8. Edition König Celegil und die Zwerge von Karak Izor [Schlachtberichte]

Celegil

Aushilfspinsler
22. März 2016
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Viele Jahre des Friedens sind vergangen. Die Zwerge vom Drachbart-Klan unter der Herrschaft von König Celegil konnten die Wehrstadt Karak Izor zu prächtigem Glanz führen und unermessliche Reichtümer aus den Tiefen der Minen bergen. Ein stehendes Heer mit vorzüglichen Waffen, prall gefüllten Rüstkammern und Kriegsmaschinen, die eines Heerbans würdig sind, zeugten ebenso von der Weisheit des Drachbart-Klans, wie ihre langen Bärte und ihr tief verwurzeltes Traditionsbewusstsein.

Karak Izor, bekannt für seine Kupfer- und Goldadern, weckte jedoch auch die Begehrlichkeiten der umliegenden Völker und so begab es sich, dass am Horizont der Geschichte ein Krieg aufzuziehen drohte. Die verarmten Bauern des Herzogtums Artois rebellierten gegen ihren Fürsten, da Missernten zu Hunger und Not führten. Die Kassen und Kornspeicher des Reiches Bretonia wurden zunehmend leerer und die Stimmung in der Bevölkerung gegen die Herzöge wankelmütiger. So entschloss sich der regierende Herzog von Artois zur Aufstellung eines Heeres. Ziel sollten die Schatzkammern der Zwerge von Karak Izor sein, die prächtige Beute versprachen. Um das Volk zu beruhigen und die Stabilität von Bretonia zu gewährleisten, entschied man sich, die besten Ritter des Landes zu einen und in einen groß angelegten Feldzug gegen die Zwerge zu ziehen.

Nachdem eine kleine Einheit Grenzläufer von der Reiterei der Bretonen überrannt wurde, drangen die Ritter in das zwergische Territorium vor. Einem einzelnen Dawi gelang jedoch die Flucht vor seinen Häschern. Mit letzter Kraft gelang es ihm, König Celegil vom drohenden Unheil zu berichten, dass das Land heimzusuchen drohte. Der weise König entschied zur Tat zu schreiten und sich dem Angriff nahe eines Tals am Rande der Kupferberge zu stellen. Und so schrieb der Chronist über den Auszug des Heeres: "Auf Geheiß König Celegils zogen mit Axt und Hammer die tapferen Recken von Karak Izor in die Schlacht und ihre Namen waren":

*************** 4 Helden ***************

Thain Elfregg Kupferdreher
- Schild
+ - 1 x Kraftrune
- 2 x Eisenrune
- Steinrune
+ Armeestandartenträger
---> 168 Punkte

Runenschmied Moymm Eisenhaut
- General
- Zweihandwaffe
+ - 1 x Gromril-Meisterrune
- 2 x Magiebannende Rune
---> 141 Punkte

Meistermaschinist Austrex Donnerruf
---> 70 Punkte

Runenschmied Hamu Silberhammer
+ - 1 x Magiebannende Rune
- Feuerring des Thort
---> 120 Punkte


*************** 2 Kerneinheiten ***************

20 Langbärte
- Zweihandwaffen
- Musiker
- Standartenträger
- Dienstältester
+ - Rune der Unbeirrbarkeit
---> 345 Punkte

15 Musketenschützen
- Schilde
- Musiker
- Standartenträger
- Veteran
---> 225 Punkte


*************** 4 Eliteeinheiten ***************

20 Eisenbrecher
- Musiker
- Standartenträger
- Eisenbart
- Pistolenpaar
+ - 2 x Langsamkeitsrune
---> 360 Punkte

Kanone
+ - Schmiederune
---> 145 Punkte

Gyrokopter
- Vorhut
---> 100 Punkte

Grollschleuder
+ - 2 x Durchschlagsrune
- Schmiederune
---> 155 Punkte


*************** 1 Seltene Einheit ***************

Orgelkanone
+ - Schmiederune
- Genauigkeitsrune
---> 170 Punkte


Gesamtpunkte Zwerge : 1999

So sollten sie stolz und unnachgiebig ihre Festung verteidigen. Der vor ihnen liegende Marsch möge noch etwa zwei Tage betragen, dann wird die Schlacht stattfinden und alsbald wird der Chronist von ihrem Ausgang berichten. Auf das die Dawi vom Drachbart-Klan den Sieg davontragen mögen!


Schlachtbericht Zwerge gegen Bretonen (2000 Punkte/8. Edition ohne namhafte Charaktere)

Nachdem der zweitätige Marsch vollendet war erreichten die Zwerge das ausgedehnte Tal am Fuße der Kupferberge. Dort wollten sie sich formieren, um den Rittern des grauen Ordens entgegen zu treten. Schon von weitem konnten die Zwerge des Drachbart-Klans die wehenden Banner der bretonischen Reiter erkennen, die sich eilig einen Weg in Richtung der Kupferberge bahnten. Die Zwerge traten ihnen jedoch entschlossen entgegen und formierten sich unter der Führung von Myomm Eisenhaut, der von König Celegil zum General ernannt wurde. Er sollte die Truppen in die Schlacht führen und nicht weniger als einen glorreichen Sieg erringen - so wurde es ihm befohlen -.

Aufstellung:
Die Zwerge nahmen eine offensive Position in der Mitte des Schlachtfeldes ein.

Die linke Flanke übernahmen die Langbärte, denen sich Hamu Silberhammer anschloss (zentral linke Position, 11‘‘ zur Spielfeldkante). Zur Unterstützung gesellte sich ihnen ein Gyrokopter, der in unmittelbarer Nähe linksseitig landete (12‘‘ zur Kante, 2‘‘ zu den Langbärten). Rechts von ihnen stellten sich die Eisenbrecher auf (ebenfalls 11‘‘ Zoll zur Spielfeldkante; 6‘‘ zu den Langbärten). In ihren Reihen fanden sich General Myomm Eisenhaut und Thain Elfregg Kuferdreher. Noch ein Stück weiter rechts gingen die Musketenschützen in Stellung (11‘‘ zur Spielfeldkante; 5‘‘ zu den Eisenbrechern).

In zweiter Reihe wurden die Kriegsmaschinen aufgestellt. Weit links fand sich die Grollschleuder (ca.3‘‘ zur Kante und 12‘‘ links von den Langbärten). Mittig nach hinten versetzt zwischen Langbärten und Eisenbrechern nahm die Kanone ihre Position ein (5‘‘ zur Kante). Die rechte Flanke deckte die Orgelkanone ab (schräg rechts neben den Musketenschützen).

Gegenüber baute sich mittig zwischen einem Wald und einem Hügel die bretonische Reiterei auf. Der Feind führte drei Lanzenformationen ins Feld. Frontal zu den Langbärten standen 11 Ritter des Königs mit Armeestandartenträger. Links von ihnen, gegenüber den Eisenbrechern, 13 Ritter des Königs mit bretonischem Herzog (General) und einer Dame der Herrin des Sees (Stufe 4/Lehre der Bestien). Gegenüber den Musketenschützen erblickten die Zwerge 12 fahrende Ritter. Linker Hand von der Reiterei versteckten sich hinter einem Hügel 4 Pegasus Ritter und ihr Anführer - ein Paladin - ebenfalls auf einem geflügelten Pferd. In der hintersten rechten Ecke begannen die Bretonen zudem eines ihrer gefürchteten Trebuchets aufzubauen (jeweils aus Sicht der Zwerge).

Die Zwerge hassten die gesamte Armee der Bretonen und führten als erstes ihre Vorhutbewegung aus. Der Gyrokopter flog offensiv in Richtung des Feindes und stellte sich ca. 14‘‘ entfernt vor der 11er Einheit der Königsritter auf. Die bretonischen Pegasi kamen hinter dem Hügel hervor und hielten geradewegs auf die Grollschleuder am Rand des Hügels zu.

Nach dem Gebet der Bretonen sollte die Schlacht beginnen (damit: Zwerge 1. Runde).

Zwerge 1:

Die Langbärte bewegten sich leicht rechtsschwenkend nach vorne (ca. 3‘‘) um die Positionierung des Gyrokopters auszunutzen. Die Eisenbrecher marschierten 5‘‘ frontal auf die große Königsrittereinheit zu, die Musketen bewegten sich mit 3‘‘ in Schussreichweite. Kanone und Orgelkanone behielten ihre Stellung bei. Die bedrohte Grollschleuder zog 3‘‘ hinter den Hügel, um so der Sichtlinie der Pegasi ein Schnippchen zu schlagen.

Meistermaschinist Austrex Donnerruf entschied sich die Orgelkanone zu bedienen. Mit lediglich 6 Schuss konnte nur ein fahrender Ritter getötet werden. Die Kanone verursachte trotz Schmiederune zwei Fehlfunktionen und musste zunächst durch die eifrige Besatzung repariert werden. Leider sollte dies nicht nur die aktuelle, sondern auch die darauf folgende Runde in Anspruch nehmen.

Bretonen 1:
Nachdem die Bretonen ihr Gebet beendet und somit den Segen der Herrin des Sees erhalten hatten, stürzten auch sie sich in die Schlacht. Die 11er Einheit der Königsritter versuchte einen Angriff auf den Gyrokopter, dieser entkam jedoch erfolgreich in Richtung der Langbärte, sodass die Reiterei 5‘‘ weiter vorne zum Stehen kam. Die weiteren Rittereinheiten begaben sich auf gleiche Höhe, es kam zu keinen weiteren Angriffsversuchen. Die Gruppe der Pegasi teilte sich auf. 4 Reiter begaben sich auf den Hügel, hinter dem die Grollschleuder Schutz suchte. Der Paladin orientierte sich in Richtung der Kanone.

Alle magischen Versuche der Dame der Herrin des Sees konnten durch die Runenschmiede gebannt werden, sodass kein Schaden drohte (7 zu 6 Würfel +1 kanalisierter Würfel). Das Trebuchet legte auf die Orgelkanone an und konnte einen Volltreffer verursachen. Allerdings kostete der Treffer nur ein Besatzungsmitglied das Leben.

Zwerge 2:
Langbärte und Eisenbrecher rückten erneut leicht nach vorne (ca. 3‘‘ jeweils). Die Musketenschützen hielten die Stellung. Der Gyrokopter beendete seine Fluchtbewegung und richtete sich auf die fahrenden Ritter aus. Die Kanone, die immer noch in Reparatur und damit nicht schussfähig war, wurde umpositioniert (3‘‘ schräg nach rechts in Richtung der voranrückenden Infanterie). Der zwergische Meistermaschinist entschied sich erneut die Orgelkanone zu bedienen und gab gleichzeitig den Befehl zur Befestigung der Grollschleuder. Nach einer korrigierten Fehlfunktion konnten 10 Schuss auf die fahrenden Ritter abgegeben werden; 3 Ritter starben. Die Musketenschützen unterstützten erneut die Orgelkanone und konnte noch einmal 2 fahrende Ritter ausschalten. Die aufkommende Panik der Reiterei wurde unterdrückt. Die Besatzung der Grollschleuder erkannte ihre aussichtslose Situation und feuerte einen Schuss auf die 13 Ritter des Königs in der Mitte der Bretonen ab. Der Volltreffer erschlug allerdings (trotz verpatztem „Achtung Sir“ des gegnerischen Generals) nur ein Pferd und seinen Herren.

Bretonen 2:
Die Bretonen erkannten, dass Zurückhaltung nicht weiter das Gebot der Stunde sein konnte und so entschieden sie sich zum Angriff. Beide Lanzen der Ritter des Königs sagten todesmutig Angriffe auf die Eisenbrecher an, ohne die Gefahr der Flankierung durch Langbärte zu beachten. Durch einen guten Angriffsversuch gelang es trotz der Runen der Langsamkeit einer Einheit (11er Einheit) anzukommen. Die 13er Einheit mit Dame und General verließ jedoch nach wenigen Metern der Mut (ca. 5‘‘ Zoll nach vorne), sodass beide Einheiten nun hintereinander standen. Der weitere Angriffsweg war damit blockiert und machte einen Angriff in der kommenden Runde unmöglich. Der Nahkampf mit den Eisenbrechern verlief wenig glücklich für die Reiterei. Nur ein Zwerg fiel den Bretonen zum Opfer, während sie selbst drei Ritter verloren. Die Reiterei ließ sich jedoch nicht in die Flucht schlagen und hoffte im weiteren Kampfverlauf auf mehr Kriegsglück (aus allen Trefferwürfen nur eine Wunde gegen die Eisenbrecher).

Die 4er Einheit Pegasus-Ritter vollendete einen Angriff auf die nunmehr befestigte Grollschleuder. Die Ritter konnten die Besatzung im Nahkampf schnell überwältigen und verloren selbst nur einen Lebenspunkt. Nach erfolgreichem Kampf formierten sie sich in Richtung der weiteren Belagerungswaffen. Der Paladin auf Pegasus näherte sich leicht der Kanone an. Um nicht Ziel des Beschusses der Orgelkanone zu werden hielt er aber nach wie vor einen respektvollen Abstand ein (ca. 20‘‘ zur Kanone).

Das Trebuchet legte auf die Langbärte an, eine Fehlfunktion verhinderte aber Schlimmeres und führte zum Ausfall für eine weitere Kampfrunde.

Die Dame versuchte zunächst ihre Schadenszauber zu platzieren, dies gelang ihr jedoch dank gut bannender Runenschmiede nicht. Mit Wyssans Tiergestalt sollte zum Abschluss die im Nahkampf befindliche Lanze gestärkt werden. Die zwergischen Bannrunen verhinderten dies, der Zauber konnte allerdings nicht zerstört werden.

Zwerge 3:
Die Langbärte stürzten sich ins Getümmel und flankierten die gebundenen Ritter des Königs. Der Kampf endete in einem Gemetzel. 2 Langbärte ließen ihr Leben, rieben die Rittereinheit jedoch bis auf drei Reiter und ihre Armeestandarte auf. Die Bretonen konnten die aufkeimende Panik nicht unterdrücken und flohen durch die hinter ihnen stehende Einheit. Der Armeestandartenträger fiel auf der Flucht, die umstehenden Einheiten blieben unglücklicherweise unbeirrbar und flohen nicht mit den verbliebenen 3 Rittern.

Die Zwerge verfolgten nicht, sondern formierten sich neu (Langbärte in Richtung der zwei übrigen Lanzen; Eisenbrecher in Richtung der Pegasi). Der Gyrokopter setzte kurz vor die fahrenden Ritter, um diese, falls notwendig, zu den Langbärte umzulenken. Die Dampfkanone tötete zudem noch einen Ritter. Die Orgelkanone schoss mit 10 Schuss in die Königsritter. Ein Reiter ließ sein Leben (unfassbare Rettungswürfe… ich glaube von 7 Wunden 1x gerüstet und 5x Segensrettung auf die 5/6). Die Musketenschützen unterstützten das Feuer und dezimierten die Einheit auf nunmehr 10 Reiter. Nach zwei Runden konnte die Kanone ebenfalls wieder in das Kampfgeschehen eingreifen. Leider blieb die Kugel, die den bretonischen Herzog treffen sollte, im Boden stecken.

Bretonen 3:

Im dritten Spielzug stürmten die Bretonen angriffslustig nach vorne. Die 5 verbliebenen fahrenden Ritter attackierten den Gyrokopter und konnten ihm 2 Lebenspunktverluste zufügen. Der Pilot wehrte sich nach Leibeskräften und schaltete einen Ritter aus. Stark verwundet blieb hielt der Dawi die Stellung und wartete auf den kommenden Angriff.

Die noch zehn Mann starke Lanze lenkte ihren Angriff geschickt auf die Langbärte, die den Angriff annahmen. 6 Zwerge fielen, der Rückschlag mit wuchtigen Zweihändern konnte dezimierte die bretonischen Krieger auf nur noch 4 Ritter, den Herzog und die Dame. In der Herausforderung ließ der Einheitenchampion sein Leben (mit 5 Overkillpunkten… Da der Herzog mit Treffer und Wunden wiederholen schön auf Herausforderungen ausgelegt war). Die unnachgiebigen Zwerge hielten dennoch Stand.

Der Paladin auf Pegasus versuchte einen mutigen Angriff auf die zwergische Kanone (21‘‘ Zoll), den er tatsächlich vollenden konnte (Doppel 6). Die Besatzung fiel in kürzester Zeit, die ungestüme Überrennenbewegung reichte jedoch nicht bis zur Orgelkanone. Die restlichen Pegasi folgten im Schutze des Paladins in Richtung der Orgel.

Die restlichen Reiter, die auf der Flucht waren konnten sich sammeln und richteten sich auf die Langbärte aus.

Die Magierin konnte in dieser Runde erneut keine relevanten Zauber wirken. Lediglich 3 Treffer durch den Schmaus der Krähen erreichten die Eisenbrecher, die jedoch problemlos abgewehrt wurden.

Zwerge 4:

Noch im Nahkampf befindlich, wehrten sich die Langbärte tapfer gegen den Feind. 5 Krieger des Drachbart-Klans fielen heroisch im Kampf, konnten allerdings derart viel Schaden anrichten, dass die Einheit der Bretonen floh. Diesmal setzten die Zwerge nach und vernichteten den Feind inklusive seines Generals und der Magierin, kamen jedoch unglücklich direkt vor den sich sammelnden 3 Reitern und dem Kampfgeschehen zwischen Gyrokopter und fahrenden Rittern zum Stehen.

Die Besatzung des Gyrokopters konnte noch 2 fahrenden Rittern die Schädel spalten, bevor sie selbst getötet wurden.

Durch die Bedrohung der Pegasi alarmiert formierten sich die Musketenschützen so, dass ein drohender Nahkampf mit der Orgelkanone flankiert werden konnte, den Angriffskorridor stellte der Meistermaschinist zu, um der Besatzung Zeit zu erkaufen.

Die Kanone selbst legte auf den Paladin an. 16 Schuss, von denen 9 verwundeten zerfetzten den Feind. Die Eisenbrecher versuchten mittels einer Angriffsbewegung die restlichen Pegasus-Reiter in den Nahkampf zu zwingen, dies misslang jedoch (13‘‘ notwendig; 8 gewürfelt).

Bretonen 4:
Die mittlerweile stark dezimierte Armee kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung. 2x3 Reiter stürmten die übrigen 11 Langbärte. Hamu Silberhammer fiel in der Herausforderung, der Nahkampf kostete 5 weitere Langbärte das Leben. Die Bretonen selbst verloren nur 2 Ritter, allerdings hielten die zwergischen Reihen stand.

Die Pegasus-Reiter versuchten einen Angriff auf die Orgelkanone, konnten diese allerdings nicht erreichen (ca. 20 Zoll; gewürfelt 7).

Nach seiner Reparatur konnte das Trebuchet wieder eingesetzt werden. Die Besatzung legte auf die Musketen an und konnte mit einem erneuten Volltreffer - inklusive aller erfolgreicher Verwundungswürfe - 13 von 15 Musktenschützen töten. Ein schwerer Schlag für die Armee des Drachbart-Klans, der zu rächen war!

Zwerge 5:
Im Nahkampf rieben die Langbärte die restlichen Ritter bis auf einen Mann auf und verloren selbst nur einen Kämpfer. Verzweifelt ergriff der letzte Reiter die Flucht, die Zwerge konnten ihn nicht einholen.

Die Orgelkanone schoss auf die Pegasi. Erstaunlicher Weise konnten mit erneut 16 Schuss nur zwei der vier Flieger getötet werden (erneut erstaunliche Rettungswürfe – von 12 Treffern und 10 Wunden wurden 6 auf 5/6 gerettet). Die Musketenschützen konnten keine weiteren Lebenspunktverluste verursachen und stellten sich auf den kommenden Nahkampf ein.

Bretonen 5:
Noch einmal sammelten die Bretonen ihre Kräfte. Die Pegasi töteten Meistermaschinist Donnerruf, überranten in die Orgel und blieben dort stecken.

Das Trebuchet verfehlte die Langbärte. Der fliehende Reiter verließ das Schlachtfeld.

Zwerge 6:
Die Eisenbrecher versuchten die Pegasus-Reiter im Rücken anzugreifen. Auch dieser Versuch scheiterte unglücklich (12‘‘ Distanz; 7 erwürfelt). Die letzten Musketenschützen begaben sich in den Nahkampf. Ein Schütze und ein Besatzungsmitglied ließen ihr Leben. Leider konnten sie ihrerseits keinen Schaden verursachen.

Bretonen 6:
Das Trebuchet versuchte die 5 verbliebenen Langbärte zu dezimieren. Dies gelang jedoch nicht. Die Pegasus-Ritter konnten allerdings noch die Orgelkanone (1LP) und den letzten Schützen töten.

Fazit:
Das Spiel endet 15:5 für die Zwerge. Ein glorreicher Sieg, der jedoch deutlich höher hätte ausfallen können. Zwei taktische Fehler meinerseits und ein glücklicher Treffer des Trebuchets haben ein 20:0 verhindert.

Rückblickend hätte ich nach Runde 3 die Musketen so stellen müssen, dass die Pegasus-Ritter keinen direkten Angriff auf die Orgel erhalten können. Die einfache Neuformierung mit anschließendem Beschuss war die schlechtere Entscheidung. Es hätte zwar auch nichts am Treffer des Trebuchets in Runde 4 geändert, allerdings hätten die Pegasi dann nur in die Schütze und anschließend in den Meistermaschinisten überrennen können.

Der zweite Fehler lag in der Aufstellung. Ich hatte meine Kanone so positioniert, dass ich dachte, ich könnte beide Ecken abdecken, habe aber nicht nachgemessen. Resultat war, dass das Trebuchet mit ~49 Zoll hinten rechts tatsächlich nicht beschossen werden konnte. Dumm gelaufen. Fehlfunktion und Schuss auf den Herzog waren die weiteren Konsequenzen aus dem Aufstellungsfehler, den ich erst nach dem Spiel bemerkt hatte. Zudem habe ich die Wucht der Treffer des Trebuchets unterschätzt. Die 5 Zollschablone mit Stärke 10(5) ist echt übel. Beim nächsten Mal dringend direkt als Ziel ins Auge fassen.

Alles in allem ein sehr schönes Spiel, an dem ich viel Freude hatte.
 
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Das möchte ich doch schwer hoffen. Es ist so schade drum, dass das Hobby mehr und mehr auszusterben droht. Darum dachte ich, ich versuche mal die Fahne der Dawi hoch zu halten. Außerdem habe ich viel zu viel Spaß am Püppies schubsen, alsdass ich das einfach einstelle, nur weil GW keinen Bock mehr auf Fantasy hat. ;-)
 
Da kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt zum Heulen, dass unser schönes Hobby vom Aussterben bedroht ist...Hoffe dein Vorhaben, ist von Erfolg gekrönt. Würde es begrüßen wenn wieder Leben, in das Zwerge Forum kommt. In meiner Spielgruppe wird nach wie vor, jeden Freitag abend, Fantasy 8. Edition gespielt 😀
 
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Nun, falls meinem Vorhaben wenig Erfolg gegönnt sein sollte, so hatte zumindes ich eine Menge Spaß beim Schreiben und vor allem beim Spielen ;-)

Ich habe auch das Glück, dass ich in der Regel wenigstens einmal die Woche zum Spielen komme. Wenn du aus Oldenburg oder Umgebung kommst, dann darfst du dich gerne anschließen. =)
 
Nunja, mit dem "Editionswechsel" hab ich auch keinen Bock mehr gehabt etwas Neues anzufangen. Daheim liegt noch so viel alter Kram, der sich aber nur dann zusammenbaut, wenn ich auch aktiv spiele, was dann in letzter Zeit auch kaum der Fall war, weil wir mittlerweile alles berufstätige alte Säcke sind mit Frau/Freundin sind. Da bleiben manche Hobbies einfach auf der Strecke. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen ich habe letztes Jahr keine 5 Spiele gemacht.
 
Ich kenne das Problem des älterwerdens auch. Wenn man Ü30 ist, dann lässt sich das Hobby phasenweise nicht mehr in dem Umfang intergrieren, wie in jungen Jahren. Aber alles in allem möchte ich trotzdem gerne daran festhalten, weil es mir einfach viel Freude bereitet. Nun habe ich allerdings auch das Glück regelmäßig die Möglichkeit zum Spielen zu haben.
 
Laut meines bretonischen Gegenspielers benutzt es die 5 Zoll Schablone. Ich kenne um ehrlich zu sein das Armeebuch der Bretonen nicht. Habe auch angemerkt, dass ich verwundert bin, aber er war sich sicher. Vielleicht kann uns ja jemand mit mehr bretonischer Kompetenz erleuchten? Ansonsten kommt das mal ins KFA der Bretonen.
 
Also ich habe gestern mal recherchiert, wir haben ja einen Bretonen Spieler in unseren Reihen. Laut Armeebuch auf Seite 57 benutzt das Trebuchet, die gleichen Regeln wie eine Steinschleuder, mit den Ausnahmen, dass es Stärke 5(10) hat und während der Schlacht nicht bewegt werden darf. Da müsste GW höchstens im Errata was geändert haben. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sie die Schablonengröße geändert haben.
 
Bzgl. des Trebuchets besteht mittlerweile Einigkeit darüber, dass es wohl die 3-Zoll-Schablone verwendet. S10(5) mit 5-Zoll-Schablone für 90 Punkte wäre wohl auch einfach nicht mehr angemessen, wenn ich ehrlich bin.

- - - Aktualisiert - - -

Nachdem die Zwerge von Karak Izor die Schlacht gegen die Bretonen für sich entscheiden konnten, machten sie sich auf den Weg, in ihre Heimstadt zurück zu kehren. Auf halber Strecke kam den siegreichen Dawi, jedoch eine verletzte Bäuerin entgegen, die ihnen berichtet, dass ihr nahegelegenes Dorf vor kurzem überfallen worden sei. Seltsamer Weise hätten die Angreifer jedoch nicht geplündert oder gebrandschatzt, wie es zu vermuten gewesen sei, sondern hätten Frauen und Kinder verschleppt und die verbliebenen Männer, die nicht im Kampf gestorben waren zurück gelassen.

Mehr noch - so schilderte sie, dass die verwundeten von schrecklichen Krämpfen und Visionen heimgesucht würden und langsam dem Wahnsinn verfielen. Darüberhinaus hätten die goldgelben Felder rund um das Dorf in kürzester Zeit nach dem Angriff begonnen zu welken und der einst fruchtbare Boden begann fürchtlich nach Schwefel und Asche zu stinken.

Alarmiert durch die Schilderungen der Bäuerin befahl Myomm Eisenhaut einem Spähtrupp das Dorf auszukundschaften und ihm schnellstmöglich Bericht zu erstatten. Die Befürchtungen des weisen Generals bestätigten sich mit der Rückkehr der Späher. Die Bewohner des Dorfes hatten sich offenbar in einem Anflug von Wahnsinn gegenseitig abgeschlachtet und die Stärksten, die überlebt hatten, waren durch ihren Wahnsinn den Chaosgötten anheim gefallen.

Ein mutiger Grenzläufer wurde damit beauftragt, König Celegil von den Beobachtungen zu berichten und seinen Rat einzuholen. Noch in derselben Stunde machte sich der Läufer auf, um die Kunde an den Hof von Karak Izor zu tragen. Der König entschied schnell zu handeln, bevor sich der korrumpierende Einfluss des Chaos weiter auf seine Lande ausbreiten konnte. Mit einem Trupp, der die ausharrenden Krieger des Drachbart-Klans unterstützen sollte, machte er sich auf den Weg um gegen das Chaos in die Schlacht zu ziehen.
 
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Herzog Daniel de Aquitaine war entsetzt.

Soeben hatte er erfahren, dass die imperialen Technikusse aus Wolfenburg, die zuvor bereits die Dampfproduktion des Wolfenburger Dampfpanzers manipuliert hatten, auch als externe Berater für den Bau der aquitainischen Trebuchets tätig waren.

Nur so konnte er sich die Anwendung der falschen Trebuchet-Schablone erklären.

Noch heute würde er ausziehen, und eine Strafexpedition gegen die betrügerischen Wolfenburger führen.

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Anderswo.....

"Sehr gut, die menschlichen Königreiche bekriegen sich gegenseitig" dachte Archibald Eisenzahn, als er auf seinem Flugdämon schwebend die unter ihm vorbeireitenden bretonischen Verbände auf dem Weg gehn Wolfenburg beobachtete - nicht, dass diese den Fluten des Chaos ernsthaft etwas entgegenzusetzen hätten, aber es würde sicherlich einfacher, sich nur mit dem geschwächten Sieger schlagen zu müssen.

"Aber bevor es soweit ist, brauche ich dieses alte Zwergenartefakt aus der Schatzkammer von Karak Izor!" murmelte Archibald Eisenzahn vor sich hin und grinste dabei bedeutungsschwanger.