Kennt wer den "Wargames Illustrated" ?

DisastrousImpact

Codexleser
28. Dezember 2010
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Bin neulich über Ausgabe #3/2011 gestolpert und war begeistert
Cover ist Eine Gruppe Napoleonitische Artilleristen mit ner zeitgemäßen Kanone.

Das Magazin ist:
1) vollfarbig
2) gut gelayouted
3) voller Artikel
4) gefühlte 4 Seiten Werbung bei ner Dicke, die dem WD entspricht.
5) Es steckt glücklicherweise dem Inhalt und der Werbung nach nicht nur ein Mini/Systemhersteller dahinter ...

Der Themenbereich dreht sich um historisches Tabletop von der Antike bis in die Neuzeit.

Aktuelle Ausgabe:
- Artillerie im Laufe der Geschichte (von Dakischem Krieg bis heute + Szenario für antike Gefechte mit Artillerie (soz. King of the Hill)
- Schlacht von Mokra (Hintergrundrecherche, FoW Szenario, FoW Werbung für neue Polnische Modelle)
- Waterloo (langer Artikel)
- und noch ein paar Artikel mehr ... Darunter eben Spielberichte, Hintergründe, Szenarios, Basteltipp (diesmal 3D-Explosions-Marker für Artillerie-einschlag)

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Kommentare gerne erwünscht.
 
Die WI dürfte eines der (wenn nicht das) bekannteste Magazin zum Thema historischer Tabletops sein. 🙂
Besitzer und Herausgeber ist übrigens Battelfront, also der Hersteller hinter Flames of War und Gale Force 9. 😉

Ich beziehe die Hefte seit einer Weile und bin bisher recht zufrieden, allerdings dürfte die Ausrichtung (Themenschwerpunkte) zum Teil dazu führen, dass einige Leute nur gezielt Hefte erwerben. Aber generell bin ich da deiner Meinung, das Heft ist sehr gut und sinnvoll.
 
Naja, das Magazin ist halt nicht mehr das, was es vor 10-20 Jahren war. Es ist schon zu einer Art "White Dwarf für Flames of War/Warlord Games" geworden, wobei die neue Machart qualitativ schon hochwertig ist. Die Geländebauartikel find ich insgesamt überaus solide, und letzthin das Stück über Multibasing mit Diorameneffekt war in der Tat recht innovativ.

Ich hab seit August 2009 hier auf der Insel jede Ausgabe erstanden, im Großen und Ganzen ist das schon solide (ich hab das Magazin mit Unterbrechungen seit 1996 gesammelt, aber eher "Ausgaben von Interesse" als "jedes Heft muss her").

Man hat halt am Meisten davon, wenn man die entsprechenden Systeme auch spielt, aber wenn sie eine Themenausgabe zu einer Epoche jenseits von Warlord/Battlefront machen, ist der Nutzen auch für die Nichtspieler gegeben.

Der Zenith von WI war meines Erachtens die Periode von 1998 bis ca. 2002. Grade 1999 und 2001 war in ziemlich jeder Ausgabe ein oder mehrere Hammerartikel drin, wobei das damalige Layout schon oft an die aufregenden Bleiwüsten wissenschaftlicher Zeitschriften gemahnte. :lol:
 
Naja, das Magazin ist halt nicht mehr das, was es vor 10-20 Jahren war. Es ist schon zu einer Art "White Dwarf für Flames of War/Warlord Games" geworden, wobei die neue Machart qualitativ schon hochwertig ist. Die Geländebauartikel find ich insgesamt überaus solide, und letzthin das Stück über Multibasing mit Diorameneffekt war in der Tat recht innovativ.

Sorry, aber selten so einen Unsinn gelesen. Der Werbeanteil ist seit der Übernahme gesunken und die Bandbreite pro Heft hat eher zugenommen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit Osprey sehr positiv zu sehen, da sich dadurch die Qualität der Artikel noch steigert. FoW-Artikel sind eher in der Unterzahl und nur wenn mal eine neue Wellle von Büchern und Minis bei BF erscheint gibt es halt den entsprechenden Schwerpunkt. Aber isngesamt domoniert hier kein System wirklich das Heft.


Der Zenith von WI war meines Erachtens die Periode von 1998 bis ca. 2002. Grade 1999 und 2001 war in ziemlich jeder Ausgabe ein oder mehrere Hammerartikel drin, wobei das damalige Layout schon oft an die aufregenden Bleiwüsten wissenschaftlicher Zeitschriften gemahnte.

Ich würde sagen, die erreichen diesen Standard grade wieder und werden in auch noch übertreffen. Die Ausgaben vor der Umstellung haben wirklich nachgelassen, aber inzwischen gibt es da wirklich nur noch auf hohem Niveau was zu kritisieren.

Im Gegensatz zu früher finden sich auch im Online-Portal noch ergänzende Artikel, Listen etc. die man aus Platzgründen nicht ins Heft bringen konnte, aber doch den Kunden nicht vorenthalten will. Grad bei Cons und Events ist das ein deutlicher Vorsprung vor den alten Ausgaben, bei denen man nur einen kleinen Teil der Bilder zeigen konnte. Ebenso bringen sie auch viele Bastelvorlagen im Online-Portal unter und können diese so 1:1 anbieten.
 
Mein Dealer bestellt mir immer eine WI mit und das ist auch normalerweise die erste TT-Zeitschrift, die ich dann zu Hause lese. Die Artikel sind gut und interessant, auch bei Systemen/Epochen, die mich eigentlich nicht so interessieren. Die Aufmachung ist ebenfalls klasse. Werbung konnt zwar auch vor, allerdings ist diese meist den Artikeln angegliedert und fällt deshalb nicht so auf.
Sehr witzig sind übrigens die Kleinsttabletops, die hin und wieder drin sind. In einer der letzten Ausgaben war z.B. "Eat Hitler", ein Regelwerk, bei dem es den Führer in die Vorzeit verschlägt und die Spieler als Dinosaurier diesen nun fressen müssen. 😀

Gut gefällt mir auch, dass es hin und wieder Beilagen gibt. Im letzten Jahr lag z.B. mal ein Sonderdruck des Osprey-Bandes über die Uniformen von Napoleons Garde bei, bei der kommenden Ausgabe liegt für FoW Vietnam das Intelligence Sourcebook bei.

Inzwischen verkauft mein LGS übrigens fast so viele WI wie WD.^^
 
Hach, find ich das schön, dass meine Ansicht so offen und vorurteilsfrei angenommen wird.

Sorry, aber selten so einen Unsinn gelesen. Der Werbeanteil ist seit der Übernahme gesunken und die Bandbreite pro Heft hat eher zugenommen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit Osprey sehr positiv zu sehen, da sich dadurch die Qualität der Artikel noch steigert. FoW-Artikel sind eher in der Unterzahl und nur wenn mal eine neue Wellle von Büchern und Minis bei BF erscheint gibt es halt den entsprechenden Schwerpunkt. Aber isngesamt domoniert hier kein System wirklich das Heft.

Ich habe mal vier Ausgaben aus dem letzten halben Jahr herangezogen. Insgesamt waren im Durchschnitt 25,6% der Seiten entweder Werbung für oder Artikel mit direktem Bezug auf FoW oder Warlord Games.

In der Tat ist das gerade mal ein Viertel, aber selbst in den thematisch nicht-FoW-orientierten Heften sinkt der Anteil nicht unter 19,7% (top war die Novemberausgabe, mit 40,2% FoW).

In der Märzausgabe sind 20,4% der Seiten dezidiert Werbung, verglichen mit 40% im Juni 2002 ist das in der Tat eine Verbesserung.

Zur Bandbreite: Im Dezember 2010 fanden sich Artikel zu sechs verschiedenen Themenbereichen. Im Juni 2002 waren es 7, also angesichts der Tatsache, dass sie jetzt eher Themenschwerpunkte setzen, schon eine gelungene Leistung der neuen Redaktion.

Ich würde sagen, die erreichen diesen Standard grade wieder und werden in auch noch übertreffen. Die Ausgaben vor der Umstellung haben wirklich nachgelassen, aber inzwischen gibt es da wirklich nur noch auf hohem Niveau was zu kritisieren.

Im Gegensatz zu früher finden sich auch im Online-Portal noch ergänzende Artikel, Listen etc. die man aus Platzgründen nicht ins Heft bringen konnte, aber doch den Kunden nicht vorenthalten will. Grad bei Cons und Events ist das ein deutlicher Vorsprung vor den alten Ausgaben, bei denen man nur einen kleinen Teil der Bilder zeigen konnte. Ebenso bringen sie auch viele Bastelvorlagen im Online-Portal unter und können diese so 1:1 anbieten.
Ich habe ja auch notabene nicht gesagt, dass es unbedingt schlechter sein muss - insofern verbitte ich mir den feindselig-giftigen Tonfall. Bei allem Respekt für Duncan (Macfarlane), selbst in der "guten alten Zeit" war die Qualität variabel - er war halt total auf die freien Autoren und deren Output angewiesen. Insgesamt gab es meines Erachtens aber weniger "potted history". Ich bin aber auch eher an den "Obskureren Sachen" interessiert, die heute zugunsten der "sexy big periods" etwas in den Hintergrund treten, mag kein 15mm, und habe mich bisher auch von Napoleonischen Sachen (außer Flintloque) erfolgreich ferngehalten.

Mein Kritikpunkt, wenn man ihn so nennen mag, ist halt der, dass der Nutzen für diejenigen Leute, die nicht FoW spielen, nicht so hoch sein mag wie für FoW-Spieler. Vieles lässt sich sicherlich adaptieren, aber einiges ist halt auch in diesem spezifisch "battlefrontinisch-stenografischen" Stil gemacht, sowohl was die Techniken als auch die Schreibweise angeht. Dennoch habe ich wie gesagt seit Sommer 2009 jede Ausgabe erstanden, und werde das auch weiterhin tun - insofern spricht mich das Magazin noch an, aber meine Kritikpunkte (oder besser, Caveats) halte ich dennoch für gerechtfertigt.
 
Dann haben wir aber unterschiedliche Magazine, denn ich hab praktisch alle der neuen WI und da ist der gesamte FoW/Warlord-Anteil bei eher 20% einzuordnen, wenn ich natürlich vier aus einem Jahrgang zufällig rausziehe, dann kann ich natürlich auch die erwischen, die grade auf den Release von Blitzkrieg und Italien fielen.

Wobei mich eigentlich wundert, dass du Warlord und BF ständig in einen Bottich schmeißt...
Und da Warlord historische Minis anbietet und da doch einen guten Qualitätststandard hat, wundert es nicht, dass sie öfters mal in Artikeln als verwendete Figuren auftauchen. Die Berichterstattung über Warlord selber und deren Regeln selbst ist allerdings sehr überschaubar.

Und die obskuren Sachen sind da immer noch drin, teilweise bringen sie ja sogar Artikel zu Fantasy und SF, wenn es sich anbietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann haben wir aber unterschiedliche Magazine, denn ich hab praktisch alle der neuen WI und da ist der gesamte FoW/Warlord-Anteil bei eher 20% einzuordnen, wenn ich natürlich vier aus einem Jahrgang zufällig rausziehe, dann kann ich natürlich auch die erwischen, die grade auf den Release von Blitzkrieg und Italien fielen.

Ich habe ja auch gesagt, dass der DURCHSCHNITT bei 25,6% liegt. Liest Du die Beiträge eigentlich ganz oder schaltest Du direkt in den Defensivmodus, wenn ein Triggerwort auftritt? 😉 Ich hatte nur ehrlich gesagt keine Lust, jetzt 20 Ausgaben durchzuzählen, kann man aber mal machen; deshalb hab ich das letzte halbe Jahr genommen, aber ich glaube nicht, dass sich die Statistik bei einer längerperiodischen Untersuchung stark verändern würde.

Wobei mich eigentlich wundert, dass du Warlord und BF ständig in einen Bottich schmeißt...
Und da Warlord historische Minis anbietet und da doch einen guten Qualitätststandard hat, wundert es nicht, dass sie öfters mal in Artikeln als verwendete Figuren auftauchen. Die Berichterstattung über Warlord selber und deren Regeln selbst ist allerdings sehr überschaubar.
Es ist halt schon auffällig, dass, wenn es nicht um 15mm-WK2 geht, es 28mm-WK2 von Warlord ist. Die Cäsar-Ausgabe war z.B. recht Warlord-lastig. Man nimmt m.E. schon eine Anbieterdominanz wahr. Wohlgemerkt war das gerade in den frühen 2000ern nicht anders, damals waren die letzten 6-10 Seiten Wargames-Foundry-Katalogseiten, und zahlreiche Chris-Peers-Artikel insbesondere zu Darkest Africa ganz klar ein Tie-In mit Wargames Foundry. Allerdings war Foundry damals wirklich innovativ und DER "Schrittmacher" zum "modernen" historischen Marktsegment, mit entsprechender Qualität sowohl im unmittelbaren Produkt als auch den "Adverticles".

Ich stimme ja auch zu, dass beide Firmen gute Qualität liefern (Warlord mE weitaus bessere als Battlefront), und vielleicht bin ich auch ein heilloser Polypol-Romantiker, aber wenn der Platzhirsch ein Magazin übernimmt, vermute ich erstmal eine Neigung, dem eigenen Produkt, durchaus gerechtfertigt, Platz einzuräumen.
 
Was auffallend an der WI ist, ist dass in fast jeder Ausgabe etwas zum Thema Flames of War/ WK2 zu finden ist, aber nicht jeder historischer Wargamer sich dafür interessiert. Das nervt mich auch ein wenig muss ich ehrlich gestehen. Komme aber dennoch damit klar, die Seiten werden dann einfach ignoriert/überblättert (außer es handelt sich um Mal, Bastel udn Geländetipps).

Was dann auch ab und an unschön ist, dass die Artikel wegen die ich die WI mir meist kaufe am Ende doch dünner ausfallen als erhofft. Anderer Artikel wiederrum überraschen mich dann doch sehr positiv:lol:
Also ist auch das im Rahmen.

Es ist halt schon auffällig, dass, wenn es nicht um 15mm-WK2 geht, es 28mm-WK2 von Warlord ist. Die Cäsar-Ausgabe war z.B. recht Warlord-lastig. Man nimmt m.E. schon eine Anbieterdominanz wahr.

Das stimmt.
Liegt aber wohl auch daran, dass sie sich daran orientieren, was die bekanntesten Reihen sind und da liegen Warlord wegen ihrer Plastikflut ganz weit vorne.
Foundry und Co sind dem durchschnittlichen Wargamer halt zu teuer. Also zeigt man lieber was man mit den günstigen Plastikmodellen alles machen kann anstatt die schöneren "Luxus" Modelle zu nehmen, wo jeder weiß dass sie am Ende gut aussehen 😉
Ist doch also nichts schlimmes dabei das Warlord vermehrt vorkommt 😉
Außerdem als seinerzeit Wargames Factory noch existierte gab es auch genügend Malanleitungen und Spielberichte mit diesen Figuren. Was wohl auch auf den Preis zurückzuführen ist ^^


Und generell heißt auch hier wieder: Wer wirklich interessiert ist muss sich dann eben selbstständig weiterentwickeln und den Horizont des Zinnberges begutachten.
Eine Fähigkeit die vielen GW-Hobbyisten anfangs schwer fällt wie jeder von uns weiß (man lässt sich doch lieber vorsagen was man zu kaufen hat statt selbst entscheiden zu müssen 🙂 ).
Außerdem beginnen die meisten mit hoistorischen TTs indem sie von GW kommen und da lockt dann halt der preis. Anstatt sich eine zwar historisch korrekte und coole 500 Euro Foundry Armee zu kaufen, nimmt man dann lieber die 120 Euro kostende Warlord Armee (man muss bedenken dass schon genug Geld in vorhandene 40K/fantasy Armeen geflossen ist). Und die WI zeigt diesen Leuten halt, was sie aus ihrem neuen Erwerb alles machen können 🙂
 
Außerdem als seinerzeit Wargames Factory noch existierte
Noch existieren sie.

Was wohl auch auf den Preis zurückzuführen ist ^^
Auf die Qualität ist das garantiert nicht zurückzuführen.^^

Anstatt sich eine zwar historisch korrekte und coole 500 Euro Foundry Armee zu kaufen, nimmt man dann lieber die 120 Euro kostende Warlord Armee (man muss bedenken dass schon genug Geld in vorhandene 40K/fantasy Armeen geflossen ist).
Zumindest bei den Space Marines, äh Römern von Warlord Games konnte ich bisher noch keine gravierenden Unkorrektheiten feststellen. Lediglich bei den Barbarenvölkern kann man die Muskelmasse und die Größe der Instrumente beanstanden. Zu den späteren Epochen kann ich jetzt nichts sagen.
 
So war das nicht gemeint, ich habe niergends die historische Korrektheit in Frage gestellt. Was aber wenn man nun etwas spezielles spielen will was es nicht als Plastikmodell gibt.
Hat zwar wenig mit Warlord zu tun aber beispielsweise russische Truppen des Napoleonischen Krieges im 28mm Maßstab für die späteren Jahre.
Da muss man abwegen: Entweder korrekte, teure Zinnmodelle, oder doch lieber günstige Victrix Briten aus Plastik die ich einfach anders anmale.
(PS: Ich hoffe Victrix bringt bald eine russische Plastiklinie!).

Es war eventuell dumm von mir Warlord in dem Kontext zu nennen.

Eversor schrieb:
Noch existieren sie.
Du sagst es... noch ^^
Wer weiß wie lange noch bei dem ganzen Tumult der bei denen in der Chefetage los ist.
 
Ich stimme dem Kaisergrenadier zu 100% zu.

Layout, etc. haben seid der Übernahme einen wahren Quantensprung gemacht, inhaltlich finde ich allerdings nur bestimmte (wenige) Ausgabe interessant.

imo, bessere Magazine für historische TTs sind die Wargames Soldiers and Strategy und die Battlegames, ansonsten gibt's die meisten TT-relevanten Infos ohnehin früher im Internet und für den "historischen Hintergrund" finde ich auch andere Publikationen geeigneter (z.B. Military Illustrated, Ancient Warfare und bald wohl auch die Medieval Warfare).

Nichtsdestotrotz übernimmt die WI mMn, die wichtige Funktion, Interessierten bequem einen ersten Überblick über historische Systeme, etc. zu ermöglichen, also eine Art erster Blick über den Tellerand.