40k Kurzgeschichte "Die Flucht"

Pinkchen_Panther

Hintergrundstalker
02. April 2008
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Also ich versuche mich zum ersten ma an ner Kurzgeschichte,Kritik ist erwünscht😀

Die Flucht (Teil 1)

Das erste was er wahrnahm,war Kälte.Schneidende Kälte.Wind wehte von irgendwo her.Er schmeckte nichts,er roch nichts-er sah nichts.Viktor Nord,Grenadier des 6. Schweren Krotonischen Schützenregiments,fragte sich,ob er tot sei.Doch es gelang ihm,seine von Sshlamm,Dreck und Blut verkrusteten Augen einen Spalt weit zu öffnen.Zuerst blendete ihn Alles,doch langsam gewöhnte sich seine Netzhaut an die Umgebung,und er blickte in den schmutzig-grünen Himmel von Ankleos VI.
Langsam kehrten auch andere Sinneseindrücke zurück.Zuerst war es Nässe-er war bis auf die Haut durchnässt.Dann nahm er den metallischen Geschmack von Blut im Mund war,sein Rachen brannte wegen erbrochener Magensäure.Und zuletzt roch er einen beißenden Essiggestank,durchsetzt mit dem Gestank von brennendem Promethium,Plastik und Fleisch.Er unternahm den Versuch,seinen Kopf ein wenig zu drehen,jedoch durchzuckten ihn bei den ersten Versuchen brennende Schmerzen,aber nachdem er seine gesamte Willenskraft in diese Bewegung gesetzt hatte,gelang es ihm schließlich,seinen Kopf zumindest ein wenig zu bewegen.Er sah in die toten Augen von Sergeant Klander-sein Bauch aufgerissen von einem Handteller-großem Schrapnelstück,das offensichtlich von dem hinter ihm liegenden explodierten Wrack eines Chimäre Transporters stammte,dessen Tank getroffen worden war und lichterloh brannte.Nach vielen weiteren schmerzhaften Bewegungsversuchen,kam Viktor schwankend auf die Beine.Ihm war schrecklich schwindlig und er übergab sich.Jetzt konnte er vereinzelte Geräusche wahrnehmen.Das lodern des Promethiums,das gelegentliche explodierend der Munition der Maschinenkanone im Turm der Chimäre und das leise Platschen,das ein saurer Regen verursachte,der die Sichtweite auf 4-5 Meter begrenzte.Langsam krochen Erinnerungsfetzen aus den hintersten Winkeln seines Gedächtnisses hervor.Die Kolonne waren unter schweren Artilleriebeschuss geraten,eine Granate hatte die Chimäre getroffen,und nur durch das unglückliche Opfer Sergeant Klanders hatte Viktor überlebt.Das 6. Grenadierregiment hatte sich,wie viele andere imperiale Regimenter, auf einem überstürzten Rückzug befunden,nachdem...nachdem der Großangriff auf die Makropole Pyrrähus,der Hochburg der Rebellen,in einem Blutbad geendet hatte.Die Strategen waren davon ausgegangen,dass die Rebellen schlecht ausgerüstet und versorgt wären.Doch die Ketzer hatten Verstärkung in Regimentsstärke durch den Blutpakt erhalten,der Eliteeinheit der Chaostruppen.Als der Beschuss begonnen hatte,waren sie auf dem Weg durch ein „Todland“ genanntes Gebiet gewesen,ein öder,sich 200 Kiometer in die Länge ziehender Landstrich,der vor 2 Monaten noch die Frontlinie gebildet hatte.Dann waren imperiale Verstärkungen eingetroffen und hatten den Feind zurückgedrängt.Der Landstrich war vor dem Verrat ein Teil eines riesigen Agrarbetriebes gewesen,doch der Krieg hatte ihn verwandelt.Ünzählige Giftgasangriffe,Flächenbombardmonts und zehntausende verwesende Leichen hatten ihn zu einem Paradebeispiel des Krieges werden lassen-stinkend,verseucht-tot.
Viktor sah an sich herunter.Unversehrt geblieben war er nicht,seine Uniform war an vielen Stellen durchlöchert,hatte Brandflecken,Risse.Die Panzerplatten seiner schweren Strumrüstung war verbeult,einige Glieder fehlten,und ihre charakteristische brauner Fleckentarn war an vielen Stellen von dem sauren Regen bis auf den nackten Plaststahl abgeätzt.Doch er war am Leben.Ob das in seiner gegenwärtigen Situation ein Vorteil war,ließ sich schwer sagen.
Wie lange Er wohl ohnmächtig gewesen war?Waren seine Kameraden weitergezogen,hatten sie ihn für tot gehalten,gab es überhauupt Überlebende?Er fasste einen Beschluss und versuchte sic ein Bild von der Lage zu machen.Die ersten Versuche,seiner rauen und verschleimten Kehle ein „Hallo“ zu entlocken,scheiterten,doch er gab nicht auf und trottete weiter.Überall lagen Leichen im Schlamm,Viele übel zugerichtet,zerrrissen,die Meisten hatte Er gekannt.Nach einer halben Stunde gab er auf,hatte Tränen in den Augen.Er setzte sich auf die Radverkleidung eines ausgebrannten Manschaftswagens und fragte sich,ob er einen Ehrenselbstmord begehen sollte,wie es für ein Krieger Krotons keineswegs schandhaft wäre.Doch da zeichneten sich,durch den nachlassenden Regen,eine schemenhafte Gestalt am Horizont ab.Viktor schöpfte Hoffnung,wollte hinter dem Wagen hervortreten und sich zu erkennen geben.Doch etwas hielt ihn zurück.“Warten.Auf Nummer sicher gehen.Niemals überstürzte Aktionen.“Die Stimme seines Mentors Proklamaus ging ihm durch den Kopf,und zögernd versuchte er Einzelheiten an der sich rasch nähernden Gestalt zu erkennen.Die Gestalt war hochgewachsen,breitschultrig,und steckte in einer blutroten Rüstung,eine zu einer schrecklichen Grimasse verzerrte Stahlmaske tragend.Eiskalte Verzweiflung Packte Viktor.Die ersten Elmente der Blutpakt Brigaden hatten die Verfolgten Imperialen erreicht.
Er war verloren.
 
So wird das Aber keine Kurzgeschichte, wenn du sie in Teilen postest. Eher eine kleine Geschichte.

Soweit ok, vom Fluff auch nicht zu bemängeln. Nicht überragend, aber gut. Für die Atmosphäre hätte ich mir etwas geschmücktere Beschreinungen gewünscht.

Beim Sprachlichen fiel mir auf, du sagtest einmal:
Blablabla/ Hablabla
Sowas benutzt man eigentlich in Sachtexten oder Wiedergaben/ Berichten(Kommentaren^^) und in einem literarischen Text wirkt das Fehl am Platz.

Dann hau mal Teil zwei rein.
 
Siehste Sarash, ich hab doch gesagt, du bekommst deine Chance, eine
Geschichte vor mir zu kommentieren, noch.

So zur Geschichte: Die Groß-/Kleinschreibung ist ein Abenteuer für sich, aber die lassen wir mal außen vor. Ansonsten kann ich mich Sarasd nur anschließen. Ich würde sie nicht in Teilen posten.

Der Stil ist eigentlich recht gut, könnte mit etwas Übung aber noch besser werden. Es ist aber schade, dass schon so viele Fragen beantwortet werden. Lass den Lesern ruhig etwas, bei dem sie sich fragen können "Was ist denn das? Na mal sehen, ob man noch mehr dazu erfährt."

So, dein Text war ja nicht so lang, also schreib ich auch nicht so viel. Wie Sarash sagte: Nicht überragend, aber auch nicht schlecht.
 
Teil 2:

Viktor riss den Kopf zurück und lehnte sich an das Wrack des Transporters.Sein Herz raste,und er verfluchte sich dafür,nicht nach seiner Waffe gesucht zu haben.Was sollte er tun?Wergrennen?Doch wie sollte er in diesem verpesteten Landstrich überleben?Oder sollte er einen verzweifelten Angriff versuchen?Vorsichtig spähte er noch einmal hinter dem Fahrzeug hervor und betrachtete den Krieger genauer.Er hatte ein kompaktes Lasergewehr,ebenfalls blutrot,das mit ekelerregenden Sigilen des Chaos beschmiert war,und an der Bajonetthalterung war ein Messer angebracht,das nur so vor Zacken und Widerhacken strotzte.Der Blutpakt Soldat bewegte sich,trotz grobschlachtiger Rüstung,äußerst gewand.Anscheinend war es eine Art Elite Späher des Erzfeindes.Viktor wägte seine Chancen ab,unbewaffnet und erschöpft gegen dieses Monster.Lächerlich klein.Doch wenn er es geschickt anstellte,könnte er das Überraschungsmoment ausnutzen,einen Druckpunkt finden,mit dem er ihn lähmen wenn nicht sogar töten könnte,wie es ihm in der Schola Progenium beigebracht worden war.Da erblickte er eine weiter Gestalt,und seine Motivation sank auf den Nullpunkt,als er einen weiteren Feindsoldaten ausmachte,der einige Meter weiter mit angelegter Waffe um einen ausgebrannten Munitionstransporter herumging.Viktor blieb nichts anderes übrig,er würde fliehen müssen.Ohne Proviant,vor allem Wasser,würde er vielleicht ein-zwei Tage lang überleben können,doch alles war besser als vom Erzfeind gefangen genommen zu werden.Er wollte gerade den Blick abwenden,da ertönte ein saugendes,jaulendes Geräusch,und eine hundertstel Sekunde später verwandelte ein greller blauer Blitz den Boden vor dem zweiten Blutpaktsoldaten in Schlacke.Die Soldaten gerieten ob des unerwarteten Widerstandes in Panik und versuchten Deckung zu finden,der eine schaffte es noch hinter den Munitionstransporter,doch der andere wurde von dem zweiten Blitz in den Unterleib getroffen und in zwei Hälften geschnitten,wobei er ein unnatürliches Heulen von sich gab.Viktor wurde von neuem Mut erfasst-anscheinend hatte noch jemand das Bombardment überlebt,jedoch konnte er die Position des Schützen nicht ausmachen,da ein weiteres Wrack eines Transporters die Sicht auf die wahrscheinliche Stellung verdeckte.Der in Deckung gegangene Soldat hatte sich gefasst und gab jetzt trainierte Salven auf die vermeintliche Position des Schuützen ab,die dieser beantwortete,jeodoch merkte Viktor,dass sie eher sporadisch wirkten als gezielt.Einige verfehlten ihr Ziel um Meter.Viktor musste versuchen,den Schützen ausfindig zu machen,und als der feindliche Soldat wegen einer weiteren Salve den Kopf einzog,hastete er zu dem Transporter,der ihm die Sicht auf den Schützen versperrt hatte.Als er um die Ecke schaute,sah er einen Soldaten hinter einer Metallkiste gekauert,der sich den Rechten Arm,der an der Hand in einem blutigen Stummel endete, auf die Brust gelegt hatte,während er mit dem linken Arm ein klobiges Gewehr auf der Kiste angelegt hatte,das mit einem sehr grossem Rucksack durch dicke Kabel verbunden war.Jetzt sah Viktor auch,warum die Salven so sporadisch kamen,denn der Soldat hatte ein schmerzverzaerrtes Gesicht und drehte oft den Kopf ein wenig um soviel Last wie möglich von seinem verwundeten Arm zu nehmen,wobei er nicht richtig zielen konnte.Langsam jedoch wurde seine Deckung zunehmend zerschossen,da der Feindsoldat immer mehr Sicherheit gewann.Da traf ein Schuss das Gewehr des Soldaten,riss es ihm aus der hand und schleuderte es außer Reichweite dessen.Das sah auch der Blutpakt Soldat und stürmte aus seiner Deckung,einen guturalen Laut ausstoßend,der Viktor durch Mark und Bein ging.Ihm war klar dass er jetzt handeln musste,nahm seinen ganzen Mut zusammen und stürmte aus seinem Versteck hervor.Der Blutpakt Soldat sah ihn anscheinend nicht kommen,und Viktor riss ihn kurz vor erreichen des anderen Soldaten mit sich zu Boden.Der feindliche Soldat war überrascht ob des neuen Angriffs,und so konnte Viktor ihm einem Faustschlag ins Gesicht verpassen,was diesem seine Eisenmaske herunterriss,und was unter dieser zum Vorschein kam,würde Viktor sein Leben lang nicht mehr vergessen können.Ihn starrte ein Lippenloses,durch zahllose Narben entstelltes Gesicht an,in dessen lidlosen Augen kaum mehr etwas menschliches zu erkennen war.Diese kurze Blöße nutzte der Soldat aus,um ihn ebenfalls eine Faust ins Gesicht zu schlagen,und Viktor spürte wie Zähne abbrachen und er Gefahr lief,das Bewusstsein zu verlieren,doch er rollte sich weg und sprang auf,nur um zu erkennen,dass der Feind versuchte,sein Lasergewehr aufzuheben,und Viktor trat ihm mit aller Wucht seiner mit Stahlkappen besetztenStiefel ins Gesicht.Knochen brachen,und der Soldat wurde kurz hochgerissen nur um dann platschend mit dem Gesicht voran in das brackige Wasser einer Pfütze zu fallen.Er wähnte sich schon als Sieger,doch der Soldat rappelte sich langsam auf,und mit einem Ächzen kam er auf die Beine,das Gesicht eine einzige blutige Sauerei,und stürzte sich auf Viktor,welcher in eine Abfangposition ging und den Schwung des Soldaten nutzte um,ihn über das Knie wieder zu Boden warf.Dann hob er den Fuss und trat dem Krieger aufs Genick,welches mit einem markerschütterndem Knacken brach.
 
Teil 2:

Diese kurze Blöße nutzte der Soldat aus,um ihn ebenfalls eine Faust ins Gesicht zu schlagen,und Viktor spürte wie Zähne abbrachen und er Gefahr lief,das Bewusstsein zu verlieren,doch er rollte sich weg und sprang auf,nur um zu erkennen,dass der Feind versuchte,sein Lasergewehr aufzuheben,und Viktor trat ihm mit aller Wucht seiner mit Stahlkappen besetztenStiefel ins Gesicht.

Dieser Satz ist wie einige andere deiner Geschichte zu lang. Hier hätten ein, zwei Punkte Wunder wirken können, vielleicht so:

Diese kurze Blöße nutzte der Soldat aus,um ihn ebenfalls eine Faust ins Gesicht zu schlagen. Viktor spürte wie Zähne abbrachen und er Gefahr lief,das Bewusstsein zu verlieren. Er rollte sich weg und sprang auf,nur um zu erkennen,dass der Feind versuchte,sein Lasergewehr aufzuheben. Viktor trat ihm mit aller Wucht seiner mit Stahlkappen besetztenStiefel ins Gesicht.

Finde ich persönlich jetzt besser, aber du musst schlussendlich entscheiden. Ansonsten gefällt mir die Geschichte, sie ist auch spannend und die Szenerie ist anschaulich beschrieben.
 
Schläfst du eigentlich nie? Oder bist du außer Landes?
Naja,das is sone Sache,ich hab eig viel zu wenig Zeit,wegen meim Beruf und ich mach ausserdem grad ne Fortbildung,und da hab ich meistens erstam Abend richtig Zeit um an den Rechner zu gehen,aber wenn ich ma angefangen hab mit Schreiben,dann kann ich nich mehr aufhören.Zwischen Teil 1 und 2 war ich im Urlaub,und jetzt muss ich irgendwie schauen,dass ich immer ma wieder Zeit find ein bischen zu schreiben,also wird Teil 3 erst am Ende der Woche fertigsein,hoff ich ma.Ich versuch aber Eure/deine Kritik zu beherzigen.
Wars das? Sonst ist das bald keine Kurzgeschichte mehr.
Siehe oben.
 
Also sry an ale meine Fans(haha) das es doch ein wenig gedauert hat,mein Studium verschluckt sehr viel mehr Zeit als ich erwartet hatte(ich wills ja schliesslich schaffen-_-).Also hier ist er:


Die Flucht Teil 3

Viktor Zitterte.Unkontrollierte Adrenalinschübe liessen sein Herz rasen,und ihm war schwindelig.Langsam ging er auf den reglos am Boden liegenden Soldaten zu,bereit,ihm den Schädel zu zerschmettern,falls er noch einmal versuchen würde,aufzustehen.Doch er blieb liegen,und langsam trat ein dünnes Rinsal aus Blut aus der Schädeldecke des Toten aus und vermischte sich mit dem brackigen Wasser der Pfütze,in dem er lag.Viktor versuchte seine Muskeln zu lockern,und beruhigte sich.Er nahm eine Bewegung zu seiner linken wahr,und ihm fiel der verwundete Soldat wieder ein,der verbissenen Widerstand geleistet hatte.Er lief hinüber zu ihm und kniete sich neben dem Mann hin,der jetzt schlaff und mit geschlossenen Augen mit dem Rücken an der Kiste gelehnt saß.
Er öffnete leicht die Augen,und als er Viktor wahrnahm,gab er ein leises Ächzen von sich.“Hallo?“,rief Viktor,“Hallo,wie ist ihr Name?“Er öffnete die Augen des Mannes und betrachtete die Pupillen,die weit geöffnet waren.Aus seiner Grundausbildung in Medizin und und diversen psychischen Schäden,die infolge von Gefechtseinwirkungen ausftreten konnten,erkannte er,dass der Mann unter Schock stand.Dann bemerkte er eine große Blutlache,und nahm vorsichtig den linken Arm des Soldaten,wobei dieser stöhnte.Der Arm war von der Mitte des Unterarms ab eine blutige Sauerei aus Knochenspitzen,Kleidungsfetzen und Fleisch,und aus der Arterie strömte hellrotes Blut.Der Mann war am verbluten,und fing wieder an,sinnloses Zeug zu labern.Viktor war sich bewusst,dass wenn er nicht sofort handele,der Mann sterben würde.Er versuchte sich zu erinnern,was ihm einst beigebracht worden war.Er musste versuchern,die Blutung zu stoppen,und riss ein Stück Stoff von seiner Uniform ab und band ihn fest um den Oberarm des Mannes,doch die Blutung stoppte nicht.“Verdammt“schrie Viktor,und sah,wie der Mann dabei war,das Bewusstesein zu verlieren.“Hey“schrie er ihm ins Gesicht“Soldat,wie ist ihr Name,wie heissen Sie?“Er schlug ihm ins Gesicht,er musste verhindern,dass er einschlief!“Albre...Albrecht Tint.Zweiter Zug der Dravener Schützenmeis...“röchelte der Mann,und starb.Viktor saß einige Momente still da,dann schrie er seinen Zorn heraus.Vor wenigen Sekunden war er noch nicht allein gewesen,hatte eine Seele neben sich.Jetzt war er wieder allein.Wütend trat er gegen die Kiste,an der der Tote lehnte,und versuchte,sich zu beruhigen.Dann fiel ihm die Waffe des Troopers auf.Sie war mit einem Dicken geriffelten Kabel mit dem Klobigen Rucksack des Mannes verbunden und summte leise.Er hob sie auf,überrascht wie schwer sie war,und versuchte ihren Typ zu bestimmen.Anscheinend war es eine Plasmawaffe,so genau konnte Viktor das nicht feststellen,die Krotoner benutzten nur Flammenwerfer und schwere Boltkanonen,und Viktor hatte noch nie eine Plasmawaffe gesehen geschweige denn ihren Einsatz erlebt.Aber die Waffe hatte einen Grundaufbau wie ein Lasergewehr,war ein wenig größer und schwerer und hatte oben eine Energiezelle die leicht blau pulsierte,doch Viktor war sich sicher,er könne sie bedienen.Er schwang sich das Rückenmodul auf und durchsuchte dann den Soldaten auf Brauchbares,vor allem aber nach Wasser,dehydrierung war das Schlimmste,was ihm im Totland passieren konnte.Viktor nahm sich ein Messer in einer ungewöhnlich langen Stiefelscheide,das mindestens dreißig Zentimeter lang war,eine Packung Grundsanitätsausrüstung,bei der jedoch schon beide Morphinampullen leer waren,ein verkratztes,jedoch intaktes Chronometer und eine halbvolle Feldflasche.Der Dravener hatte sicherlich keinen Gebrauch mehr dafür.Er betrachtete das Chronometer,und hoffte,es hätte einen funktionierenden Kompass,und tatsächlich,es hatte einen.Er würde der Kolonne der Krotoner noch bis zu ihrem Anfang folgen können,doch dann wäre er aus sich allein gestellt.Viktor stieß einen Seufzer aus und ging los,immer Ausschau haltend nach einer Feldkoppel mit einer Flasche Wasser.Als er nach einer guten halben Stunde den Anfang der Kolonne erreichte,war Er schwer niedergeschlagen.Viele der Leichen,deren Feldflasche er sich genommen hatte,waren seine Kameraden gewesen.Jetzt lagen sie in verseuchten Wasser und vermoderten.Dann warf er einen Blikck auf das Chronometer,und versuchte sich zu erinnern,wo der nächste Zwischenposten der Kolonne gelegen hätte.Vanderburg hiess er,und auf einer der wenigen intakten Datentafeln,die Viktor bei einem Sergeant gefunden hatte,war er in Nord-Östlicher Richtung verzeichnet.Der Kompass würde in Nächster Zeit überlebenswichtig werden,denn einer Straße konnte Viktor nicht folgen.Die gab es im Totland nicht.Mehr.

Er lief einfach los,ab und zu einen Blick auf das Chronometer werfend.Ihm fiel auf,dass der Regen aufgehört hatte,doch die kränklich gelben Wolken waren geblieben.Die würde man wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder wegbekommen,erst nach Jahren würde der tödliche Einfluss das Land verlassen,den diese Wolken auf jegliches Leben hatte,das ihm zu lange ausgesetzt war.Doch wachsen würde hier nie mehr etwas,der Boden war verseucht,hundertmal aufgewühlt und einfach kaputt.Überall ragten dünne Baumstämme aus dem Boden,keiner höher als einen Meter,denen die Rinde fehlte und die morsch waren.Und überall,soweit das Auge reichte,waren Krater.Manche einen Meter durchmessend,manche zwanzig.Manche verbargen ein explodierten Panzer,manche schmutzig grünes Wasser.Manche Leichen.Nach einigen Stunden des Marschierens machte Viktor Rast in einem alten Komunikationsnest,das Teil einen Grabenkomplexes war,der sich über einige hundert Meter erstreckte.Doch um ihn zu erkunden fehlte Viktor die Zeit,der Feind war ihm bestimmt dicht auf den Fersen.Als er das Nest betrat,bemerkte er,das es von einer Phosphorbombe oder etwas ähnlichem getroffen worden sein musste,alles hatte Brandränder,plastik war verschmurgelt und die vagen Reste eines Menschen waren an dem hinteren mit Flakbrettern ausgedeckten Bereich festgebacken.Viktor setzte sich kurz hin,holte die Datentafel heraus und trank einen Schluck,während er versuchte,den schnellsten weg aus diesem Schützengraben herauszufinden.Da bemerkte er ein Geräusch.Er fuhr hoch,duckte sich jedoch schnell wieder und horchte.Das Geräusch kam von jenseits des Frontgrabens und hörte sich sehr nach Panzer an.Als Viktor vorsichtig über den Rand des Komunikationsnestes schaute,musste er schwer schlucken.Nur noch wenige hundert Meter weit weg raste ein Chimären ähnlicher Panzer mit irrer Geschwindigkeit durch die Kraterlandschaft auf ihn zu,blutrot und mit dem Zeichen des Blutpaktes an der Front.
 
Gut, aber warum sollte der Feind ihn denn verfolgen? Ist doch nur ein unwichtiger Soldat. Und ich hoffe die Chimäre kam nicht wegen ihm, das wäre unlogisch.

jep da muss ich mich anschließen, das würde niemanden überzeugen. Aber ich bin mal gespannt, was die da suchen.

Ansonsten gibts nicht viel zu sagen, vielleicht kommt der junge Mann noch etwas zu emotionslos rüber, wie er da die Leichen durchsucht, ich meine er ist ein normaler Mensch und kein Space Marine, der damit vielleicht besser fertig werden würde. (Nachdem er gebetet hat, versteht sich)

Na mal sehen, wie es weiter geht.
 
Bemerkung: Ah, der Dravaner war ein Paradeposer, oder? Ein Zinnsoldat mit Plasmawerfer. Der Arm war ein Stumpf, also hatte der Plasmawerfer eine Überhitzung?

Nicht unbedingt. Ich glaube, wenn der Plasmawerfer überhitzt, bleibt auch von der Waffe nicht mehr viel übrig und der Plasmawerfer hat auch bei den normalen Soldaten meist ein Rückenmodul.

Gut, aber warum sollte der Feind ihn denn verfolgen? Ist doch nur ein unwichtiger Soldat. Und ich hoffe die Chimäre kam nicht wegen ihm, das wäre unlogisch.

Ich nehme nicht an, dass der Feind ihn verfolgt, aber flüchten muss er trotzdem, weil der Feind ja auch in seine Richtung geht...