Interessante Beobachtung

Dreamer

Hüter des Zinns
23. Februar 2008
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Hallo Liebe Mituser...

Ich weiß nicht genau wie lange es her ist das ich eine interessante Sache beobachtet habe. Sie hat was mit den GW-Systemen zu tun.

Ich schlage hier fast täglich die "Neuen Beiträge" auf und habe festgestellt, das immer mehr Leute/User hier im Forum, aber auch in meiner Umgebung Abstand von den GW-Systemen nehmen. Hier im Forum lese ich seit Wochen immer mehr Beiträge in den Kleinanzeigen wie zB. "Hobbyaufgabe, alles günstig abzugeben" oder "Ausverkauf wegen Hobbyaufgabe" oder ähnliches...

Das Interessante dabei ist, das die meisten Leute das Hobby nicht aus Zeitmangel (was natürlich auch vor kam), sondern aus anscheinend anderen Gründen aufhören. Es sind aber fast ausschließlich GW-Systeme, die aufgegeben werden. Ich persönlich habe auch seit nem knappen Vierteljahr mit 40K und seit ungefähr nem Dreivierteljahr mit WHF aufgehört. Bei mir ist es weder der Zeitmangel (geht auch mit Familie) noch eine Geldfrage, auch wenn GW meiner Vorstellung einer vernünftigen (für den Endverbraucher) Preispolitik nicht entspricht.

Woran liegt es also?

Ich kann nichtb sagen das es an den Systemen selbst liegt, die sind nicht schlecht. Das Spielprinzip ist ok und die Geschichten drum herum sind auch passabel. Bei mir liegt es wohl hauptsächlich daran, das ich nicht gerne 80-120 Figuren (je nach Armee) anmale. Ich verliere bei dem X-ten Hagashin dann auch irgendwann das Interesse, oder bei dem X-ten Space Marine, der immer nur diese eintönige Rüstung hat, oder oder oder... Das kann man ja auf jede Fraktion umswitchen...
- Keine Frage, die Figuren sind toll modelliert und haben einen hohen Detailgrad und sind mMn einige der Besten, die es auf dem Markt gibt. Dann kommt bei mir noch hinzu, das ich kaum "vernünftige" Mitspieler hatte. Ich kenn bei mir im Umfeld nur Spieler, die Powergamer zu ihrem Hobby gemacht haben und darauf absierend eben ihre Listen ausmaxxen. Zudem sind es einfach unheimlich viele Kiddis die inzwischen 40K zocken und wenn man dann in nem Laden spielt und sich anhören muss, ob man nicht lieber so oder so spielen sollte, dann ist das irgendwann auch nicht mehr lustig :lol: - das ist aber noch eines der geringeren Übel...

Zu guter letzt ist es natürlich auch die Preispolitik die mich etwas abschreckt. Klar kann man sagen das die Figurenpreise gerechtfertigt sind, aber ich bin eben nicht bereit (das ist jetzt nur ein Beispiel) für 5 Necron-Extinktoren / Eliminatoren 26€ zu bezahlen. Ich brauche davon nämlich ne ganze Menge... (warum auch immer)... sei es weil es Standards sind oder was weiß ich... ist ja nur ein Beispiel...
Ich habe das Hobby nicht gänzlich aufgegeben, sondern bin auf verschiedene Skirmisher umgestiegen.

Ich spiele inzwischen:
- Hordes: Trolle
- Warmachine: Cygnar
- Infinity: Haqqislam
- Malifaux: Gilde, Neverborn, Arcanists, Ressis usw...
- evt. bald auch Bushido
- dazu dann eben noch Blood Bowl (aber ein Ork-Team eines anderen Herstellers, weils mir optisch besser gefallen hat)

Ihr seht, ich gebe wohl für alles zusammen nicht weniger aus, als ich bei GW ausgegeben habe. Ich bekomme aber mMn viel mehr für das Geld. Ich kann bei Malifaux beliebig unter den Fraktionen variieren, WM/Hordes habe ich auch zwei Optionen und bei den anderen Spielen ist es ähnlich. Man kann mit viel weniger Geld einsteigen und hat gleich (mit nem Starter zB) ne kleine gut spielbare Truppe zusammen. Der nächste vorteil ist, das man weniger Figuren hat und weniger bemalen muss. Da die Figuren meistens sehr unterschiedlich sind, vergeht mir die Lust am Malen auch nicht so schnell! Ich gehe in den Spielen total auf und es macht mir Spaß, immer wieder was neues anmalen zu können.

Nun habe ich euch aber genug von meiner Sicht der Dinge erzählt. Ihr seid dran!

Also, warum denkt ihr geben immer mehr Leute die GW-Systeme ab/auf?

(es gibt übrigens weniger Leute die neu anfangen, als Leute die aussteigen - habe ich gleich mit beobachtet :lol: )

LG
Dreamer

Ps: Um das nochmal klarzustellen, DAS IST KEIN "ICH HAU AUF GW" THREAD, sondern eher für mich aus Interesse, was ihr so denkt...
 
Also das Leute ihr Zeug verkaufen gab es schon häufiger. Nur ist die GWFW sehr groß und daher gibt es auch viele Leute, die aus Zeitgründen einfach aufhören. Daher denke ich nicht, dass GW den Bach runtergeht.
GW ist teuer - aber was ist das nicht. Ich bin zur Zeit auch bereit mich von einigen Armeen zu trennen, hauptsächlich, weil ich sie eh nicht mehr spielen werde, da mir die gegenwärtige Turnierszene gehörig auf den Senkel geht.
Hingegen habe ich mehr Lust auf Minisbemalen. Für eine eigene neue 40k-Armee will ich aber erstmal 1-2 meiner alten Armeen verkaufen um Platz zu schaffen. Mir schwebt auch eine neue, topbemalte Armee vor mit allen Extras aber erstmal muss da was weg (und zwar zu einem Preis, der meine Arbeitszeit teilweise aufwiegt!).
Ich hadere auch jeden Tag neuen Hasslefree-Minis zu ordern, da mich ein Figürchen etwa 4,50 GBP kostet. Autsch. Von Copplestone-Castings bekomme ich fünf fast ebenso coole Minis für 8,50 GBP... nur, was mache ich mit den Minis, wenn ich dazu kein passendes Spiel habe? Und Shadowrun mit Minis zu spielen ist einfach nicht spielbar.
Infinity hat auch gute Minis, ich habe jedoch meine verkauft weil a) keine Fahrzeuge im System, b) der Hintergrund von 40k nun einfach mal DER HAMMER ist.
Das Problem mit anderen Spielen ist, dass irgendwann mal der Hype oder Coolness-Faktor aufgelutscht ist und dann auch das geilste System in der Ecke bleibt. Ich würde gerne mehr von Wargods of Aegyptus haben - doch was soll´s? Ich habe eh keine Gegner mit diesen Minis (und schon gar nicht mit gut bemalten).
 
ich bin mir nicht sicher ob diese Betrachtung ausserhalb des subjektiven Wahrnehmungslevels so Bestand hat.

Besonders diesen Teil:

(es gibt übrigens weniger Leute die neu anfangen, als Leute die aussteigen - habe ich gleich mit beobachtet :lol: )

Halte ich für kaum nachvollziehbar... denn du vermutest hier eine totale Abnahme... deine Informationen können aber auch verzerrt sein (durch lokale Trends, oder eben die Wahrnehmung hier aufm Board)

Generell allerdings stimme ich dir in ein paar Punkten zu:

1) auch ich habe inzwischen mich nach alternativen Systemen (hier Malifaux) umgesehen und spiele im Moment kaum 40k (hat aber auch noch andere Gründe unitechnisch *g*)

2) Besonders scheint nicht eine Totalaufgabe im Trend zu sein aber wohl eine Art "Schlankheitskur": viele stossen alle bis auf 1-2 Kernarmeen ab. Teils wegen nicht nutzens und teils auch wegen den gehobenen Anschaffungskosten... (Bemalmenge lassen wir mal aussen vor...)

was genau die Hintergründe sind... keine Ahnung... mal sehen was hier noch bei rumkkommt ^^
 
ich bin mir nicht sicher ob diese Betrachtung ausserhalb des subjektiven Wahrnehmungslevels so Bestand hat.

Das mag sein und ich bestreite es auch nicht, aber es ist mir persönlich halt so aufgefallen. Kann sein das es im Großen und Ganzen ganz anders ist, aber der Trend ist eben da.

Mich interessiert halt eure Meinung dazu.... 🙂
 
Naja, fangen wir mal bei den Verkaufsthreads an... wie begründe ich, dass ich eine Armee abstoßen will ohne mir selbst beim Verkauf ein Bein zu stellen? ^_^
Alle Gründe die nicht auf äußere Umstände beruhen (kein Geld, Umzug, Freundin/Frau hat keine Geduld mehr usw.) laufen effektiv darauf hinaus dass die Armee doch nicht so toll ist und schon fragen sich die geneigten Käufer "Ja, warum nicht? Und warum soll ich sie dann kaufen?" 😉 Und ich wage zu behaupten dass der Großteil dieser Aufhörer in letzter Zeit komischerweise immer ganz neue Accounts hatte. Ein Schelm der Böses denkt...
Und bspw. Warmachine/Hordes würde ich eher auf Page5 verkaufen, da dort mehr Interessierte sind. Wir sind nun einmal (immer noch) die größte GW Community.

Bei mir im Umfeld ist die ganze GW-Geschichte auch so ziemlich eingeschlafen, was aber nur teilweise an beruflichen und damit verbunden auch sozialen/lokalen Veränderungen einher geht. Viel mehr haben die ständigen Hin- und Hers in den Regeln, die Gewaltspirale der letzten Edition und die ständigen Preiserhöhungen dazu geführt dass trotz bestehender Armeen der Spaß am Hobby einfach zu sehr vergällt wurde. Da wir nur eine private Runde sind, ist das Problem der Powergamer eher nebensächlich, bzw. wird selbstreguliert ("entweder Du stellst was vernünftiges auf oder kannst Dir neue Mitspieler suchen").
Doch genau diese Einstellung hält davon ab neue Mitspieler zu suchen (ja, eine Double Lash-Liste im ersten Kennenlernspiel zu bringen ist eine saudumme Idee in einer B&B-Runde). Und so wird die immer kostbarer werdende Freizeit dann lieber für andere Sachen genutzt als sich mit Dark Blood Ultra Templar Wolves und ähnlichem herumzuschlagen. 🙄

P.S.: Schönste TT-Minis? Schau Dir mal Rackham an... ich trauere immer noch

Edit: Übrigens solltest Du die Neuanfänger nicht in den Kleinanzeigen sondern eher in den Thementhreads suchen, vermutlich ein Großteil der "2000P [Armee einfügen] für Turnier" sollten Neuanfänger der Fraktion oder Wechsler sein. Und die Armee wird dann nicht hier im Forum sondern beim englischen Discounter gekauft. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
nabend,

Ich bin selbst schon recht lange dabei, hatte aber immer wieder längere Pausen dazwischen. Ich kann das daher nur aus der eigenen subjektiven Sicht beurteilen, da mein Spielerkreis schon sehr viel früher auseinandergebrochen ist wegen Desinteresse bzw. anderweitigen Betätigungen.

Aber ich habe in den letzten Jahren seit ich wieder aktiver im TT-Bereich bin selbst auch gemerkt, dass es außerhalb des GW Kosmos eben doch noch mehr gibt, was spannender ist.

Sicherlich trägt das Verhalten von GW mit dazu bei "alte Hasen" zu vertreiben (überzogene Preispolitik, seltsames Regeldesign, massive Fluffbrüche, etc.). Allerdings würde ich trotzdem nicht meinen GW Minibestand aufgeben wollen. Gut ich hatte immer nur eine 40k Armee (Chaos) in der Verwendung und daher eine überschaubaren Bestand an Minis. Da gibt es sicherlich andere Leute, die dann sehr viel umfangreichere Sammlungen haben und wenn bei denen der Frust wächst dann kann ich gut nachvollziehen wenn das zu radikalen Schritten kommt.

Beim mir auf der to-Know-Liste an Spielen stehen:
- Starship Troopers/Battlefield Evolution
- Warzone
- Force on Force / Tomorrow's War

Wobei letztere im moment, die sind die mich am meisten anziehen. Allerdings haben diese System den Vorteil offen gestaltet zu sein so das ich auch GW Minis für die Spiel verwenden kann. Ich mag meine GW Minis trotz des teilweise dämlichen Verhaltens von GW. Von daher sehe ich im Moment noch keinen Grund mich von ihnen zu trenne.

Just my 2 cent...

Greetz
Arkon
 
Eine gewisse Fluktuation haben GW-Systeme immer erfahren. Es bilden sich Spielerkreise (oft junge Leute) und lösen sich dann wieder auf...einige wenige bleiben über (so wie es bei mir der Fall war)...usw...

Ich denke, GW-Systeme leben von ihrem Hintergrund. Das war zumindest einer von zwei Gründen, warum ich damals zum Hobby/diesem System gekommen bin. Leider gefällt mir der abgewandelte Hintergrund, der sich bis heute "weiterentwickelt" hat nicht mehr so...gerade die WE haben viel verloren, bzw. viel Unsinn dazu bekommen, und ja...auch DE hatten mal eine Kultur und nicht nur "Hau-drauf", Vampire sind auch nicht nur bluttriefende Monster usw....sehr schade...na ja...

Und der zweite, ja schon fast wichtigere Grund, waren die hübschen Modelle, die viele Fantasybereiche/Völker abgedeckt und die Welt von Warhammer "greifbar" gemacht haben. Und das ist der Grund, warum ich auch heute noch (und wohl auch in Zukunft) Warhammer (nicht GW) die treue halten werde. Und wenn es nur als Sammler von Figuren der Fall sein wird. Aber ich muss sagen, dass auch ich schon nach anderen Herstellern schiele. Gamezone ist ein sehr großer Favourit von mir. Aber aus dem Grund, da sich die Minis lückenlos in die GW-Ranges einreihen lassen.

Spieler, die sich weder dem Hintergrund von Warhammer emotional verbunden fühlen und denen die Figurenreihe an sich egal ist (ich beispielsweise kann mit den Minis von Warmachine, Hordes, DW usw. nichts anfangen, weil ich die Minis...sagen wir mal diplomatisch: unschön...finde^^), sondern nur nach schnellen und flüssigen Systemen suchen, werden mehr und mehr zu anderen Systemen abwandern.

Kostengründe...na ja...es gibt viele neue Systeme, wo die Minis mehr kosten oder zumindest im gleichen Rahmen liegen, als diejenigen von GW. Gebraucht bekommt man auch ganze Armeen (tlw. auch komplett bemalt) zu moderaten Preisen zu 50-80%, da kann man sich nicht beschweren. Insbesondere, wenn ich sehe, dass Kiddis mit gerade mal 10-12 Jahren "Geräte" durch die Gegend tragen, deren Gegenwert zweier WH-Armeen entsprechen könnte. Warhammer ist halt ein Massenschlachtsystem, aber das muss man sich halt vorher überlegen. Eisenbahn, Autos, Fahrrad...sind auch alles teuere Hobbys.

GM
 
Es gibt viele Gründe warum man mit GW-Systemen nicht glücklich werden könnte, und ich denke die meisten wurden auch schon aufgeführt.

Für mich muss ich allerdings sagen, das Warhammer (40k) immer noch ohne realistische Konkurenz ist.

Mir persönlich gefallen keine Skirmish Systeme, entweder sind die Regeln zu flach oder zu überladen, ein Spiel das hier einen ordentlichen Kompromiss hinbekommen hat ist mir nicht bekannt.
Ausserdem erforden die meisten Skirmisher für ein gutes Spielgefühl sehr viel Gelände, oft auch Häuser mit gestaltetem Innenraum und das steht den wenigsten Spielern ausreichend zur Verfügung.

Ich mag einfach Massenschlachten, 10 Minis pro Seite haben für mich eher was von Kneipenschlägerei als von blutigem Konflikt.
Dazu kommt das es nur wenige Massensyteme auf dem Markt gibt. Ist ja auch klar, Zinnminis in festen Posen lassen sich viel einfacher produzieren als gute Multi-Part Plastik-Minis und mit dem Argument "hey du brauchst nur 6 Minis für deine Armee und die kosten insgesamt nur 99,00 €" finden neue Systeme sehr viel leichter Zugang in den Markt.
Wenn man dann wie ich den 1:72 Maßstab potthässlich findet ist die Auswahl seeeeehr eingeschränkt und dann auch noch Mitspieler zu finden die nicht einfach nur in einer Laune mit anfangen sondern bei der Stange bleiben ist einfach nahezu unmöglich.

So lange es also Leute wie mich gibt wird GW weiterhin Kunden haben.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass immer mehr Leute GW-Systeme aufgeben - allerdings gibt es zeitgleich auch immer mehr die damit anfangen. So steigt die wahrnehmbare Zahl der "Aufhörer", während gleichzeitig die totale Spielerzahl ebenso steigt.

Ich finde den Thread ganz interessant, denn ich habe vor ca. 2 Jahren auch mit Warhammer Fantasy aufgehört (also noch zu Zeiten der 7. Ed.). An Zeitmangel lag es nicht und auch die Kosten fand ich vernachlässigbar, da ich eh nur eine Armee unterhielt und keiner der Leute, die unbedingt alles kaufen müssen. Bei mir hatte das zwei andere Gründe:
1. Zum Einen das System an sich. Warhammer war mir zu unausgeglichen und fühlte sich einfach nicht nach Schlacht an. Die Einheiten haben einzeln gekämpft und nicht im Verbund miteinander, dazu kam das unsägliche Schätzen, dass ich nie beherrscht habe und das mir den Spielspaß oft verlitten hat. Es war halt ein Massenskirmish und so spielte es sich auch.
2. Die Mitspieler. Meine alte, eingeschworene Spielgruppe hat sich aufgelöst, als wir alle zum Studium oder zur Ausbildung weggingen. Neu angekommen habe ich das erstmal als Chance begriffen und mir einen großen Club gesucht, um zu spielen. Da habe ich aber gemerkt, dass das einfach nicht mein Ding ist. Zu viele Leute, die man nicht kennt, das Spielen zu festen Zeiten, unschönes Gelände und zu kompetives Spielverhalten. Ich hab einfach gemerkt, dass ich am liebsten entspannt zu Hause spiele mit Leuten, die ich kenne.

Naja, ich bin dan auf die historische Schiene gekommen, wo ich all das gefunden habe, was ich suchte. Das Problem ist nur, dass es dafür recht wenig Mitspieler gibt. Aber für ich habe beim TT eben nur Spaß beim Spielen, wenn der Mitspieler stimmt - deswegen würde ich nie bei einem System bleiben, nur weil man da immer Leute findet, die es mit einem spielen.

@ Mäuserich
Wie wäre es denn mit einem WKII Skirmish in 28mm? Da gibt es zum Einen eine riesige Auswahl an Figuren, sogar Plastik (Warlord Games) - zum Anderen eine schier unendliche Auswahl an Systemen, wo sicher auch eins bei ist, dass dir gefällt (Warlord hat ja auch eins in der Mache, GW hat auch eins rausgebracht, Kampfgruppe Normandie - ich nutze noch ein anderes). Zudem ist das Thema doch sehr populär. Man könnte es also gut nebenher aufbauen, statt als Ersatz. Wäre auch eine Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn das jetzt komisch klingt, ich glaube viele Leute hören mit GW auf weil Sie nicht genug Anspruch an sich selber haben bzw. das GW Hobby falsch angehen.

Mit Anspruch meine Ich, dass man von sich selber irgendwann sagen kann das man nicht mehr Neidisch auf die Optik der Figuren anderer ist, sonder das andere auf die Optik der eigenen Figuren neidisch sind.

Das geht natürlich nicht wenn man ständig losrennt und die Flavor of the Month Armeen kauft weil man gewinnen will / muss. Das ist das was ich damit meine das dass GW Hobby falsch angegangen wird.

Außerdem würde mich interessieren wieviel Leute eine schöne Platte und schönes Gelände haben bzw. sich wünschen solches zu haben!? Diese Wünsche bleiben jedoch auch meist nur Wünsche wegen dem Flavor Army of the Month Syndrom.

Das nur mal so als kleiner Denkanstoß!
 
Ich hab ja aktuell gleich drei Spielsysteme komplett abgestoßen, namentlich WH 40K, Warmachine und Hordes.
Bei Warmachine und Hordes lags einfach daran, daß mir das Spielsystem anfangs zwar gut gefiel, im Laufe der Zeit für mich persönlich aber viel Reiz verloren hat. Da gabs dann halt immer besonders fiese Combos, mit denen ein Sieg fast sicher war. Und es ist halt einfach nicht meine Spielweise, Armeen besonders effektiv oder hart aufzustellen.
Darüber hinaus ist auch der persönliche Kontakt zu den meisten Warmachine/Hordes Spielern abgebrochen.

Bei Warhammer lagen die Gründe etwas tiefer.
Ich hatte da in der 2. Edition angefangen und immer viel Spaß damit gehabt. Als dann die dritte Edition erschien empfand ich einen Großteil der Änderungen als negativ. Als die 4. Edition erschien, hab ich genau ein Spiel gemacht und gemerkt, daß das Spiel für mein Empfinden nur noch verschlimmbessert wurde. Ich hatte immer noch im Hinterkopf behalten, daß ich vielleicht doch irgendwann nochmal mit ner neuen Eldar-Armee einsteigen würde.
Zur 5. Edition hab ich dann noch mal reingeschnuppert und leider festgestellt daß es nur noch schlimmer wurde. Da habe ich die Hoffnung dann aufgegeben und beschlossen, daß ich kein WH40K mehr spielen würde.
In dem Fall war das bei mir also eine rein spielerische Entscheidung.
Seitdem spiele ich, was GW angeht, nur noch Warhammer Fantasy. Aber auch da hab ich mich aufgrund der GW´schen Preispolitik nur noch auf eine Armee beschränkt (Orks. Um meine Dunkelelfen nach aktuellem Regelwerk noch vernünftig spielen zu können, müsste ich mir noch ein paar Truppen anschaffen, was ich nun gar nicht einsehe)

Das Hobby an sich habe ich aber nicht zurückgeschraubt. Es gibt zum Glück ja mittlerweile viele andere und auch bessere Spielsysteme.
Für mich ist das in erster Linie Flames of War, was ich persönlich regeltechnisch jedem GW Spiel weit überlegen finde. Außerdem hat ein historisches Spiel den Vorteil, daß die Miniaturen auch in 20 Jahren noch "aktuell" sind.
Und gerade jetzt habe ich noch mit Freebooters Fate angefangen (kurioserweise habe ich den FF-Einstieg mit dem Verkauf von GW Miniaturen finanziert)