kleine, nützliche Tricks - ok oder nicht?

Chreek

Grundboxvertreter
06. Februar 2005
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wuerfelhelden40k.de.tf
Hi!
In einigen meiner Spiele sind mir ein paar Dinge an der Spielweise meiner Gegner aufgefallen, die ich für etwas fragwürdig halte. Deswegen würd ich gern mal nachfragen, wie andere das sehen.
1. Bei der Aufstellung (besonders Infiltratoren) und bei der Schussphase wird ein Stab oder ein Maßband genommen, ohne die Zolleinteilung zu sehen, um die Sicht eines Models zu bestimmen. (Kann ich den Panzer hinterm Geländestück so eben sehen?)
2. In der Schussphase (oder auch zur Bestimmung der Angriffsreichweite) wird vor dem Schießen die Reichweite abgeschätzt durch den Abstand zwischen gespreiztem Daumen und Zeigefinger auf der Platte. Sieht aus, als würde mit den zwei Fingern Schrittweise immer 6 Zoll weiter gegangen werden.

Ich bin nicht prinzipiell dagegen, aber wollte mal hören, was andere dazu sagen. Unhöflich oder Kleinkrämerei?
 
Regeltechnisch ist es nicht erlaubt die Sichtlinie mit einem Maßband zu prüfen, erst in der Schußphase. Sich aber auf Höhe der Modelle bewegen und nur schauen kann man schwer verbieten. Das schätzen von entfernungen nach der Holzfällermethode ist auch nicht zu untersagen.

Ich finde erstes ok, letzteres nicht. Nur kann man dem Gegner das schwer untersagen.
 
Ich finde erstes ok, letzteres nicht. Nur kann man dem Gegner das schwer untersagen.

auf Turnieren kannst du immer noch den schieri holen :wink:

und das mit dem maßband nachschauen obs sich von der sicht her ausgeht, halte ich persönlich für unfair, ein bekannter behauptet aber steif und fest das, das irgendwo im regelbuch steht! Habe bis jezt noch nichts dazu gefunden!
 
Also Sichtlinen checken find ich absolut ok. Zur not sagt man dem Gegner halt, bevor man stundenlang rumfriemelt: "Der soll so stehen, dass du ihn nich siehst."
Dann checkt der Gegner nochma gegen sozusagen und alles is Paletti.

Die 2te Sache, hab ich selber nie gemacht bzw. nicht so. Ich zeige einfach nur auf den Tisch und denke mir meine 6" im Kopf und vom Zeigefinger aus nochma 6" (oder 12" wenn nötig). Aber "direkt" mit der Spannbreite zwischen Zeigefinger und Daumen zu messen (was, eben bei mir gemessen, 8" ist), habe ich nie.
Aber ich hab Leute gesehen die das machen. Aber mich störts nich. Da find ich es viel unangenehmer wenn Leute unterm Tisch abmessen oder so.
 
also bei punkt eins geht es nur um den sichtbereich. eine ähnliche situation:
ich verstecke einen panzer hinter gelände. um sicher zu gehen, dass mich der gegnerische devastortrupp (oder ähnliches) nicht sieht, leg ich halt das stäbchen anlang der sichtlinie auf die platte. danach richte ich dann meinen panzer aus.
hab ich wohl selbst auch schon gemacht 😉 finds aber nicht so nett...
das problem ist ja, dass man es nicht SO genau sehen kann, wenn man nur aus der sicht der mini guckt. spätestens wenn der gegner in seiner runde die reichweite misst und somit die LOS checkt, sieht man dann, dass man sich um nen halben zoll oder so vertan hat...

zu punkt 2: also ob man jetzt einen finger nimmt oder mit beiden "misst" ist wohl kein großer unterschied mehr 😉 aber wie misst man denn unter der platte?! hab ich selbst noch nie gesehen...
 
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Wenn ich mich nicht irre, dann wird im Regelbuch immer von "die Sicht der Miniatur prüfen" geredet.

Das Maßband ist nur exakter, und wird in der Turnierszene für die Sichtlinienmessung verwendet (oder ein Laserpointer).
Nicht erlaubt ist nur das abmessen von Entfernungen (wozu ich jetzt auch die Finger zählen würde), Sichtlinie darf meiner Meinung nach geprüft werden (egal auf welchem Weg).


Diese Handhabung bin ich zumindest gewohnt.
 
Bei Punkt eins habe ich auch keine größeren Bedenken. Ein umgedrehtes Maßband solle dafür genügen und wird auch oft genutzt. Man sollte es dem Gegner halt vorher sagen, was man gerade machen will.
Ein Zollstab hat halt das Problem, das seine Länge auf 18" genormt und bekannt ist. Da kann man schon wieder ein wenig abschätzen. Grenzwertig. Im Zweifelsfall nimmt man für sowas einen Wollfaden mit und hält den an. Da ist dann garantiert keine Mârkierung drauf, solange man keine Knoten rein macht und absolut gerade ist er auch.

Punkt zwei geht aber mal gar nicht, das ist klar geschummelt. Sicher, ich weiß auch, das das bei mir ziemlich genau 7 " sind, aber gerade da es bei den meisten bekannt ist, ist es eine klare Form von abmessen. Sowas muss man dann halt geistig abzählen und abschätzen.
 
zu 1: Naja, irgendwie muss man die Sichtlinie ja prüfen, nur sollte man vieleicht
nicht gerade ein Maßband dafür nehmen, oder was anderes, dessen Länge
bekannt ist. Ich meine, bei Entfernungen wo es klar ist, ob man trifft oder
nicht soll es egal sein (wenn ich mit 'ner Waffe mit 72" Reichweite baller kann
ich auf einem durchschnittlichem Tisch eh jeden Punkt erreichen),aber bei diesen
knappen 1-2"-Geschichten kann man sich dadurch einen Vorteil verschaffen.

In Zweifelsfall mit dem Gegner absprechen. Wenn beide der Meinung sind das
ein Modell eine Sichtlinie hat, kann man sich das Anlegen sparen.

zu 2: Zählt meiner Meinung nach als Messen, und verpflichtet auf den Trupp
zu schießen, den man gerade abgezirkelt hat. Ich meine, wenn jemand weiß,
wieviel Zoll seine Handspanne hat, dann ist das für ihn ein vollwertiges Mess-
instrument, genau wie ein Maßband. Und bei letzteren würde keiner mehr von
"ich schätz ja nur mal ab" sprechen.
 
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