WHFB Kinder Sigmars

cheese73

Aushilfspinsler
18. August 2011
28
0
4.996
Hallo Zusammen,

wollte mal Eure Meinung zum Einfluss des Sigmar-Kultes auf das Imperium hören.
Habe frisch "Witch hunter" gelesen (gabs als Sammelband bei Amazon). Zuerst fand ichs platt aber in Summe gab es einige spannende Ausflüge in den Kult und seine Ausprägungen.

Mein Bild in aller Kürze: durch die Stellung des Ordens bei der Wahl des Imperators (der Großtheogonist und die zwei Erzlektoren) manifestiert sich ja schon einiges an weltlicher Macht. In Summe versteht sich der Orden als "Treiber gegen das Böse", der durch den Glauben die Menschen in ihrem "ewigen Kampf" bestärkt und motiviert.
Anders der Aspekt des Ordens der Hexenjäger. Neben der Jagt auf das individualisierte Böse übt dieser Orden auch durch seine Methoden einen sehr direkten Druck auf die Bevölkerung aus.

Ganz Individuell ist natürlich der Großtheogonist einer DER personifizierten Helden des Imperiums.
 
Wobei man bei den Hexenjägern klar unterscheiden muss, zwischen dem Ordo Fidelis angehörigen Hexenjägern und vom Ordo Fidelis geduldete Hexenjäger.
Bei letzteren habe ich das Gefühl, dass diese öfter über die Strenge schlagen, als die Mitglieder des Ordo Fidelis, dies allerdings billigend in Kauf genommen wird, kommt es zu Ausnahmesituationen.

An sonsten hat der Sigmarkult nicht mehr Einfluss auf das Imperium, wie zum Beispiel der Ulrics-Kult auf Middenheim beschränkt (oder Thal in Talabheim).

Der Sigmarkult ist klar an erster Stelle, es wird aber trotzdem fleisig an andere Gottheiten wie Morr, Thal und Rhya, Shallya und wie sie alle heißen geglaubt, wenn es von Nöten ist. Das ist ja das Tolle am Imperium, dass man erst dann wieder gottfürchtig und gläubig wird, wenn das Chaos (oder eine andere beliebige Invasion) an die Pforten klopft.
 
Die Sigmariten sind speziell fürs Tabletop die herausstechenden, da sie nunmal die kriegsorientierteren sind (um jetzt das Wort Kriegstreiber zu vermeiden).

Auch wenn sich der Sigmarkult eigentlich in drei Orden teilt, wobei einer zur Auslegung der eigenen Gesetze dient, die dann in der weltlichen Rechtsprechung auch Ausdruck finden (um jetzt das Wort Legislative zu vermeiden).

Außerdem verfügt die Sigmarkirche über große Vermögen, die nicht nur auf Spenden zurückzuführen sind (um jetzt das Wort Raubzüge zu vermeiden).

Und der Sigmartempel in Altdorf gleicht einer kleinen Stadt, oder einem sehr großen Reichen-Viertel mit sakralem Touch (um jetzt das Wort Dekadenz zu vermeiden).

Über die Hexenjäger hat Odins Heir schon alles gesagt.

Man sieht also, dass sich der Sigmarkult selbst nicht als den wichtigsten hinstellt, auch wenn er unterschwellig dieses zu erreichen sucht (politische Macht ist nunmal für jeden mächtigen erstrebenswert). Immerhin sind der Klerus auch nur Menschen (zumindest die, die nicht bereits vom Chaos befleckt sind, denn auch solche gibt es. Logischerweise wütet also der Ordo Fidelis auch in den eigenen Reihen um Heretiker zu entlarven.)

Ansonsten ist das Imperium typisch polytheistisch. Je nach Situation erbringt man der passenden Gottheit mehr oder weniger Respekt in Wort und Tat.

Wobei ein Tross einer Armee mit einigen Priester/innen anderer Kirchen sicherlich ausgestattet ist. Was wohl ein gutes Plus für das "Armies on Parade" wäre.
...hm...Sounds like a Plane😀