Ist Dawn of War 2 identisch mit 40k?

gummibaer

Miniaturenrücker
22. Juli 2014
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Servus,

ich plane in 40k einzusteigen. Ich habe Dawn of War 2 sehr gern gezockt. Mir gefiel die Idee mit so kleinen Armeen. 1-2 Fette Sachen dann Spezialisten drumherum. Jede einzelne Squad hatte seine spezielle Aufgabe. Dann konnte man noch seine Squads weiter bilden.

Mich würde interessieren in wie weit sind sich die beiden Spiele identisch? Ich habe mich bereits bisschen umgeguckt. Ich würde sagen eine vollausgebildete Armee in Dawn of War2 entspricht ca. 600P. einer Armee in 40k. Große Armee für 40K Verhältnisse fangen ab 1000P. an. 600P. Armee soll aber schon bereits interessant sein. Klingt schon mal gut. 🙂
 
Mittlerweile ist es etwas ähnlicher geworden, was die Marines angeht, würde ich behaupten. Die Trupps sind bei 40k mittlerweile etwas größer und der Beschuss zum Teil böser. Bei DOW2 hast du dann mal eine Laserkanone in einem Trupp. .. bei 40k sind es 4 in einem Devastortrupp. Die nehmen ein Fahrzeug dann auch mal recht schnell raus.

Ich bin auch von Dow zu 40k gekommen und wurde insgesamt nicht enttäuscht.
 
Dawn of War II ist lange her. 😀

Ich würde nicht behaupten, dass die Spiele identisch sind - jedoch findest du abhängig von einzelnen Missionen definitiv sehr viele Parallelen. Durch die Weiterentwicklung vom Warhammer 40k (seit dem Release von Dawn of War II in 2009) gibt es viele Aspekte, die du in DoW gesehen hast, welche du in 40k wiederfindest - insbesondere die Ausrüstungen der Einheiten inkl. deren (Mengen-) Limitierungen oder die Weiterentwicklung von Einheiten in einer Crusade-Kampange sind im groben z.B. sehr stark mit DoW vergleichbar.

40k ist jedoch deutlich umfangreicher, als DoW es zeigt, da einfach deutlich mehr Fraktionen zur Verfügung stehen und diese im Laufe der Jahre weitere Einheiten bekommen haben, welche DoW nicht verfügbar sind. Bestes Beispiel: jegliche Primaris-Marines.
 
40k Kill Team kommt vielleicht eher an DoW 2 ran.

Das ist der gleiche Hintergrund, aber statt einer ganzen Armee spielt man ein Kill Team (meist zwischen 5 und 12 Minis), mit Spezialisten usw., wo jede Figur einzeln agieren kann. Die Regeln haben an gewissen Stellen Überschneidungen, Kill Team ist da aber nochmal bisschen anders. Beispielsweise sterben einzelne Modelle nicht ganz so schnell.

Da Kill Team erstmal nicht so teuer ist wie das große 40k könntest du das auch benutzen um erstmal reinzuschnuppern und wenn es dir gefällt die Fraktion noch auf 40k erweitern. Je nach Fraktion reicht bei Kill Team eine Box Plastikpüppies und das Regelbuch schon zum loslegen 😉
 
Kill Team ist ein Skirmisher. Kann man da auch Panzer und richtig fette Einheiten spielen? Habe zumindest davon nichts gesehen. Ich will schon so richtig Action wie Explosionen, fette Salven, Squads, die in die Luft fliegen. Ein Cybot, der mit einem Zug ein ganzes Squad auslöscht und man sich hinterher denkt Fuck das war richtig hart. Mit dem sollte man sich nicht anlegen. 😀 Kill Team ist schon was anderes.

Ich fang mit 40k an. Regelbuch habe ich bereits. Einige Spacemarines bereits bestellt. Ich will auf Schnelligkeit und Feuerkraft setzen.

Meine Liste für Spacemarines sieht folgendermaßen aus:



1x Primarine Captain mit Heavy Bolt Rifle und Schwert


10x Intercessor Marines mit Bolt Rifles


1x Redempter Dreadnought mit Heavy Gatling


1x Stormspeeder. Ausrüstung kommt auf den Gegner an.


1x Eliminator Squad (Unterstützung)


Zum Umtaschen falls der Gegner schwach in Nahkampf ist:

5x Assault Intercessor

3x Outrider Squad


Meine Taktik:

Mit Eliminators auf einer großen Distanz gezielt starke Einheiten abschwächen. Dann schließt der Stormspeeder nach vorne und sorgt so richtig für Ärger. Danach kommen die Marines, HQ mit dem Dreadnought und bringen alles zu Ende.
 
Och, das klingt doch recht solide - wobei das "Austauschen" der Einheiten natürlich nur dann geht, wenn du weißt, was der Gegner aufstellen wird bzw. kann. Der Captain ist eine solide aber auch recht generische HQ-Wahl. Vielleicht solltest du einen Blick auf die weiteren (Support-) Charaktere werfen, welche mehr "Tiefe" oder der Armee geben können.

Etwas reizender und herausfordernder ist es, wenn du versuchst dich während des Spiels mit dem "was du hast" auf den Gegner einzustellen.
 
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Der Hauptunterschied zwischen den "Systemen" ist wohl die art der Handlungen. Du bist in DOW 2 viel eher in der Lage schnell auf Aktionen oder Gegebenheiten zu reagieren. Du kannst über die Hauptgebäude z.B neue Einheiten rekrutieren oder anders ausrüsten je nachdem was dein Gegner dir entgegen wirft. Das ist beim klassischen Warhammer nicht möglich. Du erstellst dir vorab eine Liste mit Einheiten, dies inkludiert deren Ausrüstung. Du kannst nicht während des Spiels hingehen und sagen: Oh ja hm den Heavy Bolter tausch ich jetzt doch gegen eine Laserkanone. Wenn du den Heavy Bolter mitgenommen hast dann bleibt der auch drin.

Das anpassen der eigenen Liste bereits im vorraus auf den Gegner nennt man List Tailoring und wir nicht gern gesehen, da ein Teil des Skills des Spiels darin besteht eine ausgeglichene Armee aufzustellen die mit allem umgehen kann.

Der andere Unterschied, passend zu dieser Thematik ist das wenn du im Spiel mit einem Panzer vorfährst und direkt unter schweren Panzer Abwehr Beschuss fällst kannst du im Spiel quasi umdrehen und ihn aus der Gefahrenzone manövrieren. Da Wh40k rundenbasiert ist geht das hier auch nicht, da bekommt der Panzer quasi eine Runde lang den vollen Beschuss ab ohne das du etwas dagegen tun kannst. Der Vorteil vom klassischen WH40k besteht darin das es quasi keinen Nebel des Krieges gibt. Du siehst immer wo der Gegner was stehen hat und wie sich was bewegt hat. Das gleiche gilt für deinen Gegner in Hinsicht auf deine Einheiten. Es ist also Planung im Voraus gefragt oder du vertraust darauf das die Würfelgötter dir holt sind.

Ansonsten kann man WH40k auf jeglichen Punktgrößen spielen. Im Regelfall sind das Bereiche von 500, 1000, 1500 und 2000 Punkte. Viele Leute fangen mit 500 Punkten an und springen dann recht zügig auf 2000 Punkte hoch. Meiner Meinung nach hast du das beste Spielgefühl auf 2000 Punkte einfach weil du Redundanz hast. Auf 500 Punkte gibt es meist nur eine Einheit die einen bestimmten Job erledigen kann, wie etwa Fahrzeugabwehr, wenn dein Gegner aber den ersten Zug hat oder dir eben jene Einheit wegschiesst hast du ein Problem, einfach weil du nicht so dynamisch reagieren kannst wie es im Video Spiel der Fall ist.