40k Kammerjäger

21. Mai 2001
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Prolog


Stürmischer Wind blies über die hochgelegene Landeplattform und Captain Torsa hatte alle Mühe sich auf den Beinen zuhalten. Der Wind riss von hinten an seiner Uniform und er hielt krampfhaft seine Uniformmütze fest. Hier oben war die Luft schon ziemlich dünn und der starke Wind zog einem eher die Luft aus den Lungen als dass man sie einatmen konnte. Hinter ihm standen seine Adjutanten und Begleiter, sich möglichst unauffällig in den Windschatten des Schotts drückend, das auf die Landeplattform führte.

Schließlich sah er es endlich. Durch den von Sturmwolken verhangenen Himmel stieß ein Thunderhawk-Landungsschiff hinab und hielt auf die Plattform zu. Als es sich näherte wich er ein paar Schritte zurück. Fast bis zuletzt wehte der Wind das Geräusch der Triebwerke mit sich, dann jedoch, als es kurz vor dem aufsetzen war, wurde das aufheulen der Triebwerke ohrenbetäubend, als das bullige Kampfschiff sich gegen den Wind stemmte und die Piloten versuchten den massiven Körper des Thunderhawk punktgenau aufzusetzen. Noch einmal wankte es ein wenig, dann sackte es auf die mächtigen Stossdämpfer in den Landekufen ab. Mit zischenden, aus Ventilen schiessenden Dampfwolken kam es zur Ruhe und das Heulen der Treibwerke wurde leiser.

Captain Torsa wartete bis sich nach einer Weile die große Frontrampe herabsenkte, er drehte sich um und weiß mit einem Ruck seines Kinns seine Begleiter an ihm zu folgen. Dann ging er gebückt auf die Rampe zu. In respektvollem Abstand blieb er stehen und richtet sich so gut es ging gerade auf. Er hoffte das seine Begleiter nicht ein zu armseliges Bild abgeben würden. Als sich die Rampe mit einem Knirschen auf die Landeplattform herabgesenkt hatte kamen nacheinander fünf riesige Gestalten diese herab, ihre Schritte hallten, trotz des lauten Windes, dumpf auf dem dicken Metall. Und als würde der zerrende und mitreißende Sturm gar nicht existieren kamen sie festen Schrittes auf ihn zu. Ihre massigen, schweren, reichverzierten Rüstungen ließen ihre unbehelmten, kurzgeschorenen Köpfe gerade zu klein erscheinen.

Beschriebene Gebetsbänder, gehalten von Reinheitssiegeln, flatterten im Wind und die goldenen, auf hochglanzpolierten, Verzierungen auf den Brust- und Schulterpanzern und Knieabdeckungen funkelten trotz des grauen, diffusen Lichts, das durch die Wolken drang. Der erste der Fünf trug die Abzeichen eines Captains und seine Rüstung wies mehr Verzierungen und Ordensbänder auf als die der anderen vier. Mit einem donnernden Schritt kamen die fünf in Formation einen Meter vor Torsa zum stehen, so nah, dass er wirklich den Kopf nach hinten neigen musste um dem Space Marine Captain in die Augen sehen zu können.

Torsa salutierte und begrüßte in gebrochenem Hoch-Gothisch den Marine wie es die Etikette vorgab. Der Hüne salutierte ebenfalls und erwiderte den Gruß knapp. Captain Torsa schaute unsicher an dem Space Marine Captain vorbei: “Ähm... wir... wir... hatten mehr... erwartet...“
Der Marine stieß ein Grunzen aus, was seinen Hohn über die Naivität des Captains vor ihm und wohl auch das fast unverständliche Gestammel ausdrückte. „Unsere Truppen landen später, wenn geklärt ist warum wir hier sind, Captain.“ Das letzte Wort spöttisch betonend. „Wenn sie uns jetzt zu ihrem Vorgesetzten bringen würden!?“
Torsa schluckte und der Riese machte einen Schritt nach vorn, sodass Captain Torsa gerade noch ausweichen konnte. Die fünf Marines schritten auf das Schott zu, Torsa und seine Begleiter hinter sich lassend. Torsa verzog grimmig das Gesicht, warf seinem Adjutanten einen bedeutungsvollen Blick zu und eilte den Marines hinterher, bemüht den Space Marine Captain einzuholen, um nicht gänzlich wie ein Vollidiot da zustehen. Schließlich entschied Torsa aber, dass es die Sache nicht Wert war sich darüber aufzuregen und war froh das Landefeld endlich verlassen und in das ruhige Innere der Makropole zu können. Seine Aufgabe war ja nur die Marines zu empfangen, sollte sich doch General Brockner damit rumärgern...
 
Der Prolog wurde nochmal überarbeitet (letzter Absatz).
Die Geschichte wächst noch.. ich weiß noch nicht so recht wo sie hinführt, daher können immer noch mal nachträgliche Änderungen einfließen 🙂

So, nun gehts los.

ach ja.... verzeiht die Anspielung, (wenn ihr es lest werdet ihr sie schon finden) ... tut mir auch leid.. aber es passte einfach zu gut 😉


Als Captain Arcadius zusammen mit zwei seiner ihn begleitenden Marines in den Ratssaal trat verstummte das Gemurmel schlagartig. Vor ihm war ein ovaler Tisch an dem einige Personen saßen. Links und rechts davon waren kleine Tribünen, auf denen, im halbdunkel, ebenfalls zahlreiche Personen auf weichen Polstersesseln saßen. Es waren Adlige, die Herrscherkaste, reiche Kaufleute und Manufactoren. Am ihm gegenüberliegendem Ende des ovalen Tisches saß der Gouverneur und Herrscher dieses Planeten, Democles Santino de Vichantoar II. Sein Haar war bereits weiß und er saß gebeugt in seinem großen Sessel, doch seine Augen waren wachsam wie die eines Raubvogels. Hinter ihm stand im Halbschatten eine Frau in einer langen, unscheinbaren Robe, die Haare unter einer kunstvollen Haube verborgen. Eine kleine Fleur de Lys auf ihrer Stirn war der einzigste Schmuck. Zu beiden Seiten des Herrschers saßen militärische und zivile Berater. Einer davon fiel Arcadius sofort auf, ein schwergewichtiger feister Mann der geradezu aus seiner mit viel zu vielen Orden behängten Uniform zu quellen schien. Arcadius fielen noch mehrere Dinge auf, viele Dinge, und innerhalb von Augenblicken hatte er sich die Gesichter und wichtige Details im Saal eingeprägt. Dies geschah ohne das er es überhaupt bewusst wahrnahm. Doch das war es, was einem Krieger das überleben sicherte, dass sofortige Einschätzen von Gefahren und Situationen.

Ihre schweren Schritte hallten von den Wänden des etwa 30 Meter durchmessenden Saals wieder. Als sie die Stirnseite des Tisches erreicht hatten und stehen blieben war kein Laut im Saal zu hören.
Captain Arcadius verneigte den Kopf und begrüßte den Gouverneur: “Seid gegrüßt Hohheit. Ich bin Captain Arcadius von den Imperial Marines.“
De Vichantoar nickte dem Space Marine ebenfalls zu und antwortet in akzentfreiem Hoch-Gothisch: “Der Rat,“ er machte eine ausladende Geste, “und ich heißen Euch herzlichst willkommen, Commander. Euer erscheinen hier ehrt uns.“
Arcadius sah jedoch an den Blicken der Anwesenden, dass nicht jeder hier im Raum die Worte des Gouverneurs teilte.
„Ihr habt uns gerufen, Mylord?“
„Nun...“ Der Gouverneur zögerte und sah sich um. „um ehrlich zu sein, Commander, ich habe sie nicht gerufen, und auch aus meinem Stab war es keiner. Euer erscheinen gab uns bereits Rätsel auf und es ist unklar wieso ihr überhaupt hier seid.“
Der Captain ließ den Blick über die Gesichter der Personen am Tisch schweifen. Der feiste Mann, seine Abzeichen wiesen ihn als General aus, begegnete seinem Blick mit offener Feindschaft.

Arcadius räusperte sich. „Mein Orden erhielt vor zwei Standard-Monaten eine Nachricht vom Adeptus Astra Telepathica auf Terra. In dieser Mitteilung war die Bitte um sofortige Entsendung von Truppen formuliert.“
Ein Raunen ging durch den Raum.
„Es wurden sogar ausdrücklich eine Abteilung der 1.Kompanie angefordert.“
Der Gouverneur blickte ratsuchend seine Berater an, dann wieder den Space Marine. „Ich weiß nicht wovon ihr sprecht, Commander.“

Arcadius gab einem der Space Marines einen Wink und dieser überreicht ihm eine Papierrolle. Arcadius entrollte sie mit seinen gepanzerten Händen und las vor: „In den letzten Monaten gab es in zunehmenden Maße übergriffe auf die oberen Stockwerke der Makropole Pigalle. Warenlieferungen kamen nie an, der Kontakt zu den untersten Ebenen ist fast vollständig abgebrochen. Expeditionsteams sind verschollen und Bewohner der unteren Eben beklagen zahlreiche Verluste an Menschen und Material. Angst greift um sich und es gehen Gerüchte um von einem namenlosen Grauen in den Tiefen. Bisweilen bricht bereits Panik aus...“ Arcadius lies seinen Blick zum Gesicht des Gouverneurs wandern, ohne jedoch das Gesicht von der Schriftrolle abzuwenden und fuhr fort: „Die militärischen Kräfte der Makropole sind nicht mehr Herr der Lage.“
Arcadius ließ die Rolle zusammen fahren und hob den Kopf, das Kinn vorgeschoben.
„Anscheinend haben sie ein Problem, Mylord.“

Wird fortgesetzt...
 
Verdammt! Jetzt sag uns doch endlich, was für ein orden das ist! Oder sind es echt die "Imperial MArines"?! :huh:

Aber ansonsten immer noch gut. Bis auf eines. Wieso kommt in jeder geschichte so etwas vor: Sobald xy den raum betrat, verstummte👎 das Gemurmel/die Leute schlagartig. Weiso? Kann denn keiner dafür sorgen, dass die vorher ruhig sind? Also wenn ich Gouverneur/Oberst/Stammeshäuptling wäre, würden bei mir hübsch alle die Klappe halten und nur nach Aufforderung sprechen.
 
nun.. vielleicht haben die "hohen Herrschaften" darüber diskutiert warum die SM überhaupt da sind. Warum sollten die da minuten- oder stundenlang rumsitzen und den Mund halten ? Immerhin ist es ein Ratssaal, keine Schweigekammer 🙂

Zu dem Orden... mmh... es gibt die Imperial Fists und die Ultra Marines... warum also keine Imperial Marines ?! :blink:

Mir fiel halt kein Name ein... 🤔 aber wenn einer einen guten Vorschlag hat... sie sollten aber auf jedenfall helle Rüstungen haben (weiß oder gelb) und Codextreu sein.
 
Wirklich nett, da gibt's ja gleich wieder Charaktere zum Verlieben, in deren jeweiliger Person dann auch gleich alle möglichen imperialen Institutionen aufeinanderprallen.

Als Orden würde ich dann auch mal die guten alten IFs empfehlen, die komen sonst hintergrundmäßig immer so kurz und werden von keinem wirklich ernst genommen, weil sie wie Postkästen aussehen. Zeit, ersteres zu ändern!

Bin gespannt auf die Fortsetzung.
 
also die Imperial Fist mag ich nicht nehmen, weil ich noch nicht weiss wohin es geht, und ich will nicht mit bestehendem Fluff kolidieren :huh:

Also wenn ihr Imperial Marines nicht wollt...

ich weiss ja das die BattleTech Freunde mich dafür lynchen werden, aber Jadefalken fänd ich schick 😀


„ES GIBT KEIN PROBLEM!“ *Bamm*
Die Hand des dicken Mannes schlug auf den Tisch. Er stemmte sich mühsam aus dem Sessel zu einer halbwegs aufrechten Haltung und straffte seine Uniformjacke über seinem enormen Leibesumfang.
„Wir brauchen sie und ihre Marines nicht, Commander.“ Er spie das letzte Wort direkt aus.
„Die Lage ist vollkommen unter Kontrolle, es gibt kein Problem.“ Die letzten Worte betonend stierte Arcadius an.

Arcadius begegnete dem Blick gelassen. Dann wandte er sich wieder dem Gouverneur zu, den der Wutausbruch des anderen ebenso zu überraschen schien, wie die anderen am Tisch sitzenden Mitglieder des Beraterstabes.
„Eure Hohheit, das Adeptus Astra Telepathica verschickt so ein Hilfegesuch nicht ohne einen wichtigen Grund. Ein Astropath auf diesem Planeten hat das Gesuch gesandt und jemand muss ihn dazu beauftragt haben.“
Bevor der Gouverneur antworten konnte fuhr der dicke Mann dazwischen: „Niemand hier hat diesen Hilferuf abgeschickt. Ein Irrtum. Ja, es muss ein Irrtum sein.“ Sein zornig verzogener Mund über dem Doppelkinn ging in ein süffisantes Lächeln über, als er die Arme ausbreitete und alle Anwesenden in seine Worte einschloss. „Sehen sie, es gibt hier kein Problem, die Lage ist völlig friedlich und niemand hier weiß von diesem - angeblichen - Hilfegesuch. Es ist ein Irrtum. Sie können also beruhigt wieder abfliegen.“

Arcadius ließ sich nicht beeinflussen.
„Gouverneur...“
„Haben sie mich nicht verstanden, Commander ?!“ Das Zorn war wieder in das feiste Gesicht zurückgekehrt und die kleinen Augen funkelten. „Sie sind hier nicht erwünscht!“
Arcadius spürte wie es ihn verlangte dem Dickwanst einfach seinen fetten, kahlköpfigen Kopf abzureißen. Doch bevor er diesem Impuls nachgeben konnte hob der Gouverneur die Hand und mahnte den andern sich zu beruhigen.
„General Brockner hier, ist der Oberbefehlshaber der örtlichen planetaren Verteidigungs- und Makropolstreitkräfte. Er ist für die Sicherheit verantwortlich und ich habe keinen Grund an seinem Wort zu zweifeln.“

Arcadius fing einen Blick auf, die Sororia-Schwester hinter dem Stuhl des Gouverneurs schaute ihn durchdringend an. Der Blick sagte ihm das hier etwas nicht stimmte.
Seine Augen fixierten den General.
„Gouverneur, General Brockner, wenn sie so sicher sind das die Lage „normal“ ist, warum sollte dann jemand hier auf die Idee kommen, solche eine wichtige Nachricht zu entsenden?“

Eine eisige Stille legte sich über den Raum.
Der General brach sie mit einem erneuten Wutausbruch.
„Ich sagte doch niemand hier würde so etwas wagen. Ich – ich habe hier das Oberkommando! Und niemand tut hier auch nur i-r-g-e-n-d-e-t-w-a-s, ohne das ich es sage oder davon weiß. Ist das klar?! Und sollte ich denjenigen finden, der dieses Gerücht verbreitet hat, werde ich ihn eigenhändig erschießen. Ich dulde keine Verräter unter meinem Kommando.“

Arcadius registrierte wie die anderen Personen am Tisch merklich unruhig wurden und zusammenzuckten.

„Diese Makropole ist sicher wenn ich es sage! Und nun scheren sie sich und ihre „Supersoldaten“ fort. Wir brauchen sie hier nicht!“
Arcadius war versucht einfach seine Boltpistole zu ziehen und Brockner zu erschießen, ja er musste sich geradezu bremsen. Doch letztendlich konnte er die Hilfe seines Ordens nicht aufdrängen, und es bestand kein wirklicher Grund oder eine unmittelbare Gefahr, um sich über einen planetaren Gouverneur oder dessen aufgeblasenen Oberbefehlshaber der PVS, hinwegzusetzen und seine Anwesenheit hier zu erzwingen.
Den puterrot angelaufenen General ignorierend wandte er sich wieder de Vichantoar zu.
„Mylord, mit Eurer Erlaubnis werde ich mich dann wieder zurückziehen. Wir werden das System schnellstmöglich wieder verlassen.“ Arcadius sah den hilfesuchenden Blick der Sororita Famulus.

„Natürlich, Commander.“ Der Gouverneur nickt ihm zu. „Möge der Imperator mit ihnen sein.“
Arcadius deutet eine Verbeugung an, salutierte und wandte sich zum gehen.
„Ich war es.“
Arcadius hielt inne und schaute zurück. Die Schwester war einen Schritt nach vorne getreten und stand nun neben dem Sessel des Gouverneurs.
Alle Augen waren auf sie gerichtet und Arcadius nahm aus dem Augenwinkel wahr wie Brockner kurz davor war zu platzen.
„Ich habe die Nachricht formuliert. Es ist alles wahr Captain Arcadius, die Lage hat sich noch verschlimmert und...“
„HEXE! Du elende Verräterin. Mylord, seht nur was ihr für eine Schlange an Euerer Seite habt. Sie hat Euch hintergangen.“ Brockners fette Hand wies mit einem kleinen Wurstfinger auf die Schwester. „Diese Hure. Hängt sie auf. WACHEN! Schafft mir diese HEXE aus den Augen!“
Vier in Gardeuniform gehüllte Wachen kamen durch die hintere Tür herein gestürmt und umstellten die Schwester, die Gewehre in Vorhalte. Zwei packten sie und machten sich daran sie fortzuführen.

Arcadius hatte sich derweilen umgedreht und ging mit ausholenden, hallenden Schritten um den Tisch zu Brockner. Dieser war so außer sich vor Wut, dass er den Marine gar nicht bemerkte. Mit einer schnellen Bewegung umfasste er den General und legt ihm seine große behandschuhte Hand um den fetten Hals. Dann stemmte er Brockner in die Höhe. Die Füße in der Luft, zappelte er wie eine dicke Made am Haken, seine fleischigen Finger umklammerten den gepanzerten Arm der ihn hielt und sein Geschrei war in ein armseliges, nach Luft schnappendes Röcheln übergegangen.

Mit ruhiger Stimme, ungeachtet des nicht unerheblichen Gewichtes, das er mit einer Hand hielt, wandte Arcadius sich wieder an de Vichantoar.
„Mylord, ihr könnt uns wieder fortschicken wenn es Euch beliebt, doch ihr solltet nicht die Ekklesarchie oder den Zorn des Adeptus Sororitas herausfordern. Nicht einmal wir könnten Euch dann noch beschützen.“ Er lächelte vielsagend bei den letzten Worten.
Gouverneur De Vichantoar blickte Captain Arcadius erschrocken an, als ihm die Bedeutung der Worte klar wurde, er schluckte schwer.....
 
So, Schwester, hier meine Antwort.

Bei Dir muß ich immer erst einen Tag überlegen, bevor ich mich traue, etwas zu schreiben. Also, der Name der Space Marines ist mir wohl egal. Er ist schön dargestellt.
Nur: Warum gehorcht so ein Orden, und sendet WIRKLICH die 1. Kompanie? Es ist mir eben klar geworden, was mich an diesem Space Marine stört: Er scheint zu gehorchen! Vielleicht löst sich der Eindruck ja noch in Nichts auf, aber ich habe noch nie von Marines gehört, die auf Menschen gehört hätten. Sie sind nicht ganz so schlimm wie deine Kumpane, Schwester, aber auch sie sind (außer bei einem Inquisitor) relativ unnahbar, scheint mir. Kennst Du die Stelle im Codex, wo die Marines die Informationen vom Menschen nehmen, sich bedanken, aber alle Vorschläge mit der Begründung ablehnen, daß sie ihre eigenen Pläne hätten, denen sie folgen würden? Vielleicht ist ja doch nicht die 1. Kompanie gekommen, vielleicht tut der Marine nur aus rethorischen, Gesprächs-Taktischen Gründen so, als ob er gehorche. In diesem Fall wäre meine Kritik völlig ungerechtfertigt und könnte ersatzlos gestrichen werden.
Ansonsten kann ich nur sagen: Du schreibst in gewohnt guter Qualität, die Räumlichkeiten und Personen erscheinen plastisch und gut dargestellt vor meinem inneren Auge, die Handlung ist schön dargestellt, also rundum gut. Auch muß ich mich nicht zum lesen zwingen, stattdessen geht es von alleine, und das "weiter"-Gefühl stellt sich ein. Weiter!
 
Nun, dann will ich Deine Fragen mal beantworten Calidus.

Es ist nicht die 1. Kompanie gekommen. Es wurden Teile der 1. Kompanie mit angefordert.
Ich glaube auch nicht, dass die gesamte 1. Kompanie überhaupt zu einem Kriegsschauplatz oder Einsatzgebiet kommt, es werden doch immer nur Kontingente abgestellt.

Es ist halt eine "Task Force" bei dem eine Abteilung Veteranen der 1. dabei sind, vielleicht 3-4 Squads, also 20 Marines von insgesamt 60 oder 80.

Das dürfte Deine erste Frage beantworten.

Die zweite: Hier geht es ja nicht um Vorschläge oder Informationen.
Wenn ich das richtig verstanden habe... korrigiert mich wenn ich da falsch liege.. ist es doch so:
Ein Astropath sendet einen Hilferuf... das Astra Telepathica empfängt... leitet ans Adeptus Ministorium (Ekklesarchie)... dann durch die Bürokratie... evtl zum Hohen Rat oder einem =I=.... dann eine Order zum Astra Telepathica... und die senden das zu einem SM Orden... Marsch Marsch! Richtig ?

So, davon gehe ich mal aus.. somit empfangen die SM, als Krieger, als Elite des Imperators und der Menschheit, schon ihre Order vom Adeptus Ministorium, wenn sie nicht gerade auf einem "privaten" Kreuzzug sind 🙂

Und es kommt ja auch vor, dass ein SM Kontingent der IA unterstellt wird, oder ?
Und ein Gouverneur ist ja nicht irgendjemand. Es ist der vom Imperator eingesetzte Herrscher, oder Verwalter, eines Planeten. Also schon eine Repsektsperson, und ich denke auch für einen Diener des Imperators. Vielleicht sehe ich das falsch, aber so stelle ich es mir vor. Sonst könnten die SM , jeder SM, ja machen was er will wenn er ein "Übergott" ist.

Die USMC unterstehen auch nur dem Präsidenten, aber trotzdem hat ein General das Oberkommando, ob nun Marine, Luftwaffe oder Heer, wenn sie mit anderen Streitkräften eingesetzt werden.
Ein bischen Hirarchie sollte schon noch sein... 🙂

(War es nicht auch so, dass in Final Liberation der Kommissar den SM Anweisungen gegeben hat ?! :blink: )
 
Es ist schon so das es Leute in der IA gibt die den SM befehlen können, aber ob sie sich dran halten is ne andere Sache.
meist schon aber wenn bei denen auch nur der geringste Verdacht auf verrat oder Feigheit aufkommt nehmen die Marines das selbst in die Hand.
Mir is aufgefallen das du den Sororitas recht zugeneigt bist (kann man ja auch an Avatar und Name erkennen), lass das nicht zu sehr in die Geschichte einfließen, denn es wird kein Marine Captain (das sind alles andere als dumme Schläger) auf einen PVS kommandeur (der ja auch kein Niemand ist) losgehen nur weil er eine Soro abführen lassen will (bei nem executions befehl wär das was anderes gewesen, aber so).

Sonst liest sich die Geschichte flüssig und gefällt mir sehr gut.
weiter weiter weiter
 
ich find die geschichte soweit richtig gut..

ich würd sagen das ein space marine den pvs offizier scho angreift, da es ja sogesehen ein "angriff" auf den imperialen glauben is..
und das es ein direkter angriff von dem marine is würd ich auch net sagen.. eher eine massnahme um die situation unterkontrolle zu bekommen, da der marine ja mit sicherheit den worten der sororita lauschen will..