Imperiale im Nahkampf

rocko

Aushilfspinsler
07. August 2005
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Morgen,
in meinem Spiel gestern (1000 Punkte, gegen Space Marines, unentschieden) ist mir mal wieder überdeutlich aufgefallen, dass ich in der ersten drei Runden durch Beschuss gut abräume und in den folgenden Runden, wenn der Gegner mich erreicht hat, kläglich versage.

Was sind also sinnvolle Möglichkeiten, um im Nahkampf zumindest bestehen zu können?
 
Das ist gegen SM glaube ich sogar noch Moderat. Noch deutlicher ist das mit der "Gegenarmee" Tyra-Schwarm zu sehen.
Da räumt der Imp gut raus, und die Käfer leiden. Bis die Angriffsreichweite erreicht ist. Dann dreht es sich sehr plötzlich.

Eine Chance die Du hast, sind Opfertruppen. Der Gegner ist gezwungen, die keinen Nibze anzugreifen, und sie aufzufressen. Um dann in einem Sturm aus Gegenfeuer unterzugehen, sobald der NK dann vorbei ist.

Wirklich bestehen im Nahkampf? Kaum. Und schon garnicht zu vernünftigen Punktkosten.

Was bisweilen auch noch geht, ist mit Sentinels Feindeinheiten zu binden. Das unterschätzen viele, aber selbst ein Scoutsentinel ist für alles mit S3 und ohne Faust nicht zu knacken. Sprengranaten sind ja sehr selten, und die Frags haben meist auch nur die spezialisierten NK-Trupps, die dann eh auch ne Faust haben.
Wenn man sich nen Sturmsenti dafür leistet wirds noch deutlicher. Das ist ne Metallene Teergrube. 😉
 
Danke soweit schonmal.

[...] E-Waffen (und speziell Fäuste) würde ich immer zu Hause lassen, die sind recht teuer.

Das stimmt zwar, aber gestern waren 20 Imperiale (inkl 2 Waffenteams) im Nahkampf mit einem Cybot gebunden und konnten diesem keinen Schaden zufügen. Natürlich war der Cybot somit auch gebunden (und konnte durch einen verlorenen Nahkampfarm auch nurnoch eine Attacke führen), aber nichtsdestotrotz ist das ja nicht der Sinn der Sache.

Hab hier zwar 7 Ogryns rumliegen, aber wenn ich die Punktekosten sehe, dann fühle ich mich der Ohnmacht nahe ...
 
Grundsätzlich gibt es imho drei möglichkeiten spezialisierte Nahkämpfer zu bekämpfen. Denn immer darauf zu hoffen, dass man sie komplett erschießt, bevor sie den ersten eigenen Trupp erreicht haben ist doch recht illusorisch(wenn auch erstrebenswert)

1. einen Opfertrupp vorsetzen. Der Gegner soll den dann möglichst in einer Runde soweit schnetzeln, dass er nach seiner Nahkampfphase damit fertig ist. Verluste werden gleich auf den Sergeant gelegt und sang und klanglos hoffentlich der anstehende Moralwerttest versaut. Dann in der eigenen Runde grinsen, durchladen und feuern...
Problem hierbei: man könnte das pech haben, dass der Gegner die Soldaten nicht in der einen runde abfrühstrückt und sich dann erst in der runde drauf befreit und somit in seiner eigenen runde das nächste ziel angehen könnte.

2.Countereinheiten nutzen: Kavallerie und Ogryns eignen sich gut für solche aufgaben. ist das Problem eher ein einzelnes schnetzelmodell(z.B. Dämonenprinz) hab ich auch schon gute Erfahrungen mit einem Eliteinquisitor gemacht(Evis., drei Kreuzritter, drei Akos mit Büßerkragen).

3. Wenn der Gegner schon so tief in der eignen aufstellung gelandet ist, dass die erste taktik nciht mehr wirklich durchführbar ist und auch noch durch imps verwundbar ist: zwei bis drei weitere Trupps imperiale Soldaten mit in den Kampf schicken! Allein durch die ungeheure Menge Soldaten kommen doch einige Attacken zusammen, das selbst mal ein Termi übern jordan gehn kann.

Grundsätzlich würd ich sagen das Problem für die Imps ist weniger einzelne starke Nahkämpfer(Avatar, Cybot, Dämonenprinz) sondern viele durchshcnittlich bis gute nahkämpfer(Orkboys, Ganten bzw Symbiontenrotten)
 
Ein 30er "Mob" mit 3 Flammern, 3 E-Waffen und einem Lordkommissar mit E-Waffe reisst schon was im neuen Codex. E-Fäuste sind mMn zu teuer.
Ich hoffe, du meinst einen normalen Kommissar! 😀 Den LC braucht es nicht, denn der normale bietet bereits das wichtigste Instrument für Teergruben -> Unnachgiebigkeit. Und ehrlich gesagt, mehr als aufhalten und bis in die gegnerische NK- Phase verzögern ist mit Imperialen selten möglich. Auch wenn die E-Waffen unverschämt teuer geworden sind, könnten sie gegen SMs hilfreich sein.
Was die E-Fäuste angeht: die würde ich, so ich die Wahl habe, immer den Waffen vorziehen. Für die 5 Punkte mehr doppelte Stärke zu haben, ist doch wirklich gut! Eher zuschlagen können wir ja eh nicht mehr, also warum sparen?

Generell empfehle ich entweder "Mobs", um dem Gegner die Sache wenigstens etwas schwerer zu machen oder einzelne Trupps, die möglichst billig vor den wichtigeren Trupps stehen und die ersten Schläge kassieren. Fies, aber so sieht's aus. Wir bauen besser auf das rächende Feuer als auf einen Sieg im NK.

Das stimmt zwar, aber gestern waren 20 Imperiale (inkl 2 Waffenteams) im Nahkampf mit einem Cybot gebunden und konnten diesem keinen Schaden zufügen. Natürlich war der Cybot somit auch gebunden (und konnte durch einen verlorenen Nahkampfarm auch nurnoch eine Attacke führen), aber nichtsdestotrotz ist das ja nicht der Sinn der Sache.
Wie hat der Cybot denn das geschafft?! Für die Fälle sollten wir (so leid es mir manches Mal tut) einmal mehr spezialisierte Trupps für solche Situationen haben.


Rant/
Wie diverse Leute schon so ... gesagt haben: "Imperiale sind nunmal keine Nahkämpfer, die schießen!" Doof nur, dass jede Nahkampfarmee trotzdem schießen kann. Mit dem selben Argument wie oben, nur umgekehrt...🙄:angry:
Rant off/
 
Dem letzten Satz von Elrond würde ich mal zustimmen.

Ich meine, 20 Mann mit Kommissar können zwar keinen Cybot töten, aber der Bot wird da bis zum Ende des Spiels auch nichtmehr rauskommen. Gegen z.B nen Sturmmarinetrupp mit 20 Attacken/Runde siehts da deutlich schlechter aus, da sollte man möglichst schnell wieder aus dem nahkampf raus, um zurückschießen zu können - wobei "möglichst schnell" dabei bedeutet, in der feindlichen Nahkampfphase. Da ist ein Kommissar eher kontraproduktiv...

ne Blockereinheit mit 40 Mann, 2-4 E-Waffen und Kommissar (mit E-Waffe) kann zwar auch so nen Trupp aufhalten und im laufe einiger Runden wohl auch um einige Modelle erleichtern, aber danach wird - wenn überhaupt - nicht mehr viel von jenem Trupp über sein, und man läuft eben Gefahr, dann doch im eigenen Spielzug zu rennen...

Sonst: Sentinels/Sturmsentinels können große Trupps ohne E-Faust oder Melterbomben durchaus lange bis ewig binden, wird zwar dank fehlender Attacken und Cybot-NKW ebenfalls nichts umhauen, aber darauf kommts ja auch nicht immer an.

Sträflinge als zusätzlichen Nahkampfkonter würde ich nicht unbedingt alleine einsetzen, da sie zwar stubborn sind, aber halt auch nur zu zehnt; als zusätzliche Schadensquelle für nen Trupp, der schon im NK ist, klingen die allerdings sehr verlockend. Wobei man bei Sträflingen immerhin hoffen kann, dass sie schnell tot sind, da kann man vielleicht auch nen Trupp angreifen und hoffen, den Nahkampf erst in der feindlichen Phase zu beenden...

Oder doch die Opfertrupps; zehn Imps verlieren, dafür dann mit allem schießen, was in der nähe steht.
 
Ich kann die ideen hier nur unterstützen grosse Imp trupps mit ein paar E-waffen können sehr wehtun. Und besonders das unnachgiebig hilft sehr, weiter in den Nahkämpften zu bestehen.

Durfte ich mehrmals schon erfahren. Wenn der gegner dann weit genug unten ist kann man ruhig mal einen Trupp Legionäre reinwerfen.
 
Meine Frage bezog sich darauf, wie der Cybot in den Nahkampf kommen konnte 🙂
Vielleicht liegt es daran, dass ich oft gegen Tyraniden ran muss, aber ich werde es einem (vergleichsweise) langsamen Gegner kaum erlauben, meine Linien heile zu erreichen.

Sträflinge als zusätzlichen Nahkampfkonter würde ich nicht unbedingt alleine einsetzen, da sie zwar stubborn sind, aber halt auch nur zu zehnt; als zusätzliche Schadensquelle für nen Trupp, der schon im NK ist, klingen die allerdings sehr verlockend. Wobei man bei Sträflingen immerhin hoffen kann, dass sie schnell tot sind, da kann man vielleicht auch nen Trupp angreifen und hoffen, den Nahkampf erst in der feindlichen Phase zu beenden...
Hm, da sie bereits von Haus aus unnachgiebig sind, kommt es bei ihnen recht stark darauf an, was man als Spezialfähigkeit erwürfelt. Mit Rending können (nicht müssen!) sie einen Cybot stoppen. Dauert zwar ewig, aber dafür tut es mir um den Trupp dann auch nicht so leid.
Interessant finde ich die Tatsache, dass wir u.U. in den Sträflingen (die alle bei Vinniefred Diesel gelernt zu haben scheinen 😀) unseren Konter gefunden haben. Sie sind unnachgiebig, können im Nahkampf durchaus gefährlich werden (zumindest für IA) und die Kosten sind nicht so hoch. Dazu hat man einige Freiheiten bei ihrer Positionierung dank Scout und dank der Größe können sie relativ leicht versteckt werden. Klar halten sie je nach Gegner nicht lange durch, aber allein die Option ist für mich eine echte Überlegung wert.
 
Meine Frage bezog sich darauf, wie der Cybot in den Nahkampf kommen konnte 🙂

Ich tipp mal auf Droppods, garstige kleine Dinger :wub:

Aber generell meine Erfahrung mit Imps (ich spiel BT). Das rankommen wird schwierig wenn da kaum Deckung ist, aber dann.......😛artytime2:
Sentinels sind nicht zu unterschätzen, beim letzten Spiel hing ich zwei Runden an Ihnen d.h. sind Plasmawerfer und E-Fäuste bei mir immer erste Wahl bzw. Melter.
 
Kavallerie 20 Mann alle mit Sprenglanzen🙂 sind das Beste meiner Meinumg nach.
Neulich beim Turnier: Der Landraider der Khorne Berserker fährt los auf meine Linien zu. Der Dämonen Prinz daneben. Der Basilisk legt den Landraider lahm und die Khornejungs müssen aus steigen. Genau vor meinen Linien. Ein Glück kam genau diesen Zug meine erste Welle Reiterei an und BÄNG! Alle tot kein Verlust. Dämonenprinz springt aus der Deckung und erschlägt 3 REiter der Rest flieht nicht vorbildlich. Nächste Runde die nächsten 10 Reiter kommen und sprengen den Prinzen in Hacksteak🙂 Ein Trupp wird dann im Rest vom Spiel ganz vernichtet, der andere umkämpft noch ein Missionsziel. Schön. Ich mag den Gesichtsausdruck wenn der Gegner fragt "Wie nochmal das selbe?"