7. Edition Ist Fantasy nur Schwarz und Weiss?

Jiniral

Grundboxvertreter
29. Februar 2004
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Ich hatte vor in naher Zukunft mit Fantasy anzufangen, aber irgendwie scheint es ja meistens so abzulaufen das es entweder ganz oder garnicht heisst und wenn nicht dann ist die Liste "unspielbar".

D.h wenn man auf Nahkampf will muss man nur Kavallarie spielen mit Streiwägen und halt schnellen zeug.

Sonsg geht man auf Fernkampf mit Blockern und Magier.

Ist das wirklich alles war Fantasy zu bieten hat? So langsam kommt es mir nämlich so vor...
 
Es kommt drauf an, wie die Leute bei dir in der Umgebung spielen.

Spielen sie alles was geht, ist WHF kein Spiel zum spielen und auch nicht empfehlenswert zum einsteigen.

Dies ist glücklicherweise die große Ausnahme.

Im Normalfall kann man sich auf gewisse Beschränkungen einigen und dann seinen Spass haben.

Dazu kommt noch die Frage, inwiefern du auf Turnieren spielen willst, oder nicht.
 
Soweit ich das mitgekriegt habe spielen die Fantasyler nach Akito und "Clubbeschränkungen" was angepasste Akito regeln sind.
Und wenn man sagt man will nicht auf Turnierstandart spielen wird es auch nicht.

Aber ich schätze mal wenn ich auf Turniere gehen will oder wenn ich kompetiv spielen möchte werde ich mich wohl auf sowas einstellen sehe ich das richtig?
 
Kann ich denk ich was passendes zu sagen:
In meiner Umgebung wurde IMMER unbeschränkt gespielt, seit ich Warhammer spiele halte ich nix von Beschränkungen, und so zog sich das durch die Jahre und Turniere. Auf dem letzten Turnier hats mir denn aber auch gereicht. Ich musst mit den neuen Exn ran und hatte mir bei unserem Dämonen/Vamps/DE Aufgebot keine sonderlich guten Karten ausgemalt, also hab ich versucht die böseste Liste auszupacken die ich hinbekomm - und siehe da, es sogar für Platz 2 gereicht. Letzte Woche hatten wir wieder ein Turnier - ich war es Leid, da ich gesehn hab wie es den Spielspaß erheblich bremst wenn man ggn 3 Stegas 1 Carno und Exnreiter ranmuss. Ich kam sogar in den Genuss das Turnier zu leiten, also hab ich mich mit nem Kumpel zusammengesetz und lange überlegt wie wir nun vorgehen. Schlussendlich haben wir nach Hamburger System gespielt (sehr heftige einschränkungen) um Feedback von den Spielern zu bekommen. Vor dem Turnier haben ALLE rumgeheult was der Blödsinn soll. Nach dem Turnier gab es ausschließlich positives Feedback bis auf ein paar Kleinigkeiten, was zeigt, dass die Spiele den Spielern mehr Spaß gemacht haben, auch wenn sie verloren hatten. Und es war eine deutlich entspanntere Athmosphäre.

Hatte ich wenn ich ehrlich bin nicht erwartet, dass das so gut ankommt, aber man muss die extreme kennen, und mitlerweile bin ich auch soweit, dass ich auf Turnieren nur nch Beschränkt spielen will, denn nicht jede 2000 Punkte Armee kann etwas ggn nen Drachen oder Großen Dämon machen.

greetz
 
Ich bin vor einem Jahr auch aus der 40k Ecke mit ins Fantasy Boot gesprungen und spiele es eigentlich ganz gerne.

40k für die Action, Fantasy für die Taktik, da kann 40k noch so taktisch sein, es kommt nicht an Fantasy ran. 😀

Bei Fantasy machen Beschränkungen Sinn, deutlich mehr als bei 40k.
Da die neueren Armeebücher im vergleich zu Büchern aus dem 40k Bereich deutlich härter sind, als ältere. Je neuer das Buch, desto härter ums ganz Pauschal zu sagen.
Die Unterteilung in die A bis C Armeen ist meiner Meinung nach sinnvoll.
Wenn du am Anfang Spass haben willst bei Fantasy, fang kein C Volk an, die sind eher was für den gemütlichen Spielnachmittag mit späterem Bierchen oder als Teamturnier Auffüller zu sehen, was bei einigen Armeen sehr Schade ist. (Oger...)
Was was ist, kannst du bei den Regeln und Einschränkungen der großen Turnieren gut sehen.

Schwierig bei Fantasy wird es, wenn du mit "Fluffarmeen" oder auch "Funarmeen" spielen willst, das ist zwar ganz spassig, aber da diese gegen "normale" Armeen auch mit Beschränkungen nur im seltenen Fall was reißen, auf Dauer vielleicht nicht sooo toll, das funktioniert bei 40k deutlich besser.

Dh. wenn du auf Turnier und "Wettbewerbsniveau" spielen willst, gibt es überall nen paar Sachen die gar nicht gehen und welche die wiederum Pflicht sind.
Erfolgreiche Fantasylisten ähneln sich mehr als erfolgreiche 40k Listen.

Im Freundes/Bekanntenkreis macht es Sinn, wenn man wenn man Fluff und Fun Spiele macht, dass dann auf beiden Seiten macht, weil sonst doch ein gewisser Frustfaktor aufkommt.

Ansonsten ist Warhammer Fantasy ein tolles Spiel, mit vielen Möglichkeiten, nur kommt es auf Turnieren oft zum Einheitsbrei.


grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich den Vorrednern, insbesondere Magua, nur anschließen. Um noch aufs anfängliche Thema zurückzukommen:

wenn man auf Nahkampf will muss man nur Kavallarie spielen mit Streiwägen und halt schnellen zeug.

Sonsg geht man auf Fernkampf mit Blockern und Magier.
Das kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach kann man keine reine Nahkampfarmee mit nur Kavallerie spielen, denn diese Einheiten werden leicht umgelenkt, marschbehindert oder sonstwie geblockt. Auch eine harte Nahkampfarmee braucht irgendetwas um solche nervigen Truppen loszuwerden, deswegen bieten sich z.B. bei Bretonen als Unterstützung für die großen Lanzenformationen aus diversen Rittern immer auch ein paar Bogenschützen, Knappen oder Pegasi an, damit die harten Nahkampfeinheiten überhaupt den Nahkampf bekommen den sie wollen.

Umgekehrt wirst Du keine Zwergenarmee sehen die wirklich ausnahmslos aus Kriegsmaschinen und Beschusstruppen besteht. Im Gegenteil, die Kriegsmaschinen werden erst dadurch richtig gut, dass sie zwischen den harten Infanterieblöcken stehen und der Gegner sie gar nicht erreichen kann. Bzw. Beim Imperium die Großkanonen mit ner Einheit Ordensritter abdeckt die jeden anrollenden Feind abfangen.

Klar kann man extrem einseitige Nahkampfarmeen aufstellen, aber ich persönlich habe lieber von allem etwas dabei um auf jede Situation gut vorbereitet zu sein.