Ideensammlung für meine VuV Armee

Belialus

Miniaturenrücker
12. Januar 2003
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Hatte schon vor einiger Zeit die Idee gehabt eine Armee der Verlorenen und Verdammten auszuheben, mich dann aber gescheut einfach nur imperiale Soldaten umzubauen und ehe ich mich versah und eine neue Idee hatte war das Geld auch schon wieder futsch. Lange Rede gar kein Sinn ^^

Die neue Idee ist die, dass meine Verräter nicht dem Chaos huldigen sollen, sondern einen eigenen Kult darstellen soll, der lediglich die gleiche regelgrundlage wie die Verlorenen und Verdammten nutzt. Bevor ich hier mit noch mehr verwirrenden Details um mich werfe hier erst einmal ein bisschen Geschichte dazu:

Geschichte

Es war eine rückständige Welt und Inquisitor Betulba war nicht gerade erfreut darüber hier her gesandt worden zu sein. Es ging das beunruhigende Gerücht um, dass sich hier ein Kult erhoben hatte. Sofort wurde ein Chaoskult vermutet, aber Betulba konnte sich nicht vorstellen, mit welchem nutzen. Der Planet war eine Waldwelt und lieferte nur Holz, zumindest sollte er das. Denn die Lieferungen waren in den letzten Jahren immer weiter abgeebbt und schließlich ganz versiegt. Betulba und seine Gardisten hatten das Thunderhawk Landungssschiff bereits verlassen. Sie waren auf einer Lichtung gelandet, die durch radikalen Kahlschlag entstanden war. Das war nicht weiter eigenartig, denn auf diesem Planeten gab es ja genügend Bäume, aber schon wieder sprossen Triebe aus dem Boden und das, obwohl ihnen das gleiche Schicksal blühte wie ihren Vorgängern. Inquisitor Betulba fragte sich, ob die Bäume nicht austreiben würden, wenn sie um ihr Schicksal wüssten und ob sie alternativen hätten, aber er schüttelte einfach nur den Kopf. Bäume können nur wachsen und gefällt werden, soviel stand fest.

Tilia beobachtete die Menschen und rümpfte missmutig das, was am meisten an eine Nase erinnerte. Viele Menschen hatte er gesehen und fast alle hatten sich dem Ewigen Wald angeschlossen um für ihn zu sorgen und zu kämpfen, und immer noch gab es keinen Frieden. Er verachtete die Menschen nicht. Lediglich ihre Selbstherrlichkeit mit der sie andere Lebewesen zu ihrem Besitz erklärten und über sie richteten wie es ihnen gefiel stimmte ihn missmutig, aber nun würde alles besser werden. Der ewige Wald würde Frieden erfahren und dafür würden sie sorge tragen. Mit seinen fünf Metern Größe überragte Tilia die kleinen Bäume nahe der Lichtung um einiges, aber dennoch viel er nicht auf, fügte er sich mit seiner Rinde und seinen Blättern prima in das Bild des Waldes. Dies war ein Geschenk von Quercus. Er hatte sie erleuchtet und sie waren ihm bereitwillig gefolgt dem Wald zu helfen und schließlich ein Teil des Waldes zu werden. Bei Tilia war dies schon sehr weit vorangeschritten und wenn er still dastand vermochte niemand zu erkennen, das Tilia kein normaler Baum war. Die Menschen begaben sich in den Wald und bewegten sich auf die Siedlung zu, die einst ihm und seinen jetzigen Brüdern als Unterkunft gedient hat. Fast hatte er seine Aufgabe vergessen seine Brüder zu warnen und so entließ er einige Vögel aus der ungewohnt sanften Umklammerung seiner Äste. In fast jedem seiner vielen Äste hatte er verschiedene Vögel festgehalten. Eine Sorte für jede Himmelsrichtung uns so entließ er nun die Kolkraben, die für das östlich gelegene Holzfällerlager standen. Schnell schwangen sie sich in die Luft und ihre aufgeregten Rufe hallten durch den Wald, so dass nun jeder um die Ankunft der Fremdlinge wusste. Nach einigen Minuten waren die Rufe verhallt so dass Tilia auch die anderen Vögel freilassen konnte. Lediglich die Spechte drückte er noch einmal ein wenig fester, mochte er diese Gesellen nicht unbedingt, aber dann entließ er auch diese, entfernten sie schließlich die Schädlinge aus ihrer Rinde.

Inquisitor Betulba zuckte instinktiv zusammen, als er das Flattern und die Rufe der Vögel hörte, denn bei ihrer Ankunft war die Welt gänzlich Still geblieben und hatte kein Anzeichen auf Leben gegeben, aber dann besann er sich wieder und schüttelte den Kopf. Er hatte sich von Vögeln erschrecken lassen. Schnell versicherte er sich, das keiner der Gardisten etwas gesehen hatte. Seinen Informationen und den Aufzeichnungen nach, die ihm zugesandt wurden müssten sie in wenigen Minuten das Holzfällerlager erreichen, in denen eigentlich die Holzfäller anzutreffen sein sollten. Betulba wunderte sich ein wenig, vermochte er nun immer noch nur die Geräusche der hier heimischen Pflanzenwelt zu vernehmen und keine Kettensägen und sonstige Geräusche, die man hier erwarten würde. Selbst unter dem Gesichtspunkt, das Betulba noch nie auf einer derartigen Waldwelt gewesen war, bis auf einen kurzen Besuch auf Catachan, um das dortige Verschwinden mehrerer hochrangiger Offiziere zu untersuchen, was sich aber als ergebnislos herausstellte, kam es ihm hier sehr still vor. Nach einigen Schritten hatten sie das Lager erreicht. Aber es schien gänzlich verlassen.

Fortsetzung folgt


Soviel zumindest schon mal an Geschichte. ^^ Sie wird auf jeden Fall noch fortgesetzt, aber ich bin nicht sonderlich mit Kreativität geschlagen, deshalb erst einmal eine Auszeit, aber was haltet ihr bisher von der Geschichte?

Und nun zu den verwirrenden Details ^^

Hintergrund:

Die in der Geschichte angesprochenen versiegte langsam die Lieferung von Holz, für die diese Welt so berühmt war. Der Grund hierfür ist Quercus, der einst selber ein normaler Arbeiter im Dienste des Imperiums war, bis er sich eines Tages zu weit in den Wald verirrte und dort den Wald zu sich sprechen hörte. So wurde er zu einer Quelle geführt, die ihn noch empfänglicher für den Wald machen sollte und nicht nur das sie veränderte ihn auch, so dass er sich dem Wald auch in seiner Erscheinung immer mehr annäherte. So wurde Quercus der erste Mensch-Pflanzenhybrid dieses Planeten und vermochte auch die restlichen Arbeiter des Planeten zu überzeugen ihre Arbeit niederzulegen und dem ewigen Wald zu dienen. Das dies nicht immer ohne Gewalt ablief kann vermutet werden, aber die Wiedersprüchler wurden schnell beseitigt und fristen nun ihr Dasein als Dünger. Es geht Quercus nicht darum Krieg zu führen, sondern lediglich darum, den Wald zu beschützen und zu erhalten. Leider aber scheinen einige so etwas nicht akzeptieren zu können und so kommen Quercus und seine Anhänger nicht umhin selber zu Kämpfen und ihren Standpunkt klar zu machen.

Ideensammlung:

Meine Idee war erst den einzelnen Chaosgottheiten Jahreszeiten zuzuordnen, aber sie verschiedenen Baumarten zuzuordnen erschien mir nach einem Gespräch mit einem guten Freund hinterher sinnvoller. Hier also die fünf Aspekte des ewigen Waldes.

Ungeteiltes Chaos - Hainbuche

Dem ungeteilten Chaos ordnete ich die Hainbuche zu, da sie viele neue Triebe ausbildet, sollte man sie "verstümmeln". Das habe ich dann damit gleichgesetzt, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lässt und somit das wiederholen des Moralwertes dies entsprechend widerspiegelt.

Khorne - Eiche

Weil sie auch viel mit Stärke und Standhaftigkeit assoziiert wird erschien mir dieses doch recht schlüssig.

Tzeentch - Linde

Die linde war damals schon ein Zeichen von Weisheit und unter ihr wurden damals oft Rechtsprechungen abgehalten, weshalb dies sehr zum Weisen und Vorausschauenden Wesen passte, mit dem ich Tzeentch der Einfachheit halber hier gleichgesetzt habe.

Nurgle - Eibe

In ihrer Eigenschaft sehr lange ohne Sonnenlicht auszukommen erschien es mir nur passend sie einem Überlebensfähigem und sehr Widerstandsfähigen Gott zuzuordnen und da denke ich passte Nurgle am ehesten.

Slaanesh - Birke

Zum einen ihrer Bedeutung wegen bei Fruchtbarkeitsfesten und zum anderen wegen ihrer Schnellwüchsigkeit ordnete ich die Birke Slaanesh zu.

Diese Unterteilung schien mir und meinem Kumpel am sinnvollsten und ich vertraue ihm mal in der Hinsicht, da er Forstwirtschaft studiert.

Diese Unterteilung beschränkt mich außerdem nicht auf eine Gottheit und ermöglicht mir größtmögliche Flexibilität bei der Armeezusammenstellung.

Umsetzung:

Dämonenprinz - Baummensch

Die ältesten und weisesten von ihnen sollten schließlich und wahrhaftig ein Teil des ewigen Waldes werden. Nur selten greifen diese mächtigen Geschöpfe in die Kämpfe ein und nur in größter Not kann man sie zwischen ihren jüngeren Brüdern wandeln sehen, wie sie mit urtümlicher Macht die Feinde des ewigen Waldes zerschmettern.

Chaoslieutnants und Champions - umgebaute SMs oder CSMs

Auch die treuesten Diener des Imperators können empfänglich sein für die Stimme des ewigen Waldes und sich diesem Anschließen. So ist es nicht selten, dass sie an vorderster Spitze stehen und ihre einstigen Verbündeten zum Schutze des ewigen Waldes zum Kampf herausfordern.

Chaosspacemarines - wenig umgebaute SMs oder CSMs

Siehe Chaoslieutnant und Champions oben

Große Mutanten - Baumschrate

Nicht selten geschieht es, dass ein Diener des ewigen Waldes im Kampf fällt und diese Kreaturen sind eben diese armen Geschöpfe. Sehen sie zwar den Baummenschen ähnlich, so sind sie aber weit weniger Mächtig und werden diese Macht wohl auch nie erreichen. Trotz ihres Todes war die Seele des Menschen noch nicht bereit diese zu verlassen und so wandeln sie immer noch unter den Kriegern des ewigen Waldes. Auf ihren Körpern wachsen oft neue Triebe und erwecken so den Anschein, dass sie noch leben würden, aber diese Triebe sind nicht ihre eigenen.

Chaosbruten - Baumschratbitz und Dryadenbitz

Sollte eine der oben Beschriebenen Kreaturen dem Wahnsinn anheimfallen, so kann sie nicht mehr ihr Wachstum kontrollieren und Äste und Wurzeln sprießen in alle Richtungen und schlagen nach allem, was sich da bewegt. Diese Kreaturen sind nicht mehr zu retten, aber in ihren wenigen klaren Momenten betteln sie nicht um den Gnadenstoß sondern darum verschont zu werden, um dem ewigen Wald weiter dienen zu können.

Verräter - Bretonische Landsknechte

Die ehemaligen Holzfäller gaben sich fast komplett dem ewigen Wald hin und dienen ihm solange es nötig ist um dem Wald Frieden zu schenken. sie sind die ursprünglichsten Menschen unter den Mensch-Pflanzenhybriden und wirken bis auf einige Ausnahme normal. Vereinzelt färben sich Haut oder Haare grün oder kleine Äste sprießen aus ihren Körpern, aber diese Veränderungen scheinen nur sporadisch aufzutauchen.

Mutanten - Bretonische Landsknechte mit Dryadenbitz

Schon weiter im Stadium der Verwandlung sind diese Geschöpfe bereits leicht verändert und dem Stadium der Pflanze schon näher, als ihre Holzfällergenossen. Einzelne Gliedmaßen sind schon mit Rinde überzogen und Äste ersetzen oft die Arme dieser Wesen. In ihren Grundzügen immer noch als Menschen zu erkennen sind sie es aber schon lange nicht mehr.

Dämonenmeuten - Dryaden

Wahrhaft sind jene, die die Verwandlung vollendet haben und eins geworden sind mit der Natur. Selten nur erscheinen diese Wesen direkt auf dem Spielfeld und brechen statt dessen viel lieber aus den Bäumen hervor um ihre Feinde zu überfallen und zu bekämpfen. Es wurde auch schon beobachtet, wie sie blitzschnell aus dem Boden wuchsen und die Feinde des Waldes so direkt angingen.

Chaoshunde - Wölfe mit Dryadenbitz?!?

Auch die einheimische Fauna hat ein Interesse am Erhalt des ewigen Waldes und so schlossen sich Wölfe den Kämpfern an. Auch sie wurden mit dem Saft der Quelle gereinigt und einige von ihnen besitzen ebenfalls pflanzliche Bestandteile.

Fahrzeuge - normal, lediglich sichtbare Besatzung umgebaut

Die Diener des ewigen Waldes scheuen nicht davor zurück Technologie einzusetzen um den Wald zu beschützen, wurde diese doch auch benutzt dem Wald zu schaden und somit ist es nicht selten, dass vereinzelt sogar Panzer in ihren Reihen anzutreffen sind.

Würde mich gerne über Kritik (egal welcher Art) und natürlich Lob ^^ freuen.
 
Hab das ganze jetz erstma nur überflogen(bin auf abreit 😉 ), aber find die Idee eigentlich echt nett, wieso auch nicht ick mein Khorne Waldschrate mit Kettenäxten haben auch ihren Stil obwohl das als Baum mit der Kettenaxt leicht Gefährlich ist^^

Ne ma im Ernst, wirklich sehr nice.. mich persönlich sprechen bei dieser Idee die Umbaumöglichkeiten an, der "Waldstil" sieht bestimmt nett 🙂
 
Mir gefällt es auch sehr gut! Hab mir aber noch nicht die Umbaupläne durchgelesen, denke aber, das sie so gut wie der Rest ist.😉

Ich würde den 4 Gottheiten aber keine Bäume sondern wie du schon sagtest, Jahreszeiten zu teilen. Das passt imo besser.

Nurgle: Winter (Kälte hält lange)
Tzeentch: Frühling (Tzeentch fängt an, seine Intrigen zu spinnen, und säht sie aus)
Slaanesh: Sommer (zieht alle an...)
Khorne: Herbst (liegt an der aggressiven Kälte^^)

Oder du benutzt 4 Elemente:

Wind: Slannesh
Erde: Nurgle
Wasser: Tzeentch
Feuer: Khorne

Oder so ähnlich.🙂
 
Hatte das schon abgewogen und da das ganze sich um einen Wald dreht kamen aber nur Bäume und Jahreszeiten in Frage.

Vor allen Dingen ist da die Umsetzung hinterher auch einfacher, da die Einheiten dann Banner mit den draufgemalten Blättern bekommen und diese dann einfacher zu unterscheiden sein werden.

Bei den Jahreszeiten ist das Problem, dass das schwer zu erklären ist, wie eine Armee Marke vier Jahreszeiten da durch die Gegend marschiert. Dann müsste ja der Ganze Planet im Krieg sein, um das zu erklären und das fänd ich ein wenig eigenartig.

Bei den Jahreszeiten hatte ich aber auch immer das Problem, dass ich Frühling des Wachstums wegen Slaanesh beigeordnet habe, da Pflanzenbewegungen immer auf spontanem oder zumindest "normalem" Wachstum basiert. Khorne war dann Khorne, da der Sommer eigentlich die Bäume in ihrer Stärksten Pracht zeigt, weil kein Wachstum mehr und noch kein Nährstoffeinlagern für den Winter. Winter selber wäre dann Nurgle, weil dort halt Wiederstandskraft gefragt ist und das durch den Wiederstand doch recht gut repräsentiert wird, wie ich fand. Aber dann bliebe der Herbst für Tzeentch, was ich aber keineswegs miteinander assoziieren kann.

Deshalb finde ich die jetzige Lösung noch am einleuchtendsten.