Doch 😀😀🤣
Weniger balancing als bei 40k geht ja kaum ^^
Hab hier im Umfeld nen Tyraspieler der nach dem letzten "sanften" update mal eben 230 Punkte in seiner (bisherigen) 2000 Punkte Turnierliste sparen muss. Das sagt schon alles über die Turniertauglichkeit. GW kann kein turniertaugliches balancing und will es auch nicht.
Ich habe nicht gesagt dass 40k balanced ist, wohl aber dass es Turniertauglich ist, obwohl das System so ziemlich alles mitbringt, was mies für kompetitives Spiel ist. 40k bringt Turniere auf die Platte und jede Menge Leute haben Spaß daran, 40k Turniere zu spielen sonst wäre 40k nicht das meistgespielte Turnier Tabletop Deutschlands. Damit ist 40k offensichtlich Turniertauglich, wie in der Realität bewiesen.
Auch ist das generelle Powerlevel der der Völker unterschiedlich (wobei das kein Kriterium ist, ist bei 40k ja nicht anders), ein Turnier würden 2-3 Völker quasi unter sich ausmachen. Gerade Harlequine sehe ich weit vorne.
Bei meiner Aussage dazu hatte ich mich auf diese Textstelle bezogen, das war eines deiner Argumente - das hast du ja aber auch selbst entkräftet. Exkurs zu Killteam: Momentan und zum Zeitpunkt deines Posts ist/war es tatsächlich so, dass Harlequine weit oben sind, allerdings dürfte seit dem letzten Balance Datasleet (
https://www.warhammer-community.com/de/downloads/#kill-team-de) die Sache wieder ausgeglichener sein, mit Kroot und Harlequinen als Negativbeispielen. Zumindest arbeitet GW dran.
Was mir bei Killteam bisher gut gefallen hat, dass die tryhard-Turnierspieler nicht so da waren und tatsächlich niemand Harlequine mitgebracht hatte.
Das Spiel zieht seinen Reiz und seine "Tiefe" (soll jetzt nicht zu hochtrabend klingen, es ist immer noch ein 40k-Derivat^^) ganz klar aus der Entwicklung eines Teams. Viele der wirklich interessanten Dinge finden gar nicht im Spiel statt, sondern dazwischen. Reine Einzelspiele sind eher reizlos.
Ansonsten meine ich nicht mal die Ausgeglichenheit zwischen den Fraktionen, sondern das einfach zu viel fehlt. Richtige Synergien und taktische Möglichkeiten entstehen gerade für die Kompendiums-Listen IMO erst durch Levelups, Artefakte und Zugriff auf Sonderausrüstung. Die Teamentwicklung ist wesentlicher Aspekt des Spiels. Wie bei Bloodbowl, Necromunda, Mortheim oder Gorkamorka. Klar kann man ohne spielen, keine Frage, aber man beraubt sich IMO einer der wesentlichen Aspekte des Spiels, die ja auch den Spass ausmachen.
Deswegen hätte ein Turnier/Einzelspiel für mich sehr wenig Reiz, im Gegensatz zu einem Ligabetrieb oder narrativer Kampagne.
Die augenscheinlich mangelnde Tiefe bei Killteam, die einem durch "flache" Listen ohne "Auswahl" vorgesetzt wird, ist meines Erachtens ebenfalls kein Argument für eine Turniertauglichkeit oder mangelnde taktische Möglichkeiten - s. Schach. Schach ist relativ balanced, hat keine Listenbaumöglichkeiten, aber eignet sich perfekt für Turniere und ist vielleicht das "tiefste" Spiel, das es gibt.
Zum Thema Teamentwicklung/Kampagne: Wie du richtig schreibst, das mag für dich zutreffen und darin möchte ich dich auch gar nicht bekehren oder dir das absprechen. Das bedeutet aber nicht, dass Kill Team per se kein Spiel für Turniere ist. Hier möchte ich wieder auf meine ersten Punkte verweisen, 40k ist trotz (oder gerade wegen?) der Unausgeglichenheit eines der beliebtesten Turnierspiele und Auswahl hat nicht unbedingt etwas mit Tiefe zu tun.
Mir persönlich gefällt die Vorstellung einer narrativen Kampagne immer sehr und ich wäre da auch Feuer und Flamme, wenn ich nicht genügend solcher Kampagnenansätze mitgespielt hätte um zu wissen, dass es in meiner Hobbybubble einfach nicht funktioniert ...
Ein Ligabetrieb wie Bloodbowl funktioniert allerdings gut: man trifft sich regelmäßig und spielt immer mal gegen einen anderen. So lange beide Spieler jeweils die gleiche Anzahl spiele haben passt es halbwegs.
... weil es entweder nicht durchgezogen wird, oder es absurd wird (s.u.). Aber wenn es für dich Funktioniert, freut mich das.
Warhammer40k Crusade um beim 40k Vergleich zu bleiben entspricht eher dem, was du beschreibst (narrative Kampagne), ist aber durch die völlig wahnsinnige Skalierung - die es auch bei Killteam gibt wenn verschieden gelvlte Teams aufeinander treffen - und die Boons, die existenzielle Nachteile eines Teams ausgleichen, tatsächlich nicht für einen Vergleich unter gleichen Voraussetzungen geschaffen, sondern eher umMunchkin-mäßig daddeln.
Spaß macht das sicher und ich freue mich für Dich, dass du darin etwas gefunden hast, was das Spiel Killteam für dich nochmal besser macht, aber zu einer tatsächlichen Turniertauglichkeit trägt es - meiner Meinung nach - eher nicht bei.
Somit ist Killteam 21 ja eigentlich doppelt schön, da es für jeden etwas zu bieten scheint. Ich schreibe überhaupt nur so viel, da mich folgende Aussage von dir massiv stört:
Generell würde ich allerdings auch sagen das kill Team kein Turnier-Format hat. Das Spiel ist definitiv rund um das erzählerische Spiel geschrieben, viele Elemente wie Artefakte oder Geheimoperationen oder die "Basis" kommen in Einzelspielen ja gar nicht zum tragen. Und gerade bei den Kompediumslisten due ja nur generische Trupps haben kommt die Entwicklung der "Rollen" von denen das Spiel lebt ja erst mit Erfahrungsleveln überhaupt zustande.
Ein Ligabetrieb wie Bloodbowl funktioniert allerdings gut: man trifft sich regelmäßig und spielt immer mal gegen einen anderen. So lange beide Spieler jeweils die gleiche Anzahl spiele haben passt es halbwegs.
Das Spiel zieht seinen Reiz und seine "Tiefe" (soll jetzt nicht zu hochtrabend klingen, es ist immer noch ein 40k-Derivat^^) ganz klar aus der Entwicklung eines Teams. Viele der wirklich interessanten Dinge finden gar nicht im Spiel statt, sondern dazwischen. Reine Einzelspiele sind eher reizlos.
Fazit aus meiner Sicht, als Kontrast dazu:
- Killteam ist durchaus auf Turnieren spielbar, man muss nichtmals ein besonderes Format entwickeln sondern kann Standard-Missionen zocken
- Taktische Tiefe ist mehr als genügend auch mit "Basic Teams" da, zumindest auf den ersten 20-30 Spielen, die ich bisher absolviert habe.
- Die Tiefe entsteht aus dem Agieren und Reagieren auf dem Feld (vgl. Schach).
Ich habe keine Kontrolle über den Spielfluss und bin gefühlt nur am reagieren.
Das sehe ich erstmal positiv, wenn es denn auch funktioniert dass man den Gegner auch mal zum reagieren zwingen kann. Aber das ist ein anderes Thema, wie du selbst ja im Eingang deiner Nachricht geschrieben hast.