Inquisitor "Ramirez Torga" (Dreadknightumbau)

Rekrom

Aushilfspinsler
19. Mai 2011
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Idee:
Zum Abschluss meines Studiums habe ich mir für meine Inquisiton einen Nemesisritter gegönnt, weil ich das Modell auf Grund der Größe sehr cool finde.

Da ich Die Inquisition allerdings nur mit Coteaz Privatarmee spiele (Ursprünglich als Hexenjägerarmee ohne Soros), muss er entgreyknightet werden. Dazu hab ich mir im Vorfeld überleg, dass ich aus ihm eine Art Läuterer mache. Man nehme also eine umgebautes Exoskelett des Nemesisritters, hängt einen Fanatiker hinein und fertig ist der ultimative Läuterer!
Als Waffen wird er Inquisitionsgerecht mit dem Flammenwerfer und einem riesigen Eviscerator ausgerüstet welches als Nemesis Langschwer gilt. Dieses wird aus Plastikcard gebaut und wird an der Spitze so einen kleinen Zacken bekommen wie es die Repentias teilwase haben.

Die Position dieses Läuteres soll so sein, dass der Läuterer in Bewegung ist und nicht wie vom GW-Modell vorgegeben eine stehende stare Position. Da der Pilot keine Termirüstung hat, habe ich mir überlegt ihm irgendwie noch eine Gerätschaft zu montieren, was soewas wie ein Schutzschild erzeugt.
Der Cybotkörper wird natürlich noch eine bischen mit Symbolen verziert und anschließend Schwarz rot bemalt.

Bei der Bemalung habe ich vor mich evtl. mal etwas aus dem Fenster zu lehnen und etwas mehr mühe zu geben. Grund dafür ist ,dass ich irgendwie gerade mehr Lust habe schöne Einzelmodelle fertig zu machen statt ganze Trupps. Es wird also versucht auf dem Ganzen Modell Farbverläufe und Kampfschäden darzustellen und evtl. OSL effekte an dem geplanten Schildgenerator zu malen(habe gerade aber noch eine Idee die ich umsetzen könnte...mal schauen). Ich werde den Verlauf mal hier bloggen.

Die ersten Bauarbeiten am Piloten haben bereits stattgefunden und ich denke, dass es auch das Schwierigste am ganzen Umbau sein wird. Er soll ja nicht nur vorne angeklebt werden. Das Ganze soll schon so gebaut werden, dass das Modell nach der Bemalung wie gekauft aussieht. Hier mal die ersten Bilder. Die Seiten des Piloten wurden schon etwas angepasst. Der obere Teil wird nochmal etwas Arbeit, da dort viele Schläuche und Kabel zum Kopf des Pilotens geführt werden.

Da der Nemesisritter auf Grund der Termirüstung und weil er ein GK ist andere Profilwerte hat, habe ich mir nur für diese Figur einen eigenen Fluff ausgedacht.

Fluff:
Ramirez Bindung



Ramirez begann behutsam den Schrank mit den Artefakten zu schließen. Im Schrank befanden sich viele geheimnisvolle Gegenstände, die er in seiner Laufbahn als Inquisitor gesammelt hatte. Neben einigen Schatullen befanden sich darin auch Gegenstände, die in unnatürlichen Farben leuchteten und andere wiederum schienen formlos zu sein und änderten fortwährend ihre Gestalt. Erst als die Schranktüren wieder völlig zugeklappt und das Schloss eingeschnappt war, wurde es wieder dunkel und still in seiner Schlafkammer. Das einzige Licht im, mit Weihrauch gefüllten, Raum spendete ein Kerzenleuchter in der Ecke. Als Ramirez sich umdrehte, bemerkte er eine Gestalt in der Tür, die wohl während seiner Krämerei unbemerkt eingetreten war. Die rote Kutte des Fremden ragte ihm so weit ins Gesicht, so dass Ramirez ihn nicht identifizieren konnte.

„Inquisitor Ramirez Torga“ sagte die Gestalt, die nun ins Kerzenlicht vortrat. Von den Kerzen erleuchtet war eine silberfarbene Rüstung unter der Kutte zu erkennen . Am auffälligsten jedoch war die goldene Halskette mit dem großen I der Inquisition.
„Ich bin Interogator Gremod, Gesandter von Lordinquisitor Pedro Xantes vom Ordo Heretikus. Ihr werdet des Verrats und der Ketzerei am heiligen Imperator angeklagt. Ihr steht im Bunde mit dem Dämon Kreloro, den ihr auf Gentraks V verschont habt, um im Gegenzug einen mächtigen, mit dämonischer Energie gefüllten, Stein zu erlangen. Als sei dies nicht schon Grund genug, euch in Gewahrsam zu nehmen, starben während der Flucht des Dämons Hunderte von imperialen Soldaten durch dessen Hand.“

Sechs Schwestern der Adeptus Sororitas in weißen Rüstungen und roten Gewändern betraten wortlos den Raum und verteilten sich gleichmäßig um den Interogator.

„Ihr legt jetzt eure Waffen ab und dann folgt uns als Gefangener auf unser Schiff. Solltet ihr dem nicht Folge leisten, werdet ihr auf der Stelle hingerichtet.“

Die Schwestern entsicherten ihre Bolter und zielten auf den Inquisitor.

Ramirez hatte schon immer gewusst, dass der Tag kommen würde, an dem er einen zu hohen Preis für eine Waffe im Kampf gegen die Dämonen zahlen würde. Den Stein, den er von Kreloro im Tausch gegen sein Leben erhalten hatte, würde ihm die Bannung unzähliger Dämonen ermöglichen, wodurch viele Menschenleben gerettet werden könnten. Als Inquisitor wäre es jedoch seine Pflicht gewesen, Kreloro zur Strecke zu bringen, als er die Gelegenheit dazu hatte. Die Soldaten waren ein notwendiges Opfer, um an diese Waffe zu gelangen, und waren Ramirez gleichgültig. Er war für seine radikale Einstellung bekannt und wog stets Menschenleben gegeneinander ab.

„Was sind schon Hunderte von imperialen Dienern wert, wenn ich Tausende hätte retten können?“ fragte Ramirez und legte seinen Eviscerator und seinen Flammenwerfer auf den Tisch. Umzingelt von den Sororitas folgte er Interogator Gremod auf das Schiff der Inquisition.



Ramirez erwachte erneut in seiner Zelle. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich nach seiner Verurteilung stetig. Seit Tagen hatte er nichts mehr zu essen oder zu trinken bekommen. Die Zelle, in der er schon seit mehreren Jahren vor sich hin vegetierte, war keine zehn Quadratmeter groß und war nur mit einem steinernen Bett ausgestattet. Das schwarze Gestein der Inquisitionsfestung war kalt und nass. Ramirez wusste nicht, wie weit im Inneren er sich befand, da er nach seiner Verurteilung mit verbundenen Augen hierher gebracht wurde. Ein Fenster gab es nicht und das Tageslicht hatte er seit jenem Tag auch nicht mehr erblicken dürfen. Dies machte sich auf der Haut des abgemagerten und geschundenen Körpers durch eine extreme Blässe bemerkbar. Jede Wunde die ihm während der wiederkehrenden Folterung zugefügt worden war entzündete sich sofort, da sein Immunsystem nicht mehr funktionierte. Ab und an bekam er notwendige medizinische Behandlungen, damit er gerade noch am Leben blieb. Statt zu Tode verurteilt zu werden, mußte er lebenslang in dieser Zelle verbringen um für seine Taten zu büßen. Warum er nicht zu Tode verurteilt worden war, konnte sich Ramirez nicht erklären.

Weitere Jahre verstrichen und Ramirez bekam einige davon nur noch im Delirium mit. Er halluzinierte und stellte sich immer wieder vor, wie er an sein erstes dämonisches Artefakt gekommen war und den Weg eines radikalen Inquisitors eingeschlagen hatte.

Eines Morgens wachte er auf, fluchte wie jeden Tag darüber und setzte sich so gut er noch konnte aufrecht hin. Die Tür im Gang vor der Zelle öffnete sich. Ramirez befürchtete wieder mal vom Wärter zu Folterung geschleppt zu werden. Bei genauerem Hinsehen bemerkte er allerdings, dass es nicht der Wärter war, sondern zwei fremde Gestalten. Durch das geringe Licht konnte er nur einen goldenen Schimmer an einer Person wahrnehmen. Die beiden blieben vor seiner Zelle stehen und entzündeten eine Fackel. Ramirez bekam einen Schreck und zuckte zusammen als er einen der beiden Personen erkannte.

„Wisst Ihr, wer ich bin?“ fragte die Person, die in einer goldenen Rüstung, vor dem Gitter stand.
„Ja, Ihr seid Großinquisitor Torquemada Coteaz.“ antwortete Ramirez und beugte sein Haupt.

„Gut, wisst Ihr auch, warum Ihr noch am Leben seid?“ fragte Coteaz folglich.

„Nein mein Lord, erleuchtet mich.“

„Eure Verurteilung hätte den sofortigen Tod bringen müssen, aber ich habe durch meinen Einfluss bewirken können, das euer Leben verschont wurde. Es gehört mir und ich kann es euch jeder Zeit nehmen, wenn es mir danach verlangt. Durch eure Taten habt ihr dem Imperium den Rücken gewandt, doch ich biete euch jetzt die großzügige und einzigartige Gelegenheit dies wieder gut zu machen. Ich habe mich gut über euch erkundigt und weiß, dass Ihr gute Kenntnis im Kampf gegen Dämonen habt. Eure Kenntnis möchte ich mir zu Nutzen machen möchte.
Ihr habt nun zwei Möglichkeiten, zwischen denen Ihr euch entscheiden müsst.
Entweder Ihr bleibt hier in der Zelle und wartet auf euren Tod oder ihr schenkt mir euren Körper und euren Geist für ein Experiment zur Bekämpfung der Dämonen. Euch werden jegliche Erinnerungen an euer vorheriges Leben genommen, aber Ihr könnt für mich und somit auch wieder für den Imperator kämpfen. Lediglich das Wissen über die Bekämpfung der Dämonen wird euch bleiben und Ihr werdet keinen eigenen Willen mehr besitzen.Tut Buße auf dem Schlachtfeld, bis dass der Tod euch ereilt.“

Ramirez konnte nicht glauben, was er da hörte. Sein Leben würde enden wenn er sich dazu entschied, mit Coteaz zu gehen, aber er freute sich über die Gelegenheit, seinen Verrat zu schmälern. Menschenleben hattenbei Ramirez noch nie gezählt, wenn es darum ging, das Böse zu bezwingen. Warum sollte er also jetzt bei dem Eigenen anders entscheiden.

„Ich werde mit euch gehen.“ antwortete Ramirez nach einer nur sehr kurzen Bedenkzeit.

Torquemada Coteaz nickte kurz mit dem Kopf, drehte sich zu seinem Begleiter um und sagte: „Sagt den Techpriestern, sie sollen alles bereit machen.“



Eine rote Warnleuchte drehte sich und im Raum zischten einige Geräte, als sich das Gestell aufrichtete. Toquemada Coteaz stand mit einem Techpriester seines Gefolges vor dem Konstrukt. Mit einem weiteren lauten Zischen fuhren die Hydraulikhalterungen zurück und der Läufer stand auf eigenen Beinen. Kurze Zeit später waren Geräusche aus dem Torso der Maschine zu entnehmen und ein grün schimmernder, transparenter Energieschild legte sich um den Läufer.
Von seiner Größe her überragte er einen Cybot der Space Marines. Am Körper des Läufers hing ein nackter Mensch, der mittels unzähliger Kabel und Schläuche direkt mit der Maschine verbunden war. In der rechten Hand hielt der Läufer einen mächtigen Eviscerator und an seinem linken Unterarm war ein Flammenwerfer montiert worden.

„Nun gut Ramirez, geht und kämpft für den unsterblichen Imperator!“ rief Coteaz dem Läufer zu.

Der Eviscerator erwachte mit einem lauten Krächzen zum leben und Ramirez Läufer rannte mit großen Schritten aus dem Landungsschiff.



erste Bilder:

Die ersten Schritte:




Position steht fest.


Schwertgriff für den Eviscerator ist auch vorbereitet


mal ne nahaufnahme der Schläuche und des Generators.



Über jegliche Art von Kommentaren freue ich mich sehr. Gerade arbeite ich an den Panzerplatten für die Beine. Alle Schriften werden entfernt und als Knieschoner werden große I`s der Inquisition gemacht.
 
Hi Rekrom,

von der Idee gefällt es mir sehr gut. Nur muss ich leider sagen, dass ich auf den Bildern von dem Typen kaum was erkenne. Das spiegelt alles so bzw. sind einfach bei dem hellen Zinn quasi keine Details erkennbar. Vielleicht solltest Du hier nochmal die Fotos neumachen oder das Ding dann grundiert reinstellen 😉

Aber wie gesagt, gefällt mir ganz gut und bin gespannt, was draus wird. Vor allem der riesige Eviscerator 😀
 
wie der zinntyp aussieht weiß man ja (oder kann bei GW nachschauen)

interessanter sind da die Übergänge und die "Einbindung des Modells an sich - und die finde ich bisher gelungen, das -][- auf dem Schild allerdings finde ich zu abgerundet, hier müsstest du die Kanten nochmal etwas stärker nachziehen/schleifen.
Bin mal gespannt wie du den Rest aufbaust 🙂
 
Ein Super Projekt wird dass sicher! Ebenfalls gefällt mir die Story (Fluff ist mMn immer wichtig🙂)

Hoffe der Läufer selbst wird nicht so "sauber" sein wie das Vorbild bei den GK. Pergamentrollen, Siegelbänder etc müssen mMn deinen Läuterer verzieren. Cool und natürlich auch passend, währen da Fackeln oder ähnliches auf den Schultern des Läufers.

Grüess Höllvetia
 
Habe die Schienbeinschoner fertig gemacht. Die Schrift wurde rausgestufft und an den Knien wir er nicht wie das originalmodell noch eine Platte bekommen. Stattdessen habe ich den Schlitz der dort normalerweise ist mit GS zu gemacht und ein Messingsymbol hin gemacht was ich vorher der runden vorm angepast habe. Die Frage ist jetzt ob ich die Schoner so clean lasse oder noch Siegel dran hänge?!

 
Im Falle der "Schienbeinschoner" würde ich von Reinheitssiegeln eher absehen. Vielleicht könntest Du hier die glatte Fläche lieber mit leichten Anzeichen früherer Auseinandersetzungen aufbrechen. Reinheitssiegel werden wohl nicht so nah am Boden angebracht.

Nach der Geschichte die Du geschrieben hast, könntest Du ja auch darüber nachdenken, ob Coteaz dem Braten noch nicht so recht traut und hier doch noch einen dämonischen Einfluss vermutet, dem er mit Bannsiegeln etc. begegnet.

Finde das Projekt auf jeden Fall sehr interessant und die bisherigen Fortschritte machen Lust auf mehr.
 
Im Falle der "Schienbeinschoner" würde ich von Reinheitssiegeln eher absehen. Vielleicht könntest Du hier die glatte Fläche lieber mit leichten Anzeichen früherer Auseinandersetzungen aufbrechen. Reinheitssiegel werden wohl nicht so nah am Boden angebracht.
Genau der Meinung bin ich eigentlich auch, war mir aber unsicher. Ich denke ich mache nichts mehr dran außer halt Kampfschäden dran malen und evtl ein Freehand wie es bei den GW BIldern auch auf dem Schienbein ist(etwas abgeändert natürlich)

Direkt nochmal ein kurzes Update. Das Grundmodell des Eviscerators steht und natürlich muss da noch viel dran gemacht werden.

 
Schon eine Idee wie du den Eviscerator verziehren wirst?
jain, ich habe am Griff halt schon den Motorkasten gebaut der die Kette antreibt und oben drauf der spalt ist mit Greenstuff ausgefüllt. Ich denke ich werde oben drauf kleine Nieten setzen und vorne halt noch so eine Spitze die nach oben weg geht (wie bei manchen Repentias).
Ich überlege noch ob die Seite nicht so lasse und dann ein Freehand drauf setze statt da jetzt Siegel oder Schriftrollen anzubringen