... Es war feucht und roch nach verrottenden Exkrementen als Lord Cruxius und seine Begleiter den dunklen Kanal durchschritten. Sie waren nun schon drei Tage unterwegs durch die Abgründe des Underhive. Hier in den untersten und ältesten Regionen von Necromunda sollte sie also liegen, die größte Bedrohung des Imperiums. Generationen von Inquisitoren seines Ordens hatten damit verbracht jeder noch so kleinen Spur nachzugehen und sie alle waren nach Jahren der Aufopferung gescheitert. Erst einer seiner Begleiter, die Inquisitorin Benedicta hatte zufällig eine Spur zu diesem Mächtigen Artefakt gefunden, dass Sie nun bergen oder vernichten sollten.
Nur wenige im Imperium kannten den Ordo Legiones Absolvus, und das war nach Meinung des Großinquisitors Cruxius auch gut so. Solange der Ordo Legiones Absolvus nicht die Aufmerksamkeit der anderen Orden erweckte, würde auch niemand anfangen unliebsame Fragen zu stellen.
Lord Cruxius stoppte. Sie hatten das Ende des dunklen Kanals erreicht und eine große Halle tat sich vor ihnen auf, die erstaunlich hell war, obwohl keine Lichtquelle zu erkennen war. Auch die drei Inquisitoren die ihn begleiteten staunten über den Anblick der sich ihnen bot, während der Grey Knight Trupp ihren Rücken deckte. Sie standen etwas einhundert Meter über dem Boden einer kreisrunden Kuppel, die mindestens einen Durchmesser von anderthalb Kilometer hatte. Sie wurde von kunstvoll gearbeiteten Stahlträgern getragen, deren Zwischenräume von einem merkwürdigen Material ausgefüllt wurden, dass Cruxius vollkommen unbekannt war. Dieses Material schien bei genauerer Betrachtung auch die Quelle des Lichts zu sein, dass die gesamte Kuppel gleichmässig erhellte.
Von ihrer Position war kein anderer Zugang in die Kuppel zu erkennen. Nur dieser kleine stinkende Tunnel, dem die vier Inquisitoren und ein Trupp Grey Knights, die dem Ordo Legiones Absolvus immer direkt unterstanden, in den letzten neun Stunden gefolgt waren. Auf ihrem Weg waren sie tief in das Herz der riesigen Macropole vorgedrungen und nun hatten sie es erreicht - Das Zentrum, den alten Kern der Stadt, der vor vielen tausend Jahren erbaut worden war und in dem sich ihre heilige Aufgabe erfüllen sollte. Mit Unbehagen dachte Lord Cruxius an die abermillarden Tonnen Stahl und vor allem Müll, die über seinem Kopf aufgetürmt waren. „Wir gehen runter –unter –unter“ laut halten die Worte des Inquisitor Lords in der Halle wider, die wahrscheinlich seit Jahrhunderten in völliger Ruhe dagelegen hatte. Wie an einer Schnur aufgereiht ging der neun Mann starke Trupp die schmale Treppe entlang der Kuppelwand hinab, die am Eingang des Tunnels endete und einhuntert Meter tiefer an der Kuppelwand begann. Jeder ihrer Schritte klang hohl und laut durch die Halle, als die schweren Stahlstiefel ihrer Rüstungen auf das Metall der Treppe aufschlugen.
Unten angekommen machten sie sich sofort auf den Weg ins Zentrum der Kuppel. Der Grey Knight Trupp schwärmte sofort aus und bildete einen schützenden Kreis um die Inquisitoren. Doch das Zentrum zu erreichen erwies sich als schwieriger, als sie angenommen hatten. Viele kleine Häuser und Denkmäler bildeten eine Art Labyrinth durch dass sich der kleine Trupp einen Weg suchen musste. Hinter jeder Ecke und in jeder Fensteröffnung konnte der Tod lauern. Auch wenn jetzt alles still und friedlich schien, die Todfeinde der Menschheit würde diesen für sie heiligen Platz nicht ungeschütz zurücklassen. Die Vermutungen des Inquisitors bestätigten sich schon bald, als die Zeichen für einen Kampf immer deutlicher sichtbar wurden. Große Brandlöcher in den Hauswänden zeugten vom massiven Einsatz von Laser und Plasmawaffen. Aber auch die Krater auf den Strassen erzählten die grausamen Geschichten des Krieges. Doch es war nicht eine Rüstung, nicht ein Leichnam zu sehen. Nur die Stummen Zeugen eines längst vergessenen Kampfes.
Plötzlich durchschnitt ein greller Schrei die Stille. Wie ein Mann drehte sich der Trupp der Grey Knights und visierte die Quelle des Gräuchs an. Dort sahen Inquisitor Aegidius mit schmerzverzerrtem Gesicht angelehnt an eine Mauer stehen, als sei er an eine der Hochenergieleitungen angeschlossen, die hier im Underhive vereinzelt noch verliefen.
Aegidius war ein sehr begabter Psyoniker, der seine Fähigkeiten so meisterhaft beherrschte, dass es selbst Lord Cruxius manchmal überraschte. Doch in diesem Moment wurde er von der Stärke der Vision Überrascht. Er hatte versucht in die Vergangenheit zu blicken und dazu die geschwarzte Wand eines Wohnhauses abgetastet, als ihm ungewöhnlich klare Bilder erschienen. Durch seine Gensaat mit seinen Brüdern verbunden sah er in dem Augenblick als er die Wand berührte, was hier vor Aeonen wirklich passiert war:
Klirrend fiehlen hunderte und aberhunderte von Bolterhülsen auf den Asphalt der Strassen. Die erste Kompanie der Dark Angels, der Deathwing stand seinen erbittertsten Feinden gegenüber. Es kämpftem Menschen gegen Menschen. Space Marines gegen Space Marines und Dark Angels gegen Dark Angels.
Hier auf diesem Planeten hatte es stattgefunden das erste Zusammentreffen mit den Gefallenen. Hier hatten sie sich versammelt um das einzige Artefakt was ihnen noch geblieben war. Das Schwert ihres Meisters Luther - ZWIETRACHTSKLINGE. Diesem Geschenk Slaneshs war es nach dem Glauben der Gefallenen zu verdanken, dass Luthor die Wahrheit über den falschen Imperator erfahren hatte. Doch im Kampf mit Lion EL`Jonson war ihr Führer damals am Schwertarm verletzt worden und hatte das Schwert fallen gelassen. In diesem Augenblick war auch der Bann des Chaos von ihm abgefallen, so sahen es die treuen Dark Angels, und er erkannte seine verräterischen Taten. Doch für die Gefallenen war es das geblieben, was das Schwert schon damals für sie war - Ein Symbol der Macht des Chaos. Mit Hilfe dieser Klinge war es Luthor gelungen seinen Anhängern die Augen zu öffnen und sie gegen ihre verblendeten Brüder zu führen. Es war auch dieses Schwert gewesen, dass Lion El`Jonson tödlich verletzt hatte, es sollte nie in die Hände ihrer jämmerlichen Brüder fallen, die an ihren toten Imperator glaubten.
All das konnte Aegidius sehen, er konnte ihre Gedanke sehen, ihre Wünsche und Träume, aber auch ihre Ängste. Doch nur wenige der tapferen Dark Angels Brüder ließen in dieser Schlacht solche Gefühle zu.
Mit einem lauten Knall explodierte eine Splittergranate neben Aegidius, doch die Splitter verletzten seinen Geist nicht und drangen tief in die Hauswand ein. Schreiend taumelte ein Mann mit einer Robe und zerfetztem Gesicht in Richtung des Feindes und Zog kurz bevor er fiel den Ring der Plasmagrante in seiner Hand. In einem riesigen Feuerball erlangte ein ganzer Trupp der Gefallenen Engel die Gnade des Imperators. Sie waren gereinigt von ihrem Verrat.
Der Rest des Dark Angel Trupps ging unter dem Feuerschutz ihrer Brüder nun zum Angriff über. Angeführt von einer großen Standarte stürmten sie auf ihre Gegner zu.
Jetzt ging es Mann gegen Mann, Bruder gegen Bruder. Aegidius sah viele tapfere Dark Angels fielen und spürte die Schmerzen der tödlich verwundeten. Doch ihr Opfer war nicht umsonst, denn er sah auch, dass alle Gefallenen der Gnade des Imperators oder den Händen Asmodais übergeben werden konnten. Dennoch konnte der Deathwing keinen vollkommenen Sieg erringen. Die Macht der ZWIETRACHTSKLINGE war zu groß. Immer wenn ein Trupp sie bergen wollte, wurde er von ihrer Macht befallen und wandte sich gegen seine Brüder. So sah der Inquisitor einen Trupp nach dem Anderen durch die Hand des eigenen Ordens sterben. Als kaum noch Mitglieder des Deathwings übrig waren die die Klinge erobern konnten, erschien SLANESH selbst in einem Warpriss, der hässlich über der Klinge klaffte, und miteinem gewaltigen Schrei riss er die verlorenen Seelen der Gefallenen mitsamt ihrer Rüstungen und all ihrer Ausrüstung ins Immaterium und verschwand dann wieder.
Ein letzter Versuch das Schwert zu bergen wurde unternommen, doch als der Trupp den Sockel mit dem Schwert erreichte stockte er vor einer glühenden Inschrift zurück. Und mit den Augen des Sergeant von damals konnte nun Aegidius die leuchtenden Buchstaben auf der Klinge des Schwertes lesen:
„Die Geissel der Menschheit auf ewig zu bleiben
und einen dem Andren ins Messer zu treiben.
In dämonischem Feuer die Klinge geschmiedet,
das Blut des Trägers vor Zwietracht siedet.“
Da erkannte der kleine rest des Deathwing die Hoffnungslosigkeit des Unterfangens und verlies diesen Ort. Jedoch nicht ohne ihre Brüder zu ehren und die Opfer der Schlacht zu den heiligen Ruheplätzen des Ordens mitzunehmen.
Doch Aegidius` Geist verweilte auf dem Schlachtfeld und konnte mit ansehen, wie sie wiederkehrten und die riesige Kuppel zum Schutz der Menschheit vor der Macht der ZWIETRACHTSKLINGE errichteten.
Endlich endete die Vision und der Inquisitor brach bewußtlos zusammen. Erst nach zwanzig Minuten konnte er seine Umgebung wieder mit seinen physischen Augen wahrnehmen. Er erkannte das Gesicht von Lord Cruxius und Inquisitorin Benedicta und er konnte sehen, wie der Grey Knight Trupp die Umgebung nach allen Seiten absicherte. „Es geht schon wieder, wir können sofort weiter“, stöhnte Aegidius und versuchte sich aufrecht hinzusetzten. Es gelang ihm jedoch nur mit der Hilfe von Inquisitor Quotarios, der ihn stützte. Langsam kehrte seine Kräfte zurück, das bemerkte auch Lord Cruxius und fragte ihn was er gesehen habe. Der Inquisitor wollte sich nur wiederwillig an seine Vision erinnern, denn er hatte auch alle Schmerzen gefühlt, die damals erlitten wurden, dennoch berichtete er alles und er wurde nur selten von einem zustimmenden Komentar von Cruxius unterbrochen. „So wie ich gedacht hatte, die Spur von Inquisitorin Benedicta ist also richtig.“ „Aber was sollen wir gegen diese Klinge tun? Auch der mächtige Deathwing konnte ihrer Macht nicht wiederstehen“, melde sich Quotarios zu Wort. „Das sehen wir, wenn wir die Klinge des Verräters gefunden haben. Könnt ihr gehen Inquisitor Aegidius?“ Ohne zu antworten stand dieser auf und ging mit besorgtem Gesicht voran. Er hatte diese Gedanken schon einmal gehört. Alle Truppführer, die das Schwert bergen wollten, hatten sie gedacht, bevor sie das Schwert an sich nahmen. Er konnte den Inquisitor Lord verstehenm, auch er wollte die ZWIETRACHTSKLINGE unschädlich machen, doch hier war Vorsicht geboten.
Wie alle Mitgleider des Ordo Legiones Absolvus waren auch Quotarios und die Anderen früher Mitglieder der Dark Angels gewesen. Sie hatten dem Orden jahrehundertelang gedient und waren schließlich in den Deathwing berufen worden. Doch sie alle konnten nicht mit der Schande des Ordens leben und so kehrten sie ihm den Rücken und wurden vom Ordo Legiones Absolvus aufgenommen. Doch auch wenn sie ihre Rüstungen schwarz färbten, zum Zeichen der Schande, und sie ihre knochenfarbenen Roben gegen weiße tauschten, so blieben sie doch Dark Angels und sie würde alles tun, um den Namen der Dark Angels reinzuwaschen. So hatte sich der Ordo Legiones Absolvus darauf spezialisiert alle Zeichen des Verrats im Imperium für immer zu vernichten, oder aber in seinen Besitz zu bekommen. In einer fernen Zukunft dann, wenn alle Gefallenen von ihren Brüdern gereinigt und es keine Zeichen des Verrats mehr gab, würden sie wieder zurückkehren auf den schwarzen Felsen, in die Ordensburg zu ihren Brüdern. Doch soweit war es noch lange nicht. Zuerst mussten sie diese verfluchte Klinge des Verräters Luthor finden und vernichten...
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Also was haltet ihr davon. Soll keinen Story Wettbewerb gewinnen. Soll nur als Hintergrund dienen für eine Einheit von einem Großinquisitor und 3 Inquisitoren, die von einem 5er Trupp berobter GK begleitet werden.
Gleichzeitig soll es erklären, warum Luthor auf einmal einen Sinneswandel hat und alles einsieht. Die kleinen Watcher (s. Helmträger von Azrael) haben ihm wohl keine Angst gemacht, oder?
Also was haltet ihr davon? KRITIK erwünscht, am liebsten konstruktiv
Nur wenige im Imperium kannten den Ordo Legiones Absolvus, und das war nach Meinung des Großinquisitors Cruxius auch gut so. Solange der Ordo Legiones Absolvus nicht die Aufmerksamkeit der anderen Orden erweckte, würde auch niemand anfangen unliebsame Fragen zu stellen.
Lord Cruxius stoppte. Sie hatten das Ende des dunklen Kanals erreicht und eine große Halle tat sich vor ihnen auf, die erstaunlich hell war, obwohl keine Lichtquelle zu erkennen war. Auch die drei Inquisitoren die ihn begleiteten staunten über den Anblick der sich ihnen bot, während der Grey Knight Trupp ihren Rücken deckte. Sie standen etwas einhundert Meter über dem Boden einer kreisrunden Kuppel, die mindestens einen Durchmesser von anderthalb Kilometer hatte. Sie wurde von kunstvoll gearbeiteten Stahlträgern getragen, deren Zwischenräume von einem merkwürdigen Material ausgefüllt wurden, dass Cruxius vollkommen unbekannt war. Dieses Material schien bei genauerer Betrachtung auch die Quelle des Lichts zu sein, dass die gesamte Kuppel gleichmässig erhellte.
Von ihrer Position war kein anderer Zugang in die Kuppel zu erkennen. Nur dieser kleine stinkende Tunnel, dem die vier Inquisitoren und ein Trupp Grey Knights, die dem Ordo Legiones Absolvus immer direkt unterstanden, in den letzten neun Stunden gefolgt waren. Auf ihrem Weg waren sie tief in das Herz der riesigen Macropole vorgedrungen und nun hatten sie es erreicht - Das Zentrum, den alten Kern der Stadt, der vor vielen tausend Jahren erbaut worden war und in dem sich ihre heilige Aufgabe erfüllen sollte. Mit Unbehagen dachte Lord Cruxius an die abermillarden Tonnen Stahl und vor allem Müll, die über seinem Kopf aufgetürmt waren. „Wir gehen runter –unter –unter“ laut halten die Worte des Inquisitor Lords in der Halle wider, die wahrscheinlich seit Jahrhunderten in völliger Ruhe dagelegen hatte. Wie an einer Schnur aufgereiht ging der neun Mann starke Trupp die schmale Treppe entlang der Kuppelwand hinab, die am Eingang des Tunnels endete und einhuntert Meter tiefer an der Kuppelwand begann. Jeder ihrer Schritte klang hohl und laut durch die Halle, als die schweren Stahlstiefel ihrer Rüstungen auf das Metall der Treppe aufschlugen.
Unten angekommen machten sie sich sofort auf den Weg ins Zentrum der Kuppel. Der Grey Knight Trupp schwärmte sofort aus und bildete einen schützenden Kreis um die Inquisitoren. Doch das Zentrum zu erreichen erwies sich als schwieriger, als sie angenommen hatten. Viele kleine Häuser und Denkmäler bildeten eine Art Labyrinth durch dass sich der kleine Trupp einen Weg suchen musste. Hinter jeder Ecke und in jeder Fensteröffnung konnte der Tod lauern. Auch wenn jetzt alles still und friedlich schien, die Todfeinde der Menschheit würde diesen für sie heiligen Platz nicht ungeschütz zurücklassen. Die Vermutungen des Inquisitors bestätigten sich schon bald, als die Zeichen für einen Kampf immer deutlicher sichtbar wurden. Große Brandlöcher in den Hauswänden zeugten vom massiven Einsatz von Laser und Plasmawaffen. Aber auch die Krater auf den Strassen erzählten die grausamen Geschichten des Krieges. Doch es war nicht eine Rüstung, nicht ein Leichnam zu sehen. Nur die Stummen Zeugen eines längst vergessenen Kampfes.
Plötzlich durchschnitt ein greller Schrei die Stille. Wie ein Mann drehte sich der Trupp der Grey Knights und visierte die Quelle des Gräuchs an. Dort sahen Inquisitor Aegidius mit schmerzverzerrtem Gesicht angelehnt an eine Mauer stehen, als sei er an eine der Hochenergieleitungen angeschlossen, die hier im Underhive vereinzelt noch verliefen.
Aegidius war ein sehr begabter Psyoniker, der seine Fähigkeiten so meisterhaft beherrschte, dass es selbst Lord Cruxius manchmal überraschte. Doch in diesem Moment wurde er von der Stärke der Vision Überrascht. Er hatte versucht in die Vergangenheit zu blicken und dazu die geschwarzte Wand eines Wohnhauses abgetastet, als ihm ungewöhnlich klare Bilder erschienen. Durch seine Gensaat mit seinen Brüdern verbunden sah er in dem Augenblick als er die Wand berührte, was hier vor Aeonen wirklich passiert war:
Klirrend fiehlen hunderte und aberhunderte von Bolterhülsen auf den Asphalt der Strassen. Die erste Kompanie der Dark Angels, der Deathwing stand seinen erbittertsten Feinden gegenüber. Es kämpftem Menschen gegen Menschen. Space Marines gegen Space Marines und Dark Angels gegen Dark Angels.
Hier auf diesem Planeten hatte es stattgefunden das erste Zusammentreffen mit den Gefallenen. Hier hatten sie sich versammelt um das einzige Artefakt was ihnen noch geblieben war. Das Schwert ihres Meisters Luther - ZWIETRACHTSKLINGE. Diesem Geschenk Slaneshs war es nach dem Glauben der Gefallenen zu verdanken, dass Luthor die Wahrheit über den falschen Imperator erfahren hatte. Doch im Kampf mit Lion EL`Jonson war ihr Führer damals am Schwertarm verletzt worden und hatte das Schwert fallen gelassen. In diesem Augenblick war auch der Bann des Chaos von ihm abgefallen, so sahen es die treuen Dark Angels, und er erkannte seine verräterischen Taten. Doch für die Gefallenen war es das geblieben, was das Schwert schon damals für sie war - Ein Symbol der Macht des Chaos. Mit Hilfe dieser Klinge war es Luthor gelungen seinen Anhängern die Augen zu öffnen und sie gegen ihre verblendeten Brüder zu führen. Es war auch dieses Schwert gewesen, dass Lion El`Jonson tödlich verletzt hatte, es sollte nie in die Hände ihrer jämmerlichen Brüder fallen, die an ihren toten Imperator glaubten.
All das konnte Aegidius sehen, er konnte ihre Gedanke sehen, ihre Wünsche und Träume, aber auch ihre Ängste. Doch nur wenige der tapferen Dark Angels Brüder ließen in dieser Schlacht solche Gefühle zu.
Mit einem lauten Knall explodierte eine Splittergranate neben Aegidius, doch die Splitter verletzten seinen Geist nicht und drangen tief in die Hauswand ein. Schreiend taumelte ein Mann mit einer Robe und zerfetztem Gesicht in Richtung des Feindes und Zog kurz bevor er fiel den Ring der Plasmagrante in seiner Hand. In einem riesigen Feuerball erlangte ein ganzer Trupp der Gefallenen Engel die Gnade des Imperators. Sie waren gereinigt von ihrem Verrat.
Der Rest des Dark Angel Trupps ging unter dem Feuerschutz ihrer Brüder nun zum Angriff über. Angeführt von einer großen Standarte stürmten sie auf ihre Gegner zu.
Jetzt ging es Mann gegen Mann, Bruder gegen Bruder. Aegidius sah viele tapfere Dark Angels fielen und spürte die Schmerzen der tödlich verwundeten. Doch ihr Opfer war nicht umsonst, denn er sah auch, dass alle Gefallenen der Gnade des Imperators oder den Händen Asmodais übergeben werden konnten. Dennoch konnte der Deathwing keinen vollkommenen Sieg erringen. Die Macht der ZWIETRACHTSKLINGE war zu groß. Immer wenn ein Trupp sie bergen wollte, wurde er von ihrer Macht befallen und wandte sich gegen seine Brüder. So sah der Inquisitor einen Trupp nach dem Anderen durch die Hand des eigenen Ordens sterben. Als kaum noch Mitglieder des Deathwings übrig waren die die Klinge erobern konnten, erschien SLANESH selbst in einem Warpriss, der hässlich über der Klinge klaffte, und miteinem gewaltigen Schrei riss er die verlorenen Seelen der Gefallenen mitsamt ihrer Rüstungen und all ihrer Ausrüstung ins Immaterium und verschwand dann wieder.
Ein letzter Versuch das Schwert zu bergen wurde unternommen, doch als der Trupp den Sockel mit dem Schwert erreichte stockte er vor einer glühenden Inschrift zurück. Und mit den Augen des Sergeant von damals konnte nun Aegidius die leuchtenden Buchstaben auf der Klinge des Schwertes lesen:
„Die Geissel der Menschheit auf ewig zu bleiben
und einen dem Andren ins Messer zu treiben.
In dämonischem Feuer die Klinge geschmiedet,
das Blut des Trägers vor Zwietracht siedet.“
Da erkannte der kleine rest des Deathwing die Hoffnungslosigkeit des Unterfangens und verlies diesen Ort. Jedoch nicht ohne ihre Brüder zu ehren und die Opfer der Schlacht zu den heiligen Ruheplätzen des Ordens mitzunehmen.
Doch Aegidius` Geist verweilte auf dem Schlachtfeld und konnte mit ansehen, wie sie wiederkehrten und die riesige Kuppel zum Schutz der Menschheit vor der Macht der ZWIETRACHTSKLINGE errichteten.
Endlich endete die Vision und der Inquisitor brach bewußtlos zusammen. Erst nach zwanzig Minuten konnte er seine Umgebung wieder mit seinen physischen Augen wahrnehmen. Er erkannte das Gesicht von Lord Cruxius und Inquisitorin Benedicta und er konnte sehen, wie der Grey Knight Trupp die Umgebung nach allen Seiten absicherte. „Es geht schon wieder, wir können sofort weiter“, stöhnte Aegidius und versuchte sich aufrecht hinzusetzten. Es gelang ihm jedoch nur mit der Hilfe von Inquisitor Quotarios, der ihn stützte. Langsam kehrte seine Kräfte zurück, das bemerkte auch Lord Cruxius und fragte ihn was er gesehen habe. Der Inquisitor wollte sich nur wiederwillig an seine Vision erinnern, denn er hatte auch alle Schmerzen gefühlt, die damals erlitten wurden, dennoch berichtete er alles und er wurde nur selten von einem zustimmenden Komentar von Cruxius unterbrochen. „So wie ich gedacht hatte, die Spur von Inquisitorin Benedicta ist also richtig.“ „Aber was sollen wir gegen diese Klinge tun? Auch der mächtige Deathwing konnte ihrer Macht nicht wiederstehen“, melde sich Quotarios zu Wort. „Das sehen wir, wenn wir die Klinge des Verräters gefunden haben. Könnt ihr gehen Inquisitor Aegidius?“ Ohne zu antworten stand dieser auf und ging mit besorgtem Gesicht voran. Er hatte diese Gedanken schon einmal gehört. Alle Truppführer, die das Schwert bergen wollten, hatten sie gedacht, bevor sie das Schwert an sich nahmen. Er konnte den Inquisitor Lord verstehenm, auch er wollte die ZWIETRACHTSKLINGE unschädlich machen, doch hier war Vorsicht geboten.
Wie alle Mitgleider des Ordo Legiones Absolvus waren auch Quotarios und die Anderen früher Mitglieder der Dark Angels gewesen. Sie hatten dem Orden jahrehundertelang gedient und waren schließlich in den Deathwing berufen worden. Doch sie alle konnten nicht mit der Schande des Ordens leben und so kehrten sie ihm den Rücken und wurden vom Ordo Legiones Absolvus aufgenommen. Doch auch wenn sie ihre Rüstungen schwarz färbten, zum Zeichen der Schande, und sie ihre knochenfarbenen Roben gegen weiße tauschten, so blieben sie doch Dark Angels und sie würde alles tun, um den Namen der Dark Angels reinzuwaschen. So hatte sich der Ordo Legiones Absolvus darauf spezialisiert alle Zeichen des Verrats im Imperium für immer zu vernichten, oder aber in seinen Besitz zu bekommen. In einer fernen Zukunft dann, wenn alle Gefallenen von ihren Brüdern gereinigt und es keine Zeichen des Verrats mehr gab, würden sie wieder zurückkehren auf den schwarzen Felsen, in die Ordensburg zu ihren Brüdern. Doch soweit war es noch lange nicht. Zuerst mussten sie diese verfluchte Klinge des Verräters Luthor finden und vernichten...
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Also was haltet ihr davon. Soll keinen Story Wettbewerb gewinnen. Soll nur als Hintergrund dienen für eine Einheit von einem Großinquisitor und 3 Inquisitoren, die von einem 5er Trupp berobter GK begleitet werden.
Gleichzeitig soll es erklären, warum Luthor auf einmal einen Sinneswandel hat und alles einsieht. Die kleinen Watcher (s. Helmträger von Azrael) haben ihm wohl keine Angst gemacht, oder?
Also was haltet ihr davon? KRITIK erwünscht, am liebsten konstruktiv