40k Imperatorskind

Rabenschrey

Hintergrundstalker
26. Juni 2008
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Moinsen!
Ich hatte heute mal wieder Lust, eine Kurzgeschichte zu schreiben.
Und da ich bald meine EC Armee wieder entstauben werde, war mein geliebter Lordcommander Eidolon das Thema.:slaanesh:

Grammatikfehler habe ich keine mher gefunden. Sollten noch welche da sein, hoffe ich, sie stören nicht weiter.

Viel Spaß.🙂


Perfekt....Perfekt.
Eidolon beobachtete die Schlacht von seinem inneren Auge aus, die gut 40.000 Meter unter ihm ausgetragen wurde.
Er schloss die Augen und ließ die Emotionen und Gefühle seiner Soldaten und seiner Feinde durch seinen Körper rauschen.
Lust, Angst, Vorfreude, hemmungslose Ekstase, Schmerz, Sehnsucht, Gier, Arroganz, Hunger.
Das Alles wirkte wie eine Droge, die durch seine Adern rauschte und Eidolon zittern ließ, doch es war nicht genug, nicht genug für seine abgestumpften ramponierten Sinne. Er wollte mehr. Mehr Lust, mehr Gier, mehr Freude, mehr Hass, alles war nicht genug für ihn. Eidolon, den Herrn aller Gefühle und Emotionen in diesem Universum.


Mehr...MEHR!


Raunte Eidolon leise.
Ein kurzer psionischer Befehl ließ die Drogeninjektoren an seiner Terminatorrüstung aktivieren und zahllose bunte Flüssigkeiten direkt in das Zentrum seines Gehirn schießen. Kurz sah Eidolon alles verschwommen, dann wurde die Welt um ihn herum lauter und klarer. Mit zuckenden Augen schaute er auf seine Hände. Die Adern waren angeschwollen und pulsierten unregelmäßig. Sie leuchteten in einem grellen Blau.
Er schnaufte hastig und grinste sein Gefolge an, die ihn still ansahen.


Es beginnt, Lakaien.


Ein greller Blitz er zuckte und alles vor Eidolons Auge wurde weiß, es blendete furchtbar, doch Eidolon genoss den Schmerz, genoss das Gefühl. Plötzlich wurden Formen erkennbar, die sich hektisch bewegten, schrien, stöhnten, lachten. Dann war alles klar sichtbar.
Eidolon und sein Gefolge aus 5 Terminatoren standen auf dem zerstörten Boden, der Welt Mysaf, die ehrwürdig sich vor ihm zu wölben schien. Nur wenige Meter vor ihm waren Sandsäcke aufgestapelt worden und verlassene Geschütze ragten stumm in den Himmel. Soldaten schrien schockiert auf, liefen wild durcheinander und gegeneinander, zeigten mit dem Finger auf ihn und riefen nach ihren Befehlshabern. Einige fassten sogar den Mut, ein paar Laserschüsse auf die Terminatoren abzugeben, die jedoch harmlos abprallten.
Langsam sammelte sich der wirre Haufen, begann sich zu formieren und weitaus konzentriertere Salven auf Eidolon abzugeben.
Bedrohlich, langsam schritt Eidolon auf die Schlachtlinie zu, während er die kleinen Düsen in seiner Rüstung ein toxikologisches, aber wohlriechendes Parfüm aus spien. Die schlauen Soldaten hielten sich die Nase zu und warfen sich zu Boden, woraufhin sie jedoch von den Kommissaren erschossen wurden. Andere fielen zuckend zu Boden, begannen zu lachen und zu tanzen. Die „gefährliche Lasersalve“ war nicht mehr existent.
Eidolon lachte und ließ die Lautsprecher anspringen, die wohltuende, fremde Klänge erschallen ließen.
Die Soldaten des stolzen 4.Lilienbacher fingen an zu tanzen, sich zu drehen, zu umarmen, zu Küssen und zu singen.
Wie schwach sie doch waren. Eidolon schaute amüsiert in die Menschenmenge und hörte seinen Champion fragen „Jetzt, Meister?“
„Nein“, kicherte Eidolon, während er den Kommandanten und den Kommissar beobachtete, wie sie wild küssend übereinander herfielen
Das Schauspiel ging etwa 10 Minuten, dann wurde Eidolon langweilig. Er hatte genug, sich küssende Soldaten und singende Rekruten gesehen.
„Jetzt.“, sagte er und der Duft und die Melodie wurden intensiver.
Aus dichten, rosanen Wolken traten langsam, sich räkelnde und kichernde Dämonetten hervor und stürzten sich, lechzent auf die Lilienbacher Soldaten.
Lustgeschrei und Gesänge vermischten sich mit kalten entsetzen und dem Schreien der sterbenden.


Eidolons Energieklauenpaar leuchtete auf und zischte anmutig.
Lachend rannte er auf die panischen, betäubten Soldaten zu und begann zu töten.


Und während immer mehr Blut seine Rüstung benetzte, und um so mehr Seelen Slaanesh geopfert wurden, umso lauter lachte Eidolon, bis nur noch ekstatisches Kreischen über dem verstrahltem Ödland von Mysaf zu hören war.


Gruß
 
Eine schöne Geschichte. Du bringst das Wirken, Denken und Handeln deines Kommandanten sehr gut ein, wie ich finde. Und obwohl du solch verderbte Inhalte schreibst, war ich doch sehr angetan...
Da muss Slaneesh seine Finger im Spiel haben! 😀

Spass beiseite: gut umgesetzte, detaillreiche Geschichte. Schön zu lesen!
Weiter so, davon will ich mehr lesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefällt mir sehr gut.
Du verstehst es, die Emotionen und Empfindungen rüberzubringen.
Was mir leider so selten gelingt. 🙁
Aber das ist eine andere Geschichte.
Bzw, in einer anderen nachzulesen.. *schleichwerbung mach*
Back2Topic:
Mehr davon.
Vorallem die Länge gefällt mir.
Desto länger die Geschichte wird, desto anstrengender wirds.