Kickstarter - Kingdom Come: Deliverance

Omega - Leviathan

Hintergrundstalker
11. Juli 2006
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Ich würde gerne eure Aufmerksamkeit auf den Kickstarter von Kingdom Come: Deliverance lenken.

Die Entwickler versprechen ein RPG das im Europa des 15. Jahrhunderts angesiedelt ist und das neben einer großangelegten Story auch durch die frei erkundbare Welt, interessante Quests und ein ausgereiftes Kampfsystem bestechen will. Besonderen Wert wollen sie dabei auf die Authentizität legen was sich in der Welt, der Kleidung, den Waffen und Kampfstilen widerspiegeln soll.
Der Grund warum sie bei Kickstarter sind ist recht simpel, kein Publisher war bereit ein RPG ohne Magie und Drachen zu finanzieren, besonders ein Spiel das keine Verbindungen zu Mobile-Geräten hat. Sie haben zwar einen privaten Investor (angeblich Zdenek Bakala) gefunden der sie unterstützen würde, aber sie müssen erst zeigen es einen Markt für ein solches Spiel gibt.

Sie erwarten einen Release Ende 2015, wollen aber 6 Monate nach dem Kickstarter eine Alpha veröffentlichen (für alle Backer ab dem Baron Level - 20 Pfund) die ein kleineres Gebiet beinhaltet in dem man alle Features ausprobieren kann. Das Spiel selber soll etwa 30 Stunden Spielzeit beinhalten, die man auf einer 4,5 Quadratmeilen großen Karte verbringt. Deliverance soll der erste Akt einer Trilogie werden, die eine durchgehende Geschichte erzählen will.
 
Ich habe da noch viele weiterführende Bedenken, da es ein Open World Spiel werden soll. Beispielweise Skyrim funktionierte als Open World RPG so gut, weil der Spieler der "Dragonborn" ist. Man ist etwas Besonderes in Skyrim, kann sich damit auch etwas heraus nehmen und wenn man es darauf anlegt gleichzeitig Chef von Krieger-, Magier-, Diebes- und Assassinengilde sein. Ist nicht realistisch, entspricht aber dem Open World Gedanken und bewirkt, dass man das Spiel nicht für jeden der angesprochenen Pfade mit einem neuen Charakter beginnen muss.

Was ist denn aber nun in einem Spiel, in dem man sich realistisch im Europa des 15ten Jahrhunderts bewegt? Kann das denn überhaupt so "Open World" sein, wie die Bezeichnung verspricht? Und hat man in einem Spiel, welches möglichst realistisch sein möchte nicht automatisch eine niedrigere Toleranzschwelle gegenüber den Logiklücken, welche die meisten Open World Spiele mit sich bringen? Ich habe da starke Bedenken. Eines Besseren belehren lasse ich mich gerne, aber finanzieren würde ich so ein Konzept nicht.
 
Das ist doch das was sie wollen wie ich das beim Überfliegen verstanden habe. du bist unwichtig für die welt, es gibt keine Monster/fabelwesen und musst dir mehr als bei andren Spielen was erarbeiten. es geht halt komplett gegen den "Mainstream", das was es sosnt überall gibt. Ganz ehrlich, Skyrim ist toll, aber da es einfach nicht frodernd ist, hab ich das nach 20 stunden aufgegeben. Oblivion hatte ich 100 Stunden gespielt und werd das irgendwann wieder anfangen

Im übrigen soll der erste Akt 30 Stunden beinhalten. Das Spiel komplett wird wohl weitaus länger sein. Wie aber ein Openworld in bestimmte Akte unterteilt werden kann, lässt meine skepsis wachsen.
 
Im übrigen soll der erste Akt 30 Stunden beinhalten. Das Spiel komplett wird wohl weitaus länger sein. Wie aber ein Openworld in bestimmte Akte unterteilt werden kann, lässt meine skepsis wachsen.

Um das nochmal klarzustellen:
Das Spiel Kingdom Come: Deliverance ist der erste Akt einer Story die über 3 Akte verfügen wird. Deliverance spielt auf einer etwa 9km² großen, frei begehbaren Karte im östlichen Europa und soll etwa 30 Stunden Spielzeit haben.
Die anderen 2 Akte bekommen jeweils eigene Spiele/Addons und finden jeweils auf einer anderen Karte/Region statt. Es ist also kein Spiel das in Episoden aufgeteilt ist, sondern 3 Spiele die eine fortlaufende Geschichte erzählen. Also quasi wie Mass Effect und nicht wie The Walking Dead. Es soll aber möglich sein, das man in Akt 2 wieder in die Region von Akt 1 gelangen kann und dann dort Quests fertigzustellen.

Wer mehr über die Hintergründe und Entscheidungen beim Entwicklungsprozess erfahren will, der kann sich den Blog von Warhorse durchlesen. Dort gibt es zum Beispiel interessante Einblicke wie die Region und Topografie durchgeführt wird und wo es Probleme gibt.