Space Wolves Interesse an neuer Space Wolves Tactica?

Killa

Blisterschnorrer
02. Mai 2005
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Besteht eigentlich Interesse an einer neuen Space Wolves Tactica? Dann würd ich in den nächsten Wochen nämlich mal meinen alten Artikel überarbeiten und auf den Stand der 5. Regeledition und des neuen Codex bringen.

Das könnten wir dann ja hier im Space Wolves Bereich pinnen, da der alte Tactica-Bereich bei einem Foren-Crash beschädigt und nicht mehr ordentlich in die Forenstruktur einsortiert worden ist...

Hier im Forum finden sich nur noch verstümmelte Fragmente meines Artikels, z.B. hier: http://www.gw-fanworld.net/showthread.php?t=76267
http://www.gw-fanworld.net/showthread.php?t=89633&highlight=tactica+space+wolves
der komplette Artikel ist noch in der tabletopwelt erhalten:
http://www.tabletopwelt.de/forum/showthread.php?t=88019&highlight=tactica+space+wolves
(hab mir das eben noch mal durchgelesen. Witziges Detail aus der alten Diskussion: damals wurde der neue SW-Codex noch für "irgendwann 2008" vermutet. Und tada, kaum haben wir Ende 2009, ist der Codex auch schon da... *g*)
 
Weil in GWF Tacticas oftmals nur Schund drinsteht, deshalb behaupte ich ma.... 🙄
Da stimme ich dir vollkommen zu. Das meiste davon war Mist. Deshalb hatte ich ja meinen alten Artikel als Leseprobe angegeben, damit ihr einschätzen könnt ob ich ebenfalls Mist schreibe. Ne Pauschalverurteilung ("oftmals") fände ich mir gegenüber etwas respektlos. Wenn jemand dagegen meinen Artikel liest und ihn für Schund erklärt (und diese Meinung optimalerweise auch noch begründet), ist das vollkommen legitim.

Falls hier die Mehrheit der Meinung ist, daß ich nutzlosen Schund schreibe, werde ich mir (und euch 😉) das natürlich ersparen... Darum frage ich schließlich erst mal nach.
 
@Killa:
Deine Bereitschaft ehrt Dich, aus eigener Erfahrung kann ich allerdings nur davon abraten, ein derartiges Experiment zu wagen. Das hat folgende Gründe:
1. Bei fundierter Quellenarbeit, die sowohl die Theorie (was gibt Einheit/Gegenstand XY auf dem Blatt Papier her? Bei welcher Spielpräferenz kann ich potentiell hohen/höchsten Nutzen entfalten?) als auch die Praxis umfasst, fällt unwahrscheinlich viel Arbeit an. Idealerweise enthält eine Tactica nicht nur die Einheitenanalyse, sondern auch gängige Listenvarianten, die wiederum für jede gängige Gegnerliste gegengeprüft werden sollten. Unzählige Variationen müssten durchgespielt, etliche Repliken bedacht werden. Eine Tactica ist also entweder sehr voluminös oder unvollständig - beides ist nicht mit der primären Qualität "sinnvoll" zu beschreiben. Zweiteres erklärt sich von selbst, ersteres aus zwei Gründen. Da ist zum Einen der Arbeitsaufwand und außerdem der nächste Punkt, nämlich:
2. Das Rezipiententum. Nur die allerwenigsten Leser werden eine Tactica ganz lesen, geschweige denn genauso sehen und verstehen (erst recht nicht, wenn das Traktat umfangreich ist, da nimmt die Lesebereitschaft diametral zum Umfang ab!). Das hängt mit der Erwartungshaltung zusammen, aber auch mit dem individuellen Verständnis von Spielweise. Dementsprechend ist der reale Erkenntnisgewinn in aller Regel nur ein partieller, der weder dem Ersteller noch dem Leser allzu große "Ehre" offeriert. Im Übrigen ist das keine Anklage an den Lesenden, es entspricht lediglich der Realität.
3. Eine Tactica beeinflusst auf unbotmäßige Weise ihre Leser, nimmt diesem womöglich das Denken ab - eine Sache, die eigentlich der Spielmechanik zutiefst widerstrebt. Eigene Erfahrung sollte den Schatz der Möglichkeiten ausmachen, nicht ein theoretisches Konstrukt. Dieser Einwand ist aber lediglich ein personalisierter "Spielkritizismus", ich selber bin z.B. eher Theoretiker und befasse mich gerne mit anderer Leute Geschriebenem, ohne selber noch zu spielen.

In diesem Sinne rate ich Dir davon ab, die Mühsalen auf Dich zu nehmen, wünsche Dir aber frohes Schaffen, wenn Du Dich dennoch dafür entschließt. 🙂
 
Das haste einfach innen falschen Hals gekriegt, es ging nich darum deine Arbeit zu kritisieren
Ich kann dich beruhigen: Ich habe gar nichts in irgendwelche falschen Hälse bekommen und wollte dir hier auch absolut nichts unterstellen.

aus eigener Erfahrung kann ich allerdings nur davon abraten, ein derartiges Experiment zu wagen
Für mich ist es kein Experiment, ich hab schließlich schon mal so nen Artikel geschrieben. 😉

1. Bei fundierter Quellenarbeit [...] fällt unwahrscheinlich viel Arbeit an. Idealerweise enthält eine Tactica nicht nur die Einheitenanalyse, sondern auch gängige Listenvarianten, die wiederum für jede gängige Gegnerliste gegengeprüft werden sollten. Unzählige Variationen müssten durchgespielt, etliche Repliken bedacht werden. Eine Tactica ist also entweder sehr voluminös oder unvollständig
Du scheinst leider (wie so viele andere Menschen) eine ungeeignete Idee davon zu haben, wie ein Tactica-Artikel aufgebaut sein sollte, bzw. was Taktik ist. Wenn ein Artikel nur Einheitenanalyse und Listenvarianten enthält, hat er den Namen Tactica nicht verdient. So einen stupiden Mist (egal wie weitschweifig ausformuliert) wollte ich nicht schreiben. Es geht mir darum, allgemeine Konzepte und Prinzipien zu vermitteln.

[...] Nur die allerwenigsten Leser werden eine Tactica ganz lesen, geschweige denn genauso sehen und verstehen [...] Dementsprechend ist der reale Erkenntnisgewinn in aller Regel nur ein partieller
Argument 2 halte ich für zu engstirnig gedacht. Nur weil so ein Artikel nicht jedem gleich viel bringt oder weil manche zu faul sind ihn zu lesen, ist er sinnlos? Und was ist mit denen, die daraus Inspiration für neue Taktiken gewinnen können?

3. Eine Tactica beeinflusst auf unbotmäßige Weise ihre Leser
"Unbotmäßig" bedeutet so viel wie "aufsässig", oder "nicht den gängigen Regeln/Gesetzen/Geboten entsprechend". Es müsste also irgendwelche Verhaltensregeln für die Beeinflussung von Lesern durch Tactica geben. Obiger Satz ergibt folglich keinen Sinn, da es solche Regeln nicht gibt.

nimmt diesem womöglich das Denken ab - eine Sache, die eigentlich der Spielmechanik zutiefst widerstrebt
Eloquent formuliert und doch im Grunde undurchdacht. *g* Ich will meinen Leser zum Denken anregen. Wenn er dieses aufgibt, wird er immer gegen einen denkenden Gegner verlieren.

Eigene Erfahrung sollte den Schatz der Möglichkeiten ausmachen, nicht ein theoretisches Konstrukt.
Soweit erst mal richtig. Das Lesen eines Taktik-Ratgebers hält aber niemanden vom Spielen ab. Optimalerweise sollte der Ratgeber Denkanstöße für neue Variationen liefern, die man dann im Spiel testen kann. Schließlich entwickelt über kurz oder lang jeder seine eigene Spielweise.

ich selber bin z.B. eher Theoretiker und befasse mich gerne mit anderer Leute Geschriebenem, ohne selber noch zu spielen.
Hast du meinen alten Artikel denn wenigstens gelesen? Oder theoretisierst du hier nur? Die Kritikpunkte, die du hier aufzählst, wollte ich nämlich eigentlich möglichst vermeiden.
 
Ich kann dich beruhigen: Ich habe gar nichts in irgendwelche falschen Hälse bekommen und wollte dir hier auch absolut nichts unterstellen.
Ah ok, kein Ding, wollte das auch nur klarstellen. 🙂

Es geht mir darum, allgemeine Konzepte und Prinzipien zu vermitteln.
Ja, allgemeine Konzepte und so die dann ein jeder Noob für bare Münze hält der sich die Tactica durchliest. Somit kann Punkt 3 von KOG sehr gut passieren.
Ma abgesehen davon, dasses eh keine allgemeineen Konzepte gibt da man in der 5ten ED mit den unterschiedlichsten Armeekonzepten gewinnen kann und derlei gibt es unendliche (das Austauschen von 1-3 Einheiten reicht datzu ja schon aus um ne Liste komplett umzuwurschteln).

Eloquent formuliert und doch im Grunde undurchdacht. *g* Ich will meinen Leser zum Denken anregen. Wenn er dieses aufgibt, wird er immer gegen einen denkenden Gegner verlieren.
Schön, dass du das so siehst Killa aber Noobs haben nich soviel Weisheit und glauben somit anfänglich zumeist alles was man ihnen sagt/schreibt.

Die Kritikpunkte, die du hier aufzählst, wollte ich nämlich eigentlich möglichst vermeiden.
Die lassen sich bei ner Tactica aber nich wirklich vermeiden.
 
@Killa:
Immer mit der Ruhe. Ich spare es mir, jeden einzelnen Einwand zu zitieren (um die Übersichtlichkeit zu wahren) und argumentiere "gesamtheitlich".
Zum Inhaltlichen:
Da ich bereits so manche Tactica zu Augen bekommen und mir daraus eine "durchschnittliche" solche gebildet habe, kann ich nicht davon ausgehen, dass jeder über Einheitsanalysen hinausgeht. Deine Tactica habe ich nicht gelesen. Grundsätzlich regt diese Textform aber weniger zum Denken an, als dass sie dieses zu großen Teilen gleich abnimmt. Deine Gesinnung, dieses und andere Fehler zu vermeiden, ist löblich, inwieweit das überhaupt umzusetzen ist, fraglich. Immerhin präsentierst Du Fakten, wenn Du daran gehst, Deine Sicht zu erläutern; sowohl solche, die eher objektiven, d.h. allgemeingültigen Charakter haben (Einheit XY zu schützen, ist - da sie die einzige Standardeinheit der Armee ist - sehr bedeutsam), als auch - und das sind die meisten der dargebotenen "Wissensartikel" - subjektive, weil selbstständig und induktiv erarbeitete Fakten (bei mir hat sich das HQ Z immer sehr gut bewährt, weil es stark im Nahkampf ist). Das ist erst einmal nichts Schlimmes, wenn man aber einmal bedenkt, wie "obrigkeitshörig" viele Leser zu sein scheinen, mag das auch einen Wermutstropfen mit sich bringen. Überdies sind viele Nutzer lesefaul; das ist kein prinzipielles Argument, das Schreiben einer Tactica zu unterlassen, sondern ein gutgemeinter Rat. Ich zumindest empfinde es als motivationshemmend, wenn sich jemand Mühe macht und eine profunde Tactica ausarbeitet und im Endeffekt drei oder vier Begeisterte sich die Zeit nehmen, diese auch zu lesen.
Zu der angewandten Sprache:
Das "Experiment" bezog sich lediglich auf den Aufbau (jede Tactica fürs Neue als "Experiment") und wenn Du genauer gesehen hättest, was unbotmäßig alles bedeuten kann, wäre Dir auch die Peinlichkeit eines ebenso unbotmäßigen (😉) wie falschen Sentenzkommentars erspart geblieben (jedes gute Synonymewörterbuch wird Dir etliche Bedeutungen ausspucken, siehe auch hier: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/unbotm%C3%A4%C3%9Fig.php). Ich weiß, dass ich hier sehr scharf zurückschlage, aber wenn Du schon falsche Sprachgewohnheiten kritisieren möchtest, dann auch bitteschön richtig. ^_^

Im Übrigen möchte ich Dich gar nicht vom Schreiben abhalten, wohl aber ein Warner sein, der gutgemeinten Optimismus abschwächen möchte. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum Du überhaupt nachfragst, wenn Du ohnehin schon den Entschluss gefasst hast, eine solche zu schreiben.
 
Da ich bereits so manche Tactica zu Augen bekommen und mir daraus eine "durchschnittliche" solche gebildet habe, kann ich nicht davon ausgehen, dass jeder über Einheitsanalysen hinausgeht. Deine Tactica habe ich nicht gelesen.
(Hervorhebung von mir) Wenn du meinen Artikel liest, und danach bei deinem Urteil bleibst, ist für mich alles in bester Ordnung. Solange du lediglich pauschal urteilst, halte ich dein Urteil nicht für fundiert. Es ist nämlich nicht deine Kritik, die mir nicht gefällt. Mir mißfällt lediglich, daß du kritisierst ohne dich vorher informiert zu haben.

und wenn Du genauer gesehen hättest, was unbotmäßig alles bedeuten kann, wäre Dir auch die Peinlichkeit eines ebenso unbotmäßigen (😉) wie falschen Sentenzkommentars erspart geblieben (jedes gute Synonymewörterbuch wird Dir etliche Bedeutungen ausspucken, siehe auch hier: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/unbotmäßig.php). Ich weiß, dass ich hier sehr scharf zurückschlage, aber wenn Du schon falsche Sprachgewohnheiten kritisieren möchtest, dann auch bitteschön richtig. ^_^
Ich empfinde deine Argumente nicht als scharf, und schon gar nicht als "Schläge". Die Synonyme, die du hier angibst, habe ich übrigens schon vorher gesehen. Mit keinem dieser Synonyme ergibt dein Satz mit "unbotmäßig" Sinn. (Außer vielleicht mit "unbequem") Aber ich glaube, wir schweifen ab... *g*

Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum Du überhaupt nachfragst, wenn Du ohnehin schon den Entschluss gefasst hast, eine solche zu schreiben.
Mein Entschluss steht noch nicht fest. Wenn überwiegend negative Resonanz kommt, lass ich das einfach. Ich halte nur eben deine Argumente für falsch, daher konnte ich es einfach nicht lassen, dagegen zu argumentieren. Ich hoffe, das nimmst du mir nicht übel. ^_^
 
Mit keinem dieser Synonyme ergibt dein Satz mit "unbotmäßig" Sinn.
Nicht? Ich habe hier bei den Synonymen "eigenwillig, unerbittlich, beharrlich, hart, starrsinnig, trotzig, fest" und andere sehr passende gefunden. Und nicht die Argumente habe ich als Schläge oder als scharf klassifiziert, sondern den vorhergehenden Satz...

Aber nun gebe ich auch Ruhe! 🙂
 
Nicht? Ich habe hier bei den Synonymen "eigenwillig, unerbittlich, beharrlich, hart, starrsinnig, trotzig, fest" und andere sehr passende gefunden
*lol* Jetzt versteh ich deinen Denkfehler. Unter den Synonymen für "unbotmäßig" sind dann wiederum Synonyme für diese Synonyme angegeben. "eigenwillig, unerbittlich, beharrlich, hart, starrsinnig, trotzig, fest" sind Synonyme für "aufmüpfig", nicht für "unbotmäßig".