40k Krisis

Hast du Wissen über die Tau?
Ich habe die Geschichte einigen meiner Kumpels gesandt (und die haben teilweise gar nichts mit 40K zu tun) und sie fanden die Story zu kompliziert, weil zu viele Tau-Spezialbegriffe darin vorkommen.
War die Geschichte von dieser Warte aus betrachtet gut oder eher kompliziert zu lesen?
 
Mein Kommentar kennst ja per Mail 😉.

Ich denke, die Story so zu schreiben dass nicht 40k Spieler peilen was ein Shas'O oder Shas'Vre ist (oder wie die heißen ^^), würde die Geschichte einfach plump in die Länge ziehen. Ich denke mal da hat auch keiner'n Plan was ein Krisis Anzug überhaupt ist.

Also eher für 40k Spieler geeignete Geschichte, bei denen ja ein "Know Your Enemy" Tau-Wissen vorhanden seien sollte.
Wobei ich manche Dinge auch net so genau mehr wusste, was es war.
 
'ere we go...

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Krisis, von Rash_Ktah.

Entzündliche Teilchen der Atmosphäre des Planeten leuchteten gelblich, als die Luftlandedüsen des Krisis Kampfanzugs zum Leben erwachten, um den atemberaubend schnellen Sturz Ui’J’Kaaras abzubremsen. Sechs kompakte Einheiten in der Rückensektion spieen ihr brennendes Treibstoffgemisch der Erde entgegen, um aus dem Herabrasen eine kontrollierte Luftlandeaktion werden zu lassen.
Der Manta Raketenzerstörer, von dem Kaaras Trupp vor wenigen Augenblicken abgeworfen worden war, verschwand nun hinter einer gräulichen Wolkenschicht, sein schwarz glänzender Panzer vor den Doppelsonnen des Planeten war bald nur noch ein Restbild in Kaaras Geist.
Ihre Kampfanzüge ebenfalls voller Vertrauen der automatischen Landevorrichtung überantwortend, schwenkten die beiden Teammitglieder Kaaras neben ihm in Formation. Wie er würden sie nun die vorgeschriebenen letzten Kontrollprogramme ihrer Anzüge durchlaufen lassen, um ihre volle Kampfbereitschaft zu überprüfen.
Ui’ Kaara erwartete keine Probleme, die Krisis Kampfanzüge der Tau von I’Ying waren eine Meisterleistung der Fio und würden auch in diesem Einsatz fehlerfrei funktionieren.
Auf Kaaras Netzhaut wurden nun die Landekoordinaten eingeblendet.
Ui’Kaara, der in der Torsosektion des Krisis Kampfanzugs direkt über diverse Neuralverbindungen mit der Maschine verbunden war und sie sowohl durch seinen Geist als auch durch physische Lenksysteme steuerte, schaltete diverse Zusatzanzeigen auf seinen Netzhautmonitor. Er war nun in der Lage nicht nur sein eigenes Blickfeld auf nahezu 360 Grad auszuweiten, er konnte auch die Kopfsensoren seiner Teamkameraden direkt ansprechen und somit das sehen, was auch sie sahen. Sogar die Position der computergesteuerten Angriffsdrohnen von Vre’Kah wurden pflichtbewusst auf Kaaras Netzhaut projiziert.
Alle drei Krisis Piloten schalteten sich in die Systeme ihrer Kameraden ein und so wurde in wenigen Augenblicken aus drei einzelnen Kampfmaschinen eine vernetzte Kampfeinheit, in der jedes Mitglied wusste, was das andere gerade tat, dachte und plante.
Vor Kaaras Netzhaut raste eine digitale Anzeige rapide herab, die Fallgeschwindigkeit wurde ebenso angezeigt wie noch zu fallende Tiefe.
Wolkenfetzen rasten an dem herabjagenden Kampfanzug vorbei, die Sicht war gleich Null.
Weitere Anzeigen füllten das Sichtfeld des Feuerkriegers, Waffenstatistiken und der Zustand der Panzerung des Krisis Kampfanzugs. Kaaras synchronisierte Pulskanonen waren geladen und bereit. Dies war Kaaras fünfzehnter Kampfabwurf.
Alles war in Ordnung, ganz wie gewohnt.
„Brüder,“ erklang plötzlich die ruhige Stimme des Teamanführers Vre’Kah direkt in Kaaras Geist, „in wenigen Augenblicken werden wir wieder für das Höhere Wohl in der Schlacht für unser Volk kämpfen.“
Bei den Worten seines Teamführers und dem Gedanken an das Höhere Wohl stählte sich Kaaras Geist und seine Gedanken wurden noch zielgerichteter als vorher.
„Wie in der Missionsplanung besprochen werden wir zwischen unseren eigenen Hauptkampflinien und einem Ausläufer des Mal’Caor Schwarms aufsetzen. Unsere Bodentruppen befinden sich unter schwerem Beschuss von Bioartillerie und Ansammlungen von kleineren Angriffsrotten des Feindes bewegen sich schnell auf ihre Position zu.“
Mehrere Karten, auf denen Positionsmarkierungen der Tautruppen und der des außerirdischen Feindes eingeblendet waren, erschienen flimmernd auf Kaaras Netzhaut.
„Wir sind, wie von uns gewünscht, mit einer Mischung aus Kurzstreckenwaffen ausgerüstet. Unsere Aufgabe ist es also, direkt vor dem Feind aufzusetzen und so viele Feinde zu erlegen, wie es uns möglich ist. Wir werden die Beute im Kauyon unseres Kader-Commanders sein, eine ehrenvolle Aufgabe. Das Schlachtfeld wird dunkel und neblig sein, aber wir sind Tau von I’Ying, wir werden diese Mission erfüllen.“
Während die Warnleuchten für eine baldige Landung auf den Netzhäuten der Feuerkrieger sanft zu blinken begannen, fuhr der Teamführer fort: „Ui’Kaara und Ui’Vor, ihr werdet meine Flanken übernehmen und mir Feuerschutz geben, während ich die Ziele für euch und unsere Hauptkampflinie markiere.“
Weitere Warnsymbole blinkten in einem immer schneller werdenden Rhythmus auf, als sich das Krisis Team dem Boden immer weiter näherte.
„Entsichert eure Waffen, bleibt dicht bei mir und vertraut auf das Wissen der Aun und das Höhere Wohl. Vertraut und kämpft!“
Mit den letzten Worten des Teamführers hatte die automatische Landevorrichtung der Krisis Kampfanzüge den letzten Teil ihres vorprogrammierten Ablaufs abgeschlossen und die Feuerkrieger in einem flachen Bogen aus den tiefhängenden, grauen Wolken über das Schlachtfeld unter ihnen jagen lassen.
Die Gefechtssensorik von Kaaras Kampfanzug, die ihn von dem gräßlichen Lärm und den Geschützblitzen der Schlacht abschirmte, justierte sich automatisch und leitete nur noch die wichtigsten Sinneseindrücke an ihn weiter.
Schlachfeldinformationen liefen sortiert und in relevante Sparten eingeteilt vor seinen Augen entlang und sorgten so für eine vollständige Aufklärung über die Beschaffenheit des Terrains, welches das Team zu erwarten hatte. Es war neblig und dunkel, ganz wie berechnet.
Kaara fühlte sich im Inneren seines Kampfanzugs wie in Watte eingepackt und wäre er nicht an ein Atemgerät angeschlossen so hätte sich nun, kurz vor dem Angriff, sein Atem vor Aufregung beschleunigt.
Er hatte schon gegen die grausamen Orks gekämpft. Er hatte miterlebt, wie die mächtige Raumflotte I’Yings einen Piratenangriff der undurchschaubaren Eldar zurückgeschlagen hatte.
Er hatte Vertrauen in seinen Kampfanzug, seine Teamkameraden und das Höhere Wohl.
Er war eine Waffe in der Armee I’Yings und er würde nicht versagten.
Ein Mantra an das Höhere Wohl rezitierend sah Kaara auf den nun einstellig blinkenden Zeitvektor des Angriffsflugs.

*

Zeitgleich setzten das Team auf dem bräunlichen Matschboden einer weiten Ebene auf, die nur teilweise von kleineren, meist halbzerbombten, Baumgruppen und Geröllfeldern bedeckt war.
Nebelfetzen zogen über die karge Landschaft und verscheierten das Umfeld, so dass sich die Sensoren von Kaaras Kampfanzug sofort und automatisch an die Berechnung der umliegenden Topographie machten.
Die mechanischen Beine der Krisis Kampfanzüge federten die Wucht des Aufpralls nahezu mühelos ab und nur Ui’Vor meldete pflichtbewußt einen beschädigten Gelenkaktivator, der seine Kampfkraft aber nur minimal beinträchtigen würde.
Der Bodenkampfkader der Tau war weit außerhalb der Sichtweite des Teams, die Geschosse der Koloss Kampfanzüge, welche überschallbeschleunigt über ihre Köpfe hinweg jagten und dabei die Luft in Brand setzten, waren jedoch nur zu gut zu erkennen.
„Formieren, Lage sondieren.“ Die Stimme Vre’Kahs war ruhig und besonnen wie immer, Positions- und Formationsmarkierungen blinkten auf Kaaras Netzhaut auf.
Mit einigen schnellen Schritten bewegte sich Kaara auf seinen zugewiesenen Standort zu, während die automatische Sensorik seines Kampfanzugs die Umgebung erkundete.
Die Drohnen Vra’Kahs schwebten auf halber Höhe vor der hoch aufgragenden Gestalt des dunkelblau gepanzerten Teamführers in der Luft, ihre Antigravmotoren hielten sie stabil in einer defensiven Position.
Kaaras Sensoren meldeten keine feindlichen Truppen in direkter Nähe, die Kämpfe schienen weiter entfernt statt zu finden.
Etwas stimmte nicht.
Kaara lies den Sensorcheck noch einmal durchlaufen.
Wo war der Feind, auf den das Team treffen sollte?
Die Flugbahn der über ihren Köpfen dahinjagenden Geschosse zeigte die Richtung an, in der sich die feindlichen Kräfte aufhalten müssten, aber hier, wo das Krisis Team auf sie treffen sollte, war nichts als öde, verbrannte Erde und Nebel.
Ui’Vor, welcher seinen Kampfanzug in einer defensiven, leicht gebückten Haltung auf Kaaras linker Seite positioniert hatte, schien nervös. Er hatte seinen Fusionsblaster leicht abgesenkt, der Flammenwerfer beschrieb aber immer wieder einen suchenden Bogen innerhalb seines Sichtfeldes.
Ui’Kaara kannte Ui’Vor eigentlich als einen ruhigen Krieger, der durch nichts aus der Ruhe zu bringen war, die unerwartete Leere des Landeplatzes schien ihn jedoch leicht aus der Bahn geworfen zu haben.
„Sensoren überprüfen,“ erklang die noch immer besonnene Stimme des Teamführers in Kaaras Kopf.
Wenige Augenblicke meldeten sowohl Kaara als auch Vor die vollständige Funktionalität ihrer Sensoren.
„Shas’vre,“ begann Kaara, „wenn unsere Koordinaten stimmen, wo ist dann der Feind?“
Der Sensorkopf des Krisis Kampfanzugs Vre’Kahs drehte sich in Richtung Kaaras und Kommunikationssymbole kündigten eine Antwort auf die gestellte Frage an, aber plötzlich explodierte der Oberkörper des Teamleaders in einem Schwall aus Blut und Elektronik.
Von einem Augenblick auf den anderen schälte sich eine riesenhafte, chitingepanzerte Kreatur aus den Schatten einiger naher Bombenkrater, katapultierte sich mit hochgezüchteten Sprunggelenken auf Vre’Kah zu und durchbohrte den schützenden Panzer seines Krisis Kampfanzugs innerhalb eines einzelnen Herzschlags. Die gesamte Kreatur schien nur aus den Sprungbeinen und unzähligen mahlenden und vor Reißzähnen nur so strotzenden Mäulern zu bestehen.
Vre’Kah war schon tot, noch bevor der zerstörte Kampfanzug auf der verbrannten Erde aufschlug und die in seinem Inneren wütende Kreatur mit sich zu Boden riß.
Die Drohnen, ohne die Kontrolle des Teamführers nun führungslos, drifteten seitlich davon.
„Mal’Caor!“ Kaaras Schrei ging in dem hochfrequenten Jaulen seiner syncronisierten Pulskanonen unter, die er in einem Reflex auf den gefallenen Krisis richtete und Impuls um Impuls aus seinen rotiernden Waffenläufen in die außerirdische Kreatur zu seinen Füßen pumpte.
In der selben Sekunde schien das gesamte Umland zum Leben zu erwachen und unzählige nassglänzende Chitinkreaturen wuchteten sich aus Erdlöchern und erschienen scheinbar aus dem Nichts mitten in der Einöde.
Die Krisis waren nicht an der falschen Stelle gelandet. Der Feind war hier. Er war es immer gewesen.
Fauchend zündete Ui’Vors Flammenwerfer und eine konische Wolke aus hochbrennbarem Gas entzündete sich in Richtung einer großen auf die beiden Kampfanzüge zustürmenden Rotte aus kleineren Jagdkreaturen.
Kaara ließ von der Kreatur zu seinen Füßen ab und schwenkte seine Pulskanonen in einem weiten Bogen in die selbe Richtung, in die auch Vor zielte.
Pulsgeschosse vermischten sich mit der gleißenden Flammenwolke und töteten alles, was sich den Krisis aus dieser Richtung näherte.
Unnatürliche Schreie hallten über die Ebene, ein Zirpen und Zischen, dass von den Mal’Caor ausging und sich kalt in Kaaras Geist einbrannte.
Furcht ergriff sein Herz, aber er fixierte seinen Geist auf die Schlacht.
Die Kreaturen griffen die beiden überlebenden Tau von allen Seiten an und Kaara war schon während einer Salve seiner Pulskanonen dabei, immer das nächste Ziel auf seinem Scanner zu markieren, um sein Feuer nicht zu verschwenden.
Verschwendung stand gegen das Höhere Wohl.
Noch während Kaara seine Waffen auf einen Schwarm sich windender und schlängelnder Mäuler zentrierte erkannten seine Sensoren eine erneute Gefahr.
Noch bevor er selbst reagieren konnte jagten von unbekannten Feinden abgefeuerte Geschosse über das Schlachtfeld und badeten den Kampfanzug Ui’Vors in einem Meer Schleim.
Es schien, als ob sich unzählige Mäuler auf der Oberfläche des Kampfanzugs auftun würden, dann schmolz die schwarze Panzerung binnen Sekunden und verschlang den kompletten Torso des Krisis in einer sich immer schneller ausbreitenden Korrosion.
Einen kurzen Augenblick lang glaubte Kaara das panische Gesicht seines Teamkameraden gesehen zu haben, dann richtete er sein Feuer auf die Richtung, aus der er die hinterhältigen Schützen vermutete.
Zwei seiner Kameraden waren gefallen, aber Kaara wurde von dem unbändigen Drang beherrscht die Mission für das Höhere Wohl zu erfüllen. Er würde nicht fallen, er würde nicht versagen. Er würde der Köder für das Kayon des Kader-Commanders sein.
Wie in einem Wahn überschüttete er die zahllosen Mal’Caor Kreaturen mit den Pulsgeschossen seiner synconisierten Waffen. Er beachtete den Munitionsstand nicht, vertraute voll und ganz auf das Höhere Wohl und die Nachladeautomatik seines Kampfanzugs.
Er wurde mehr zu einem Teil seiner schwarzen Panzerung als er es jemals zuvor gewesen war. Er fühlte wie die Elektronik des Kampfanzugs. Er dachte wie die Munitonsführung, er sah wie die Sensorik. Er wurde eine lebende Kampfmaschine inmitten einem Schwarm aus geiferndem, chitingehärteten Tot.
Er hatte keine Chance.
Innerhalb weniger Sekunden waren die Kreaturen über ihm, rissen seine Panzerung auf, zerschlugen seine Beinaktivatoren, durchlöcherten seine Sprungdüsen und rissen seinen Sensorkopf vom Torso.
Innerhalb eines Herzschlags versank die Welt in einem Mahlstrom aus Schmerz.
Der gesamte Angriff hatte nicht mehr als ein paar Minuten gedauert.

*

Der ehrwürdige Aun’Pto, flankiert von zwei schwarzgepanzerten Shas’ui, betätigte einige Runen auf einer der Kontrolldrohnen, die sich neben ihm in der Luft positioniert hatten.
Danach gebot er ihnen mit einer minimalen Bewegung seiner linken Hand sich zurückzuziehen.
Mit der zu erwartenden Effizienz sanken die Drohnen auf die ihnen zugewiesenen Wartestationen und verbanden sich wieder mit dem Drohnennetzwerk der Forschungsstation.
Fio’Teh, der führende Wissenschaftler dieser Abteilung, näherte sich dem Himmlischen mit besorgtem Gesichtsausdruck.
„Wurden die Daten aufgezeichnet und ausgewertet?“ Die Stimme Aun’Ptos war ruhig und erzeugte in den anwesenden Tau ein Gefühl der inneren Ausgeglichenheit.
„Sie wurden aufgezeichnet,“ erwiderte der besorgte Fio, „und sie decken sich mit den Daten der anderen Messungen.“
Aun’Pto blickte durch die Kristallglasscheibe in die an diesen Kontrollraum angrenzende dunkle Kammer, die vollkommen von einem mit einer irisierenden Flüssigkeit angefüllten, transparenten Zylinder vereinnahmt wurde. Ein verstümmelter Körper schwamm darin, mehrere Neuralverbindungskabel waren mit seinem Rückgrad verbunden.
Hocheffiziente Computer flankierten den Zylinder und Drohnen schwebten in der Kammer umher, um Daten zu erfassen und auszuwerten.
„Ist sein Zustand auch weiterhin stabil?“
„Er ist es,“ erwiderte der Wissenschaftler dem Himmlischen, nachdem dessen Frage einige Momente unbeantwortet im Raum gestanden hatte.
„Ui’Kaara ist auch weiterhin am Leben, jedoch ohne Bewusstsein. Sein Geist ist mit unseren Sondierungscomputern verbunden, die jeden seiner Gedanken interpretieren und verarbeiten.“
Aun’Pto blickte auch weiterhin durch das Glas in die dunkle Kammer.
„Startet einen weiteren Durchgang.“
„Aber Aun, wir sollten alle nötigen Daten schon durch diesen Durchlauf ermittelt haben, vielleicht könnte ein weiterer Scan seiner neuralen Bahnen zu einem...“
„Ein weiterer Durchgang,“ unterbrach der Himmlische den Fio mit ruhiger Stimme, „wir können es uns nicht erlauben, nicht alle Daten zu extrahieren. Ein weiterer Eingriff ist nötig.“
Der Fio sah sich der Logik des Himmlischen gegenüber machtlos und er lenkte ohne einen weiteren Widerspruch ein.
„Ich werde sofort einen weiteren Durchlauf vorbereiten. Ui’Kaara wird die letzten Minuten seines Lebens im Dienste der Armee I’Yings erneut durchleben. Er wird alle Sinneseindrücke, Gedanken und Gefühle erneut erfahren. Unsere Drohnen werden dabei die Daten direkt aus seinem Geist extrahieren und auswerten.“
Der Himmlische hatte die Ausführung des Fio nur nur Hälfte gehört, seine Aufmerksamkeit richtete sich auf eine Vid-Drohne, die vor einem Moment neben ihm aus einer Öffnung aus der Wand des Labors erschienen war. Darauf zeigten sich Aufnahmen des Planeten unter der orbitalen Forschungsstation, der mehr und mehr von den Mal’Caor in Besitz genommen wurde. Die Tau hatten einen schweren Stand. Die Tarnmechanismen der Kreaturen waren nahezu undurchdringlich. Um einen Vorteil im Kampf um das Leben des Planeten zu bekommen brauchten die Fio Daten, um eine Gegenmaßnahme zu entwickeln.
War nicht das Leben eines einzelnen Tau im Gegensatz zum Leben vieler im Höheren Wohl untergeordnet?
Konnte man Leben gegen Leben tauschen?
Aun’Pto hatte keine Wahl. Ein Leben. Viele Leben. Gegen die Mal’Caor gab es nur einen Weg.
„Ordnet den Start des Programms an.“ Sagte er ruhig.
„Start des Durchlaufes Nummer Siebenundachzig,“ erwiderte Fio’Teh.

Ende.

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🙂 🙂 🙂
 
ich verbürge mich höchstpersönlich für Herrn Rash und seine Dateien :wub: 😀

Zum Beispiel... hm warte:

- Kauyon
k/a
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- Vre'
- Ui'
da weiss ich nur noch das der Vre' höher gestellt ist als der Ui'... oder doch net?!
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das ist mir grad beim drüberlesen nochmal aufgefallen. Aber ich kenn die Tau ja auch ein wenig besser, hab ja selber mal angefangen mit den kleinen Blauen 😉.
 
Hier kommt der Erklär-Bär... 🙂

Kauyon: Eine Kampftaktik der Tau, in der eine einzelne Einheit den Köder spielt, um den Feind ins Feuer der anderen wartenden Tautruppen zu locken.

"Ui'" und "Vre'": Dies sind Rangabzeichen. Ein Shas'la ist der niedrigste Truppentyp, etwa zu vergleichen mit einem normalen Soldaten. Dann kommt der Shas'ui, eine Art Sergeant. Danach kommt der Shas'vre, eine art Veteranensergeant. Als letztes folgen Shas'el (niederer Commander) und Shas'o (Kadercommander).

Und sonst, keine Meinungen zu der Story????

😀
 
Also mir hat die geschichte gefallen. Sehr sogar. Ich fand sie gut. Wenn du aber willst, dass auch nicht40k-ler sie verstehen, hättest du die tyras vielleicht näher beschreiben sollen.
Und der einzige kritikpunkt von mir: Die pulswaffen der Tau sind doch energiewaffen, oder? Ich meine, die verschießen so ladungen aber keine festen geschosse. Ich bin mir jetzt nicht sicher, meine, es aber so gelesen zu haben.
 
@Awatron: Danke für dein Lob, finde ich gut, dass wenigstens einer mal eine Meinung über die Geschichte verliert. Die Tyras habe ich absichtlich nicht weiter beschrieben, weil die Tau in der Geschichte halt auch nicht mehr von ihnen zu sehen bekommen als Mäuler und Klauen. Da noch lange Beschreibungen einzubauen wäre irgendwie gegen die Geschwindigkeit der Story gelaufen.

Die Pulswaffen der Tau sind (nach meinem Wissen und meinen Informationen) darauf ausgelegt ein einzelnes Partikel duch ein Induktionsfeld aus der Waffe auf den Feind zu schleudern. Dadurch reagiert das Partikel durch den Aufbruch seiner Strukturen, wodurch es sich in einen Plasmaimpuls verwandelt.
 
Hi, Rash Ktah:
Ich habe mir jetzt einfach einmal die Zeit genommen und mir Krisis Ausgedruckt, mich an den Couchtisch gesetzt, mir Notizen gemacht und fasse jetzt mal meinen Eindruck zusammen.

Ich habe es schon eine weile vor mir hergeschoben damit anzufangen Krisis zu lesen. Denn jedes mal wenn ich den ersten Absatz angefangen habe zu lesen, ist mir etwas eingefallen das ich lieber machen wollte. Mein Tipp in der Richtung wäre nicht alles am Anfang einfach so zu verschenken. Schreibe in Metafern und bringe den Leser ein bisschen zum denken. Das Beste ist es wenn man es bei einer Kurzgeschichte am Anfang beim Leser schafft dass er nicht mehr aufhören kann zu lesen weil sich die Story fließend vor ihm langsam entfaltet bis es ein klares Bild ergibt. Du warst recht distanziert in der Einleitenden Phase. Ich konnte mich nicht richtig mit dem Charakter identifizieren. Wie ist es in sseiner Haut zu stecken? Was heißt es ein Pilot eines Krisis zu sein? Da hätten wir die Einleitung.
Jetzt will ich Aktion. Die hat 1 1/2 Seiten auf sich warten lassen und dann ist sie recht zügig vorbei. Allerding kam es mir erst dann so vor dass du da in einem Fluss geraten bist. Jetzt wird der Erzählstiel entlich plastisch und ein klares Bild zeichnet sich in meiner Vorstellung ab. Da hat es mich gefesselt. Die verwirrung gefolgt vom Horror des Nahkampfs. Ich denke darin zeichnet sich die hohe Qualität deiner Geschichte ab. Wenn es dir leichter fällt diese Szenen zu verfassen, dann stütze dich stärker darauf und reduziere Details wie Sensorik in der Einleitung. Arbeite das doch tiefer aus.
Der Schluss ist sehr passend, wo der Himmlische die Erinnerungen aus dem fetzen fleisch das von deinem Held übrig bleibt zieht. Typisch Tau. Einer opfert sich gerne für das Große Ganze in einer düsteteren Atmosphäre.

Kleinere Schreitechnische unsauberheiten sind mir auch noch aufgefallen aber die fallen ja kaum ins Gewicht. Ein Beispiel wäre die häufige verwendung des Wortes Netzhaut oder dass du sehr oft auf den Nebel hinweist.

Alles im allem gehobene Qualität hier im Forum. Wenn ich so schreiben könnte...