlich ubuntu herhalten, wie sieht das aber jetzt mit zusätzlicher software aus? was brauch ich da noch? ich hab keine ahnung, was es da so für linux gibt...


Ubuntu verfügt (wie auch Debian) über das recht komfortable advanced packaging tool, mit dem Du ziemlich einfach fehlende Software nachinstallieren kannst. Aber Odysseus hat recht, Du solltest Dich vorher selbst mit der Materie vertraut machen 😉
 
ja, das is schon klar, dass ich mich erst damit schlau machen werde, wie ich man linux konfiguriert und wie man was installiert und alles... aber ich hätte halt trotzdem gerne gewußt, WAS ich dann installieren will/soll/sollte, ich hab nämlich auch keine lust, erstmal 2000 verschiedene tools zu installieren, um dann festzustelen, dass mir 1999 davon nicht gefallen oder so sind, wie ich das gerne hätte....es soll ja auch für linux programme geben die einfach murks sind 😉
 
Naja, also in der Grundkonfiguration ist Ubuntu wirklich schon mit eigentlich allem was man braucht ausgerüstet.

Wenn du die Geschichte als MultimediaPC installieren willst, solltest du unbedingt die restrictedextras aus dem multiverse repository installieren (muss man vorher glaub ich aber noch aktivieren) Damit du auch exotischere formate abspielen kannst.

Mit Rythmbox ist zwar ein sehr fähiger Audioplayer vorinstalliert, persönlich gefaellt mir Amarok allerdings ein bisschen besser, aber das ist Geschmackssache.

Was du dann noch installierst, haengt davon ab, was du brauchst, aber solche Aussagen sind schwer zu machen, wenn du das System noch nicht installiert hast. Mach das doch einfach erstmal schnell, dauert keine 20 min und läuft bei etwas älteren Rechnern eigentlich outofthebox mit allen Programmen die du brauchst, du wirst überrascht sein 🙂

Wenn du dann fragen hast, frag hier oder google einfach: Ubuntu hat ne riesige Community und einen wirklich hervorrangenden Support, da findet man immer schnell genau was man wissen will. (ubuntuusers.de & ubuntuforums.com sind die besten anlaufstellen).
 
ich bin grad völlig am verzweifeln... installation ging super einfach von der hand, das war absolut überhaupt kein problem, einfach die 8.04-iso gezogen (als neustes, was ich gefunden hab), gebrannt und zack, fertig...

aber ich bekomm das wlan einfach nicht zum laufen. angeblich hat ubuntu meine w-lankarte erkannt (zumindest sagt mir das dieser systemdiagnosecheck, wo auch sound, und auflösung und alles getestet werden), wenn ich mich aber mit dem router verbinden will, dann bietet der mir bloß modem oder eine stinknormale kabelgebundene lanverbindung an zum konfigurieren, mein wlanadapter läßt das dingen außen vor... ich könnte heulen... und alles was ich an hilfe gefunden habe, das waren schritt für schritt anleitungen, die aber quasi was verlangen, was mir das system gar nicht anbietet....oder ich suche falsch...
 
Was hast du denn für eine wlan karte und wo hast du versucht sie zu konfigurieren? Normalerweise kann man das einfach machen, wenn man auf das kleine lanstatus symbol oben rechts in der statusleiste klickt.

Vielleicht erstmal eine generelle Anmerkung: Du kannst nicht unbedingt fehlerdiagnose und installationswege von win auf linux portieren. Aber sei beruhigt, der weg unter linux ist meist der, auf den ein technisch nicht vorgepraegter mensch kommen würde, also einfach mal vergessen, was man unter win machen würde und logisch an die sache gehen 😉

Um die zu helfen brauch ich aber wie gesagt noch mehr infos.
 
ich hab ne onboard wlankarte mit nem atheros-chip drauf...

im terminal hab ich, wie es in der hilfe beschrieben war, nachgeschaut, ob die karte vom kernel erkannt und aktiviert ist, da ist auch alles paletti soweit, wie es aussieht, wenn ich dann aber weiter mache und das netzwerk konfigurieren will (ich muß dass manuell machen, da ich feste ip-adressen zuweisen muß bei unserem heimnetzwerk), bietet mir linux jedoch (leider) nur das onboard-modem und die onboard 100mbit lankarte (also mit kabel) an als mögliche netzwerkzugänge. meine wlankarte bietet linux da leider nicht an... oder kann es sein, dass ich am ende tatsächlich das pech habe, und den windows-treiber einbinden muß? wenn ja, muß das ein treiber von einer bestimmten win-version sein oder kann ich da jeden x-beliebigen win-treiber benutzen, sprich von win95-vista oder eben nur win2000 oder nur win xp oder so????
 
Wird die Karte denn gefunden, wenn du im terminal "ifconfig" eingibst ?

Einen Windowstreiber wirst du eigentlich nicht einbinden müssen, ich glaub ein Stichwort was dir bei der Suche helfen kann ist Mad-Wifi, das ist der Linux treiber für karten mit atheros chip, die leider manchmal ein wenig zicken (dachte das prob sei mittlerweile geloest, aber anscheinend nicht ^^).

Wenn der Rechner ne feste IP haben soll, dann stellt man das aber doch beim Router ein, oder ?
 
ja, die karte wird gefunden, wenn ich ifconfig eingebe... das isset ja, was ich nich verstehe, warum diese dämliche wlankarte keinen mucks von sich geben will...

ich hab hier zu hause nen proxxy-server für meinen internetzugang, desswegen muß ich hier feste werte für dns usw. eintragen, ich wollte es eigentlich ohne machen, aber dann will unser netzwerkdrucker nicht.. und ich bin halt zu faul, dauernd strippen zu zeihen, wenn man mal nen drucker braucht 😉