40k +Kurzgeschichte der etwas anderen Art+

Thorin Oakenshield

Aushilfspinsler
28. November 2004
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Hi Leute,

Seid gnädig und ehrlich mit mir ! 🙂
Das ist meine erste Kurzgeschichte, die ich aus freien Stücken geschrieben habe, dennoch wünsche ich viel Spaß beim lesen.

Sorry, für die Fehlerchen.
🙄





Shortstory
[noch namenlos]



Trotz der Anspannung die seinem jungen Körper zusetzte, schlich er so leise wie er es noch nie zuvor getan hatte.
Blut tropfte die Klinge seiner Axt hinab und hinterließ kleine, grausame Flecken auf dem exquisiten Teppichboden.
Er vermied es, mit großer Sorgfalt, auf die zerbrochenen Überreste der Fenster zu treten, die einst das Wohnzimmer vom Lärm der Straße abshotteten.
Jetzt drang der Klang von vereinzelten Explosionen und das Gebrüll der Plünderer durch die leeren Fensterrahmen. Vorraus befand sich das Arbeitzimmer seines Vaters.
Dort würde er alles nötige finden um mit den Eindringlingen im Erdgeschoss ähnlich verfahren zu können, wie mit dem Ganger, den er ihn im Garten überraschte hatte. Er hob die Axt seitlich über die Schulter, bereit zum Schlag, und schob die reichverzierte Tür auf. Die Augen aufgerissen, und blutverschmiert, muss er ausgesehen haben wie einer der, legendären Krieger des Adeptus-Astartes, als er das Zimmer betrat. Es war entgegen seiner Erwartung, niemand im Zimmer, so senkte er seine Axt, behielt sie jedoch in der linken Hand und bewegte sich auf die Vitriene in der Mitte des Raumes zu.
In dem gläsernen, säulenartigen Gebilde befand sich die Paradeuniform und das Energieschwert seines Vaters.
Er blickte kurz auf die Axt in seiner linken, entschloss sich aber dazu den Schlüssel in der Schublade des Schreibtisches zu benutzen. Er konnte es nicht riskieren die Ganger, aufmerksam zu machen und damit nach oben zu locken. Himmerhin wusste er nicht wie viele es waren und er war sicher, das er das Überraschungsmoment brauchte um mit ihnen fertig zu werden.
Er entnahm das schlichte Energieschwert der Vitrine, zog es aus der Scheide und schwang es einige Male zur Probe.
Es war leichter als er dachte und dazu äußerst gut ausgewuchtet.
Die Klinge des Schwertes war konisch geformt, der Griff war für 2 Hände ausgelegt wobei sich das Schwert auch perfekt in nur einer Hand führen ließ. Er erinnerte sich das sein Vater, ihm erklärt hatte, das dieses Schwert eine Nachbildung eines sehr alten Schwerttypes war, welcher als Claymore bekannt ist. Diese Energie-Waffe jedoch, war etwas kürzer als ihr historisches Vorbild, um es auch auf engem Raum benutzen zu können.
Neuer Mut durchflutet, seinen von der Aufregung geschunden Körper. "Oder war es Rachedurst ?", fragte er sich.
"Egal", alles was für ihn jetzt zählte war es zu verschwinden. Doch dieser Weg führte an den Plünderern im Erdgeschoss vorbei, "...oder durch sie hindurch" dachte er mit, zu einem grimmigen Lächeln, verzerrten Lippen.

Das Summen seiner Energie-Klinge, gab ihm Mut und Entschlossenheit, als er aus der dunklen Nische stürmte um sich an den beiden Gangern für das Eindringen in sein Heim zu rächen. Er spurtete quer durch den Eingangsbereich der Villa seiner Eltern, wobei er das Schwert seitlich an sich drückte und die Spitze nach hinten zeigen ließ. Wenige Meter vor den beiden Gangern entfernt, die ihn mit angstgeweiteten Augen anstarrten, begann er zu schreien wie er es nie für möglich gehalten hatte. Er schrie ihnen seinen Hass, seine Angst, und ihren Tod entgegen.

Ein Aufwärtsschwung aus vollem Lauf trennte einem der Eindringlinge den recht Arm an der Schulter ab. Den Schwung des Hiebes ausnutzend rammte er den Ganger, welcher dadurch ins straucheln geriet. Er beendete sein Werk in dem er dem stinkendem Ganger, mit einem Seitwertshieb den Kopf abschlug.
Er wirbelte herrum um sich dem zweiten Eindringling zu stellen, doch alles was er durch seine aufgerissenen Augen erkennen konnte war, wie dieser verzweifelt versuchte eine Automatikpistole aus seinem geschlossenen Halfter zu bekommen. Langsam, stoßweise atmend, shritt er auf, den zurückweichenden Ganger zu. Dieser wand sich schlagartig um und versuchte zu fliehen. Die Angst die er angesichts des Jungen vor sich empfand ließ seine Schritte unsicher und seine Knie weich werden. Er stürzte und bekam dabei seine Waffe aus dem Holster, welche ihm beim Aufschlag, auf den gekachelten Boden, entglitt.
Sein ausgestreckter rechter Arm versuchte verzweifelt an die schwarze Pistole zu gelangen. Der Ganger kroch vor ihm liegend auf die Automatikpistole zu, welche sich inmitten des riesigen, zweiköpfigen Adlers befand der den Boden, der gefließten Diele, zierte.
Er ließ ihn nicht länger leben und durchbohrte seine Torso so kraftvoll das die Klinge in den Boden eindrang und den immernoch kriechen-wollenden Körper an selbigem hinderte. Die Hände noch den Griff umklammernd wich die Spannung spürbar aus ihm. Er atmete tief ein und sank zusammen, nachdem er die Klinge aus den Fliesen gezogen hatte.

Sein Bruder, das wusste er, wäre sehr stolz auf seinen Mut und seine Taten gewesen. Doch dieser kämpfte auf weit enfernten Welten, als Gardist der Imperialen Armee und besoldeter Diener des Imperators. Später würde er auch Kasrkin werden, hatte er ihm immer versichert. Doch jetzt, wusste Nils McGreggor nichtmal ob es ein Später geben würde.

Nils zog seinen Rucksack fester an sich und umklammerd die Scheide seines Energieschwertes, das er in seiner Rechten trug. Er warf den ersten Tabakstick den er in seinem Leben geraucht hatte weg und schritt weiter durch den zerstörten Vorort der einst seine Heimat war. Ihm war kalt.


...may be continued.

MFG Thorin Oakenshield
 
Kann ich auch bestätigen. Die Geschichte klingt klasse.

nur 2 dinge:
1. Das Zigarettenequivalent im 41. Jahrtausend nennt sich meines wissens nach Lho-Stäbchen
2. Ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass das Claymore schwert da noch bekannt sein wird. Nicht für unmöglich aber für unwarscheinlich. (hast dir aber ein schönes beispiel für das Schwert ausgedacht ^^)
 
Originally posted by ju'mal@15. Nov 2005 - 22:36
Gefällt mir! Nur weiter... Was ich mich frage: wieso hat der junge bitte eine Axt? Ist der Holzfäller oder was? 😉


Und Interpunktion... schau das mal im Duden nach! 😉

Mehr!

Grüsse
Hi,

Jup, ich werd mich ranhalten und demnächst weiter schreiben.
Die Axt ist ne improvisierte Waffe, die er sich von irgendwo im Haus ( oder der Garage ;-) ) her genommen hat. Da gibt es denke ich genug Gelegenheiten... . Ich für meinen Teil, würde mich auch irgendwie bewaffnen wollen wenn bürgerkreigsähnliche Zustände mein Elternhaus bedrohen würden.

Interpunktion.... na werd mal nicht frech, ich habe von Anfang an gesagt das die recht dürftig bei mir ist. 😉


MfG Thorin Oakenshield
 
Seit nunmehr vier Stunden quälten ihn die Erinnerungen.
Ebenso lange ist es her das er die zwei Ganger, mit dem Energieschwert seines Vaters, erschlagen hatte.
Es war der unterste Abschaum der aus den Tiefen der Makropolen gekrochen kam um die Villen der wohlhabenden
Schicht außerhalb der Makropolen zu überfallen und auszurauben.
Er hatte am Morgen noch die Berichte über einen heftigen Warpsturm gehört
der in seinem System, dem Segmentum-Ultima, tobte. Kurz darauf hatte er den Versuch unternommen seine Eltern zu erreichen die sich auf einer Geschäftsreise auf der südlichen Halbkugel befanden. Vergeblich hatte er sich an der Kommunikationseinheit abgemüht, doch nur eine beängstigendes Rauschen drang aus dem Lautsprecher.
Fast zeitgleich überkam ihn die Ahnung das irgendetwas in seiner, ansonsten wohlbehüteten Nachbarschaft nicht stimmte. Das Hämmern von Schrotgewehren drang zu seinem Ohr durch und bestätigte seine Ahnung. Nach dem das Gewehrfeuer Verklungen war und er den in Flammen stehenden, mattschwarzen Transporter der lokalen Arbites durch das Panoramafenster erkannte geschah alles in Sekundenschnelle.....

Er wollte zunächst einfach nur weglaufen. Auf der Flucht kam er an dem Schuppen vorbei und sah die Axt neben der Tür lehnen, fast instinktiv Griff er zu und wog sie abschätzend in den Händen. Keine Sekunde zu spät wie er erkennen musste. Ob eines verräterischen Geräusches fuhr er herrum und erblickte einen in Lumpen gehüllten
Plünderer. Dieser war höchstens 16 jahre alt. Doch sein Gesicht kündete von einem Leben das durch Gewalt, Drogen und zu viele Erfahrungen geprägt war die einem lieber ersparrt bleiben. Er funkelte ihn mit einem wahnsinnigen Grinsen an und ließ ein Messer geschickt um seine linke Hand tanzen. Einen kurzen Moment standen sich Nils und der Ganger so gegenüber. Kaltes Entsetzen und Todesangst packten Nils und benebelten seine Sinne. Immernoch die Axt in der Hand haltend wirbelte Nils herrum und begann zu laufen. Es war eine kurze Flucht, denn sofort ging ihm auf das die Axt ihn unnötig verlangsamte und er den Wettlauf verlieren würde.
Er machte noch einige Schritte, ließ den Ganger fast zu nahe aufschließen als er den linken Fuss in den Boden stemmt und abruppt zum stehen kam. Er holte weit aus und schmetterte die stumpfe Rückseite der Axt ins Gesicht des Verfolgers. Der Körper des Verbrechers wurde aus vollem Lauf abgestopt.
Er hing kurze Zeit waagrecht in der Luft, doch die Wucht des Hiebes ließ in einen rückwärtigen Salto ausführen und ein Bogen aus Blutropfen, aus dem zertrümmerten Gesicht, zeichnete die kreisförmige Flugbahn des bereits Toten nach. Mit einem dumpfen Geräusch knallte der junge Ganger bäuchlinks auf den Boden.

Nils saß einige Zeit in dem wunderschönen Garten der McGreggor´s und ließ sich mit golfarbenen Blättern bedecken die bei jedem Windstoss aus der Eiche über ihm geweht wurden und auch auf der Leiche vor ihm liegen blieben. Tiefrotes Blut sickerte in die Erde.
Schließlich siegte der rational denkende Teil in ihm und er ging ins Haus zurück, um sich auf seine Flucht besser vorzubereiten. Er hatte gerade einen Rucksack mit dem gefüllt was er finden konnte und für nützlich befunden hatte. Als er Stimmen im Haus hörte. An das was dann geschah erinnerte er sich nur sehr ungern doch dagegen wehren konnte er sich groteskerweise auch nicht. Er sah alle drei Gesichter immer noch vor sich. Die eingefallen Augen des Jungen der ihm im Garten begegnet ist, dieses narbenzerfurchte Gesicht und die rattenähnliche Visage der Ganger die er im Flur erschlagen hatte...
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Das Adrenalin war jetzt aus seinem Körper geschwemmt worden und hinterließ eine Wachsamkeit die alle Sinne von Nils bis aufs Maximum spannte.
Ständig sah er sich wachsam um und versuchte den marodierenden Plünderern aus dem Weg zu gehen wo es ging. Sein Ziel war die 38. Straße, einige Meilen westlich von seinem Elternhaus. Er kannte den Weg gut der ihn zu einem seiner Schulkammeraden, Jonas Freygot, führen würde. Ihm war nie bewusst gewesen wie lang der Weg eigentlich war. Denn mit dem Antigrav-Gleiter in dem ihn Gaile ,der Fahrer der Familie, gelegentlich dorthin fuhr dauerte die Fahrt nur einige Minuten.
Jetzt hatte er auch leichte Probleme mit der orientierung aufgrund der Verwüstungen die hier angerichtet wurden. Überall waren zerstörte Fahrzeuge und einige brennende Häsuer verfälschten das Bild das er von dieser Strecke in seinem Gedächtnis hatte.
Wie durch ein Wunder wurde er in keine weiteren Konflikte mit umherstreunenden Plünderern verwickelt, wofür er wirklich dankbar war.
Sie schienen ihn einfach nicht zu bemerken da sie einfach zu beschäftigt damit waren, alles mögliche zu stehlen und zu zerstören.
Vielfach konnte er beobachten wie einzelne Banditen auf einander losgingen. "Vermutlich stritten sie um besonders wertvolles Diebesgut", dachte er bei sich.
Im ging auf das er bis jetzt noch gar keine Zeit gehabt hatte darüber nachzudenken, was eine derartig große Zahl von Makropolbewohnern aus ihren Kanalsystemen und Löchern getrieben haben könnte.


to be continued....




So, hätte selbst nicht gedacht das das nochmal weitergeht. Aber auch wenn es recht unfertig ist, wollt ich diesen Teil (eines Teils) nicht unnötig auf meiner Platte einstauben lassen. Viel Spaß beim lesen und lasst euch durch die Interpunktion nicht stören :blush: !

MfG Thorin Oakenshield
 
Na, langsam wirds doch was. Ich kann keine Unklarheiten und Ausdrucksfehler erkennen. Das mit den Kommas kann man schnell mit ein bissl Uebung abstellen. Die Geschichte samt Inhalt ist gelungen. Doch du musst das ganze noch ein wenig entwickeln, es ist bisher noch ein wenig hohl, doch das gibt sich mit mehreren Chars und einer anstaendigen Schlacht. 😉 *scherz*

mfg
 
Wunderbar geschrieben, und auch die Story soweit laesst nichts zu wuenschen uebrig.
Aber einen Fehler habe ich gefunden: Keine, ich wiederhole, keine zivile Familie wuerde einen Antigravgleiter haben. Im Regelbuch der 3. Edition wird ausdruecklich gesagt, dass Antigravtechnik so rar ist, dass nur die elitaersten Soldaten des Imperiums (-> Space Marines) ueberhaupt damit ausgeruestet werden koennen, und auch die nur in sehr geringer Stueckzahl. Daher ist es unmoeglich, dass eine Familie einen Antigravgleiter fuer zivile Zwecke besitzt. In Star Wars mag das gehen, nicht so im WH40k Universum.
Aber ansonsten ist die Geschichte echt top, und es ist ja nicht so als ob das ein bedeutender Fehler waere.