Katastrophe in Japan

Hab hier nochmal ne Grafik für die Solaranlagen. Jahresmittel Sonne
Soo schlecht waren die 900h garnicht. Ist nur die Frage ob das jetzt ne gute oder schlechte Nachricht ist.

GuD Koppelung ist nominell effizienter, verbraucht aber leider Gas oder Öl, welches man auch anderweitig nutzen könnte.
Man könnte auch Kohle vergasen (bzw. tut es), was aber wieder den Wirkungsrad senkt. Allerdings sollte das GuD hier auch nur als Bsp für nen hohen Wirkungsgrad stehen.

Kurz - könnte man in die Sonne n Euro einwerfen, damit sie scheint, wenn sie soll, dann wäre das n gut investierter Euro.
sehr schöne Satzdrehung 😉 muss ich zustimmen ^^

Rechnerisch bräuchte man zum wirklichen ersetzen eines mittelgrossen AKW mit Solartechnik die Fläche von... Wiesbaden. Von hier, also aus Mainzer Sicht, ein Gewinngeschäft.
Dann überleg mal, wenn du das mit Windrädern ausgleichen willst...außerdem sollen ja auch bitte sämtliche KKWs abgeschaltet werden 😉

Es gibt möglichkeiten für weitere Pumpspeicherwerke, damit ist man auch nicht auf die normalen geographischen Höhenlagen angewiesen.
In Deutschland gibt es jede menge alte Bergwerke, diese lassen sich teilweise genau für solche Aktionen gebrauchen, sicher muß man auch hier und da umbauen. Aber man hätte ein großes Gefälle und man müßte nur den See übertage anlegen, wobei das teilweise nicht mal ein so großes Problem ist, das es bei einigen Standtorten in der nähe bereits Seen gibt die man verwenden könnte.
ABER. 1. erreichst du damit auch nicht die Mengen, die du benötigst und 2. willst du, dass so n Ding unter deinem Haus ist? .... Es wird aber drüber nachgedacht und getestet. Abwarten, was da die Zukunft bringt.

Speicherung geht durchaus in anderen Energieformen als Strom. Wärme, Lage, etc. Druck(luft) auch, ist aber teuer. Ist Druckluft nicht sogar die teuerste Form?

Eine weitere Idee, über die ich letztens gestolpert bin sind Holzkraftwerke. Vom Prinzip gut: KW steht in großem Wald und verbrennt den periodisch. Allerdings wird man es nicht schaffen den Platz aufzubringen... und ob man gigantische Flächen Monokultur haben will ist auch n Streitpunkt, irgendwer wird bestimmt meckern....und wenns um die Vögel geht die darin nisten (^^).


Kleine Besserwisserstunde: ein Jahr mit 365d hat 8760h ...nicht böse gemeint, aber die Zahl ist so schön, da hat sie sich einfach eingebrannt ^^

Ich glaube es ist einfach unmöglich sowas dreckiges wie die Energiegewinnung wirklich schön zu reden, bzw. eine schöne Lösung zu finden. Man hat zwar früher bei Kriegen und Schlachten auch immer davon geredet was für Edelmänner das doch waren und wie heldenhaft alle gestorben sind.
Aber in dem Moment wo der Soldat da im Schlamm verreckt, aus sonstwas für einer Wunde saftet und nach seiner Mutter schreit und weint, da ist einfach nichts tolles dran.
 
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Kohle enthält fast immer auch Spuren der radioaktiven Elemente Uran & Thorium

Da fällt mir ein, dass ich vor kurzem gelesen habe, dass es möglich ist, Thoriumreaktoren auf Salzbasis zu bauen, die deutlich effizienter sind und weniger gefährlich als Uranreaktoren, ganz davon abgesehen dass Thorium viel häufiger ist als Uran. Die Prototypen stammen wohl aus einer Zeit, als die Amis versucht haben, einen nuklear betriebenen Bomber zu bauen (k.a. wie das gehen soll, aber probiert haben sie es wohl).
Scheint sich aber forschungsmäßig wohl nicht zu lohnen.
 
Sieht interessant aus. Ich frag mich zwar grade, wieso man Pumpe und Generator ganz unten baut, weil ich mir die Unterhaltung und Wartung an der Oberfläche einfacher vorstelle, aber wenns funktioniert, hätte man auch ne schöne neue Investition für die alten Bergbaugebiete.



Die Prototypen stammen wohl aus einer Zeit, als die Amis versucht haben, einen nuklear betriebenen Bomber zu bauen (k.a. wie das gehen soll, aber probiert haben sie es wohl).

Im Prinzip als Zerfallsreaktor geht das schon, bischen wie die Stronthiumbatterien in Leuchttürmen. Die Abschirmung war aber wohl einfach zu schwer (von Gewicht)

Da fällt mir ein, dass ich vor kurzem gelesen habe, dass es möglich ist, Thoriumreaktoren auf Salzbasis zu bauen, die deutlich effizienter sind und weniger gefährlich als Uranreaktoren, ganz davon abgesehen dass Thorium viel häufiger ist als Uran.

Ja, die gibts auch. Lange schon.
Pebble Bed Reaktoren.
In Deutschland als Kugelhaufenreaktoren entwickelt, dann von den Grünen erwürgt. Einen gibts wenigstens davon, in Jülich.


Eine Kernschmelze ist bei dem Typ nicht mehr möglich, ist aber nicht der einzige Reaktortyp, der nicht schmelzen kann, aber nicht gebaut werden darf, aus politischen Gründen. Wo käme man denn da hin in der Nation, wenn die Kernschmelzkeule nich mehr da wäre.

Genauso wie die Wiederaufbereitung in Deutschland, die ne Menge Castortransporte sparen könnte, und ausserdem das Problem der reinen Menge radioaktiven Abfalls DEUTLICH verkleinern würde.
Um den Faktor 50 bis 60.
Aber dann wär die andre Keule auch noch kleiner.
 
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Bei der Pumpe ists (wenn ich mich grad nicht tierisch verhau und das wäre dann doch peinlich 😛) einfacher zu "schieben" als zu "zeihen" ... Kavitation und so. Und der Generator hängt doch mitter Welle mehr oder weniger direkt daran, deswegen sollte der wohl möglichst nah an der Pumpe sein.
 
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ABER. 1. erreichst du damit auch nicht die Mengen, die du benötigst und 2. willst du, dass so n Ding unter deinem Haus ist? .... Es wird aber drüber nachgedacht und getestet. Abwarten, was da die Zukunft bringt.
Es reicht um Energie zu Liefern wenn sie gebraucht wird, wie bei anderen Pumpspeicherwerken auch. Und ja ich hätte kein Problem damit unter dem Haus. Ich habe ja jetzt schon ein altes Kalibergwerk unter mir. Ob das jetzt so mit Wasser voll läuft oder Kontrolliert mit Tanks, wo auch regelmäßig die restlichen Stollen kontrolliert werden, sehe ich nicht als tragisch an.

@Capt.Nuss: Ja die Bau/Wartung/Instandhaltung oben wäre billiger, aber so bekommst du dank den großen Höhenunterschieds ordentlich Leistung:

Nach E = mgh sind die Masse m (des Wassers) und die nutzbare Fallhöhe h äquivalent; g ist die konstante Erdbeschleunigung. Während konventionelle PSKW mit Speichervolumina von mehreren Millionen Kubikmetern Wasser, aber oft nur wenigen hundert Metern Höhendifferenz arbeiten, zielt PUSKUT auf ein umgekehrtes Verhältnis Volumen zu Höhendifferenz.
 
Ich find die jetzt angesetzte Überprüfung der deutschen Kernkraftwerke für höchstgradig lächerlich. Das ist richtige Volksverdummung.

Dass Kernkraftwerken die Kernschmelze droht, wenn das Kühlsystem ausfällt, ist jedem Ingenieur klar, erst recht jenen, die die Anlagen konstruiert haben und das Risiko bewertet haben. Mögliche Szenarien sind schon berücksichtigt worden.

Der Ursache für das Versagen aller Notfallsysteme in Japan war der Tsunami und die fehlende Stromversorgung. Diese Ursache scheidet in Deutschland aus. Neue Erkenntnisse gibt es also nicht.

Die Untersuchung müsste also, wenn alles korrekt abläuft, wie folgt laufen.
1. Gibt es ein neues auf Deutschland übertragbares Risikoszenario, das zur Kernschmelze führen kann? --- Nein!
2. Sind die restlichen Risikoszenarien richtig bewertet worden? --- Entweder: Ja - das was eigentlich rauskommen müsste, dann kann man sich die ganze Show sparen.
Oder: Nein - dann waren die alten Risikobewertungen fürn Arsch und wir wurden Jahrzehntelang belogen.

Dass durch das Unglück jetzt neue Erkenntnisse vorliegen, die man vorher nicht haben konnte und das Risiko deshalb neu bewertet werden müsse, ist ein ganz große Lüge.

PS: ich bin grundsätzlich FÜR Atomkraftwerke in der BRD (nur unter anderen Bedingungen als zur Zeit).
 
Ich sehe darin auch nur eine wahlstrategische Maßnahme um den Grünen, nicht doch mehr Wähler zu überlassen, als momentan gegeben. Denn gerade die Grünen versuchen massiv sich aus der Japankatastrophe einen Vorteil bei der BW-Wahl zuverschaffen.
Natürlich muss der dumme Gabriel ins selbe Horn blaßen. dabei hatten wir doch bevor die Laufzeitverlängerung beschlossen wurde, nochmals eine Sicherheitsprüfung der AKWs bzw. eine Bewertung der Sicherheitsmerkmale. Oder irre ich mich da?
 
Ja die Bau/Wartung/Instandhaltung oben wäre billiger, aber so bekommst du dank den großen Höhenunterschieds ordentlich Leistung:

Ja sicher, aber der Höhenunterschied is doch der selbe, wenn die Generatorturbine unten steht, nicht?

Ahh, ja sicher. Die Atomkraftgegner sind schuld an der Gefährlichkeit der Atomkraft. Wahrscheinlich strahlt auch Uran nur aus Protest über diese dreckigen Ökos überall.

Katzenfratze vergessen, wa.

Fakt ist doch, dass man nicht tut, was man tun könnte, um sicher(er)e Reaktoren zu haben. Es gibt definitv Bauweisen, die nicht schmelzen können. Bauen wir aber nicht, Genehmigung dafür is völlig utopisch, und die Mahnwache will ich mir garnicht vorstellen.
Es gibt Wiederaufbereitungsanlagen, die wir zwar gebaut haben, aber nicht in Betrieb nehmen dürfen; die könnten den größten Teil der abgebrannten Brennstäbe wiederverwendbar machen, und damit nen guten Teil des Lagerproblems lösen. Machen wir aber auch nicht, sondern gurken den Kram nach Frankreich oder England, schliessen ihn in Glas ein, und gurken ihn wieder zurück. Der Glaseinschluss is auch ne deutsche Erfindung, in der Kernforschung waren wir mal die Besten.
Dann gibts letzten Endes die Transmutation, also Reaktoren, die den Atommüll verbrauchen, und dabei Strom erzeugen. Nicht ganz so viel, aber darauf kommts ja nicht unbedingt an. Im Experiment funktioniert das hinreichend, der erste Grosse Reaktor dafür wird in 10 Jahren in Belgien ans Netz gehen.

Es wurde einfach mal alles unterlassen, was die Kernkraft hätte weniger gefährlich machen können.

An jeder neuen Technologie sterben tausende Leute; Auto, Eisenbahn, Flugverkehr, chemische Industrie, Pharmazeutik, you name it. Bisher hats die Menschheit aber immer so gemacht, dass man mehr drüber lernt, es besser macht, Fehler macht, Fehler ausschliesst, neue Fehler macht, bis man 100 oder 200 Jahr später was hat, was halbwegs funzt.

Vor 120 Jahren haben Wissenschaftler ausgerechnet, dass der Pferdedreck in New York sehr bald ne Stärke von 2 Metern haben würde.
In den 60ern gabs Planungen, ein bundesweites Rohrpostnetz anzulegen, damit man schnell schriftlich kommunizieren kann. Dann kam das Fax.
Kaum hatte jeder n Faxgerät, kam die EMail.

Halbwertszeit von x tausend Jahren? Endlagerung für 100.000 Jahre ? Dass ich nich lache.
In 100 Jahren werden wir über Technologie verfügen, die wir uns heute nicht vorstellen können, genauso wie wir heute über Technologie verfügen, die vor 100 Jahren utopisch war.
Atomabfälle sind bald kein Problem mehr, vielleicht erlebe ichs nichtmehr, keine Ahnung, aber sicher bin ich dennoch. Technische Lösungen haben die Probleme schon immer überholt, und prinzipiell spricht da einfach nichts dagegen.

Also - baut neue, baut bessere. Solange, bis hinreichend viele Nobelpreisträger nen Haken dranmachen, und ich glauben kann, dass das ich daneben ziehen könnte.

Ich BIN ein Öko. Aber ein sehr realistischer.
Stromsparlampen kann ich schwer gut finden, schon mein Uropa ist an ner Quecksilververgiftung draufgegangen.
Kohle statt Atom reisst mich auch nicht grade vom Hocker.
Atom statt Kohle aber auch nicht.
Regenerative zum Selbstzweck noch weniger.
Und wenn die damals mein dringend benötigtes Hörsaalgebäude nicht bauen konnten, wegen nem Brutpaar der Heckenbraunelle (kein Spass), dann bekomm ich Kopfweh, statt Mahnwachengefühle.


Kleine Besserwisserstunde: ein Jahr mit 365d hat 8760h ...nicht böse gemeint, aber die Zahl ist so schön, da hat sie sich einfach eingebrannt ^^

Schon richtig, die Einschaltzeit sind auch was weniger als 900 Stunden gewesen. Kommt eben so auf die 10% raus.
 
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Fakt ist doch, dass man nicht tut, was man tun könnte, um sichere Reaktoren zu haben. Es gibt definitv Bauweisen, die nicht schmelzen können. Bauen wir aber nicht, Genehmigung dafür is völlig utopisch, und die Mahnwache will ich mir garnicht vorstellen.
Die Grünen/SPD haben den Atomausstieg beschlossen, logisch also das aus der Richtung nichts für neue Reaktoren kommt. Wäre ja auch sinnlos, da diese ja eh abgeschaltet werden würden.
Das wir jetzt trotzdem diese alten Reaktoren an der Backe haben, liegt ja wohl nicht an den Grünen.
 
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Mir ist grade in den Nachrichten zu Ohren gekommen das merkel und ihre Partei die verlängerten Laufzeiten der Atomkraftwerke wiederrufen wollen. ( Ah da widerruft sie das einzige was diese in meinen augen nicht beßonders fähige Kanzlerin hinbekommen hat wider 😛 *Ironie* ) Da hat es das schrekliche Japanunglück, in Deutschland doch zu etwas geführt.
Zwar freut mich dass sehr falls es denn passieren sollte, dennoch macht sie das nur damit ihre Partei bei den Landtagswahlen keine Wahlschlappe bekomt.
 
Wen wunderts, die Politik hat schon imemr Unsinn aus wahltaktischen Gründen gemacht, deswegen funktioniert Demokratie ja auch nicht. Immerhin besser, als nen Krieg anzufangen, um die nationale Einheit zu stärken.


Das wir jetzt trotzdem diese alten Reaktoren an der Backe haben, liegt ja wohl nicht an den Grünen.

Nein nein, nicht, DASS wir sie an der Backe haben.
Aber dass wir NUR diese Dinger an der Backe haben, und keine Neuen, das schon.

@ Atommüll

Gibt sogar n Wikiartikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation
 
DvM, deine Frage ist durchaus berechtigt, aber dennoch ur(an)alt.:lol:

Den Atomkraftbefürwortern (auch wenn sie die Risiken genauso hoch einschätzen wie die Gegner) ist das schon immer klar gewesen. Da macht sich bei mir der Eindruck breit, die Atomhippies wären total verstrahlt.:lol: (hahaha, ich schmeiß mich weg)
 
Ich find die jetzt angesetzte Überprüfung der deutschen Kernkraftwerke für höchstgradig lächerlich. Das ist richtige Volksverdummung.
Das denke ich nicht, denn das gleiche Argument könnte man in Japan auch nennen und was da passiert sieht man ja. Früher ging nie einer der Verantwortlichen davon aus, dass ein so starkes Erdbeben Japan treffen würde und deshalb wurden die Kraftwerke nicht dagegen ausgelegt. Gleiches gilt bei uns zum Beispiel bei Überflutungen der Flüsse an denen unsere KKWs stehen. Man muss sich auch hier in Deutschland fragen, ob wir beim Bau der KKWs nicht ein zu nideriges Hochwasser als schlimmsten Fall angesetzt haben, ob zum Beispiel durch die Klimaveränderungen stärkeres Hochwasser droht.

Sind sich die Atomkraftgegner eigentlich dessen bewusst dass wir bei Reaktorabschaltung neue Kraftwerke für fossile Brennstoffe konstruieren müssen oder geht der Protest dann wieder von vorne los? Und vor allem stellt sich die Frage was man dann bauen soll. 🙄

MfG
DvM
Ja, sie sind sich dessen bewusst. Sicher nicht alle, so wie aber auch nicht alle Automkraftbefürworter die exakt gleiche Meinung vertreten oder den gleichen Wissensstand haben.
 
Sind sich die Atomkraftgegner eigentlich dessen bewusst dass wir bei Reaktorabschaltung neue Kraftwerke für fossile Brennstoffe konstruieren müssen oder geht der Protest dann wieder von vorne los? Und vor allem stellt sich die Frage was man dann bauen soll. 🙄
Stimmt, jetzt wo dus sagst... Irgendwie nie drüber nachgedacht. Hmm, was könnte man denn da mal bauen? Nuss, hast du eine Idee? Aber bitte was realistisches vorschlagen!