Kampfschäden

Kommt auf die Löcher an.

Ich bohr das meist mit nem kleinen Bohrer vor und und bohr das Loch immer größer aus und gehe dann mit einem Messer an die Ränder, um "Risse" bzw "Einschläge" darzustellen.

Für Schmelzlöcher macht sich dieselbe Methode auch gut, doch statt dem Messer nimmt man den Plastekleber 🙂

Ich merke gerade dass das der Paintmaster ist :fear:

Dann nimmt man einen feinen Pinsel und mischt immer mehr Silber in den Grundton um Kratzer darzustellen, sonst kann man Metallische Objekte mit Vermin Brown oder Falcon Turqoise (Ich bevorzuge Jade Green von Vallejo! Das hat einen schöneren Grünstich ^_^) "altern lassen"
Das eignet sich auch super um die Ränder vom abgesplitteten Lack darzustellen.
 
Sprechen wir hier von Panzern/Fahrzeugen oder Rüstungen?

Da ich gerade an einer Auftrags-Armee mit exzessiven Kampfschäden (sowohl an Servorüstung als auch an Fahrzeugen) arbeite, habe ich mich in den letzten Monaten recht viel mit dem Thema auseinander gesetzt.

Hier ein paar Bilder, die evtl. hilfreich sind:

shoulderpaddetail1.jpg


Bei diesem hier hab ich den Kontrast und die Schärfe höher gestellt, damit man die Schäden besser sieht:
beispielbildkampfschden.jpg


Grundsätzlich mach ich's so: ein Farbton, der eindeutig dunkler ist als der der Rüstung wird angemischt und mit einem kleinen Schwamm (vorzugsweise mit unebener Oberfläche) aufgetragen. Die Schaumstoffteile, die man in Blistern bekommt eignen sich dazu perfekt. Man reißt ein Stück von etwa 1cm³ ab und rupft etwas an einer Seite herum bis sie uneben ist. Dann wird ein kleiner Teil in die Farbe eingetaucht (nicht zu dünn, nicht zu dick) und der Spaß kann beginnen.

Es braucht ein kleines Weilchen bis man ein Gefühl für den Schwamm entwickelt, aber dann kann man ziemlich gezielt Effekte setzen. Tupfen = Absplitterungen, Einschlag von Granatsplittern u.ä., ganz leicht streifen führt zu ....nunja, Streifen die, je nach Stärke, Kratzer bis hin zu größerflächigen Abschürfungen des Lackes sein können. Der Grund weshalb ein Schwamm benutzt wird und nicht einfach ein Pinsel ist der, dass die Muster, die sich durch den Schwamm ergeben, einfach viel zufälliger und natürlicher wirken als Aufgemaltes.

Die dem Betrachter entgegengesetzte Kante der schadensbedingten Kerbe/Vertiefung, also dort, wo das Licht reflektiert wird, bekommt ein highlight mit einer deutlich helleren Farbe als der Rest der Rüstung. Je stärker die Farben, desto besser wirkt der Effekt fast. Bei den gelben Schulterpanzern habe ich z.B. sehr dunkles Grau für die Schäden verwendet und eine helle Vanille-Farbe für die Highlights.

Bei Fahrzeugen kannst du's mit dem Schwamm genauso machen. Zusätzlich gibt's eine breite Auswahl von Techniken. Ich persönlich verwende einen Mix aus mehreren. Dabei hacke ich einerseits auf das Fahrzeug ein...

rwip10.jpg


....andererseits male ich gezielt Abnutzungserscheinungen auf stark beanspruchte Stellen (siehe Haken an der Heckluke)....

rwip11.jpg


...oder hier an der Oberkante des Chassis oberhalb der Seitenluke bei dem Razorback rechts....

razorbacks2und4.jpg


Am letzten Bild sieht man auch den Schwamm.


Hoffe, das ist einigermaßen hilfreich. Lass mich wissen, falls du Fragen hast.
 
Jo das Wethering tut ist hammer.

Was ich bei meinen Nurgle noch gemacht habe (aber Achtung ! Absolut Gesundheitsschädlich wenn man keine Ordentliche Schutzmaske hat)

Mit einem Lötkolben oder Heißen Nadel an die Fahrzeuge oder Minis gehen.

Super geigente für Verätzungen (z.b. von Tyraniden) Plasma waffen treffer, oder Richtige "Kratz" spuren usw. aber wie gesagt Niemals ohne Richtig Gute Schutzmaske die Dämpfe sind hochgradrig Krebs eregend !