KoW - Der Hintergrund

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
8.352
1.256
47.141
Hallo,

ich habe mir mal überlegt, den Hintergrund der Welt von Kings of War kurz für die Interessierten zusammenzufassen. Evtl. kann ich auch noch was über die Völker schreiben, schreibt einfach einen kleinen Kommentar dazu.



Die Welt Matica

Die bekannte Welt hat in der aktuellen Form die Gestalt einer großen Landmasse mit einem zentralen Ozean. Das ganze ist (mal wieder) in groben Zügen der Landkarte Europas und Nordafrika nachempfunden, aber die Völker und Vegetation ist eine komplett andere. Die Welt ist außerdem kugelförmig und es gibt Hinweise auf noch unentdeckte Landmassen.


Gesichte der Welt von Kings of War

Die goldenen Zeiten

Jahrtausende lang lebten die drei großen Nationen der Elfen, Menschen und Zwerge friedlich miteinander. Angeleitet wurden sie von den Himmlischen - gottgleichen, großmütigen und weisen Wesen die von außerhalb Manticas in die Welt gekommen waren. Zwar war Krieg gegen niedere Völker und Monster nicht unbekannt, aber die 3 Völker erlebten eine außerordentliche lange Periode des Friedens und kultureller Blüte. Doch dann sollte alles anders werden.

Der Spiegel

Calisor, der größte Elfenmagier aller Zeiten begehrte Elinathora, eine Menschenfrau, die seine Liebe jedoch nicht erwiderte. Unter Anleitung des Himmlischen Oskan schuf Calisor den Finuvian-Spiegel, um Elinathoras Liebe zu gewinnen. In diesen mächtigen Spiegel band er große Macht und einen Teil der Essenz der Himmlischen selbst. Als Elinathora in den vollendeten Spiegel blickte, war sie angetan, denn der Finuvian zeigte ihr hundert Jahre voller Glück und Erfüllung an Calisors Seite. Dann jedoch sah sie, welche Gräueltaten Calisor nach ihrem Tod vollbringen würde. Voller Abscheu zerschmetterte sie den Spiegel und besiegelte damit das Schicksal der Welt.

Der Götterkrieg

Gleichsam dem Funivian zerschmetterten auch die Himmlischen, denn ihre Macht war an den Spiegel gebunden worden. Die, die nicht sofort vergingen, wurden in zwei Teile zerrissen und beide Teile waren selbst in Summe schwächer als der ursprüngliche Himmlische. Der eine Teil enthielt alles Gute und Reine. Der andere Aspekt war böse und verderbt - die dunkle Seite des Spiegels. Der Dunkelste unter allen Aspekten war Oskan, dessen helle Seite eine gar schwächliche Gestalt war und rasch von seinem dunklen Bruder getötet wurde. Die Dunklen nannte man alsbald nur noch die Niederträchtigen und sie zogen aus und verdarben viele Völker und schufen neue Monster. Die positiven Aspekte wurden die Leuchtenden genannt und die drei großen Völker sahen in Ihnen die Nachfahren der Himmlischen.

Für tausend Jahre führten die Niederträchtigen Krieg gegen die Leuchtenden und die Nationen der Elfen, Menschen und Zwerge, deren alte Größe unwiederbringlich verloren ging. In diesem Krieg wurden viele Leuchtende und Niederträchtige vernichtet und das Land weitgehend verheert. Am Ende siegten die Leuchten, wenn auch knapp. Die verbliebenden Niederträchtigen wurden mit der letzten Kraft für alle Zeiten in den Abgrund gesperrt. Eine hunderte Kilometer lange Narbe wurde in der Welt geschaffen in dessen tiefsten Tiefen die Niederträchtigen für alle Zeiten angekettet sein würden. Danach entrückten die Leuchtenden von der Welt und wurden Jahrtausende nicht mehr gesehen.

Die Zwischenzeit

Für 4000 Jahre kehre ein gewisser Frieden ein in der Welt. Elfen, Menschen und Zwerge bauten ihre zerschmetterten Reiche wieder auf. Die Völker waren in sich noch geeint, aber niemals wieder sollten sie ihre alte Größe erreichen, denn die Kreaturen der Niederträchtigen waren noch immer in der Welt und der Krieg nun ein ständiger Begleiter. Außerdem trauten Elfen, Menschen und Zwerge einander nicht mehr. Die Zwerge warfen Elfen und Menschen gleichsam vor, für die Zersplitterung der Himmlischen verantwortlich zu sein. Die Menschen zeigten auf die Elfen, denn ein Elf hatte den verhängnisvollen Spiegel geschaffen. Die Elfen wiederum sagten, dass es eine Menschenfrau war, die den Finuvian zerschmetterte ohne über die Konsequenzen nachzudenken.

Dann jedoch änderte sich etwas in der Welt. Die Winter wurden länger und härter und die Sommer kürzer und kühler. Fast zu spät erkannten die Weisen, dass dies keinen natürlichen Ursprung hatte.

Der Winterkrieg

Verantwortlich für die Abkühlung der Welt war eine Niederträchtige, die der Einkerkerung in den Abgrund entgangen war und sich für Jahrtausende auf der Welt versteckt hatte. Sie nannte sich Winter - und nun, wo die großen Völker ihrer gewahr geworden waren entfesselte sie ihre ganze Macht und schicke ihre heimlich ausgehobenen Armeen los. Für 150 Jahre kämpfen die Völker auf wachsenden Gletschern und verschneiten Ebenen verbissen gegen Winter und ihre Lakaien. Die Leuchtenden jedoch waren zögerlich und griffen nicht ein. Erst als sich Elfen, Menschen und Zwerge ein letztes Mal verbündeten, konnte Winter besiegt werden. Valandor, der größte Menschenmagier seiner Zeit, brach Winters Geist und warf ihren zerschmetterten Körper in den Abgrund. Doch Winter sollte sich noch grausam rächen können.

Die große Flut

Mit Winter Ende schmolzen die in zwei Jahrhunderten gewachsenen Gletscher und Eismassen binnen weniger Tage. Unvorstellbare Wassermassen fluteten durch die Länder und zerschmetterten die Reiche der Elfen und Menschen für alle Zeit. Selbst viele Tunnel der Zwerge wurden geflutet. Die fruchtbarsten Ebenen im Herzen Manticas gingen für immer verloren. Dort entstand die Junge See, ein neues großes Meer im Zentrum des Kontinents.

Das Zeitalter der Zwietracht

Seit dem Winterkrieg sind nunmehr 900 Jahre vergangen und die Welt liegt seitdem im Streit. Menschen und Elfen erholen sich langsam von den horrenden Verlusten der großen Flut, doch ihre alten Reiche sind für immer verloren. Die Leuchtenden haben sich endlich wieder gezeigt und erhalten in Basilea den letzten Abglanz des großen Reiches der Menschen, während viele neue Menschenreiche um Einfluss und Land streiten. Viele junge und dynamische Sippen der Elfen fordern ihren Platz in der Welt. Die Zwerge sind wieder weitgehend vereint und dehnen ihren Einfluss von ihren Bergfesten her aus. Orks, Goblins, Oger, Untote und andere Schrecken durchstreifen die wilderen Teile der Welt. Und in den Tiefen des Abgrund sind die Niederträchtigen immer noch angekettet und planen unentwegt das Verderben der Welt.
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
1.424
1
13.406
Habe mich nun auch durch den Hintergrund gelesen, da ich mir das Hardcover-Regelbuch zugelegt habe. Habe oft gehört, dass der Fluff von Kings of War schlecht sei, aber das finde ich nicht. Generisch? Ja. Dünner als Warhammer, wo seit 25 Jahren Quellenbücher und Romane erschienen sind? Logisch. Aber schlecht ist er nicht. Ich kann mich in Mantica genauso hineinversetzen, wie in jede andere fiktionale Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Moloch Shinigami

Aushilfspinsler
10 September 2015
25
0
4.706
Da gibt es im Hardcover Regelbuch noch nichts, da die Dunkelelfen, alias Kin, darin auch keine Liste haben. Folglich dann auch keinen Fluff, aber es verhält sich bei ihnen wahrscheinlich wie mit den Chaoszwergen ( die haben nen super Fluff!) Die Elfen hingegen haben einen super Hintergrund erhalten, da es sich bei ihnen nicht um ein einziges Volk handelt, sondern um viele Stämme, von Waldelfen über Seeelfen bis zu normalen an Land- und Hochelfen. Wobei sie im Winterkrieg mehr abgekriegt haben als die Zwerge und Menschen.